Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Ist Schweinefleisch wirklich ungesund?

Erstellt von r.ehlers am Mittwoch 16. September 2015

Die Fachleute in unseren Breiten, die aus gesundheitlichen Gründen vor dem Verzehr von Schweinefleisch warnen, beziehen sich immer noch auf den Hauptvertreter dieser Richtung, Dr. med. Hans Heinrich Reckeweg (1905-1985), im Detail nahzulesen unter http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/schweinefleisch-und-gesundheit.

Gleich wie man dazu steht, ist objektiv dringend davon abzuraten, überhaupt viel Fleisch zu essen, sicherlich besonders nicht viel Schweinefleisch zu essen, weil es – anders als anderes  Fleisch – bis in die Musklezellen hinein sehr fett ist. Die Abbaukapaziäten von Leber und Nieren sind nämlich sehr begrenzt. Als wir nur einmal in der Woche Fleisch aßen (Sonntagsbraten!), waren wir gesünder.

de.wikipedia.org-

Der leckere Jamon Iberico

Die Gegner des Verzehrs von Schweinefleisch sehen das aber viel grundsätzlicher. Schweinefleisch ist nach ihrer Meinung regelrecht toxisch. Zur Frage, was denn die besonderen Giftstoffe im Schweinefleich seien, erklärt Dr. Reckeweg, dass dies die schleimbildenden schwefelreichen Bindegewbssubstanzen seien, den Mukopolysacchariden wie Aminozucker, Chondroitinsulfat, Hexosamin, Glukosamin u.a..Das aber sind die im Körper nach komplizierten chemischen Aufbauprozessen enstehenden Glukoproteine, die für den Aufbau von Knorpel im Körper unverzichtbar sind.

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Native Kost erschwinglich für jedermann

Erstellt von r.ehlers am Mittwoch 16. September 2015

Ein Blick in die Historie

Seit dem Adel nicht mehr das Land gehört und ihm die Völker leibhaftig untertan sind, also etwa seit dem Sturm auf die Bastille in Paris am 1.7.1798,  ist  der Wunsch nach Selbstbestimmung (Autonomie) in den Köpfen aller Menschen der westlichen Welt. Es sollen nicht mehr Einzelne die Macht im Staate und in der Welt an sich reißen und über die Köpfe aller anderen hinweg über die Zukunft der Menschen und selbst über Krieg und Frieden entscheiden.

Das ist der Grundgedanke der Demokratie, die aber erst in Ansätzen verwirklicht wurde, weil man nicht bedachte, dass herrschsüchtige Lumpen sich die vom Volke Gewählten zu Densten machen können, sodass sie eben heimlich statt offen die Macht ausüben. Offene Diktaturen konnten sich vorübergehend auch wieder etablieren (Faschismus). Dennoch scheint es nicht so leicht zu sein, die Grundsätze der repräsentativen Demokratie mit Gewaltenteilung und Grundrechten offen auszuhebeln. Die eigene Entscheidung in den wichtigen politischen Fragen muss sich das Volk aber noch erkämpfen. Da wollen wir eigentlich keine Überraschungsentscheidungen unserer Kanzlerin.

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Erstürmung der Bastille

Parallel zum Problem der politischen Herrschaft leidet unsere Welt darunter, dass wir keine vernünftige Aufteilung der Güter der Welt haben. Einige wenige haben fast alles, die große Masse hat fast nichts. In dieser Situation ist es ganz besonders misslich, wenn auch die Grundbedürfnisse der Menschen in die Verantwortung des Handels gegeben werden, wenn das Trinkwasser und bald sogar beatembare Luft nicht mehr freies Allgemeingut üf jedermann sind. Das gilt natürlich auch für die Lebensmittel, die in unserem System nur der kriegt, der sie bezahlen kann.

 

Der Staat gibt seine sozialen Kompetenzen ab

In Deutschland haben wir gerade eine neoliberale Phase hinter uns, in der aus Angst vor einem Sozialismus östlicher Prägung dem Staat alle sozialen Kompetenzen genommen wurden.

