Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Arthrose: skandalöse Desinformation

Erstellt von r.ehlers am Freitag 29. November 2013

Sachbezug: Arthrose, Knorpelaufbau, essenzielle Zucker, Aloe, Orthopädie

Schauen Sie sich einmal die nachfolgende Statisitik zum Vorkommen der Arthrose an (Quelle: http://www.gbe-bund.de/gbe10/abrechnung.prc_abr_test_logon?p_uid=gasts&p_aid=&p_knoten=FID&p_sprache=D&p_suchstring=10412::Arbeitsunf%E4higkeit#m1.2.14z) :

Die folgende Abbildung stellt die Lebenszeitprävalenz von Arthrosen Neunzehnhundertachtundneunzig nach Selbstangaben in zwei Säulendiagrammen in Prozent dar. Quelle ist der Bundesgesundheitssurvey von Neunzehnhundertachtundneunzig vom Robert Koch Institut. Das erste Säulendiagramm stellt die Lebenszeitprävalenz bei Männern dar. Auf der Y Achse sind in Zehnerschritten die Prozente von 0 bis 70 und auf der X Achse die Altersgruppen 25 bis 29, 30 bis 39, 40 bis 49, 50 bis 59, 60 bis 69 dargestellt. Jede Altersgruppe besteht aus zwei Säulen. Säule 1: Neue Bundesländer, Säule 2: Alte Bundesländer. Die Lebenszeitprävalenz steigt stetig an. Das zweite Säulendiagramm stellt die Lebenszeitprävalenz bei Frauen dar. Auf der Y Achse sind in Zehnerschritten die Prozente von 0 bis 70 und auf der X Achse die Altersgruppen 25 bis 29, 30 bis 39, 40 bis 49, 50 bis 59, 60 bis 69 dargestellt. Jede Altersgruppe besteht aus zwei Säulen. Säule 1: Neue Bundesländer, Säule 2: Alte Bundesländer. Die Lebenszeitprävalenz steigt stetig an. Es fällt auf, dass die Lebenszeitprävalenz im Alter von 25 bis 29 bei Männern deutlich höher ist als bei Frauen. In der Altersgruppe 60 bis 69 aber ungefähr gleich ist. Die Informationen aus dieser Abbildung werden gegebenenfalls auch im Text erläutert. Hinweis falls Sie die Abbildung als Einzelfundstelle aus der Trefferliste gewählt haben: Sie stammt aus dem Bericht Gesundheit in Deutschland von Zweitausendsechs, den Sie über den Link Verwandte, mit separater Stichwortsuche (Alt-Taste + Taste S) oder mit Hilfe des Links unterhalb der Abbildung erreichen können. Wenn der Fokus auf der Grafik steht, kann zudem mit der Eingabe-Taste eine Tabelle mit den Werten, die der Grafik zugrunde liegen, geöffnet werden. Hierzu wird ein neues Browser-Fenster geöffnet. Ende der Abbildungsbeschreibung.

 

Am  Ende erwischt die Arthrose jeden zweiten Menschen in unserer Gesellschaft! Ist es aber wirklich ein unauswecihliches Schicksal, dass unsere Gelenke imLaufe des Lebens verschleißen und uns effektiv nur noch der Austausch der beschädigten Gelenke bleibt? In unserem „Gesundheitssystem“ wird zudem noch laut darüber nachgedacht, bis zu welchem Lebensalter sich denn eine neue Hüfte überhaupt noch „rechnet“ (Mißfelder).

