Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Neuanfang 2015 mit neuem Elan

Erstellt von r.ehlers am Freitag 2. Januar 2015

Im neuen Jahre Glück und Heil,

Auf Weh und Wunden gute Salbe!

Auf groben Klotz ein grober Keil! 

Auf einen Schelmen anderthalbe!                                                                         

Johann Wolfgang von Goethe

 

Der Dichter und Naturforscher Goethe war kein bloßer Schöngeist, sondern auch ein zupackender Mensch, dem etwas daran lag, dass es voran ging in der Welt. Er rät dazu, in Neuen Jahr nicht einfach weiter zu machen wie im alten. Wir sollen neue Wege (gute Salbe) gehen, um die alten Probleme (Weh und Wunden) zu lösen. Dabei sollen wir nicht zimperlich sein, sondern die Hindernisse, die uns  dreist in den Weg gestellt wurden, mutig beiseite räumen!

Ist es nicht viel befreiender, zum Umdenken und zu neuen Taten aufgerufen zu werden als die natürlich gern gegebenen üblichen Wünsche für ein glückliches, erfolgreiches  und gesundes Neues Jahr entgegen zu nehmen?!

 

Licht

Nun ist das Licht im Steigen,
Es geht ins neue Jahr.
Laß deinen Muth nicht neigen,
Es bleibt nicht wie es war.
So schwer zu seyn, ist eigen
Dem Anfang immerdar,
Am Ende wird sichs zeigen,
Wozu das Ganze war.
Nicht zage gleich den Feigen
Und klag‘ in der Gefahr!
Schwing auf zum Sonnenreigen
Dich schweigend wie der Aar!
Und wenn du kannst nicht schweigen,
So klage schön und klar!

 

Friedrich Rückert

Dezemberhimmel  Foto Inga Schnekenburger

http://www.onlinekunst.de/silvester/rueckert_licht.html

Auch der Romantiker Rückert rät uns, uns über die Sorgen zu erheben und im Zweifel auf den Tisch zu hauen. Es gibt die schwer zu verstehenden und zu lösenden großen Probleme in der Welt, die über unser in die globale Politik eingebundenes Land bis zu jedem Einzelnen von uns durchschlagen.

Ist das denn alles richtig, dass wir mit Milliardenaufwand Soldaten in alle Welt schicken, während wir die ohnehin gebeutelten Autofahrer mit der Maut weiter anzapfen, damit Geld für unsere Straßen reinkommt? Ist das etwa noch in Ordnung, dass die Finanzinstitute der Welt sich  mit gewagten Spielereien ruinierten, mit Steuergeldern „gerettet“ wurden und jetzt weiter machen wie vor 2007/2008? Kann das gut gehen, dass die Zentralbanken von den für die Misere Hauptverantwortlichen  von Goldman und Sachs regelrecht übernommen wurden, jetzt alle Schrottpapiere aufkaufen und Dollar und Euro jegliche Deckung genommen haben? Zudem: Ist es nicht absurd, dass unsere Geschäfte vor Lebensmitteln überquellen, während draußen Millionen vor Hunger nicht in den Schlaf finden? Die Liste der Ungereimtheiten ließe sich immer weiter fortsetzen.

Dagegen „schön und klar“ zu klagen, ist gar nicht so einfach. „Von oben“ werden wir nicht gerade ermuntert, unsere Stimme öffentlich zu erheben. Angeblich geht es uns ja gut. Glauben das auch die Millionen Hartz IV- Geschädigten? Oder betrifft das mehr die Großunternehmen, die in Deutschland viel Geld verdienen, aber keine Steuern zahlen? oder sind wir Deutsche wirklich nur Jammerlappen oder Verschwörungstheoretiker?

Gegen unser persönliches „Wehe“ und unsere persönlichen körperlichen und psychischen „Wunden“ können wir  unbeschadet der öffentlichen Probleme aber viel unternehmen. Lassen Sie uns wenigstens das angehen!

Und wie?

Diese  Aktionen sind für jeden leicht  machbar:

