Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Stehaufmännchen werden nicht geboren

Erstellt von r.ehlers am Montag 4. April 2016

In einem Film von Luise Wagner und Anna Grün, der am 3.4.2016 von „tagesschau24“ ausgestrahlt wurde, suchten die Autoren nach dem Geheimnis, das Menschen robust gegen die Schicksalsschläge des Lebens macht. Sie suchten bei den Menschen, die es trotz starker Widerstände und schwerer persönlicher Rückschläge es in  in Politik, Kultur oder Sport bis ganz nach oben geschafft hatten. Ihre Frage war die, ob die Menschen, die nach Niederlagen immer wider aufstanden, diese Resilienz genannte Widerständigkeit etwa in ihren Genen stecken haben oder was sonst dafür verantwortlich ist.

Also konzentrierten sie sich auf Menschen wie Gerhard Schöder, der aus ärmlichsten Verhältnissen kommend die SPD aufrollte und Bundeskanzler wurde und immer wieder Jack White, der vom Nobody trotz vieler Rückschläge ein Riesenvermögen mit dem Schreiben von Schlagern machte.

Die Suche nach den geborenen Stehaufmännchen bzw. den „Siegergenen“ erwies sich allerdings als fruchtlos. Immerhin fanden die Autorinnen, dass die bis zum bedeutenden Erfolg nach allen Rückschlägen immer wieder auf die Füße fallenden Menschen Kinder auffallend starker Mütter waren, zu denen sie eine besonders enge Bindung hatten.

-de.wikipedia.org-

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Abnehmen: Im Zweifel mit Patric Heizmann

Erstellt von r.ehlers am Sonntag 3. April 2016

Die Reduzierung des Körpergewichts, wenn es durch immer mehr Fettpolster gestiegen ist, ist unerhört schwer – vergleichbar nur damit, das Zigarettenrauchen aufzugeben.

Man muss es einfach tun.

Wie man das „einfach so“ bewerkstelligen kann, habe ich auch nicht in meinem Buch „Essenspausen“, Via Nova 2012, 8,95 € aufzeigen können. Immerhin heißt es im Untertitel des Buches zu Recht, dass ich dort den einzigen Weg zur nachhaltigen Gewichtskontrolle beschreibe. Tatsächlich muss ich mein Ernährung auf wenigstens eine Essenspause am Tag einstellen, während der mein Magen leer wird, weil ich sonst nicht in die Phase der Fettverbrennung kommen kann. Biochemisch ist alles klar. Mehr konnte und kann ich nicht zusagen.

Produkt-Information

Aber kriegt man das vielleicht psychologisch hin, einfach zu tun, was richtig ist? Dummerweise sind da sogar manche dreiste offene oder unterschweillige Irreführungen wie die von Almased, Yokebe und anderen erfolgreich, allerdings nur so, dass die armen Abnehmwilligen es auch einmal mit ihren Mixturen probieren und im festen Willen abzunehmen dann doch das eine oder das andere richtig machen und – ganz sicher nur vorübergehend- weniger wiegen.

Ein ganz anderes Kaliber ist die Abnehmmethode des Ernährungscoaches Patric Heizmann, der auf die Wirkung der Show setzt, mit der er die Ernährungsinformationen verbreitet, von denen er nach gründlicher Prüfung wirklich überzeugt ist. Mit dieser Methode ist Heizmann sogar in die Pro-7-Show mit Stefan Raab gekommen.

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Time is honey – verflixtes Zeitmanagement

Erstellt von r.ehlers am Sonntag 3. April 2016

Worum es hier nicht geht:

An der regelmäßigen Wiederholung von Abläufen machen  wir  die Existenz der Zeit fest. Was Zeit ist, können wir aber weder verstehen noch begreifen. Wir können sie nicht einmal fühlen. Mental sind wir allerdings evolutionär auf laufend wiederkehrende Rythmen wie den zeitlichen Wechsel von Tag und Nacht geeicht sowie darauf, vorwiegend in der Nacht zu schlafen. Auch der  Herzschlag und die Atmung  stellen solche Rhythmen dar, deren wir uns sogar immer wieder  bewusst werden. Zudem gibt es für uns nicht spürbare rhythmisch ablaufende Vorgänge in unserem Körper wie die Zellteilung und die Zellerneuerung, die zu bestimmten Zeiten ihre ausgeprägten Höhepunkte haben.

