Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Aminas Nativkost

Erstellt von r.ehlers am Sonntag 28. Juni 2015

Ich werde der Aminas GmbH vorschlagen, nach und nach den Namen Aminas® Vitalkost zu ersetzen durch den geschützten Namen

                Aminas® Nativkost®

Auf diesen Seiten habe ich schon seit der Einrichtung der Plattform vor drei Jahren lieber von der nativen Kost gesprochen als von der Vitalkost, weil mir damals bereits klar war, dass

der körpereigene Aufbau von Serotonin durch die Aufnahme von ein wenig Nahrung auf leeren Magen gar nicht einer ganz besonderen Zusammensetzung an Vitalstoffen außergewöhnlicher pflanzlicher Lebensmittel bedarf.

Immerhin mussten Pflanzenstoffe zum Einsatz kommen, die wie bei Grünpflanzen, Wurzeln  und Samen üblich weitgehend das übliche Spektrum an Kohlenhydraten, Fetten, Eiweißen, Vitaminen und Mineralstoffen beinhalten.

Sowohl der Begriff Vitalkost wie der Begriff Naturkost kennzeichnen daher nicht die wichtigen Eigenschaften der nativen Kost, deren besonderes Zeichen es ist, dass sie faserreiche Rohkost ist, die so gemahlen ist, dass sie nach dem Verzehr auf leeren Magen alsbald vom Magenpförtner in den Dünndarm eingelassen wird und dort den anhaltenden starken Verstoffwechslungsreiz auslöst, der den Botenstoff Serotonin auf den Plan ruft.

-de.wikipedia.org-

Hoodia Gordonij aus Südafrika

Dar Name Nativkost macht schließlich einen ganz besonderen Sinn, weil es seine besondere Essweise seit jeher gibt:

Dazu kann ich zunächst verweisen auf meinen Beitrag aus dem Jahre 2013: http://www.essenspausen.com/native-kost-warum-heisst-sie-so/

Ergänzend ist zu erwähnen, dass die Evolution uns Menschen, die „nackten Affen“ (Desmond Morris), parallel mit der Umstellung auf den aufrechten Gang durch die Beseitigung des Fells zu den besten Hetzjägern der Welt gemacht hat, die sich durch die Verdunstung des Schweißes aus den Millionen Schweißdrüsen unserer Oberhaut auch auf endlose langen Jagden wunderbar abkühlen konnten, während uns ihre körperlich of weit überlegenen Jagdbeute völlig überhitzt und dem Herzanfall nahe wehrlos gegenüber stand. Die vorzeitlichen Jäger mussten dann sicherstellen, dass sie nicht auf dem langen Marsch zurück zu ihrer Höhle oder ihrem Kral die ganze Jagdbeute aufzehrten. Als geborene soziale Wesen (s. „Sozialhormon“ Serotonin) dachten sie natürlich daran, dass alle Mitglieder ihrer Horde am Jagdglück partizipieren konnten. Was taten sie: sie zerkauten Blätter von Büschen und Bäumen oder aßen Wurzeln, die sie leicht ausrupfen konnten. Die Wirkung ist die, die alle Nativkost hat, also fein gemahlene rohe faserrreiche Pflanzenkost: der körpereigene zentralnervöse Aufbau von Serotonin!

 

Hoodia-Pflanze bei den Buschmännern

Die Pflanzennahrung hielt die Jäger aus mehreren Gründen davon ab, sich auf das erjagte Wildbret zu stürzen. Zum einen gab sie dem nach der langen Jagd zweifellos frei gewordenen Magen „etwas zu tun.“ Das konnte den durch das automatisch aufkommende „Hungerhormon“ Ghrelin ausgelösen Hunger neben der Beschäftigung des Magens noch auf eine weitere Weise in seiner Wirkung eindämmen, und zwar durch den körpereigenen Aufbau des Esskontrollhormons Serotonin!

Als sich vor etwa 20 Jahren die Pharmakonzerne der Welt um die aus Afrika kommende Hoodia-Pflanze rissen, wurde bekannt, dass die Buschmänner im südlichen Afrika noch heute auf der Rückkehr von langer erfolgreicher Jagd laufend die Blätter des Hoodia-Strauches in den Mund steckten und gründlich zerkauten. Damit schafften sie es ohne Probleme, sich von der Jagdbeute fern zu halten und sie erst nach der Rückkehr zum Stamm mit allen Stammesmitgliedern gemeinsam zu verzehren. Die Pharmaindustrie hatte in diesem Zusammenhang zur ein Ziel: Sie suchte in den Inhaltsstoffen der Hoodia-Pflanze ein Mittel zum Abnehmen, zumindest aber einen patenten Appetitzügler. Was daraus bis heute wurde, ist nachzulesen in den Mitteilungen der Verbraucherzentrale NRW, http://www.vz-nrw.de/Gefaehrliche-Schlankmacher-4 :

