Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Viel Anspruch, wenig Wissen über Wirkung von Lebensmitteln

Erstellt von r.ehlers am Samstag 26. Juli 2014

Im letzten Beitrag auf diesen Seiten habe ich rechtlich Stellung genommen zu der Grundsatzentscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster vom 17.7.2014 (13 B 333/14), mit dem dieses entschieden hat, dass mögliche Wirkungen von Lebenmitteln in der geschäftlichen Werbung grundsätzlich mit keinem Wort erwähnt werden dürfen, selbst wenn ganz eindeutig gesagt wird, dass  der Enitritt der Wirkungen nicht wisenschaftlich sichergestellt ist:

http://www.essenspausen.com/doch-der-maulkorb-fuer-die-lebensmittelwerbung/

-forum-haustiere.de-

Hier will ich einmal aufzeigen, wie durch solch einen scheinbar kleinen Schlenker nacheinander die ganze Werbelandschaft, die Information über aussichtsreiche Wege zur Prävention gesundheitlicher Störungen bis hin zur Therapie von Krankheiten und damit das ganze Gesundheitswesen beeinträchtigt wird und letztlich schwere Schäden für die ganze Gesellschaft entstehen.

Wenn die gesundheitliche Wirkung von Lebensmitteln nämlich nicht öffentlich frei thematisiert wird, verbreiten sich wertvolle Informationen über Wege zum Gesundbleiben und zur Heilung nicht mehr. In der   großen Zahl werden wir immer mehr und immer früher krank.  Eigentlich gibt es niemanden, der nicht genau weiß, dass alle Lebewesen die ihrer Natur gemäßen Nahrungsinhaltsstoffe braucht, um überhaupt leben und gut funktionieren zu können.

Die Wissenschaft wird maßlos überschätzt.

Was kaum jemand realisiert ist, dass wir im Detail noch sehr wenig über die funktionalen Abläufe in Körper, Geist zu Gemüt wissen. Mit all unserer Forschung kratzen wir noch an der Oberfläche des möglichen Wissens. Besonders die Grundlagen des Lebens sind uns noch unbekannt. Wir haben beispilesweise noch gar keine Vorstellung darüber, wie aus der Weiterleitung von Botenstoffen, die ja nichts sind als organische chemishe Verbindungen, Gefühle und Antriebe entstehen. Wir wissen nur sehr grob, dass es umfangreiche Wechselwirkungen zwischen Körper und Geist gibt. Aber wie aus der Interaktion der Substanzen in unseren Körperzellen Leben entsteht und wie sich aus der uns nur in Umrissen erkennbaren Interaktion der Zellen unseres Nervensystems Ideen und Gedanken bilden, wissen wir nicht. Wir, das sind wir alle einschließlich der bedeutzendsten Koryphäen in den vielen Sparten der Wissenschaften.

-leoninum.org-

Die Basis für den Fehler, den jetzt das OVG Münster mit der Inkriminierung ehrlicher Werbeausagen über die Wirkung von Lebensmitteln macht, ist gegeben durch die vom Gesetzgeber blind übernommene maßlose Selbstüberschätzung der Wissenschaft. Na klar gibt es phanstastische wissenschaftliche Erkenntnisse. Der forschende Geist der Menschen hat das Feuer und die Elektrizität  beherrschbar gemacht und erlaubt uns heute sogar, am Erbgut herumzudoktern.

Auch von den Wirkungen der Lebensmittel wissen wir erst wenig.

Nur verstehen wir die Bedeutung der Tausende von Inhaltsstoffen unserer Nahrung nur zum Teil. Weil wir die Geschehensabläufe im Menschen von der Aufnahme der Nahrungsmittel bis hin zur Nutzung ihrer Inhaltsstoffe im Gehirn erst im Ansatz erkennen, ist die Wirkung der Lebensmittel noch weithin voller Rätsel. Nehmen Sie nur das Schlüsselhormon Serotonin, das erst 1948 überhaupt entdeckt und erst in den Grundzügen in den 90er Jahren untersucht wurde.