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Esoterik verunsichert

Erstellt von r.ehlers am Montag 14. September 2015

Wenn ich mir die Hunderte von Büchern über das richtige Essen und die dazu gehörende kluge Lebenstaltung ansehe, die ich in den letzten 15 Jahren zusammengetragen habe und noch die unzähligen Informationen aus Abhandlungen und Studien dazu nehme, frage ich mich immer wieder:

Macht eine solche Menge an Fakten, Darstellungen, Behauptungen und Mutmaßungen überhaupt einen Sinn ?

Ich weiß, dass dieser Wust an Informationen auf dem Gebiet des richtigen Essens jeden Normalbürger erst einmal weit überfordert. Bevor ich mich selbst mit diesen Dingen befasste, waren mir die ständig wechselnden Ratschläge und die vielen einfach unverständlichen Darlegungen über das angeblich richtige Essen auch zuwider. Sie gingen mir aber sonstwo vorbei, wie man heutzutage locker sagt.

Bis heute ärgern mich trotz meines mühsam erworbenen guten Überblicks über die „Szene“ die vielen unschlüssigen Darlegungen und die wilden nicht nachvollziehbaren Lehren über die richtige Ernährung, die wie Unkraut über alles hinweg wuchern.

Ich rede von der Esoterik, die das Thema Gesundheit durch richtige Ernährung entdeckt hat. Dabei geht es um Überzeugungen und Annahmen, die von den meisten Menschen als „versponnen“, zumindest aber als „entlegen“ angesehen werden.

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Der griechische Philosoph Pythagoras. Er glaubte an die Seelenwanderung.

Esoterik bezeichnet dem Grundsatz nach eine philosophische Lehre, die nur einem begrenzten inneren Kreis zugänglich ist. Praktisch gehören in ihr Umfeld aber auch aller Glaube an Geister, Feen, Hexen, Engel und Dämonen, wie man ihn noch bei Goethe findet (Aberglaube). Oft zählt man zur Esoterik zudem alle inneren spirituellen Erkenntniswege und damit auch die Mystik und alles angeblich höhere und absolute, meist geheime Wissen.

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Mehl essen

Erstellt von r.ehlers am Montag 14. September 2015

Nur durch (1) die Erfahrung der frappierenden Wirkungen des nüchternen Verzehrs des allein aus rohen getrockneten Pflanzenstoffen bestehenden chinesischen Abnehmmittels KUIKE,(2) durch gründliches Studium der „westlichen“ wissenschaftlichen Literatur,       (3) durch viele Überlegungen und  (4) durch ausgiebige Versuche mit allen möglichen Substraten bin ich auf den Trichter gekommen,

dass faserstarke fein gemahlene getrocknete rohe Pflanzenkost beim von Flüssigkeit begleiteten Verzehr auf leeren Magen den nervösen Anstoß gibt für die Bildung des Gehirnbotenstoffes Serotonin.

Wenn diese Kost, der ich den Namen „native Kost“ gab, im Handel zu kaufen war, so dachte ich damals, brauchte es nur einen merkfähigen Handelsnamen, damit die Konsumenten nicht denken mussten, dass sie einfach rohes Pflanzenmehl zu sich nahmen. Mehl zu essen ist nämlich bisher in aller Menschheitsgeschichte kaum jemals üblich gewesen.

Also erfand ich zusammen mit meinem ältesten Sohn Andreas den Namen Aminas und entwickelte dann in langen Versuchen die Aminas® Vitalkost. Wer diese native Kost aß, verzehrte eben das Produkt Aminas und nicht einfach gemahlene Samen der getreideähnlichen Fuchsschwanzgewächse Amaranth und Quinoa.

Wer also Coca Cola® trinkt, denkt ja auch nicht an eine süchtig machende süße Lorke. Er konsumiert viel mehr die Produktwerbung, wenn er damit seinen Durst zu löschen sucht. . Handelbare Produkte sind natürlich teuer, oft so teuer, dass der Anschaffungspreis der Produkte meilenweit unter dem Verkaufspreis liegt.

