Richtig Essen

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Native Kost – eine Power Point Präsentation

Erstellt von r.ehlers am Donnerstag 5. Dezember 2013

Zu gerne würde ich mit ganz wenigen Sätzen erklären, was meine Entdeckung des Aminas Prinzips und der nativen Kost bedeutet, damit ich ohne Mühe schnell mehr Menschen dazu bewegen könnte, sie zu ihrem Vorteil zu nutzen.

Ich habe einmal die Schlüsselinformationen zusammengetragen.  Ich glaube, dass man damit auch ohne Vorkenntnisse schnell durchsteigen kann. Leider sind es dann doch 8 Textseiten, aufgelockert durch ein paar Bildanhänge, geworden.

 

Native Kost – eine Power Point Präsentation

1.Seite

Was ist native Kost? Was bewirkt sie?

Es gibt eine physiologische Gesetzmäßigkeit, die besagt, dass

 1. der körpereigene Aufbau des Botenstoffs und Wohlfühlhormons Serotonin durch einen intensiven Verstoffwechslungsreiz im Dünndarm in Gang gebracht werden kann,

2. ein solcher Reiz niemals entstehen kann, wenn die aufgenommene Nahrung erst einmal im Magen aufgeschichtet und von ihm bearbeitet wird, bevor sie in kleinen Portionen in den Dünndarm gelangt, um dann schon im obersten Abschnitt des Dünndarms metabolisiert zu werden,

  3. wohl aber durch den nüchternen Verzehr gut zerkleinerter roher getrockneter Pflanzennahrung in einer kleinen Mahlzeit mit ausreichend Flüssigkeit, die alsbald in den Dünndarm gelangt und dort sehr schnell komplett metabolisiert wird.

Diese Gesetzmäßigkeit, die ich entdeckt habe, habe ich das Aminas Prinzip genannt. Die erste jemals gezielt imInteresse des Serotoninaufbaus hergestellte native Kost ist die Aminas® Vitalkost.

 

2.Seite

Erläuterung der biochemischen Abläufe, Teil I:

1.  Mechanische Aufschließung  der Pflanzenzellen

 Wir können die Zellulosewände roher Pflanzen mit unseren körpereigenen Verdauungssäften – Enzymen- nicht öffnen. Das mit den Zähnen zu schaffen ist fast ausgeschlossen. Jeder Bissen müsste an die 150 Mal zerkaut werden! Wir brauchen aber für eine intensive Metabolisierung der nativen Kost rohe Nahrung mit nicht durch Hitze denaturierten Nahrungsenzymen.   

2. Proteinreiche + faserreiche Pflanzenstoffe  

Die native Kost muss eine gewisse Menge an nicht denaturierten Proteinen mitbringen, die sich gut von den körpereigenen Enzymen öffnen lassen und ihrerseits durch enthaltene weitere Enzyme –Nahrungsenzyme– die Metabolisierung verstärken.

Die native Kost braucht eine spezifische Zusammensetzung, in der faserreiche Pflanzenstoffe  aus Getreide oder getreideähnlichen Stoffen den Kern bilden. Indem sie zusammen mit Flüssigkeiten nüchten verzehrt werden, laufen sie den Magenpförtner einfach hindurch und verteilen sich weitflächig auf der Gesamtstrecke des Dünndarms. Obst, Gemüse,Salate und andere Pflanzenstoffe können nach Geschmack und Interesse die Mischung abrunden. Allein bringen sie aber nicht die richtige Menge an Faserstoffen mit,um den benötigten besonders intensiven Verstoffwechslungsreiz auszulösen.

 3. Signalgebung aus dem Dünndarm

Heute ist allgemein bekannt, dass es in der Schleimhaut des Dünndarms Millionen von Nervenzellen – Chemosensoren – gibt, die die Information über die Verdauungsvorgänge parasympathisch über den nervus vagus dem Esskontrollzentrum  des Gehirns im Hypothalamus melden (Bauchgehirn).  Dies setzt die Prozesse in Gang, die zum Aufbau des Esskontrollhormons Serotonin führen.

