Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Unser Denken verändert unser Gehirn.

Erstellt von r.ehlers am Samstag 18. Oktober 2014

Dr. Rick Hanson

Neurowisschenschaftler Dr. Rick Hanson aus Norddakota

Amerika hat einen neuen Aufklärer und Lehrer, der jedem Menschen zeigt, wie er sein Leben erfolgreich gestalten kann: den weltweit anerkannten Neurowissenschaftler Dr. Rick Hanson aus Norddakota.  Wenn Sie sich im Netz seine Vorträge anhören, etwa auf

http://www.mbsr-tuebingen.de/kurs-angebote/rick-hanson-zu-gast-30-04-01-05-14,

hören Sie natürlich in jedem Satz den typischen Amerikaner heraus, der aus sich herausgeht und den Zuhörern in entwaffnender Offenheit begegnet. Ganz im Sinne seiner Lehren macht man aber in der Begegnung mit seinen Erkenntnissen und Vorschlägen  nur  rundum positive Erfahrungen, die zu bewahren sich für die eigene Entwicklung wirklich lohnt. Große Worte, ganz im amerikanischen Stil, nicht? Aber keine Angst: Hanson ist kein Dale Carnegie, der uns Lehrformeln einzuhämmern versucht und auch kein Billy Graham, der uns beschwört, das Gute zu tun um in Ewigkeit mit ihm vereint sein zu können. Er ist ein bedachter Wissenschaftler, der sorgsam abwägt, was er sagt und sich in seinen Lehren auf das beschränkt, was sicher zu sagen ist.

Auf der v.g. Seite wird der Kern seinerAussagen kurz, knapp und treffend beschrieben:

Neurowissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen:
 Was wir erfahren, denken und fühlen, hat Einfluss auf die Struktur unseres Gehirns. Wir können demnach unser Gehirn positiv beeinflussen und verändern! Die Fähigkeit des Gehirns zu lernen und sich damit selber zu verändern, wird Neuroplastizität genannt. Durch die Anwendung selbstgesteuerter Neuroplastizität können wir neuronale Substrate positiver Bewusstseinszustände in uns stimulieren und stärken.

Indem wir unser Gehirn verändern, ändern wir unser Leben.  Wir sind jeder von uns voller wertvoller innerer Ressourcen, die wir aktivieren können. Wir  haben die reale Möglichkeit, uns so einzustellen, dass wir in unserem Leben

  • Selbstvertrauen
  • Stärke
  • Aufmerksamkeit
  • Achtsamkeit
  • Nachhaltigkeit
  • Entgenkommen
  • Empathie
  • Mitgefühl
  • und insbesondere Resilienz

vorherrschen lassen.  Unsere Natur gibt uns auch die Alternative, dem Leben und den Menschen und Dingen in unserem Leben ablehnend und sogar hasserfüllt gegenüber zu treten.Es ist aber unsere Wahl, uns davon nicht dominieren zu lassen.

Mit Resilienz ist die Fähigkeit gemeint, den Belastungen (Stress) des Lebens widerstehen zu können. Nicht liegen bleiben, wenn wir getroffen sind,  sondern wieder aufstehen und weiter  kämpfen!

Hanson stellt einfache, leicht zu befolgende Regeln vor:

 

 

„Meditation ist angewandte Neurowissenschaft. Meditation erhöht die Konzentration, verändert die Architektur des Gehirns und hilft bei Depressionen.“

Ulrich Ott, Neurowissenschaftler Universität Gießen, „DIE ZEIT“ 6/2008

Aus der Natur bringen wir die Psyche eines Lebewesens mit, das Millionen Jahre lang mehr Gejagter als Jäger war. Bis heute haben wir keine gesicherte Umwelt. Selbst im engsten persönlichen Kreis, meist mehr im weiteren Rahmen und  erst recht in den Fragen die die Welt ökononisch und politisch bewegen, müssen wir ständig mit Gefahren rechnen. Wir wissen nie sicher, ob und wie wir darauf reagieren können, um nicht unterzugehen. Und doch ist das heute eine Welt mit viel besseren Chancen als die unserer evolutionalen Vorläufer. Wenn wir uns nicht von dem verbreiteten Vorurteil tragen lassen, dass die Welt schlecht ist und wir uns unablässig vor Angriffen schützen müssen, sehen wir täglich sehr viel Gutes in uns selbst und um uns herum.