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5-Cent-Cola-Werbung

Nur am Rande: Mein Vater, der Einzelhändler war und Coca Cola als Konzentrat kaufen konnte, hatte mal durchgerechnet, dass ein Glas Coca Cola damals beim Großhändler weniger als einen einzigen Pfennig kostete. Und der Großhändler muss auch noch daran verdient haben wie auch die Muttergesellschaft in Atlanta, USA. Das war Ende der 50er Jahre, in denen lange der Verbraucherpreis auf einen Nickel (5 US-Cents) fixiert gewesen war. In den USA kostete die Cola 1959 schon 10 Cents (so viel wie eine Tasse Filterkaffee mit Nachschenken), was für uns immerhin 40 Pfennige bedeutete.

In solch verrückte Preisrelationen kamen wir mit Aminas nicht, aber immerhin musste das Produkt ein Mehrfaches von dem kosten, was wir als Hersteller für die Ausgangsstoffe bezahlen mussten. Schließlich musste ja noch gemischt, verpackt, transportiert, abgerechnet, versteuert und – geworben werden!

Handelsprodukte haben für den Kunden den Vorteil, dass er sich um Beschaffung, Zusammenstellung und Herstellung nicht zu sorgen braucht. Ihm wird mit der Werbung sogar die Motivation geliefert, beim nächsten Bedarf wieder nach derselben Marke zu greifen. Bezogen auf native Kost heißt das aber nicht, dass die Kosten beliebig hoch steigen durften, weil das Publikum doch einmal darauf kommt, dass sich in der Dose nur spezifisch gemischtes handelsübliches Mehl befindet.

Ich kann kaum verstehen, wie sich die Nachahmer von Aminas mit ihren weit überzogenen Verkaufspreisen halten können.Jeder Konsument, der weiß, dass es auch billiger oder gar sehr viel billiger geht, wird doch irgendwann einmal abtrünnig – während neue Kunden rar werden, wenn man nach dem Willen der Gerichte nicht mehr ehrlich auf die für möglich geglaubten gesundheitlichen Wirkungen seiner Produkte hinweisen darf – im Zweifel natürlich mit dem Hinweis, dass die letzte Besicherung noch fehlt..

Für die Nutzer ist wichtiger als die Preisfrage natürlich die Frage danach, ob der Genuss bloßen Pflanzenmehls überhaupt gesund ist.

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„Vegetarische“ Zitate

Erstellt von r.ehlers am Sonntag 13. September 2015

Zu dem in meinem letzten Beitrag erwähnten Aufsatz von Professor Dr. Reckeweg über die Frage, ob der Mensch von Natur aus ein Fleischesser ist oder nicht,  hat der anonyme Leser „nexus“ einen klugen Kommentar geschrieben und eine tolle Liste passender Zitate aufgelistet.

@geneigter leser:
was die entwicklungsgeschichte betrifft, gibt es mehr als nur diese theorie – aber darüber will ich nicht streiten, denn ich persönlich sage auch nicht, dass der mensch komplett fleischlos leben müsse. dieser artikel schreibt ja auch nicht, dass fleisch grundsätzlich schädlich ist. es handelt sich hier eben nur ums schweinefleisch. und wenn ich auch nicht die extreme von Reckeweg teile, sind manche punkte die Reckeweg aufführt, einfach nicht abzustreiten.

und hallo, wenn jemand zu viel fleisch isst, wird er fett und krank. dass jemand zu viel obst und gemüse ist, geht gar nicht. also was sagt uns das?

tatsache ist doch, dass es auf dieser welt schon immer auch eine ganze menge vegetarier gab und gibt, die trotz fleischverzicht völlig gesund, kräftig und intelligent sind.

natürlich gibt es genug vegetarier, die bleich und schwach sind, aber das ist eher ein problem ihrer mangelnden und ausgewogenen ernährung an obst und gemüse.

es gibt hochleistungssportler die sich vegetarisch ernähren, es gibt wissenschaftler die sich vegetarisch ernähren und viele andere menschen mehr. zahlreiche universalgenies waren vegetarier.

