Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Archiv für Juni, 2017

Freie Liebe statt Ehe für alle

Erstellt von r.ehlers am 28. Juni 2017

Meinungsumfragen haben gezeigt, dass die Befürworter einer Ehe für alle mit 75 oder gar 83 Prozent in der Mehrheit sind.  Im Bundestag und in den Länderparlamenten sind auch schon seit langer Zeit fast alle Abgeordneten dafür. Allein die CDU/CSU  war konsequent dagegen. Kanzlerin Merkel hatte erklärt, dass sie Bedenken hätte, weil mit der Zulassung der gleichgeschlechtlichen Ehe auch die Adoption von Kindern durch sie gefördert würde. Sie meinte, es könnte den Kindern – vielleicht  -schaden, wenn ihre Eltern nicht die Bilder beider Geschlechter repräsentieren. Im Übrigen wollte sie Rücksicht nehmen auf andere Konservative in ihren Reihen, die krass gegen die Verwässerung des klassischen Bildes der Ehe sind.

Rechtzeitig vor der Bundestagswahl im September hat Merkel nun mal wieder eine ihrer plötzlichen Kehrtwendungen in Richtung auf die Volksmeinung gemacht und erklärt, dass sie für die christliche Fraktion die Abstimmung im Bundestag darüber aus Gewissensgründen freigeben wolle. Damit klar ist, wem die jetzt kommende Liberalisierung des Eherechts zu verdanken ist, werden die SPD zusammen mit den Oppositionsparteien den vorbereiteten Gesetzesvorschlag zur Einführung der Ehe für alle noch in dieser Woche durch den Bundestag bringen.

Bildergebnis für dreiecksbeziehung

Foto: t-online

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Untragbare freie Migration und unmenschliche Abschottung

Erstellt von r.ehlers am 23. Juni 2017

Bildergebnis für bootsflüchtlinge mittelmeer

In der kaum als vollendet zu bezeichnenden parlamentarischen Demokratie der Bundesrepublik Deutschland haben die Bürger  zwar unmittelbar kein Mitspracherecht bei politischen Fragen, selbst in denen von Krieg und Frieden. Weil die Politikerkaste aber immer wieder gewählt werden will, spielt es wenigstens indirekt eine Rolle, wie die Bürger sich dazu einstellen. So wichtige und schwierige Fragen wie die der großen Migration über das Mittelmeer lassen ohnehin niemanden von uns kalt. Gerade bei diesem Komplex sind so schwierige politische und menschliche Fragen zu beantworten, dass es nicht leicht ist, sich eine voll verantwortliche, also eine sachlich kluge und moralisch tragbare Meinung zu bilden. Dies zu tun ist eine Frage der richtigen Lebensgestaltung.

Im August 2015 hat die deutsche Kanzlerin Merkel alle Welt auf eine harte Probe gestellt, als sie einige Monate lang dem Zuwanderungsdruck aus dem Nahen Osten und Nordafrika nichts entgegensetzte, vielmehr erklärte, dass Deutschland nicht mehr ihr Land sei, wenn es ihre „Willkommenspolitik“ nicht akzeptierte. Dann wechselte sie das Lager und kämpft heute für eine perfekte Abschottung der Grenzen Europas (mit der Ausnahme für wirkliche Asylanten). Für viele, die sich sehr für die notleidenden Migranten aus dem Süden eigesetzt hatten, ist auch das eine schwere Herausforderung. Ich fühle mich erinnert an den schnellen Politikwechsel in der Atompolitik vor und nach Fukushima.

Zum besseren Verständnis der Grundlagen des Problems bin ich auf ein Interview in der „Zeit“ mit Professor Dr. Gunnar Heinsohn gestoßen, in dem er entscheidende Zusammenhänge erklärt, die in der Politik und in den Medien sonst kaum gesehen werden:

http://www.zeit.de/2015/45/bevoelkerungsentwicklung-einwanderung-buergerkrieg-fluechtlinge-maenner/komplettansicht

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Woran glaubst Du?

Erstellt von r.ehlers am 13. Juni 2017

In den ersten Fernsehprogrammen (ARD) läuft gerade vom 11.- 17.6.2017 die Themenwoche:

         Woran glaubst Du?

Bei der Gretchenfrage, wie man es denn mit der Religion halte, ist immer Vorsicht geboten, weil sich die meisten Glaubensrichtungen die Mission, die Verbreitung ihres spezifischen Glaubens, auf ihre Fahnen geschrieben haben und da sie zu diesem Zwecke oft wenig zurückhaltend, sondern aufdringlich, lästig, bestimmend und manipulativ sind.