Thema dieses Beitrages ist unser täglicher wacher Umgang mit der Zeit , der uns in der Industriegesellschaft zum Problem geworden ist. Mit gewaltigerLichterflut machen wir die Nacht zum Tag und haben keinen ausreichenden Bezug mehr zu den in der Zeit von Tag zu Tag und innerhalb desJahres und auch in unserer Lebenszeit sich ereignenden natürlichen „Zeitzeichen“, weil wir vor lauter Betriebsamheit und Hetze nicht mehr auf sie achten.

Die Industriegesellschaft ist eine Arbeitsgesellschaft, die die Leistungsfähigkeit der Menschen im Takt der alles beherrschenden technischne Zeitmesser, der Uhren und Computer, abschöpft. In dieser systematischen Fremdbestimmung kommen die Lebensinteressen der Menschen zu kurz, die der Philosoph und Biologe Professor Dr. Karlheinz Geißler unsere Sehnsüchte nennt.  Auf geniale Weise hat Michael Ende dies in seiner wahrhaft wundervollen „Unendlichen Geschichte“ in den grauen Männer als Zeiträubern und Horus, dem unerbittlichen  Meister der Zeit, personifiziert und ihnen die einfallsreiche quirlige Momo gegenübergestellt.

Oekom-Verlag, 2015, 17,95 €

Nicht nur für Nacht- und Schichtarbeiter, sowie für Menschen, die überlange arbeiten und zusätzlich ständig in Arbeitsbereitschaft stehen müssen, gilt, dass unser Umgang mit unserer täglich verfügbaren Zeit steht nicht  im Einklang mit unserer körperlichen und psychischen Gesundheit steht. Der Mensch in der Leistungsgesellschaft unterwirft sich einem

                    rigorosen Zeitmanagement,

das ihm jede freie Zeit stiehlt.

Die Autoren Karlheiz und Jonas Geissler weisen richtig darauf hin, dass ein Arbeitnehmer, der angibt, Zeit zu haben, dem Arbeitgeber, seinen Kollegen und auch jedem Dritten suspekt ist. Man nimmt an, dass er unordentlich  und faul ist. Das merkt er natürlich auch selbst und macht sich und allen anderen im Wege des vorauseilenden Gehorsams vor, dass er viel zu viel zu tun und nie Zeit hätte.

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Fett im Essen: Richtig auswählen und behandeln

Erstellt von r.ehlers am Donnerstag 31. März 2016

Ich möchte hier in Kurzfassung wiedergeben und ein wenig kommentieren, was Dr.Stefan Siebrecht in seinem Buch „Sanfte Medizin für Ihr Herz“, Via Nova, 2015, über den Umgang mit Nahrungsfetten dargestellt hat (s. auch http://www.essenspausen.com/bluthochdruck-heilt-man-nicht-mit-medizin/. Einiges von den Inhalten ist hier und da auch in den Medien zu lesen gewesen. Ich empfehle jedem am Erhalt seiner Gesundheit interessierten Menschen aber, direkt bei Dr. Siebrecht nachzulesen. Der besondere Grund?

Das Wissen darüber, wie wertvoll es ist, seinen Körper regelmäßig mit den unverzichtbaren Omega-3-Fettsäuren zu versorgen, und wie tödlich es ist, laufend wie heute allgemein üblich Nahrung mit hohen Anteilen an den unsäglichen Transfettsäuren= Killerfetten zu verzehren, lässt keine vernünftige Alternative als in der Ernährung radikalumzusteuern!

Wikipedia stellt die chemischen Reaktionen bei der Fetthärtung sehr anschaulich dar:

 

Erläuterung:

Katalytische partielle Fetthärtung mit Wasserstoff: Oben ein Triglycerid in einem Öl mit einem blau markierten gesättigten Fettsäurerest, einem grün markierten einfach ungesättigten cis-Fettsäurerest sowie einem rot markierten dreifach ungesättigten Fettsäurerest mit drei cis-konfigurierten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen. Im Zentrum ist in der oberen Strukturformel das dreifach acylierte Glycerin (schwarz markiert) erkennbar. Unten das partiell hydrierte Fett, das links eine trans-konfigurierte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung besitzt, die durch die unerwünschte Isomerisierung einer cis-konfigurierten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung entstanden ist.