@kristof, dass schweinefleischkonsum mit dem iq korreliert ist ein absoluter schwachsinn. wo hast du den her? heißt das, dass alle moslems und juden dumm sind??? also bitte!
unsere vorfahren aßen übrigens kein schweinefleisch, oder nur sehr selten. übrigens waren viele unserer alten germanen vegetarier. und vergesst mal bitte die ganz wilden barbaren aus den filmen 😉 und diabetes und herz-kreis-lauf-erkrankungen auf den verzicht von schweinefleisch zurückzuführen… sorry… aber da fällt mir echt nichts mehr ein!

ich bin übrigens kein vegetarier, aber ich respektiere und verstehe die entscheidung vegetarisch zu leben voll und ganz.diese guten leute hier waren z.b. vegetarier:

Buddha, Zarathustra, Pythagoras, Empedokles, Sokrates, Platon, Aristoteles, Horaz, Ovid, Seneca, Epikur, Plutarch, Franziskus von Assisi, Leonardo da Vinci, Isaak Newton, Voltaire, Jean-Jacques Rousseau, Alexander von Humboldt, Ralph Waldo Emerson, George Sand, Richard Wagner, Henry David Thoreau, Leo Tolstoi, Wilhelm Busch, Bertha Freifrau von Suttner, Thomas Alva Edison, Nikola Tesla, George Bernhard Shaw, Rudolf Steiner, Romain Rolland, Mahatma Gandhi, Rainer Maria Rilke, Albert Schweitzer, Albert Einstein, Franz Kafka, Isaac Bashevis Singer – und viele prominente Vegetarier der Gegenwart….

und hier noch ein paar nette zitate :-)

Diese Zitate und auch die Liste der historishen Vegatarier stammen übrigens ursprünglich aus http://www.vegetalis-catering.de/index.php/vegetarismus/beruehmte-vegetarier-zitate

 

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Fleischesser von Natur oder nicht?

Erstellt von r.ehlers am Sonntag 13. September 2015

Auf der Suche nach einer bündigen Antoert auf die Frage, wie gesund oder ungesund der Verzehr von Schweinefleisch für den Menschen ist, stieß ich auf einen ausführlichen Artikel zum Thema von Professor Dr. med. Hans-Heinrich Reckeweg (1905 -1986): http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/schweinefleisch-und-gesundheit.

-de.wikipedia.org-

Auf diesen Beitrag will ich später zu sprechen kommen, besonders aber auf ungemein interessante Kommentare von Lesern zu seinem Text, die regerecht spannende Informationen und kluge Überlegungen enthalten.

Ich greife hier einmal den sehr bemerkenswerten anonymen Kommentar von „Marco“  vom 7. Oktober 2009, 02:47 Uhr heraus, wobei ich mir die Freiheit nehme, etwas zu kürzen. In Kursivschrift füge ich meine eigenen kurzen Kommentare bei:

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Magenpförtner: Ewig missverstanden

Erstellt von r.ehlers am Sonntag 13. September 2015

Vor genau zwei Jahren habe ich einmal ausfürhlich dargelegt, was ich über die bedeutende Schaltstelle für die Gesundheit  im Verdauungstrakt zu sagen habe, den Magenpförtner:

http://www.essenspausen.com/der-magenpfoertner-bedeutende-schaltstelle-fuer-die-gesundheit/

Ich empfehle sehr, im Zweifel diesen Beitrag noch einmal aufzurufen. Auch in meinem Buch über das „Wohlfühlhormon Serotonin“, Via Nova, 1. Aufl.  2012, 2. Aufl. 2014,  hatte ich unter Bezug auf eindeutige wissenschaftliche Erkenntnisse über die Aufgaben und Funktionen des Pylorus geschrieben.

