Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Kurzinformatin zur nativen Kost

Erstellt von r.ehlers am Freitag 28. Februar 2014

Wie hilfreich wäre es doch, wenn die physiologischen Wirkungen, die sich an den nüchternen Verzehr nativer Kost anschließen, so einfach wären, dass sie sich uns ganz von selbst erschließen würden. Wir haben doch eine innere Vorstellung davon, dass wir als Wesen aus der Natur von dieser ganz unproblematisch auch unterhalten werden sollten. Wir haben aber auf vielfältige Weise an den natürlichen Stellschrauben gedreht.

Wir haben uns in diesem Prozess sogar anatomisch verändert. Wir haben also gar keine Wahl, als den unserer heutigen Natur und Lebensweise bestgeeignete Weg der Ernährung zu suchen. Um das tun zu können, müssen wir verstehen, wie welche Nahrung und welche Essweise in unserem Körper ankommt.

Um dem Dilemma, da sehr viel erklären zu müssen, habe ich eine vielseitige Power Point Präsentation geschrieben: http://www.essenspausen.com/native-kost-eine-power-point-praesentation/.

Jetzt habe ich versucht, die Kernaussagen noch mehr zu straffen zur nachfolgenden

Information über den Wert des nüchternen Verzehrs nativer Pflanzenkost.

Ich nehme an, dass eine noch weitere Reduzierung des Umfangs zu große Erklärungslücken risse.

Information über den Wert des nüchternen Verzehrs nativer Pflanzenkost 

Von Rolf Ehlers, Entdecker des Aminas Prinzips und Entwickler der ersten nativen Kost

Ein wichtiger Hinweis vorab:  Wir stellen hier dar, wie nach unserer Überzeugung  der nüchterne Verzehr nativer Pflanzenkost wie der Aminas®Vitalkost  den körpereigenen Aufbau des Botenstoffes Serotonin anstößt. Ein voller wissenschaftlicher Nachweis unserer nachgenannten Annahmen ist angesichts der Komplexheit der beteiligten Vorgänge derzeit noch nicht möglich. Wir gehen aber ausschließlich von wissenschaftlich gesicherten Eckpunkten aus und sind von der Richtigkeit und Geschlossenheit unserer  Schlussfolgerungen überzeugt. Sehen Sie es nachfolgend selbst, wie wir uns als Gesellschaft für das richtige Essen e.V. dazu positionieren:

 

I. Körpereigener Aufbau des Gehirnbotenstoffes Serotonin

In der heutigen Zeit  sind nach übereinstimmender Erkenntnis aller Experten sehr viele Menschen mit dem Gehirnbotenstoff Serotonin unterversorgt. Der nüchterne Verzehr nativer Kost ist nach unserer Überzeugung der beste Weg, seinen körpereigenen Aufbau anzustoßen. Dieser Effekt  bleibt dagegen  aus,  wenn die nervöse Weiterleitung der Information über die Stoffwechselvorgänge bei dieser Ernährungsweise an das Gehirn  gestört ist „Schwachstelle Genick. Der Anstoß zum Aufbau von Serotonin kann, wenn auch meist weniger effizient, auch auf andere Weise gegeben werden. Eine Rolle spielen dabei ausdauernde körperliche Betätigung („runner’s high“), Sauna, Eisbaden und reichlich Tageslicht.

a) Die native Kost wird  beim Verzehr auf leeren Magen wegen der Kleinheit ihrer Partikel nicht im Magen festgehalten. Vom Magenboden aus läuft sie durch die beim unbeschäftigten Magen relaxierte Kanüle des Magenpförtners direkt in den Dünndarm und verteilt sich dort ergiebig auf seinen riesigen Verdauungsschleimhäuten.  Wegen der extrem feinen Körnung des Hauptteils der nativen Kost kommt es zu ihrer rasanten und vollständigen Verstoffwechslung, gefördert der durch die funktionstüchtigen Nahrungsenzyme aus der  vorwiegend  rohen Nahrung.

b) Die intensive Verstoffwechslung wird registriert von den im Darmepithel sitzenden Millionen von Sensorzellen (Stichwort: Bauchhirn), die den Verstoffwechslungsreiz umgehend nervlich an das zentralnervöse Esskontrollzentrum im Hypothalamus des Gehirns melden. Dies löst dort die Chemotaxis nach der Anlieferung der Bausteine von Serotonin in die Raphe-Kerne des Stammhirns aus. Dort einmal zum Zwecke der Esskontrolle im Gehirn erzeugt und in alle Areale des Gehirns verteilt, steht Serotonin natürlich für alle seine vielen anderen Lenkungsaufgaben innerhalb unserer ganzen Gefühls- und Seelenwelt zur Verfügung.