 

Einschub nach 2. Seite (Bildseite 1):

 

Schlüsselstelle Granulation der nativen Kost

Langatmiges Zerbeißen der Pflanzenzellen


-de.wikipedia.org-

 

Mechanisches Aufbrechen der Pflanzenzellen in der Mühle

-de.wikipedia.org-

Moderne hydropneumatische Feinmühlen mahlen herunter auf einen Partikeldurchmesser von 60 µm – eine Pflanzenzelle ist ca. 180 µm groß.

 

3.Seite

Erläuterung der biochemischen Abläufe, Teil II:

4. Chemotaxis nach den Bausteinen von Serotonin

Der intensive Verstoffwechslungsreiz durch die Aufschließung der nativen Kost sorgt für die zentralnervöse Einrichtung einer Chemotaxis für die Wanderung der Bausteine für den Aufbau des Botenstoffes Serotonin zum Zwecke der Esskontrolle an den Ort seines Produktion in den Drüsen des Stammhirns (Raphe-Kerne).

5. Das Sonderproblem L-Tryptophan

Hauptbaustein für den Serotoninaufbau ist die essenzielle Aminosäure L-Tryptophan. Er ist in sehr vielen Lebensmitteln ausreichend vorhanden.  

Natürlich kann es nicht schaden, dass er und auch die Nebenstoffe wie die Vitamine der B-Gruppe, Vitamin C und Mineralstoffe wie insbesondere Zink auch in der gewählten nativen Kost reichlich vorkommen.

6. Knappheit von L-Tryptophan

Obwohl die vielen Milliarden Gehirnzellen in nicht geringem  Umfang L-Tryptophan und auch alle anderen Bausteine für Serotonin wie Vitamine und Mineralstoffe speichern können, kann es bei der Versorgung des Gehirns gerade mit L-Tryptophan zu Engpässen kommen.

Grund dafür ist die Sperrigkeit von Tryptophan, die durch seine leichte Anbindung an das Protein Albumin erfolgt. Dadurch ist sein Durchgang durch die Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn erschwert.

Es gibt zwar besondere biochemische Transportwege, diese muss sich Tryptophan aber mit anderen besser durchgängigen Aminosäuren teilen. Im Wettbewerb mit ihnen unterliegt L-Tryptophan.


4.Seite

 Erläuterung der biochemischen Abläufe, Teil III:

7. Bessere Verfügbarkeit über Tryptophan

Der Verzehr einer kleinen Portion tryptophanreicher nativer Kost auf leeren Magen trägt durch die geschilderte Chemotaxis dazu bei, dass sich gerade Tryptophan auf den Weg zum Gehirn macht.  

 Zudem verbraucht der Körper nach längerer Essenpause alle Energieträger aus neuer Nahrung in den immer hungrigen Muskelzellen alsbald zum Aufbau unserer Körperenergie (ATP),  zunächst die Kohlenhydrate, dann aber auch die Aminosäuren. Das an Albumin gebundene sperrige Tryptophan passt indessen nicht in das Aufnahmemuster der Muskelzellen.

8. Gründe für die Knappheit von Serotonin

Der Grund dafür, dass Serotonin im Gehirn vom Körper selbst knapp gehalten wird, ist sein enormer Einfluss auf das ganze Gehirngeschehen. Zuviel wäre schädlich.

Daher kann Serotonin, das täglich im Körper als Gewebshormon in einer Menge von etwa 10 mg verbraucht wird, niemals vom Körper ins Gehirn gelangen und muss bei Bedarf  im Gehirn  selbst aufgebaut werden.

Der Verbrauch von Serotonin als Neurotransmitter (Botenstoff) liegt bei nur 0,1 mg am Tag. Seine Wirkungsdauer aber ist mit einer Halbwertzeit von 21 Stunden sehr lang.

 

5.Seite

Erläuterung der biochemischen Abläufe, Teil IV:

9.  Das verheerende Regime des Magens

Bei normaler Essweise schichtet der Magen die verzehrten Speisen erst auf. Die Magenwände weiten sich und geben Magensäure ab. Die Nahrung wird in der Folge schrittweise wieder etwas neutralisiert.  Frühestens nach einer halben Stunde setzt das Magenprogramm mit der von der Magenmitte bis in den Zwölffingerdarm hinein reichenden Peristaltik ein, die alle 3 Minuten binnen 20 Sekunden den Mageninhalt durchwalkt und am Ende eine kleine Menge von nur 2 % des Nahrungsbreis  durch den Magenpförtner in den Dünndarm spritzt.