Im Gesundheitswesen zäumen wir indes das Pferd immer von hinten auf. Wir beschäftigen uns mit unseren Befindichkeiten immer erst, wenn wir gesundheitliche Störungen erleben. Nur auf dem Umweg über sie kommen wir auch einmal zu den Gründen der Entstehung der Krankheiten (Ätiologie). Aber wir sind immer noch hilflos gegenüber der Mehrzahl der gesundheitlichen Störungen (Stichwort: Zivilisationskrankheiten). Selbst den lästigen Allerweltsschnupfen kriegen wir nicht in den Griff, geschweige denn die Allergien und Unverträglichkeiten.

 

Wir hatten es längst gelernt, mit diesen Ungewissheiten umzugehen.

Überall in der Welt haben die Menschen schon seit Tausenden von Jahren Wege gefunden, unter Einsatz der Mittel aus der Natur für eine gute Versorgung, aber auch für die Prävention und Heilung vieler Krankheiten zu sorgen. Naturheiler überall in der Welt zeigen Heilungserfolge, die wirmit Arzneimitteln nicht erzielen können. Dir traditionelle chinesische Medizin, der indische Ayurveda und die europäische Klostermedizin kennen Heilswege außerhalb der westlich anerkannten Medizin.

Angesichts der Tatsache, dass die gesundheitlichen Wirkungen von Lebensmitteln weder von den modernen Wissenschaften noch von der alten Medizin ausreichend erkannt sind, ist es ein Fehler, dass in den westlichen Ländern, voran in den USA und in Europa alle Erfahrung außerhalb der orthodoxen Medizin heruntergeredet wird.

-hildbing.blogspot.com-beruehmtepersoenlichkeiten.de-

Warum hilft eine heiße Hühnebrühe bei Erkältungen? Dass das so ist, bezweifelt sicher kein Experte. Schlüssig erklären kann er es aber nicht. Hilft eine heiße Milch mit Honig zum Einschlafen? Sind Kamillendämpfe bei Erkältungen angebracht? Helfen feuchtheiße Umschläge bei Bandscheibenvorfall?

Hätten früher schon Regelungen wie die heutigen gegolten, wäre niemand auf die Idee gekommen, bei Skorbut Vitamin-C-haltige Nahrung zu essen. Bevor man über solche Maßnahmen nachdenkt muss man angesichts der Geltung des reienen Wissenschaftlichkeitsprinzips  erst einmal eine Studie vorlegen.

 

Die übertriebene Wissenschaftlichkeit verhindert auch neue Erkenntnisse.

Wenn ich erst über die Wirkung von Lebensmitteln reden darf, wenn ich bereits komplett abgesicherte Erkenntnisse vorlegen kann, kommt es nie dazu, dass ich sie finde. Ein Beispiel ist die außermedizinische Erfahrung in der Heilung von Arthrose. Ich erfuhr von dem brasilianischen Naturheilweg mit einer Kur aus Aloe und Honig und schrieb immer wieder darüber, seit ich damit meine langjährige schreckliche Arthrose los geworden war. Hunderte von Betroffenen haben es mir nachgemacht, von denen viele dadurch davor geschützt wurden, auf dem OP-Tisch zu landen:

http://www.readers-edition.de/2009/01/13/zucker-heilt-arthrose-selbstversuch-mit-nahrung-und-nahrungsergaenzung/

http://www.essenspausen.com/arthrose-skandaloese-desinformation/

 

-arthrose-journal.de-

Fingergelenkarthrose

 

Mit meiner Entdeckung der Wirkungen des nüchternen Verzehrs nativer Kost wie der Aminas Vitalkost ging es ebenso, nur sind das die naturgesetzlichen Wuirkzusammenhänge noch viel komplexer und ohne gründliche Befassung mit der Materie nicht nachzuvollziehen.