Hanson spricht da vom „negativity bias“, dem Negativitäts-Vorurteil, das es unbedingt abzulegen gilt. Damit soll nicht das Wissen verschwinden um die Fehler, die wir und andere privat machen und die Unmenschlichkeit, mit der die Menschen in wirtschaftlichen Auseinandersetzungen und Kriegen aufeinander los gehen oder gehetzt werden.

Es geht nur um die persönliche Psychohygiene, die es im Interesse der besseren Funktion unserer Psyche erfordert, die positiven Erfahrungen in uns einzulassen, damit sie unsere inneren Stärken aufbauen helfen. Der Vorschlag, da bewusst Eienfluss zu nehmen, hat einen ganz konkreten wissenschaftlichen Hintergrund:

Wenn Sie den Beitrag noch nicht kennen, schauen Sie doch bitte einmal hinein in meinen kurzen Bericht über das Default Mode Netzwerk im menschlichen Gehirn:

http://www.essenspausen.com/default-mode-network-depression-und-serotonin/

In der gezielten Besinnung auf unsere inneren Ressourcen bauen wir unser psychisches Ruhestandsnetzwerk materiell nachmessbar auf.

Die Wissenschaft hat nachgewiesen, dass schon eine regelmäßige Meditation von wenigen Minuten langfristig die zu diesem Netzwerk gehörenden Hirnregionen, dazu auch den wichtigen mittleren präfrontalen Cortex kräftig ausbaut. Rein physisch sichtbar und messbar vermehrt sich die Zahl der aktiven neuronalen Verbindungen.Bekannt ist, dass die Hirnregionen, die unterbeschftigt sind, verkümmern.

Hanson bezieht sich sehr anschaulich auf die Messungen der Gehirne von Londoner Taxifahrern, die sich den unglaublich verzweigten Stadtplan der Riesenmetropole einprägen mussten. Die zur Informationsspeicherung benötigten Hirnregionen wie der Hippocampus sind bei ihnen gegenüber anderen Menschen wesentlich stärker ausgebaut!

Auf diesen Seiten weise ich immer wieder darauf hin, dass wir  Einfluss nehmen auf uns selbst, wenn wir „richtig essen“: „Der Mensch ist, was er isst“, heißt es. Ich füge hinzu: „… und auch,  w i e   er isst!“

Der Mensch ändert mit seinem Denken und Fühlen aber auch sein emotionales und geistiges Wesen – ablesbar an seinen veränderten Gehirnwindungen!

 

Fazit:

Halten Sie jeden Tag immer wieder mal ein paar Sekunden inne und denen Sie bewusst an die positiven Dinge, die Ihnen doch auch täglich unablässig begegnen. Besonderen Wert hat es, jeden Tag in Frieden ausklingen zu lassen, damit man die positiven Stimmungen mit in den Schlaf und seine Träume nimmt. Schalten Sie rechtzeitig vor dem Schlafengehen den Fernseher ab, wenn er mal wieder nur Bilder von Verbrechen, Gewalt und Verzweiflung rüber bringt!

Wenn möglich, lernen Sie das Autogenen Training. Yoga oder Atemtechniken. Legen Sie sich auch einmal auf eine der -heute ganz preiswerten – Akupunkturmatten (s. http://www.essenspausen.com/schmerz-ist-keine-krankheit-und-kennt-kein-heilmittel/).

Sorgen Sie schließlich – besonders durch intensive Körperarbeit oder den Verzehr nativer Kost auf leeren Magen – für den ausreichenden körpereigenen Aufbau des Stresskontrollhormons Serotonin. Es ist der notwendiige Begleiter für jeden Stressabbau.