Auch ein Nichtchemiker kann anhand dieser Darstellung leicht erkennen, dass das hier angesporochene Öl durch die Härtung  mit der Überführung in die Form eines Transfetts seinen biologisch wertvollen dreifach ungesättigten Fettsäureanteil eingebüßt hat. So macht man aus einem gesunden Öl ein gefährliches Körpergift!

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Thesen zum Umgang mit schönen Menschen

Erstellt von r.ehlers am Donnerstag 31. März 2016

Die nachfolgenden Thesen verstehen sich als Ergänzung zum Beitrag http://www.essenspausen.com/schoenheit-ihr-gnadenloses-regime-ueber-die-menschen/.

1. Weil das Streben der Menschen von ihrer Natur her so sehr auf den Besitz von Schönheit – des eigenen Körpers wie den anderer schöner Personen und Sachen – ausgeht, findet in der menschlichen Gesellschaft die Suche nach einer Sinngebung immer mehr über die Investition in „das körperliche Kapital“ (Pierre Bourain) statt.Während der Sitz schöner Dinge mit dem Haben wertvoller Objekte vergleichbar ist, ist das personale Schönsein ein ganz besonderer Besitz, der zumindest im Ansatz dafür sorgt, dass sich seine Inhaber deswegen aus dan anderen hervorgehoben und dadurch „glücklich“ fühlen. Schließlich können sie sich der Aufmerksamkeit und der Anerkennung sicher fühlen. Dies ist die Basis für den beklagenswerten Körperkult, den es schon immer gab, der aber in unserer heutigen materialistischen Gesellschaft schlimme Blüten treibt. Denken Sie nur an das wiederholte „Lifting“ der Gesichter älterer Menschen, die damit wichtige  äußeren Zeichen ihrer historischen Persönlichkeitsentwicklung vernichten. Dazu gehört auch das extreme Bodybuilding, das sich vom Interesse an einem kräftigen und funktionsfähigen Körper im Interesse eines austauschbaren Schönheitsideals ganz verabschiedet. Ohne sinnvolles Ziel ist auch das Herumschneiden und Auffüllen der weiblichen Brust, die damit ganz ihrer biologischen Funktion entzogen wird. Mit  solchen wahnwitzigen Eingriffen, zu denen auch das Aufspritzen der Lippen gehört, verlassen die Menschen den Körperkult in Richtung auf den Schönheitswahn.

2. Zur sozialen Erfahrung, die jeder Mensch bereits in jungen Jahren macht, gehört es, dass er das, was von den Mitmenschen an einem als schön angesehen wird, auch richtig in Szene setzen muss. Ein „Mauerblümchen“ oder ein „Aschenputtel“, die ihre schönen Seiten verstecken,  können die sozialen Vorteile einer richtig präsentierten strahlenden Schönheit nicht genießen. Schöne Menschen lernen, ihr Kapital voll zu nutzen. Sie legen vermehrt Wert auf eine wirkungsvolle „Kriegsbemalung“ (Make-Up), auf reizvolle Kleidung und schöne Asseessoires, die gar nicht glanzvoll genug sein können. Das geht im Extremfall bis zum passenen Automobil, dem passenden Hund und dem passenden (zahlungskräftigen) Ehemann. Zuvorderst gehört dazu aber die Beherrschung schaupielerischer Techniken, der Pflege spezifischer Körperhaltungen (ich meine natürlich nicht die „Merkel-Raute“) und die Blicknavigation.

