Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Nicht nur Junk Food macht krank, „normal“ essen auch

Erstellt von r.ehlers am Donnerstag 17. September 2015

Dr. H.U.Grimm hat in seinem letzten Buch „Junk Food-Krank Food“,  GU, 2014, hundert gute Gründe genannt, um zum „Besseresser“ zu werden. Seine Ausführungen sind wie immer lesenswert und gut aufzunehmen. Schwieriger zu beurteilen sind die Chancen, mit Informationen und Appellen wirklich sinnvolle Verhaltensänderungen zu erreichen.

Der Verlag bewirbt sein Buch wie folgt:

„Der Griff nach Fertig- und Halbfertigprodukten im Supermarkt, Junk Food unterwegs oder im Büro, Functional Food mit verheißungsvollen Gesundheitsversprechen was tun wir uns eigentlich damit an? Dieses Buch von Bestsellerautor und Nahrungskritiker Hans-Ulrich Grimm klärt auf, wie industriell erzeugtes Essen Körper, Geist und Seele krank machen kann. 100 Stichwörter, gut konsumierbar aufbereitet, spannen den Bogen von beliebten Junk-Food-Klassikern über Zusatzstoffe bis hin zu Dick- und Dumm-Machern. Es kommt zwangsläufig zu AHA-Erlebnissen und dem Wunsch, ab jetzt besser zu essen. Tipps und Kurzrezepte sowie das Extrakapitel mit den guten Alternativen geben Impulse, um das eigene Essverhalten zu verändern und ein echter Besseresser zu werden. Ein kurzweiliger Guide durch die industrielle Parallelwelt der Nahrung, optisch ansprechend serviert und aufgelockert mit plakativen Illustrationen.“

So ganz neu ist nicht, was der Autor in seinem Buch über Junk Food und Fertignahrung beschreibt. Ich möchte gern ergänzen, dass die Kritik an der unzureichenden Nahrung allein an diesen Auswüchsen zu kurz greift. Auch was in den privaten Haushalten und in Kantinen und Krankenhäusern aus der Küche kommt, reicht vorn und hinten nicht aus, um uns von Mangelerkrankungen fern zu halten.

Wenn meine Schwiegermutter, eine Bauersfrau aus Thüringen, einen Rinderbraten zubereitete, der am Abend gegessen werden sollte, hatte sie das Fleisch schon morgens gegen 11.00 Uhr im Topf fertig geschmort. Auch der begleitende -typisch thüringische- Rotkohl mit Apfelstückchen war schon lange fertig, bevor der Tisch eingedeckt wurde. Erst kurz vor dem Auftischen waren die aus gekochten und rohen Kartoffeln selbst gemachten Grünen Kartoffelklöße („Griene Kließ“)  im kochenden Wasser fertig geworden. Es war nicht so schlimm, dass das Fleisch ziemlich trocken war. Dafür war die Fleischsauce, die reichlich auch über die Klöße kam, umso kräftiger.

Vorwiegend auf solche Weise wird in unseren Breiten gekocht. Die Ausgangsstoffe sind von ihrem Mikronährstoffgehalt durchaus interessant. Was das Rind in seinem Leben an Grünfutter aufnahm, hat es doch in sein Muskelfleisch eingelagert und kann uns als Nahrung dienen. Gleiches gilt für den Rotkohl und die Kartoffeln, auch wenn letztere ihre wichtigsten Vitalstoffe in der Schale haben, die die Schweine zu essen kriegen, falls sie nicht in die Tonne wandern. Die Vitamine, Enzyme und Mineralstoffe in dem lange köchelnden Braten und dem Gemüse sind allerdings auch nicht mehr gut nutzbar, sondern in der langen Hitze weitgehend oder auch ganz  zerstört.

Wenn wir uns an solcher Nahrung satt essen, gehen ihre Zutaten wild gemischt in den Magen und werden dort gesäuert. Es kann Stunden dauern, bis sie in kleinen Portionen (Bolus) an den Dünndarm abgegeben wird, damit dort das in seine Bestandteile zerlegt wird, was vielleicht noch besonderen Wert hat.Abhängig ist der Erfolg insbesondere davon,dass man dem Magen auch nach dem Essen Ruhe gönnt, damit nicht mit neuer Nahrung immer wieder Magensäure ausgeschüttet wird. Auch eín langes Säurebad vernichtet Vitalstoffe. Aber das Essen endet nicht mit der Hauptmahlzeit. Bald folgen ein süßer Kompott als Nachtisch und dann Kaffee und Kuchen, bis es vor dem Schlafengehen noch ein kleines Nachtessen gibt.