Ich will das Thema jetzt noch einmal aufgreifen, um es zu vertiefen. Der Magenpförtner ist nämlich noch wesentlich mehr als eine bedeutende Schaltstelle für die gute Nutzung unserer Nahrung. Der Magenpförtner ist mit großem Abstand zu den vielen anderen Einrichtungen des Verdauungstrakts

die allerwichtigste Station auf dem Wege der Nahrung durch den Körper.

Dort wird zwar keine Nahrung ausgewählt, bearbeitet oder verstoffwechselt. Dort werden auch nicht die entscheidenden Mikronährstoffe an das Pfortadersystem und das Lymphsystem des Körpers abgegeben. Mit dem Einsatz der Mikronährstoffe in unseren Körperzellen, denOrganen und im Gewebe des Körpers hat der Magenpförtner auch nichts mehr zu tun. Der Magenpförtner ist aber der Kontrolleur, der bestimmt, wann welche Nahrung die Grenze zum Dünndarm überhaupt passieren darf. Sie können als Besucher die  Leistungen der Künstler in einer Veranstaltung ja auch nicht genießen, wenn der Türsteher Sie nicht in den Ort des Geschehen einlässt.

-de.wikipedia.org-

Türsteher vor einem Stripclub in San Francisco

Letztlich ist der Magenpförtner deshalb so wichtig, weil die im Körper geleistete Arbeit der Aufschließung nud Nutzung unserer Nahrung selbst so unerhört wichtig ist. Wir sind für den Erhalt unseres Lebens davon ebenso abhängig wie vom Atmen.Einiges an Nahrungsinhalten wird zwar im Körper gespeichert, aber nur für begrenzte, teilweise auch nur kurze Zeit.

Wie im realen Leben macht es keinen Sinn, sich nicht an die Regeln von Türstehern und Kontrolleuren zu halten. Ohne gültiges Ticket oder einen Passierschein kommt man nicht rein. Und doch lohnt es sich zu wissen, nachwelchen Regeln die Kontrolle abläuft um sicher sein zu können, dass man beim Geschehen auch wirklich dabei ist.

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Vertrauen herrscht zuletzt im eigenen Hause

Erstellt von r.ehlers am Samstag 12. September 2015

Da die Begrenztheit der Erkenntnisse aus den Wissenschaften in allen Fragen des Lebens offensichtlich ist, haben wir -gerade in Sachen der Gesunderhaltung durch richtige Ernährung – gar keine andere Wahl als auf Erfahrungen zurückzugreifen, die wir selbst gemacht haben und die wir von vertrauenswürdigen Dritten übernehmen.

Mit dieser Feststellung werden schon viele Standardmediziner nicht d’Accord gehen. Sie widerspricht auch den Verlautbarungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) und unserer staatlichen Gesundheitsverwaltung.Das ist sehr schade, weil  die schädlichen Folgen der falschen Politik für die Gesundheit in unserer Bevölkerung gravierend sind, in der sehr viele noch solchen halbamtlichen Stellen wie der DGE und erst recht dem Staate blind vertrauen.

Im Beitrag „Vertrauen ehrt“ habe ich ausgeführt, dass den trübsten Quellen regelmäßig geglaubt wird, aber selbst im engsten Kreise der Menschen das Vertrauen in die Mitmenschen nicht selbstverständlich ist. Nehmen Sie nur das bekannte Sprichwort; aus der Bibel (Matthäus 13,57 ):

„Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seinem Vaterland und in seinem Hause.“

Dass das auch im eigenen Hause gilt, wird bei der Zitierung des Spruchs oft vergessen. Das scheint ja auch nicht zu passen, wenn es viellicht sogar als unwichtig erscheint. In der Lebenswirklichkeit kommt es darauf aber ganz besonders an. Der Spruch bezieht sich nicht nur auf Propheten oder ähnliche goße Geister, die wohl in der Fremde mehr geschätzt werden als von heimatlichen Kleingeistern oder Neidern.Je näher einer dem anderen steht, umso weniger ist er bereit, dem anderen eine besondere Leistung zuzutrauen.