Dagegen bleibt bei der nüchtern verzehrten nativen Kost das Magenprogramm ausgeschaltet. Die in Flüssigkeiten verlöste native Nahrung wird vom Magenpförtner einfach durchgelassen. Native Nahrung durchläuft mit den zugleich aufgenommenen Flüssigkeiten dann den Dünndarm auf  seiner vollen Länge von 5 – 6 m. Davon profitiert die große Flora des Dünndarms, die aus Trillionen Darmbakterien (1,5 kg) besteht, mit denen wir in Symbiose leben.

Die Darmflora ist neben vielen weiteren Aufgaben wesentlich zuständig für den Erhalt unseres Immunsystems. 80 % unsere Ig-Immun-Antikörper kommen von dort (20 % von der Milz).

Diese Antikörper durchwandern den ganzen Körper und bilden in allen seinen Schleimhäuten einen wirksamen Schutz gegen schädliche Bakterien, Viren und selbst Parasiten.

Native Kost schließt eine evidente Lücke in der Ernährung der Darmflora mit Proteinen. Andere gesunde Kost wie Fruchtsäfte und Smoothies, die beim nüchternen Verzehr auch nicht vom Magen festgehalten werden,  haben meist zu wenige Eiweiße. Die positive Wirkung ist die, dass Menschen, die regelmäßig native Kost zu sich nehmen, kaum noch anfällig für Erkältungen sind.

 

Einschub nach 5. Seite ( 2. + 3.  Bildseite):

Schlüsselstelle Magen

Schnelldurchlauf der nativen Kost durch den Magen

 

 

 

Makroskopischer Aufbau des Magens. (1) Korpus, (2) Fundus, (3) vordere Magenwand, (4) große Kurvatur, (5) kleine Kurvatur, (6) Kardia -Mageneingang, (9) Sphincter pylori –Magenpförtner, (10) Antrum, (11) Canalis pyloricus –Durchlasskanal, (12) Incisura angularis (Knick in der kleinen Kurvatur), (13) Magenrinne, (14) Schleimhautfalten (durch Fensterung)

Der Magenpförtner ist  k e i n  Schließmuskel. Ist der Magen nicht gefüllt, ist sein Durchlasskanal entspannt und lässt alles durch was flüssig ist und in den Partikeln nicht über 3 mm.

 

Schlüsselstelle Dünndarm

Dünndarmzotten -de.wikipedia.org-        Dünndarmwindungen

Gliederung der Dünndarmabschnitte:

  1. Duodenum = Zwölffingerdam
  2. Jejenum = Leerdarm
  3. Ileum = Krummdarm

Länge des Dünndarms:

Schätzungen gehen von  3 – 6 m aus.

Durchmesser:

3 – 4 cm

Stufen der Vergrößerung der Innenoberfläche des Dünndarms:

  1. Kerckring-Falten
  2. Zotte = Villi
  3. Mikrozotten= Mikrovilli

Größe der gesamten Verdauungsfläche: 

Schätzungen gehen von 180 m² bis zu 2.000 m²

 

6.Seite

Allgemeine Bedeutung des Schlüsselhormons Serotonin:

Erst 1948 wurde das Wohlfühlhormon  Serotonin entdeckt, in den 90ern wurde es sehr weitgehend erforscht und steht heute im Fokus von Endokrinologie, Psychiatrie und der gesamten Medizin. Was man früher vom Schlafhormon Melatonin glaubte, gilt heute nachweislich für den Botenstoff Serotonin, es ist Schlüsselhormon und in seiner Funktion als Modulationshormon nicht weniger als der wahre Regler aller Regler im gesamten Gehirngeschehen!

Serotonin moduliert den Einsatz aller anderen Neurotransmitter, z.B. Dopamin, Melatonin, Gaba, Adrenalin, Noradrenalin, Acetylcholin, Cortisol, Testosteron, Östrogene, Oxitocin, usw. 