Au den ersten Blick klingt die Frage, was man denn glaubt,  ganz harmlos. Sie ist es aber nicht, denn sie  suggeriert wie selbstverständlich, dass jeder Mensch an „etwas“ glaube oder gar an etwas glauben müsse.Man soll gleich zu Beginn der Auseinandersetzung mit dem Fragesteller mit ihm eins sein, dass man gar keine Wahl hätte, zu glauben oder nicht. Die Frage nach dem richtigen Glauben wird damit auf listige Weise beschränkt auf die richtige Auswahl unter den vielen existenten  Glaubensmöglichkeiten.

Prof. Dr. Markus Tiedemann. | Bildquelle: Markus Tiedemann

Die ARD will natürlich nicht einseitig erscheinen und holt sich Hilfe aus der Philosophie: Der Ethiker Professor Dr. Markus Thiedemann aus Dresden stellt es in ihrem Auftrag so dar, als ob es ganz logisch sei, dass kein Mensch anders könne, als sich ein Wunder am Anfang aller Dinge vorzustellen (http://www.ard.de/home/themenwoche/Professor_Dr__Tiedemann___Der_neue_Gott_heisst_Konsum_/4124966/index.html).  Wie kommt er nur auf die Idee, dass gesichert sei, dass der Menschen mit seinen geistigen Fähigkeiten dem wahren Verständnis der Welt auch nur nahe kommen könnte? Wenn das nicht gesichert ist, liegt es dann nicht nahe, die Unlösbarkeit des Problems zu erkennen und – bis zum Beweis des Besseren – keinen Glauben an eine spezifischen Schöpfung, einen Gott oder was immer zu haben? 70 % der ehemaligen Bewohner der DDR denken noch heute so.

Professor Dr. Thiedemann benennt die große Mehrheit  der Menschen seines Umfeldes in Dresden als Atheisten. Krassen Atheisten in seinem Sinne, die nicht einmal an das Wunder der Schöpfung glauben wollen, nimmt er ihre Glaubenslosgkeit einfach nicht ab. Er erklärt:

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Dr. Bass: Der Mythos der Sequentiellen Verdauung

Erstellt von r.ehlers am 12. Juni 2017

Eigentlich lohnt es nicht, viele Worte über die Lehren des amerikanischen Arztes Dr. Bass zu verlieren, der doch wirklich behauptet, dass die von uns aufgenommene Nahrung streng nach der Reihenfolge des Essens vom Magen und Darm verdaut werde. Wer die Funktionen unseres komplizierten Magens kennt, weiß, dass nur eine sehr kleine Menge in Flüssigkeit verlöster  fein zerkleinerter Nahrung, die auf leeren Magen aufgenommen wird, auf einen in Ruhe relaxierten Magenpförtner trifft und von ihm direkt in den Dünndarm durchgelassen wird. Folgt dem weitere Nahrung, macht der Magenpförtner dicht und das Programm des Magens übernimmt das Regime mit der Umwälzung, Vermischung und langwierigen Austreibung kleiner Teile des so gemischen Magenbreis in den Dünndarm.

In meiner ausführliche Darlegung dieser Vorgänge in meinem Buch „Wohlfühlhormon Serotonin. Botenstoff des Glücks. Der körpereigene Aufbau durch native Nahrung“, Via Nova 2012/2014 habe ich das aktuelle Wissen der Gastroenterologen zu diesen Vorgängen einmal klar und verständlich ausgebreitet. Dies war nötig, weil sich in fast alen Veröffentlichungen zum Thema unausgereifte und falsche Annahmen überschlugen. Leider setzt sich diese Fehlinformation auch heute noch vielfach ungebremst fort.

Bildergebnis für Zentrum der Gesundheit

YouTube: Wie seriös ist Zentrum der Gesundheit?

Im Beitrag https://www.zentrum-der-gesundheit.de/gesunde-verdauung-ia.html des in anderen Fragen durchaus gar nicht immer unwissenden Zentrums fürGesundheit, gerade erst aktualisiert, wird dieser Widersinn mit Nachdruck forgesetzt.

Dort wird der Mythos der sequentiellen Verdauung bis auf  seine falschen Unrsprünge zurückverfolgt und kritiklos mitgeteilt.

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Professor Dr. Bernhard Ludwig: Im Test reichten 200 Kalorien am Tag!

Erstellt von r.ehlers am 4. Juni 2017

Bildergebnis für bernhard ludwig

Bernhard Ludwig ist einer der erfolgreichsten Kabarettisten Österreichs. Der ausgebildete und promovierte Psychologe und Psychotherapeut arbeitet seit vielen Jahren an der Prophylaxe und Rehabilitation von Herzinfarktpatienten und leitet Fortbildungskurse für Ärzte im gesamten deutschen Sprachraum. Einem breiten Publikum bekannt wurde er vor allem durch seine Kabarett-Programme „Anleitung zum Herzinfarkt“, „Anleitung zum Diätwahnsinn“ oder „Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit“. Seit 2012 schreibt er mit Erfolg über sein innovatives Ernährungskonzept des „10 in 2“, wonach man auf Dauer jeden zweiten Tag nichts isst, sich an den Essenstagen aber richtig satt isst („Morgen darf ich essen, was ich will“, 6. Aufl. 2014, Gräfe und Unzer). 2005 erhielt er für seine wissenschaftlichen Leistungen den Professorentitel ehrenhalber.