In der „Harkortstadt“ Wetter an der Ruhr geboren und aufgewachsen habe ich immer wieder den Spruch eines der größten Söhne dieser kleinen Stadt gehört. Er stammt von Friedrich Wilhelm Harkort (1793 – 1880), dem Begründer der deutschen Maschinenbauindustrie („Vater des Ruhrgebiets“), zugleich Politiker und Publizist. Er verkündete unkommentiert:

„Das Leben gilt nichts ohne Treue.“

– de.wikipedia.org-

Friedrich Harkort

Seine Enkelin Karin Harkort ging noch mit mir in einer Klasse aufs Gymnasium. Als junger Mensch habe ich nie verstanden, was Friedich Harkort mit der Treue meinte, vielleicht die eheliche Treue oder die bedingungslose Verhaftung mit dem Vaterland („Sei getreu bis in den Tod“)?

Es ist ein Teil der philosophischen Lebenskunst oder der Klugheit, sein Leben selbst zu gestalten, sich das klar zu machen und nicht blind darauf zu vertrauen, dass die Ehefrau dem Ehemann seinen beruflichen Stand und seinen Erfolg gönnt, selbst wenn sie davon profitiert oder dass der weniger erfolgreiche Ehemann seiner Ehefrau neidlos zu ihrer beruflichen Karriere gratuliert. Selbst Kinder fühlen sich gestört durch offenbare bemerkenswerte  Leistungen ihrer Eltern, unabhängig davon, dass sie doch nach dem Willen der Eltern spätestens nach ihrem Tod alles erhalten sollen, was von Wert ist.

Die von Ehepartnern und Kindern geschriebenen Biographien der Ehepartner bzw.Eltern, die es gerade in den letzten Jahren immer mehr gibt, sprechen eine deutliche Sprache (Beispiele: Schröder, Wulff, Kohl). Oder sollten sich nur die Ehepartner und Kinder öffentlich zu Wort melden, die von den Eltern besonders schlecht behandelt wurden?

Die zögerliche Übernahme von besserem Essverhalten , das jemand seiner Familie vorschlägt, ist ein typischer Fall der Verweigerung des Vertrauens gegenüber demjenigen, der es in der Familie einführen möchte.

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Vertrauen ehrt

Erstellt von r.ehlers am Samstag 12. September 2015

Bevor sich die Wissenschaft zu Beginn der Neuzeit aller Bereiche des Lebens und der Natur bemächtigte, übernahmen wir Erkenntnisse von Anderen nur, wenn wir Vertrauen zu ihnen hatten. Heute reichen uns oft schon die mitgeteilten Ergebnisse sog. wissenschaftliche Studien um uns zu überzeugen oder zumindest unser Verhalten zu verändern. Wir vertrauen der Wissenschaft ohne gesichert zu haben, dass sie nicht (wie schon so oft) auf dem falschen Weg ist. Dem deutschen Recht entspringende uralte Rechtsgrundsatz von Treu und Glauben, der sich wie ein roter Faden durch alle unsere Zivilgesetze zieht.

In China ist die alte Suche nach dem persönlichen Vertrauen in allen Menschen noch so fest verankert, dass sie sich in Gespräche mit Dritten grundsätzlich nicht einlassen, bevor sie nicht mit ihnen die üblichen vertrauensbildenden Rituale vollzogen haben. Dazu gehören insbesondere freundliche Begrüßungsformeln, Austausch von Begrüßungsgeschenken (immer in doppelter Ausführung), ein ruhiges gemeinschaftliches Essen und gute Gespräche über angenehme Dinge in Sachen Gesundheit und Familie –kein Wort über Politik, Geschäfte oder Probleme anderer Art. Dass eine freundliche Stimmung bei der Einnahme der Speisen zwingend geboten ist, um das Essen gut zu verstoffwechseln, ist damit natürlich inkludiert.

Wer denkt dabei nicht an das indianische Ritual des Rauchens der Friedenspfeife mit Fremden.