1996 ließ das Council for Scientific and Industrial Research (CSIR), ein halbstaatliches südafrikanisches Forschungsinstitut, Hoodia patentieren. Die Lizenz für die Nutzung der Wirkstoffe der Hoodia-Pflanze liegt inzwischen beim deutsch-niederländischen Konzern Unilever. Trotzdem ist P57, einer der Wirkstoffe, bis heute nicht offiziell auf dem Markt. Mittlerweile wird Hoodia auch künstlich angepflanzt, mit reichlich Sand, Kompost und Wasser. Dadurch wächst die Pflanze sehr viel schneller. Es ist jedoch unklar, ob während dieses Schnellwachstums dieselben Inhaltsstoffe / Wirkstoffe gebildet werden.“

Es ist bis heute völlig unklar, ob Hoodia oder sein Wirkstoff wirklich den Appetit hemmen. Unilever hatte damit jedenfalls bisher kein Glück, weil der Wirkstoff als gefährlich gilt und nicht zugelassen wurde. Auf verbrecherische Weise machen ausländische Firmen im Internet ihr Geschäft damit. Die Verbraucherzentrale:

„Der Wirkstoff ist zwar bis heute als Appetitzügler nicht offiziell erhältlich; trotzdem sind im Internet zahlreiche Angebote für Hoodia-Produkte – Kaugummi, Tropfen, Gels, Kapseln – zu finden. Woher diese Produkte stammen und ob sie überhaupt Hoodia enthalten, ist kaum nachzuprüfen.“

Im Gespräch ist, dass in Hoodia der Wirkstoff Sibutramin enthalten sein könnte, der tatsächlich appetithemmend wirkt, aber längst verboten ist, weil er oft genug auch tödliche Wirkungen hatte. Im Jahre 2012 habe ich in einem Interview mit dem Vitaljournal ausführlich dazu (und auch zu Hoodia) Stellung genommen: http://www.essenspausen.com/564/

In Wahrheit kommt es bei der Übung der Buschmänner gar nicht auf die besonderen Inhaltsstoffe der Hoodia-Pflanze an. So wie andere grüne Blätter sorgen auch ihre Blätter für den Serotoninaufbau, wenn sie lange Zeit im Munde zerkaut und dann mit reichlich Speichel heruntergebracht werden.

 

Kakaoblätter kauen auf Schulwegen in Brasilien

Während die Experten auf das Kauen der grünen Hoodia-Blätter nur in die falsche Richtung blicken konnten, haben sie bei einem in Sao Paulo beobachteten Phänomen doch gestutzt: Dort hatte sich gezeigt, dass bettelarme Kinder von außerhalb der Stadt, die ohne Frühstück aus dem Haus und auf ihren täglichen kilometerlangen Schulweg geschickt wurden, besonders ausgeglichene und gute Schüler waren. Man kam dahinter, dass sie auf dem Schulweg ihren natürlichen Hunger durch intensives Kauen von Blättern der Kakaopflanzen der großen Plantagen entlang ihres Schulweges besänftigten. Auch diese Blätter sind Nativkost mit serotonergen Wirkungen!

 

Koka-Blätter kauen in Bolivien

Aus der Koka-Pflanze wird auf komplizierten chemischen Wegen das gefährliche Rauschgift Kokain gewonnen. Obwohl westliche Institute auf Verlangen der Politik gründlich erforschten, ob beim In Bolivien allgemein üblichen Kauen der Koka-Blätter nicht auch schon diese Droge frei würde, gibt es nicht den geringsten Anhaltspunkt dafür. Die Bolivianer lassen sich aber nicht bevormunden. Ihr indigener Präsident Evo Morales hat ihre Unterstützung, weil er die ihnen „heilige“ Kokapflanze nicht nimmt. Unter dem Einfluss des gründlichen Zerkauens der Pflanze werden die Menschen friedlich, ruhig und ausgeglichen. Man kann auch sagen: Es verbessert sich ihr Wohlbefinden. Was anders soll denn der Grund dafür sein als der körpereigene Aufbau des Wohlfühlhormons Serotonin durch die Nativkost, die auch die Koka-Blätter darstellen!

 

Zusammenfassung:

Alle Beispiele zeigen, dass es die eine ursprüngliche Pflanzenkost gibt, die wegen ihrer besonderen Zerkleinerung zu Recht Nativkost heißt. Diese im wahren Sinne des Wortes funktionelle Nahrung  ist

  • eine notwendiger Weise sehr kleine Portion faserreicher fein zerkleinerter roher Pflanzenkost, die beim Verzehr auf leern Magen nicht vom Magenpförtner festgehalten wird.

Alles was danach verzehrt wird, hat nicht mehr diese besondere Funktion.

 

P.S.: Wenn schon von Namensgebung die Rede ist; die Naturkost EHLERS, der viel zu teure Aminas-Nachbau,den meine jetzt von mir getrennt lebende Noch-Ehefrau „Trixi“ trickreich hinter meinem Rücken organisiert hat, trägt meinen Nachnamen ohne jede innere Berechtigung, weil sie mit der Begründung für den besonderen Wert der nativen Kost von Beginn an und bis heute gar nicht vertraut war und ist.Dafür aber wirbt sie aus dem Ausland heraus mit Wirkaussagen, die in Deutschland inkriminiert sind.

S. zu den verschiedenen Angeboten: http://www.essenspausen.com/native-kost-alle-angebote/