c) Serotonin ist von der Molekülstruktur her nicht in der Lage, vom Körper ins Gehirn zu wandern. Es wird durch die Blut-Hirn-Schranke daran gehindert. Serotonin muss daher im Gehirn selbst synthetisiert werden. Es wird zusammen mit vielen weiteren Mikronährstoffen aufgebaut aus der Aminosäure L-Tryptophan. Diese Aminosäure, an der es in unserer Nahrung praktisch niemals fehlt, kann nur über besondere chemo-physikalischer Transportwege (carrier ways) ins Gehirn gelangen. Sie steht bei der Besetzung der Transportplätze aber in Konkurrenz mit anderen Aminosäuren, die auch im Gehirn gebraucht werden.  Da sich Tryptophan im Blut aber regelmäßig  an das Eiweiß Albumin anbindet und dadurch sehr sperrig wird, wird es  durchweg von den anderen nicht so sperrigen Aminosäuren verdrängt.

d) Da die native Kost auf leeren Magen verzehrt wird und gleich in den Dünndarm läuft, ist zu dem Zeitpunkt, in dem durch die native Kost die Chemotaxis nach den Bausteinen von Serotonin eingerichtet wird, der Blutstrom noch frei von Aminosäuren, die mit Tryptophan um den Übertritt ins Gehirnwasser konkurrieren könnten. Die kleine Mahlzeit, als die die native Kost aufgenommen wird, beinhaltet wenige Kohlenhydrate. Diese, die ebenfalls wenigen Fette, und  alsbald auch die mit Tryptophan konkurrierenden Aminosäuren werden von den immer energiehungrigen Muskelzellen des Körpers zum Energieaufbau verbraucht. Tryptophan selbst passt wegen seiner sperrigen Gestalt aber nicht ins Aufnahmemuster der Mitochondrien, der Verbrennungskammern der Körperzellen, die unsere Bewegungsenergie Adenosintriphosphat  (ATP) produzieren.  Im Ergebnis  erhält es daher durch den nüchternen Verzehr nativer Kost eine Einzelstellung an der Blut-Hirn-Schranke.

 

 II. Bedeutende Serotoninwirkungen

Serotonin, das im Körper mit durchschnittlich 10 mg als Gewebshormon verbraucht wird, wird im Gehirn als Botenstoff zwar mit nur 0,1 mg Gewicht, dafür aber umso dringlicher benötigt. Neben den endlos vielen eigenen Aufgaben kontrolliert es durch die Modulation anderer wichtiger Botenstoffe wie besonders Dopamin und  Melatonin das gesamte Gehirngeschehen, weswegen es zu Recht als Wohlfühlhormon bezeichnet wird. Solange die Wissenschaft die geschilderten Zusammenhänge nicht gründlich erforscht hat, sprechen aber bereits sehr  viele Erfahrungen für positive Wirkungen durch die Normalisierung des zerebralen Serotoninspiegels. Wir sehen Wirkungen  im Bereich des allgemeinen Wohlbefindens, der Kontrolle von Wachen und Schlafen, der Regulierung der Körpertemperatur, der Esskontrolle und der Vermeidung von Depression, Burnout, Müdigkeit,  Stress, Zwang, Angst und, Schmerz.

 

 III. Vorteile nativer Kost für die allgemeine tägliche Versorgung

Native Kost bringt beim üblichen täglichen Verzehr nur eine vergleichsweise geringe Menge an Nährstoffen in den Körper. Da sie aber wegen der feinen Vermahlung beim Verzehr auf leeren Magen so radikal ausgenutzt wird wie das sonst nie vorkommt, ist es nicht unbeachtlich, was dadurch  an Mikronährstoffen aus Amaranth, Quinoa und den begleitenden Zutaten dem Körper zur Verfügung gestellt wird. In der Folge stellen wir häufig bald nach der Umstellung wesentliche Verbesserungen der Haut, bei  Neurodermitis, Akne  und Nesselsucht und langfristig auch bei Schuppenflechte fest.

Viel spricht dafür, dass der Verzehr nativer Kost den Immunaufbau verbessert. Die Einbringung der nativen Kost auf leeren Magen sollte wegen der guten Verteilung auf den weiten Flächen des Dünndarms einen positiven Effekt auf die große Darmflora haben, die schwerpunktmäßig in den unteren Bereichen des Dünndarms angesiedelt ist. Nahrung, die das volle Programm des Magens durchlaufen muss, kommt gar nicht so weit. Wird sie nämlich erst einmal im Magen bearbeitet, wird erst nach langer Zeit im Takt von 3 Minuten jeweils nur 2 % des Mageninhalts in den Dünndarm gespritzt und weitgehend schon auf dem ersten Meter des langen Dünndarms verstoffwechselt. Den Darmbakterien, die für den Aufbau des Großteils unserer IgA-Anti-Immunkörper zuständig sind, fehlen, wenn man nur so isst, die wichtigen Proteine. Fruchtsäfte bieten keine Alternative, weil sie kaum Eiweiße beinhalten. Native Kost ist aber so gemischt, dass sie besonders gute Anteile an nicht denaturierten  Proteinen hat. Wir nehmen an, dass der Verzehr nativer Kost daher der Grund für den festgestellten Rückgang der Erkältungsanfälligkeit und von Allergien ist.       

Zum Schluss noch ein Hinweis: Da es sich um ein Lebensmittel handelt, sind durch den Verzehr der so wirkungsvollen nativen Kost keine nachteiligen Nebenwirkungen zu erwarten. Durch sie wird auch die Aufnahme von Medikamenten nicht gestört.