Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Kluge Nahrungsauswahl ist leicht.

Erstellt von r.ehlers am Freitag 9. Mai 2014

Nicht nur das richtige Essen ist einfach, auch die Befolgung der drei dazu nötigen Regeln ist – zumindest in unserer Überflussgesellschaft – kein Problem. Insbesondere ist auch die kluge Nahrungsauswahl leicht.

Wie auch das oberste Credo der Deutschen Gesellschaft e.V. (DGE) lautet, reichen die Nahrungsangebote in unserer Gesellschaft bequem aus, damit niemand einen Mangel an Nahrungsinhaltsstoffen erleiden muss. Man muss nur in die chemische Analyse all der vielen Lebensmittel schauen, die uns vom Discounter bis zu dem Feinkostgeschäften und Bioläden zu diskutablen Preisen angeboten werden!

-de.wikipedia.org-

rote Topinambur

Nehmen Sie nur als Beispiel einmal die Analyse von Topinambur (getrocknet) nach der Tabelle des Deutschen Ernährungsberatungs- und Informationsnetzes:

 

 

http://www.ernaehrung.de/lebensmittel/de/K430400/Topinambur-getrocknet.php

Wenn Sie auf diesen Link gehen, klicken Sie doch einmal diekleinen Kästen vor den Kapiteln Hauptnährstoffe, Vitmine, Mineralstoffe und Spurenelemente, Aminosäuren, Fettsäuren, Spezielle Kohlenhydrate und Sonstiges an. In der Gesamtanalsyse sehen Sie mehr als 60 Inhaltsstoffe. Glauben Sie aber nicht, dass sonst keine für unseren Metabolismus weiteren Stoffe vorhanden wären oder in der Folge der Verstofwechslung in Dünn- und Dickdarm erzeugt würden! Vitamin B 12 wird zwar in der Analyse nicht gemessen. Die in der Topinambur enthaltenen reichlichen Inuline, die wir im Dünndarm nicht verstoffwechseln können,  dienen aber im Dickdarm der dortigen Darmflora als Nahrung – und diese Bakterien erzeugen das wichtige Vitamin B 12. Spurenelemente und sekundäre Stoffe wie Polyphenole sind in den Tabellen auch meist nicht enthalten. Sie sind aber überall vertreten, und wir profitieren von ihnen, auch wenn wir nur Spuren davon aufnehmen.

Topinambur ist wie auch Kartoffeln und Tomaten zufällig eines der wenigen Pflanzenprodukte, die aus der Neuen Welt zu uns gekommen sind. Sie können sich aber die Analyseblätter praktisch aller essbarer Pflanzen aus allen Teilen dieser Erde anschauen, sei es für Hülsenfrüchte, Salate, Kräuter, Bodenfrüchte, Salate oder Obst, selbst Brennessel, Löwenzahn und Esslaub, sie stellen bei jedem der Tausende von Produkten eine solche Fülle an wertvollen Inhaltsstoffen fest.

Nicht alle Stoffe bringen alle nutzbaren Inhaltsstoffe mit, auch nicht in der immer gleichen Menge. Es ist aber sicher, dass Sie schon durch eine gewisse Vielseitigkeit bei der Auswahl Ihrer täglichen Nahrung in aller Regel alles mitbekommen,was Ihr Körper braucht!

Es gibt daher im Regelfall keinen Grund, dass wir uns alle wie verrückt darum kümmern, dass wir auch von jedem Vitamin, jedem Mineralstoff und jeder Aminosäure die Mengen mitbekommen, die für den Erhalt unserer Funktionen wichtig ist. Dazu kommt, dass wir realisieren müssen, dass unsere Körper mit ihren fast unendlich vielen Zellen ein einziger riesenhafter Speicher für all diese Vitalstoffe ist,

vgl. z.B. http://www.essenspausen.com/energiehaushalt-im-menschlichen-koerper-und-im-staat/ und http://www.essenspausen.com/deckt-native-kost-den-tagesbedarf-an-mikronaehrstoffen/

Mit meinem Plädoyer für den unbesorgten Griff zu den essbaren Produkten der Natur will ich nicht die Probelem klein reden, die durch die oft falsche Behandlung unserer Lebensmittel von derBeschafftung des Saatgutes über die Aufzucht , die Lagerung, den Transport und die Verarbeitung der Lebensmittel entstehen können. Nicht alles, was nicht perfekt behandelt ist, ist gleich Gift oder Abfall. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine regelmäßige Zufuhr einer nur kleinen Menge vitalstoffreicher Nahrung die Defizite, die durch schwächere Industriekost aufkommen, ausgleichen können.