Auch in der Diplomatie kennt man den Wert der berühmten „vertrauensbildenden Maßnahmen“. Wer dem anderen nicht traut, glaubt ihm nicht, wenn der behauptet, friedliche Interessen zu vertreten. Als ich vor Jahren mit Mandanten meiner Anwaltskanzlei durch China reiste, fühlte ich mich auch immer mehr als Berater in einer diplomatischen Mission als auf einer Geschäftsreise.

Die Suche nach Vertrauen in andere Menschen begleitet uns aber auch im alltäglichen Leben bei fast allem, was wir unter Beteiligung von Dritten tun. Schon wenn wir mit dem Auto morgens zur Arbeit fahren, achten wir bewusst oder unbewusst auf das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer um zu sehen, ob wir darauf vertrauen können, dass sie sich an die Regeln halten.

Auch in Dingen scheinbar geringer Bedeutung beschäftigen uns wissenschaftliche Erkenntnisse meist nur wenig. Wenn wir unsere Lebensmittel kaufen, setzen wir unser Vertrauen in die eingeführten Marken – nach dem Motto: „Wat der Buer nich kennt, fret er nich!“ Untersuchungen haben ergeben, dass es sogar noch motivierend wirkt, wenn Banken, die das Geld ihrer Kunden gewissenlos verzockt haben und sich mit Steuergeldern vor dem Ruin retten lassen, sich in der Werbung „an der Seite der Kunden“ sehen oder sich angeblich begeistert für die Interessen der Bankkunden einsetzen! Vom Vertrauen in die Ehrlichkeit von Politkern oder in die von ihnen selbst immer beschworene Unabhängigkeit der Medien will ich gar nicht reden. Wie können sie auch unabhängig sein, wenn sie die Linie ihrer Eigentümer oder Verwaltungs- und Kontrollräte einhalten müssen?

Viel fundamentaler für unser Leben ist es aber, auf das Vertrauen der Personen des engeren Lebenskreises setzen zu dürfen:

  • Mutter und Vater,
  • Großeltern,
  • Geschwister,
  • weitere Verwandte,
  • Freunde,
  • gute Bekannte,
  • Lehrer, Pastor und andere Ausbilder,
  • Ehe- oder Lebenspartner,
  • Geschäftspartner
  • und – last not least – die eigenen Abkömmlinge.

Wer sein Leben selbst in die Hand nehmen will, muss sich kritisch mit den Einflüssen, die er durch sein persönliches Umfeld im Leben erfahren hat und laufend erfährt, beschäftigen. Diese Überlegungen werde ich in einem gesonderten Artikel aufgreifen, indem es darum gehen wird, wie neues Wissen über das richtige Essen erfolgreich an andere weitergegeben werden kann. „Wie sag ich’s meinem Kinde?“ ist ein ewiges Problem. Aber auch auf einen Lebensgefährten, der so falsch isst, dass er oder sie immer fetter und unförmiger werden und gewiss kein langes Leben in Gesundheit erwarten können, will man doch eingehen.

 

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Wolke 4 mit Dir: Ist das klug?

Erstellt von r.ehlers am Freitag 11. September 2015

Wolke 4

Früher las man lyrische Gedichte, heute gibt es Songtexte wie den für das Lied von            Philipp Dittberner & Marv: 

Wolke 4

Lass uns die Wolke vier bitte nie mehr verlassen
Weil wir auf Wolke sieben viel zu viel verpassen
Ich war da schon ein Mal, bin zu tief gefallen
Lieber Wolke vier mit Dir, als unten wieder ganz allein

Hab nicht gesehen, was da vielleicht noch kommt
Was am Ende dann mein Leben und mein kleines Herz zerbombt
Denn der Moment ist das, was es dann zeigt, dass die Tage ziemlich dunkel sind
Doch Dein Lächeln bleibt. Doch Dein Lächeln bleibt…

Solch ein lyrisches Gedicht bringt oft eine Erkenntnis, eine „message“, rüber, die in der Summe der Regeln zur Lebengestaltung durchaus ihren Ort finden kann..

Was will „Wolke 4“ uns sagen?

Ich versuch’s mal mit einer Interpretation:

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