3. An diesem unreflektiert oder auch ganz bewusst betriebenen Einsatz der persönlichen Schönheitsausstattung nehmen auch Männer teil, obwohl ihnen in unserer Gesellschaft traditionell und unbeachtet aller Bemühungen um die Emanzipation der Frau ein großer Bedeutungsvorschuss gegenüber den Frauen gegeben wird. Ihre Anerkennung als ernst zu nehmenden rationalen Wesen funktioniert zwar nie ganz ohne Beachtung erfolganzeigender Kriterien wie Schlankheit, Drahtigkeit und attraktiver Gesichtszüge. Bei Männern kann man darauf aber in Einzelfäälen auch verzichten, sodass selbst ein sehr dicker Mann ohne besonderen Leistungsnachweis wie der Kanzleramtsminister Peter Altmaier ein hohes Amt erreichen kann, während Frauen besser Diät halten, wenn man nicht mit dem Finger auf sie zeigen soll. Im politischen Machtgefüge kann es sogar ein Vorteil sein, wenn gerade ein Mann überaupt nicht attraktiv aussieht. So wünscht sich doch Julius Caesar bei Shakespeare ausdrücklich fette Männer um sich herum, von denen er sich weniger Argwohn verspricht. Ein Schönling passt einfach nicht in die Nähe eines oder einer Mächtigen.

4. Das soziale Plus, ein Mann zu sein, wiegt indes weit weniger als die Bevorzugung einer schönen Frau auf allen Ebenen der Gesellschaft. Ob sie will oder nicht, wird eine schöne  Frau in ihrer Jugend weniger auf ein Leben in Arbeit vorbereitet als eine andere. Die schöne Frau lernt bald, dass sie Ansprüche an die Welt stellen kann. Man sieht sie weniger in der Küche und bei der Gartenarbeit als die anderen.Sie kokettiert noch damit, dass sie ein Ei aufschlagen und Nudeln in Wasser kochen kann. Es versteht sich, dass sich ihr – abgestuft nach dem Umfang  ihrer Schönheit -auch die attraktivsten und reichsten Mäner zu Füßen legen.  Jeder verliebte Mann tut daher recht daran, bei seiner besonders schönen Angebetenen darauf zu achten, wie stark ihr gutes Aussehen ihr Sozialverhalten und ihre Leistungsbereitschaft geprägt (oder gemindert) haben.

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Schönheit: Ihr gnadenloses Regime über die Menschen

Erstellt von r.ehlers am Mittwoch 30. März 2016

In der Beschäftigung mit der Lebenskunst und den Möglichkeiten der Selbstgestaltung des  Lebens unser Thema auf diesen Seitenkommt man nicht weit, wenn man sich nicht seiner fundamentalen Begrenzungen bewusst wird. Zu ihnen gehört vornean die Unmöglichkeit der unmittelbaren Erkenntnis der wahren Natur aller Dinge, die wir bei gründlicher Betrachtung einfach zu konstatieren haben – ohne dass wir darunter wirlich leiden müssen.

Weit durchgreifender und schmerzhafter sind die uns innewohnenden Zwänge, die uns ohne Rücksicht auf Sinn und Verstand regieren. In diesem Sinne spreche ich hier vom

                           gnadenlosen Regime der Schönheit.

Weil alle Menschen in ihrem Bann stehe, weil wir alle wissen, welcher Irrsinn in unserer tiefen Verhaftung mit allem was „schön“ ist steckt und weil uns bewust ist, dass wir an dieser Situation nichts ändern können, ist die Dominanz der Schönheit über die Menschen – auch und gerade weil sie zu allen Zeiten meist unausgesprochen geblieben ist, auch eins der größten Tabus aller Menschen. Die Konfrontation mit der Schönheit versetzt uns allen immer wieder einen Stich ins Herz, gepaart mit einem Gefühl der Hilflosigkeit, Hilflosigkeit deshalb, weil wir mitkriegen, dass wir Objekte oder Opfer ihrer mächtigen Wirkung sind, die nicht verstehen, warum es sie gepackt hat.

-de.wikipedia.org-

Schönes Beduinenmädchen (Luis Ricardo Falero 1891)

Geradezu krampfhaft haben sich zu aller Zeit selbst die größten Geister darum bemüht, von der blinden Hinwendung der Menschen zur Schönheit abzulenken und  ihr einen tieferen Sinn zu geben. In aller Kürze einige Beispiele:

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Rheumatoide Arthritis und Ernährung

Erstellt von r.ehlers am Dienstag 29. März 2016

Rheuma wird von den Betroffenen als eine der ganz besonders gemeinen Zivilisationkrankheiten beschrieben. Die von der Medizin eingesetzten Medikamente, die Antirheumatika leisten meist nicht mehr, als  – unter Hinnahme meist schwerer nachteiliger Nebenwirkungen – die rheumatische Entzündung etwas zurückzudrängen und die Schmerzen zu lindern,. Dies ist das typische Kurieren am Symptom, nicht an den Ursachen.