Bis  Ende 2007 litt ich selbst viele Jahre unter schwerster Arthrose. Trotz aller Versuche das Leiden zu bessern wurde es nur immer schlimmer. Dann fand ich in der Literatur einen simplen Heilungsweg beschrieben, las weiter nach und, welch Wunder, war schon nach 10 Tagen fast beschwerdefrei.  Drei Monate später hatte ich wieder die volle Beweglichkeit und Belastbarkeit aller Gelenke. Meine Frau, unsere Haushälterin und viele Bekannte machten es mir nach. Da ich regelmäßig zu vielen Fragen in dem Bürgerblog „Readers Edition“ schrieb, schilderte ich meine Erfahrungen und die Erkenntnisse, die ich mir dazu angelesen hatte, im Netz, woraus ich den Kern hier zitiere:

http://www.readers-edition.de/2009/01/13/zucker-heilt-arthrose-selbstversuch-mit-nahrung-und-nahrungsergaenzung/

Hier aber mein Selbstversuch mit einer Nahrungsergänzung: Nach der Lektüre des oben zitierten Aloe-Buches von Michael Peuser wollte ich am eigenen Leibe herausfinden, was an den behaupteten Wirkungen der so hochgelobten Wunderpflanzen Aloe vera und Aloe arborensis Miller dran ist. Es gibt ja ebenso viele Befürworter wie auch Kritiker, was die Wirkung von Aloe angeht.

Ich machte die von Peuser beschriebene “Brasilianische Zubereitung” nach, bei der ganz einfach Blätter der Pflanze nach dem Abschneiden der gar nicht so harten Stachelreihen  zusammen im Verhältnis 3:5 zugunsten von  Blütenhonig und einem Schuss Rum oder Wodka fünf Minuten lang im Mixer püriert werden. Jeden Tag 3 Mal vor den Mahlzeiten ein Esslöffel der süßen Mischung führte schon nach ein paar Tagen zum Nachlassen der akuten Gelenkschmerzen! Nach zehn Tagen war jeder Schmerz verschwunden! Gleiche Erfahrung machten alsbald meine Ehefrau und einige gute Freunde. Es lohnt also, genauer hinzusehen und es lohnt auch, nicht immer auf das Vorliegen wissenschaftlicher Studien, die angeblich so zuverlässigen “ergebnisbasierten Doppelblindstudien mit Verum und Placebo”,  zu warten.  Eine mögliche Erklärung für den Eintritt der hier festgestellten Wirkungen kann tatsächlich eine Neubildung von Knorpelmasse durch die Glykonährstoffe aus Aloe und Honig sein, wie Peuser das annimmt.

Wenn ich nur auf  “die Wissenschaft” gehört hätte, hätte ich jeden praktischen Versuch mit Aloe unterlassen. Immerhin hatte gerade eine Studie der Universität Utah gezeigt, dass der Zuckerstoff  Glukosamin aus der Aloe bei der Arthrose keine Wirkung hatte. In der Studie wurden Glukosamin und Chondroitinsulfat einzeln oder in Kombination, ein Entzündungshemmer (Celecoxib) sowie ein Scheinmedikament an 357 Arthrosepatienten  getestet – ohne jede besondere Wirkung von Glukosamin.

Aber die Aufgabenstellung war doch erkennbar auf nur einen Inhaltsstoff aus der Aloe beschränkt! Wer kann denn sagen, dass nicht gerade der Zuckerstoff Mannose den Reparatureffekt bewirkt, wie viele andere meinen oder die anderen essenziellen Zucker?  Oder erst die besondere Kombination von Aloe, Honig und Alkohol mit den Zuckerstoffen? Mir zeigt diese persönliche Erfahrung, dass es falsch ist, die Nutzung von Nahrung wie auch Nahrungsergänzung im gesundheitlichen Interesse vom vorherigen Vorliegen von Studien abhängig zu machen. Dies gilt umso mehr, als die Fragestellung bei vielen Studien nicht zwingend auf den Kern des Themas gerichtet ist und als die Auswertungen oft alle wissenschaftlichen Kriterien vermissen lassen. Viele Studien, die wirklich weiterhelfen könnten, werden aber nie veranlasst, weil sie positive Ergebnisse beim gezielten Einsatz von Nahrung und Nahrungsergänzungen zeitigen würden, die den Einsatz teurer Medikamente als überflüssig beweisen würden. Warum, z.B., gibt es nicht längst große Studien über die „Brasilianischen Zubereitung“ der Aloe? Ich gehe davon aus, dass dies so ist, weil sonst ganze Batterien von Arzneimitteln, die angeblich bei Arthrose helfen sollen, aus den Regalen verschwänden. Die Arthrose ist doch eine wesentliche Stütze der Pharmaindustrie!“