Warum nur schreibe ich so viel über die Person Bernhard Ludwig? Er hat eine so unglaubliche Geschichte berichtet, über die keiner seiner lieben Kollegen in der Ernährungsforschung, seien sie aus Graz(Madeo), Wien (Huber, Ludvik, Magometschnigg und Widhalm) oder Berlin (Michalsen) in eigenen Veröffentlichungen auch nur ein Wort verliert. Ich schildere seine Vita nur deshalb, damit Sie, lieber Leser,  die Bereitschaft finden, sich Ludwigs schwer verständliche Beobachtung  überhaupt zu Gemüte zu führen.

Seine Geschichte ist aber auch krass: Für seine Dissertation wollte Ludwig an 90 Patienten herausfinden, wieviel Energie ihre Köper wirklich jeden Tag brauchten, weil er den üblichen Feststellungen des täglichen Kalorienbedarfs skeptisch gegenüber stand. Darum aßen die Patienten in der 1. Woche des Tests was und wieviel sie wollten, mussten aber minutiös darüber Tagebuch führen. Auch in der 2. Woche konnten sie essen, wieviel sie wollten, weil sie auf keinen Fall hungern sollten. Sie bekamen aber nur einen geschmacksneutral bis fade schmeckenden fein gemahlenen rohen und damit vitalstoffreichen Getreidebrei zu essen – also so etwas wie die von mir entwickelte Aminas® Vitalkost, aber ohne jeden zugesetzten Geschmacksträger. Das Verblüffende war, dass sich alle Probanden am jeweils 2. Tag an diesem Brei satt aßen, dazu aber nur eine so geringe Menge Brei verzehrten, die nach den gängigen Berechnungen gerade mal 200 Kalorien mitbrachte!

Das soll natürlich nicht heißen, dass 200 Kalorien generell für jeden Menschen eine ausreichende Kalorienmenge wäre.

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Politische Einstellung und Lebensgestaltung

Erstellt von r.ehlers am 2. Juni 2017

Während die meisten anderen Säugetiere ihre Jungen so zur Welt bringen, dass ihnen ihre wichtigsten Werkzeuge zum Überleben sofort nach der Geburt einsatzbereit zur Verfügung stehen, kommen wir nach langer Tragezeit sehr unfertig aus dem Mutterleib. Schon eine Stunde nach der Geburt steht eine Antilope so sicher auf ihren Beinen, dass sie der grasenden Herde folgen kann und sehr bald rennt sie so schnell, dass Raubtiere sie nur schlecht einholen können. Wir Menschen dagegen müssen uns im Säuglingsalter und bis weit in die Kindheit hinein von der Mutter und der Menschengruppe, in die hinein wir geboren sind, alles abschauen, was uns bei der  Bewältigung des Lebens helfen kann.

File:CanonKiss 1796.jpg

Bild: CC via Wikipedia

In der Ausbildung einer individuellen Persönlichkeit ahmt der neue Mensch zunächst nur äffisch alles nach, was seine Bezugspersonen ihm vormachen. Grundlegende Einstellungen im Leben einschließlich der Art und Weise der Begegnung mit den Mitmenschen werden in diesen Jahren festgeschrieben, etwa ob der neue Mensch eher brav, zaghaft und vorsichtig oder mehr ein Draufgänger ist, oder ob er entweder gutgläubig und vertrauensselig ist oder eher kritisch und rebellisch.  Dies ist auch die Zeit, in der neben der Religion und der Anhänglichkeit zum im eigenen Umfeld meistgeliebten Fußballverein die politischen Grundeinstellungen mehr oder minder stark eingebrannt werden. Je nach der persönlichen Lebensgeschichte werden diese Einstellungen aber im Laufe der Jahre oft im Kopf umgeschrieben. Menschen, die in der Jugend liberal und sozial dachten schwenken im Alter oft ins konservative Lager.

Leider sind die  politischen Begriffe sehr vage. Ohne eine klare gemeinsame Vorstellung davon, was man mit liberal, konservativ, sozial, fortschrittlich – progressiv, radikal und all den anderen politischen Grundeinstellungen meint, können wir miteinander in der Politik nicht reden. Im Vergleich der einzelnen Einstellungen ergeben sich insbesondere daraus Schwierigkeiten, dass sie sich auf ganz unterschiedlichen Bereichen bewegen.

Da ist aber unschwer Klarheit zu schaffen:

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