Wo ist da der große Vorteil gegenüber Mac Donalds, Burger King, Pizza Hut, Kentucky Fried Chicken, Würstchen  mit Pommes Frites rot-weiß und dem schnellen Döner? Er ist kaum noch erwähnenswert.Wenn wir Fast Food als  Nahrungsquellen meiden und auch die Großküchen genau unter die Lupe nehmen, macht das nur dann Sinn, wenn wir in der eigenen Küche klug vorgehen, schnell und schonend garen, mehr dünsten statt zu kochen und regelmäßig auch rohe Nahrung zu uns nehmen – wenn die Pflanzenkost von harten Zellwänden umgeben ist, natürlich nur, wenn wir sie entweder mit den Zähnen aufbrechen oder sie nach schonender Trocknung vermahlen (wie bei der nativen Kost oder den Smoothies).

Wie melden sich die Mangelerkrankungen?

Kommt  auch nur von einem der für die Funktionen des Körpers oder den Organen unverzichtbaren Baustoffe weniger an als wir optimal benötigen, fängt de Entwicklung von Schäden an. Von dieser Entwicklung kriegen wir praktisch niemals etwas mit. Wir glauben ja gern, dass es uns gut geht und alles in Ordnung ist. In den Frühphasen ist es selbst für Therapeuten noch extrem schwer, das wachsende Elend zu erkennen.

Sind die Mängel so deutlich, dass die Zellen des Körpers leiden und seine Strukturen nicht mehr erhalten bleiben, melden sich offen die Symptome, die uns bald zum Therapeuten treiben. Die genauen Gründe für die Störungen müssen dann erst ermittelt werden. Geht der Therapeut statt gründlicher Diagnose und Anamnese flott zur Beseitigung der Symptome, z.B. durch Schmerzbekämpfung über, bleiben die Ursachen erhalten und der Schaden wird sich weiter vertiefen.

Allein mit der Umstellung der Nahrung auf die Mengen an Mikronährstoffen, die in gesunden Zeiten den Beginn der Störungen verhindert hätten, kann man dann nur noch die Verschlimmerung verhindern, was natürlich auch wertvoll ist. Da aber setzt die Orthomolekularmedizin ein, die mit massiven Dosen an den natürlichen Nahrungsinhaltstoffen die Möglichkeit hat, die Folgeschäden abzubauen und den guten Urzustand wiederherzustellen. Bestes Beispiel dafür ist die Arthrose, bei der durch die massive Zufuhr von essenziellen Zuckern oder Glukoproteinen die Bildung neuen Knorpels angeregt wird. Aber denken Sie auch an den heute möglichen Erhalt des Augenlichts durch die massive Zufuhr von Antioxidantien (MAD und Glaukom) durch das Mittel Zentogon Pro! Überall im Körper entwickeln sich Mangefolgeschäden durch die unzureichende Zufuhr der Vitalstoffe. Es wird irgendwann auch in unserer Zeit erkannt werden, dass Hippokrates Recht hatte als er uns riet, dass unsere Nahrung unsere Medizin sein solle.Chemikalien helfen nur hier und da in begrenztem Rahmen (monokausal) , während die Natur mit den Agentien aus der Nahrung das volle Spektrum ihrer komplexen Wirkzusammenhänge nutzt.

Derzeit führt die orthomolekulare Medizin noch ein Schattendasein, weil sie von der universitären Medizin als weitgehend unzureichend gesichert angesehen wird.Diese Wissenschaft, die bekanntlich von der Industrie unterhalten wird und die Politik liegen da auf einer Linie. Derweil wird aber schon vielen Tausenden von Menschen wird durch die neue Medizin s durchgreifend geholfen, wo die Standardmedizin bereits entschieden hat, dass man nicht helfen kann und nur noch die Symptome behandelt. Das Unrecht der sich immer mehr verfestigenden Zweiklassenmedizin in unserem Gesundheitswesen wird leider auch in die alternative Medizin hinein getragen, weil die Krankenkassen nur bei privat versicherten die leider nie ganz billigen neuen Wege (teilweise) bezahlt.