Seither bin ich von Hundert und mehr Betroffenen angesprochen worden, von denen sehr viele sich auch die einfache Aloe-Zubereitung mit einer Aloe-Pflanze aus dem Gartenmarkt gemacht und fleißig jeden Tag dreimal vor einer (im Zweifel auch ganz kleinen) Mahlzeit einen Esslöffel zu sich nahmen – durchweg mit Erfolg!

Inzwischen haben einige Stimmen im Gesundheitswesen die Nachricht von Peuser und Mondoa/Kitei aufgenommen, z.B. das Vitalstoff-Journal im Internet:

http://www.vitalstoff-journal.de/fakten-und-widerreden/vitalstoffe/glyko-naehrstoffe-sind-essentielle-lebens-naehrstoffe/

Auf meinen eigenen Internetbeitrag kamen zwei reichlich übelwollende Kommentare, die mir sehr „bestellt“ vorkamen. Ich stellte bei späteren Gelegenheiten, auch im Gespräch mit einem renommierten Kölner Orthopäden fest, dass in der sog. Wissenschaft niemand von dieser Alternative etwas hören wollte. Das hat sich bis heute nicht geändert, sodass immer weiter endlose Menschen, denen ganz sicher effektiv geholfen werden könnte, weiter auf ihren Schmerzen sitzen und sich von einer Behandlung zur anderen schleppen.

Ein Beispiel für diesen Unwillen setzte gestern Abend, dem  29.11.2013, um 21.00 Uhr die MDR-Sendung „Hauptsache gesund! mit der flotten Moderatorin Frau Dr. Franziska Rubin. Da wurden sehr interessante Ansätze einer neuartigen Massage und Atemübungen aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und eine Einölungsmassage aus dem Ayurveda vorgestellt.

Der Internist Professor Dr. Thorsten Doering aus Bad Elster zeigte, wie die alte Blutegeltherapie auch heute noch bei den meisten Formen der Arthrose Sinn macht. Bockshornklee sei auch ganz gut. Besonders riet er zu mehr Bewegung, auch wenn es nicht leicht fällt. Besonders gefiel mir, wie er mein Lieblingssportgerät, das Minitrampolin (http://www.essenspausen.com/abnehmen-mit-dem-minitrampolin/)  in die Arthrosetherapie einführte. Auch mit der Erklärung, dass Schmerzmittel (Ibuprofen und Diclofenac) Arthrose nicht heilen, sondern nur vorübergehend Schmerzsymptome mindern. Er erwähnte, dass zuviel Fleisch nicht gut sei, Gemüse wie insbesondere Brokkoli (wegen seiner Senföle und Isocyanate) schon. Selbst Gummibärsaft soll für eine bessere Entschlackung des Körpers und zur Senkung etwaiger Entzündungsprozesse ganz gut sein (wenn nur der viele Zucker  nicht wäre). Ich bin dem Professor auch dankbar dafür, dass er die früher häufige Empfehlung für Vitamin E und Teufelskralle nicht gab (ich kenne niemand, dem das je geholfen hätte).

Ganz apodiktisch kam dann aber seine Belehrung, dass niemand glauben solle, dass Arthrose durch Ernährungsumstellung heilbar sei. So könnte nur der Schmerz beeinflusst werden. Hauptsache sei, nicht zuviel zu essen und mit verringertem Körpergewicht die Belastung zu senken. Das war ganz besonders deshalb enttäuschend, weil er eingangs erläutert hatte, dass bei den erwähnten Massagen „die bestimmten Substanzen, die den Knorpel begünstigen“ über die Gelenkflüssigkeit besser verteilt würden.