  • Wenn Sie begriffen haben, dass faserharte Rohkost (z.B. Samenkörner, Salate, Kräuter, Nüsse) viel für Ihre Gesundheit tun können, essen Sie sie regelmäßig. Obst ist auch gut, ihm fehen aber mit den Proteinen wichtige Inhalte.
  • Wenn Ihnen bekannt ist, dass Ihr Körper faserharte Rohkost nicht öffnen kann und Ihrer Gesundheit schwer abträglich ist, wenn Sie sie nicht vor dem Eingang in den Magen voll zerkleinert haben, kauen Sie sie entweder extrem gründlich durch („schmauen“) bevor Sie sie herunterschlucken oder essen Sie sie gleich komplett mechanisch zerkleinert (Grüne Smoothies, native Kost/Aminas).
  • Wenn Sie über die Wirkungen des Botenstoffes Serotonin informiert sind, tun Sie was nötig ist, um seinen körpereigenen Aufbau zu fördern (Ausdauertätigkeit, native Kost).
  • Wenn Sie wissen, dass Ihr Körper für gewisse Zeiten alle wichtigen Mikronährstoffe in seinen Zellen speichert, lösen Sie sich von der Gewohnheit, häufig am Tage zu essen und nutzen die vielen Vorteile der Einhaltung langer Essenspausen.
  • Wenn Sie keinen Zweifel daran haben, dass es falsch ist, zuviel Industriezucker und Billigfette zu essen, lassen Sie die Süßigkeiten, Kuchen, Torten, Gebäck und die Softdrinks künftig weg (oder reduzieren sie auf ein Minimum).
  • Wenn Sie verinnerlicht haben, dass Ihr Körper gar nicht in der Lage ist, die heute allgemein üblichen Mengen an tierischem Eiweiß zu verarbeiten, reduzieren Sie doch Ihren Fleischkonsum auf ein Minimum.
  • Wenn Sie doch wissen, dass in vielen Fertiglebensmitteln Billigprodukte vorherrschen, machen Sie doch einfache einen weiten Bogen um alle Nahrung, deren Inhalt Ihnen nicht genau bekannt ist.
  • Wenn Sie befürchten, dass viel von dem, was uns als gesunde Nahrungangeboten wird, mit Giften (Pflanzenschutzmitteln), Antobiotika und Hormonen versetzt sind, seien Sie vorsichtiger in Ihrer Nahrungsauswahl und greifen im Zweifel eher zu anerkannt schadfreien Produkten (z.B. BIO).
  • Da Sie ganz genau wissen, wie schädlich Nikotin und Alkohol sind: Lassen Sie sie sofort und für alle Zeiten einfach weg! Der kleine Schmerz der Umstellung ist nichts im Vergleich zum ungeheuren Gewinn an Wohlbefinden und zum stolzen  Gefühl, sich von diesen hartnäckigen Übeln befreit zu haben.

All das sind konkrete leicht anzugehende und einzuhaltende Vorsätze. Ihre Umsetzung verspricht Ihnen eine bessere allgemeine Gesundheit und eine jederzeitige positive Grundgestimmtheit. Diese Hilfen sind umso bedeutender, wenn bereits handfeste behandlungsbedüftige gesundheitliche Störungen vorliegen.

 

Zum Alkoholgenuss habe ich meinen Beitrag http://www.essenspausen.com/alkohol-ist-ausschliesslich-ein-schaedliches-gift/ durch folgenden Anhang ergänzt:

Praktische Hinweise für die, die dem Alkohol nicht abschwören:

Bei allem guten  Zureden für die, die sich vielleicht vom Alkohol lösen können, darf  man  nicht – gerade ein früherer fleißiger Alkoholkonsument wie ich darf das nicht – die Menschen verteufeln, die sich davon (noch) nicht trennen wollen oder können.

 

  • Für sie habe ich zwei praktische Tipps, die ihnen das Leben leichter machen:Die häufig anzutreffende Übung, vor dem starken Trinken gut zu essen, ist vollauf begründet. Dass das richtig ist, versteht man erst richtig, wenn man mit dem von der Natur eingerichteten Arbeitsprogramm des menschlichen Magens vertraut ist (s. http://www.essenspausen.com/?s=Der+magische+Moment). Alkohol ist ein Kohlenhydrat, das erst ins Blut kommen kann, wenn es in den Dünndarm gelangt und dort in der Verdauungsschleimhaut verstoffwechselt und dann über das Pfortadersystem in die Blutbahn kommt.  Ist der Magen bereits gefüllt, werden die alkoholischen Getränke mit dem Magenbrei vermischt und kommen erst nach und nach in kleinen Mengen in den Dünndarm.  Ein wenig von den leichten flüssigen Getränken kann sich zwar vorher schon die Magenwände entlang schleichen und direkt in den Dünndram laufen.. Das lässt die Promillewerte aber noch nicht voll ansteigen.  Dies haben ausgiebige prektische Trinkversuche ergeben. Es kommt also nicht darauf an, unbedingt fett zu essen vor dem Trinken, sondern überhaupt den Magen zu füllen. Das fette Essen hat aber zudem den Vorzug, dass es den Magenpförtner sehr lange geschlossen hält.

 

  • Hat man über den Durst getrunken und wacht morgens mit einem Brummschädel auf, gibt  das   Weitertrinken nur einen kurzen Moment lang eine  Verringerung der Schmerzen. Es zieht die Beschwerden aber zeitlich bin weit hinein in den Tag. Dabei gibt es ein viel besseres Mittel: den Verzehr einer kleinen Portion nativer Kost! Wenn man realisiert, woher der Kopfschmerz kommt bzw, wie eer kontrollierbar ist, erkannt man, dass der Gehirnbotenstoff Serotonin, der ja auch das Schmerzkontrollhormon ist, die entscheidende Rolle spielt. Die lösende Wirkung des Alkohols kommt von der Ausschüttung des aktivierenden Botenstoffes Dopamin. Dieses steht aber mit Serotonin in einer engen dualen Beziehung.  Seine Ausschüttung geht einher mit dem Verbrauch von Serotonin. Das Fehlen von Serotonin löst in der Folge den Kopfschmerz aus. Wird es mit nativer Kost wieder auf den Plan gerufen, beseitigt es den Kopfschmerz schneller und gründlicher als jede Schmerztablette!    

 

Übrigens …,

wussten Sie schon, dass sich der Alkoholkonsum in Deutschland seit dem Ende des II. Weltkrieges bis heute vervierfacht hat?!