 Eigene Wirkbereiche des Botenstoffes Serotonin:

  • Wohlbefinden (Lebensstimmung)
  • Wahrnehmung
  • Stresskontrolle
  • Depression
  • Burnout
  • Impulskontrolle
  • Chronische Müdigkeit
  • Wachheit
  • Schlaf
  • Esskontrolle
  • Sexualverhalten
  • Migräne
  • Dauerkopfschmerz
  • Fibromyalgie
  • AD (H)S
  • Temperaturkontrolle (Schwitzen/Frieren)
  • Suizidalität

 

7. Seite

 Unterschiedliche Serotoninwirkungen:

 Die Begünstigung des Serotoninaufbaus durch den Verzehr nativer Kost ist nicht bei allen Menschen gleich.

Wer keinen Mangel an diesem Botenstoff hat, beispielsweise, kann diesen besonderen Wert nativer Kost nicht nutzen. Das gilt besonders für Menschen, die sich regelmäßig körperlich ausarbeiten,  sei es im Training oder in der Arbeit (Hof, Gartenarbeit).  Serotonin wird nämlich auch durch lang anhaltende intensive körperliche Belastung auf den Plan gerufen. Stichwort: Runners High – das Hochgefühl der Langläufer. Gelockt wird in diesen Fällen das Serotonin in seiner Funktion als Belastungskontrollhormon.

Noch nicht abschließend erforscht, aber dem Grundsatz nach sicher ist auch der Serotoninaufbau durch den Einfluss des Sonne-, bzw. des Tageslichts (Wahrnehmungshormon). Stichwort: Winterdepression.

In einer Reihe ganz anderer Fälle hilft native Kost nicht, obwohl mehr Serotonin dringlich nötig ist. Bekannt ist dies beim Phänomen der „Schwachstelle Genick“, das der Rostocker Forscher  Dr. Kuklinski entdeckt hat. Häufiger Auslöser eines solchen Problems ist das bei Autounfällen oft vorkommende Peitscheneffekt, dem HWS-Syndrom.

In diesen Fällen ist die Durchgangsöffnung der Nervenstränge durch die Nackenwirbel verengt. Die parasymphatische  Übermittlung des Signals aus dem Dünndarm über den von der nativen Kost dort ausgelösten Verstoffwechslungsreiz kommt im Gehirn nicht an. Der einzige bekannte Weg zur Lösung dieses Problems ist die sog. manuelle Therapie.

 

8.Seite

Vorteile des Verzehrs nativer Kost außerhalb von Serotonin:

1. Versorgung mit Mikronährstoffen

Entscheidend ist nicht, dass die Vitamine, Mineralien, Aminosäuren etc.  in Mengen auf den Essteller kommen. Wichtiger ist, dass wir die wichtigen Mikronährstoffe auch richtig verwerten.

Wir brauchen relativ wenig Nahrung, wenn wir sie perfekt aufschließen.  Dies garantiert die native Kost mit der vollständigen mechanischen Öffnung der Pflanzenzellen, dem Erhalt der Wertstoffe in der Nahrung und dem Erhalt der Funktionsfähigkeit der Nahrungsenzyme. Der regelmäßige Verzehr nativer Kost auf leeren Magen ist daher trotz der geringen Menge geeignet, die Versorgungsbilanz des Körpers deutlich zu verbessern.

2. Gesundheitliche Wirkungen im ganzen Körper

Regelmäßig ist festzustellen, dass allein 1 täglicher EL nativer Kost– unabhängig von den serotonergen Wirkungen-  sehr vorteilhaft ist, außer bei der Immunität auch bei:

  • Verdauungsstörungen, auch Reizdarmsyndrom
  • Hautunreinheiten
  • Allergien
  • Asthma
  • Erkältungsanfälligkeit
  • Neurodermitis (Besserung deutlich nach 14 Tagen)
  • Psoriasis (Besserung stark einsetzend nach ca. 2 Monaten)
  • Altersflecken (Verschwinden nach 1 – 2 Jahren)
  • Herpes Labialis
  • Fußpilz
  • leichtes Schwitzen und
  • Kälteempfindlichkeit