Immer mehr Mediziner erkennen aber die Wirkung der richtigen Ernährung, die ursächlich die Gründe für das Entstehen und den Bestand der Krankheit angeht.

Sehr sorgfältig und überzeugend gehen die Experten beim DEBInet, der Deutschen Ernährungsberatungs- und Informationsnetz – vor. Um nicht denLeser mit allen Formen des Rheumas zu verwiren, greifen sie die typischste von ihnen heraus, die entzündliche rheumatoide Arthritis: http://www.ernaehrung.de/tipps/rheuma/rheuma12.php

Logo Debinet

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Homocystein – ein größtes Gesundheitsrisiko

Erstellt von r.ehlers am Dienstag 29. März 2016

Wenn ein Laie, gelegentlich aber auch ein Ernährungsfachmann, von Aminosäuren spricht, meint er die „proteinogenen“ Aminosäuren, die, aus denen die Proteine aufgebaut werden. Von dieser Sorte sind bisher nur 23 Arten bekannt (s. Munk Biologie-Zellbiologie), hingegen gibt es an die 400 natürlich vorkommende nicht proteinogene Aminosäuren und noch sehr viel mehr synthetisch erzeugte Aminosäuren. Auch all diese können im menschlichen Körper wesentliche physiologische Wirkungen auslösen – zu seinem Vor- oder seinem Nachteil.

Homocystein - Synervit um den Spiegel zu senken

www.homocystein-netzwerk.de

Eine solche natürlich im Körper entstehende nicht proteinbildende Aminosäure ist das noch gar nicht so lange von der Medizin beachtete Homocystein. Es entsteht als kurzfristiges, aber notwendiges Zwischenprodukt bei der Verstoffwechslung der für den Menschen lebensnotwendigen mit der Nahrung aufzunehmenden (essenziellen) proteinogenen Aminosäure Methionin.

Biochemisch wird Methionin einerseits zur Proteinsynthese gebraucht, andererseits zum Aufbau des Stoffes S-Adenoslylmethionin (SAM), das der wichtigste Lieferant für die Methylgruppen im Stoffwechsel der Zellen und Mitochondrien ist. Dabei entsteht nach der Abgabe der Methylgruppe u.a. der Stoff S-Adenosylhomocystein (SAH), das in der Hydrolyse den Ausgangstoff Adenosin für unsere Bewegungsenergie Adenosintriphosphat (ATP) und eben Homocystein abgibt. Homocystein übernimmt zwar in diesen Abläufen keine eigene Funktion, nur zusammen mit ihm aber kommt es zur Bildung von SAH.

SAH selbst ist unverzichtbar zur Regulierung (Hemmung) der Methylisierung, ohne dessen Präsenz dieser Vorgang unkontrolliert ablaufen würde. Ohne die ausreichende Lieferung von Methylgruppen auf diesem Wege aus Methionin (-CH3) gelingt z.B. nicht die Biosynthese so wichtiger Stoffe wie Cholin (s. Gedächtnishormon Acetylcholin), Kreatin, Adrenalin, Carnitin, Nukleinsäuren, Histidin, Taurin und Glutathion. Wenn das bei diesen Abläufen entstehende Zwischenprodukt sich aber  im Blutplasma vermehrt, ist es für den Körper das reine Gift, das über die direkte Schädigung der Blutgefäße mit der Gefahr von Bluthochdruck, Arteriosklerose, Thrombosen, Herzinfarkt und Schlaganfall ursächlich wirkt zur Entstehung von Krebs, Burnout, Diabetes, chronischen Entzündungen, Alzheimer, Demenz und vielem mehr.

 

Wie aber kommt es zum überhöhten Homocysteinwert?