Kann es wahr sein, dass er nie gelesen hat, dass beim Knorpelaufbau nicht nur die beiden Hauptzuckerarten Glukose und Galaktose, die in unserer Nahrung reichlich enthalten sind, braucht, sondern auch die weiteren bekannten sechs essenziellen Zucker wie Mannose, Fuctose & Co (mit kaum zu merkenden, den chemichen Formeln entsprechenden Namen)? Weiß er nicht, dass wir in der Jugend in der Lage sind, auf sehr kompliziertem chemischem Wege diese weiteren Zucker selbst zu synthetisieren, später aber nicht mehr?  All diese essenziellen Zucker sind in einigen, wenn auch seltenen,  Lebensmitteln enthalten. Dazu gehören insbesondere die Aloe, die Grünlippmuschel und eine Reihe  asiatischer Pilze (Shiitake, Miitake, Cordyceps).

Ich kann nicht umhin davon auszugehen, dass im Fall der Arthrose eine ganze Branche dafür kämpft, gut verständliche und in der Praxis längst erprobte Wege zur effektiven und totalen Heilung von Arthrose vom Einsatz fern zu halten!

Einen Satz will ich abschließend noch zu den als Nahrungsergänzung heute selbst von den Discountern angebotenen Kapseln und Pillen sagen, die angeblich die fehlenden Knorpelaufbaustoffe mitbringen sollen. Ob aber  Glucosaminsulfat, Chondroitinsulfat und Collagen-Hydrolysat denselben Dienst tun können wie die natürlichen essenziellen Zucker? Nach einigen Rückmeldungen rechne ich nicht mit erwähnenswerten Wirkungen.

21.1.2014. Ein Nachtrag:

Ich sollte öfter ins Arznei-Telegramm des großartigen Dr. Becker-Brüser aus Berlin schauen, der unvoreingenommen und klug über den wirklichen Wert von Medikamenten berichtet. Sehen Sie einmal hinein:

http://www.arznei-telegramm.de/html/2001_02/0102017_01.html

FAZIT von Dr. Becker-Brüser: Ein Nutzen des als Arthrosemittel angebotenen Glukosaminsulfat (DONA u.a.) ist nach wie vor nicht nachgewiesen. Die jetzt veröffentlichte dreijährige Studie hat gravierende Mängel und bietet nichts Neues.

Kein Wunder! Es wäre auch das erste Mal, dass eine Arznei die natürlichen Wirkungen der Inhaltsstoffe unserer Lebensmittel wirklich vollwertig ersetzen könnte.

4 Kommentare zu “Arthrose: skandalöse Desinformation”

  1. Richtig Essen » Blog Archiv » Hirschhausen zur Wunderheilung. Ein offener Brief. sagt:

    […] Hunderte haben es mir nachgemacht, seit ich laufend darüber schreibe, besispielswiese  in http://www.essenspausen.com/arthrose-skandaloese-desinformation/ und  […]

  2. Richtig Essen » Blog Archiv » Aloe: Gesunder Reiniger in Haus und Küche sagt:

    […] Die essenziellen Zucker der Aloe haben mich vor Jahren spektakuär von meiner schweren Arthritis geheilt ,s. http://www.essenspausen.com/arthrose-skandaloese-desinformation/. […]

  3. Richtig Essen » Blog Archiv » Leo-Pillen und andere Abführmittel sagt:

    […] habe ich vor einigen Jahren durch den Einsatz der Aloe Pflanze meine schwere Arthritis beseitigt, s. http://www.essenspausen.com/arthrose-skandaloese-desinformation/. Dabei habe ich festgestellt, dass ich unweigerlich einen leichten Durchfall erlebte, wenn ich den […]

  4. Richtig Essen » Blog Archiv » Muskeln sorgen für Gesundheit sagt:

    […] Heilerfolge bei  Arthrose und anderen Krankheiten durch den Einsatz rein pflanzlicher Produkte, s. http://www.essenspausen.com/arthrose-skandaloese-desinformation/ und  […]