http://www.essenspausen.com/meine-aminas-history/

Das System, vor der werblichen Erwähnung möglicher Wirkungen von Lebensmitteln den vollen wissenschaftlichen Nachweis zu fordern, führt zwangsläufig dazu, dass nicht mehr nach neuen Wegen geforscht wird. Wie in meinem Fall gut zu sehen ist, braucht es eine Menge Zeit und Energie, um alle wichtigen Informationen zusammenzutragen und dann noch die nötigen Versuche zu fahren. Wie sollte dies jemand tun können, wenn er sich nicht auch mit einer wirtschaftlichen Nutzung seiner Ergebnisse befasst?

Wenn ich nicht das Aminas-Projekt auch geschäftlich betrieben hätte, gäbe es meine Erkenntnisse über den besonderen Wert nativer Kost nicht. Es sind aber heute bereits einige Zehntausende in Europa, die sich täglich einen Löffel nativer Kost auf leeren Magen gönnen und durchweg beste Erfahrungen damit haben – dezidiert auch serotonerger Art!

 

Jetzt wird dem Fass der Boden ausgeschlagen.

Schon nach altem Lebensmittelrecht galt dem Grundsatz nach die Regelung, dass die Behauptung der Wirkung von Lebensmitteln nur erlaubt war, wenn die Wirkungen wissenschaftlich nachgewiesen waren. Das war auch in Ordnung, weil alles andere unehrlich ist.  Bisher war am System des Verbraucherschutzes eigentlich nur bitter zu beklagen, dass es nicht in der Lage war, die Unmengen von Verstößen in den Griff zu kriegen. Ich habe schon einmal geschrieben über die eindeutig unerlaubten Angaben z.B. von Almased und L112, um nur zwei der notorischen Übeltäter zu nennen. Vielleicht, aber auch nur vielleicht, machen die Behörden nach dem Urteil des OVG Münster wenigstens mit diesen Irreführungen Schluss, wenn sie in der Praxis davon ausgehen dürfen, dass selbst jede subjektive Meinung der Anbieter zu den angeblichen großartigen Schankheitswirkungen solcher Produkte nicht geäußert werden darf.  Derzeit allerdings sind das noch reichlich freche Behauptungen und eindeutig falsche Versprechungen!

Heute werden gerade die  Hersteller und Anbieter, die nach guten Erfahrungen jeden Anlass haben, mit ganz sicher unschädlichen Lebensmittelprodukten an die Öffentlichkeit zu treten, verfolgt .So macht die Rechtspraxis Schluss mit aller Konkurrenz der „Kleinen“ unter den Anbietern.  Nestlé und die anderen Giganten des Weltmarktes werden sich natürlich mit jeder gegebenen gesetzlichen Situation arrangieren. Sie werden so sicherstellen können, dass alle  künftigen  Entwicklungen auf dem Sektor on Ernährung und Gesundheit „political correct“ sind.

 

Die Sprachloskkeit der Anbieter nutzt den Produkten, zu denen ohnehin nichts Gutes zu sagen ist.

Sind viele Lebensmittel am Markt, denen man mit gutem Gewissen sämtlich keine besonderen Gesundheitwwirkungen beilegen darf, nutzt es ihnen und ihren Anbietern allen, wenn nicht einzelne unter ihnen hervorstechen, weil ihr Verzehr im Regelfall wertvolle besondere Auswirkungen zeigt (die Frage der Erbringung des wissenschaftlichen Nachweises einmal ausgeklammert). Das Publikum kann, wenn es sich nicht selbst seine Informationen in den Medien oder gar der Literatur besorgt, angesichts der Sprachlosgkeit aller Anbieter gar nichts davon wissen, dass bei dem einen oder anderen Produkt wichtige gesundheitliche Vorteile gegeben sind!