Ganz einfach: Dies geschieht zwangsläufig, wenn das laufend entstehende Homocystein nicht ausreichend abgebaut wird. Dass das eigentlich nicht vorkommen kann, hat die Natur gleich zwei Wege des chemischen Abbaus vorgesehen:

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Kabarett ohne Klamauk: Timo Wopp zur Moral

Erstellt von r.ehlers am Montag 28. März 2016

Kabarett erreicht die Menschen nicht, wenn es nicht unterhält. Wegen witziger Gags allein geht aber niemand ins Kabarett.  Dafür gibt es die „Comedians,“ die es schwerüunktmäßig darauf anlegen, Lacher zu erzeugen. Natürlich ist nicht alles bloß Klamauk, was diese moderrnen Komiker prouzieren. Denken Sie nur an den großartigen Heinz Erhard.

Die Besucher des Kabaretts hoffen auch auf Aha-Erlebnisse, die sich aber aus überraschenden Einsichten ergeben, die ihnen helfen, die Welt besser zu verstehen. Wenn der kabarettistische Vortrag die Besucher sehr zum Nachdenken bringt, fangen sie auch ohne trickreiche Pointen an zu lächeln, zu lachen und Beifall zu klatschen. Statt sich aber wie nach der Comedy die Seele aus dem Leib gelacht haben, verlassen sie das Kabarett voller Zufriedenheit, um neue Einsichten bereichert zu sein. Das bedeutet andererseits nicht, dass auch der Kabarettist seine Rede mit ein wenig  Tamtam garnieren kann.

Günter Schramm und Urban Priol gehören zu den herausragenden großen Kabarettisten, die  einfach die Wahrheit sagen und damit das Publikum überraschen und regelrecht umwerfen. Nunmehr hat mit TimoWopp ein neuer Akteur die Bühne betreten, der dieses Kabarett ohne Klamauk“ in absoluter Reinform auf die Bühne bringt.

-www.timowopp.de-

Mir seinem 2. Programm „Moral.Eine Laune der Kultur“ will er nicht nur den Bedarf der Zuhörer nach intellektueller Bereicherung decken.  Ihm kommt es auf das richtige Denken und das richtige Verhalten an.

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Schlaf und Traum: Wir „ticken“ ganz anders!

Erstellt von r.ehlers am Freitag 25. März 2016

Der Kultursender 3 Sat widmete den Abend vor Karfreitag ab 20.15 Uhr dem Thema Schlaf und Traum viel Zeit, zunächst mit einer Reportage über den „Mythos vom gesunden Schlaf“ und dann mit einer Vertiefung durch den hervorragenden Moderator Gert Scobel und der drei Top-Experten, der Psycholanalytikerin Prof. Dr. Tamara Fischmann, und der beiden vordersten Erforscher der Klarträume,  Prof. Dr. Brigitte Holzinger und Prof. Dr. Michael Schredl.

Den falschen Mythen zuleibe ging es in der Reportage insbesondere durch den Bezug auf eine bei mehreren Naturvölkern – auch den Hadza in Tansania, über die ich kürzlich geschrieben hatte – durchgeführte Beobachtungsstudie des Biologen Dr. Jerry Siegels. Am Anfang stand Siegels‘ Beobachtung, dass die Naturvölker anders als die große Mehrheit der Menschen in der modernen Zivilisationswelt überhaupt keine Schlafprobleme haben, besonders keine Einschlafprobleme und keine Probleme mit dem Durchschlafen.Nach jedem Schlaf wachen sie voll erholt auf. Sie halten dann  tags permanent ihre Wachheit aufrecht, d.h. sie haben keinen Bedarf an einem Mittagsschlaf („power napping“). Diese Ergebnisse waren nach allen bsherigen Informationen allerdings ganz sicher  zu erwarten.

Bild: pitopia.de

Typischer Tagschlaf (eines Metzgers) in Asien

Die Untersuchung der Schlafdauer und besonders der Zeiträume, in denen geschlafen wird, ergab hingegen Einsichten, die das Verständnis vom Schlaf ganz grundlegen ändern. Die praktischen Auswirkungen der neuen Erkenntnisse betreffen alle Menschen, auch die mit den besonderen Belastungen unserer modernen Welt. Daran anschließend kommt die Wissenschaft zu einer völligen Neubewertung des Traums im Schlafen wie im Wachen, die  die Wirkzusammenhänge in unserem Selbst zwischen unserem bewussten rationalen Ich-Sein und unserem unterbewussten personalen Leben viel besser erklären als das bisher jemals möglich war.

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