Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Gesundheitswesen: Ineffektiv und ungerecht

Erstellt von r.ehlers am Dienstag 20. Oktober 2015

Wenn Sie meine Beiträge überfliegen, stoßen Sie immer wieder auf mein Unbehagen am heutigen deutschen Gesundheitswesen.

Gäbe es nicht Länder wie die Niederlande und die skandinavischen Länder, in denen es auch ohne die Ineffizienz und die Ungerechtigkeit geht, wie wir sie in Deutschland haben, lohnte es nur wenig, immer wieder den Finger in diese Wunde zu legen. Das wäre ja vergleichbar mit der Einforderung einer echten politischen Mitbestimmung des Volkes als Grundvoraussetzung einer Demokratie, wo es so etwas doch praktisch in aller Geschichte nur in bescheidenen Ansätzen gab und gibt. Aber das Gesundheitswesen lässt sich auch im heutigen Deutschland ändern, wenn nur der Wille der Verantwortlichen dafür da ist.

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Zahnärztliche Unterversorgung

Was am deutschen Gesundheitswesen so krank ist, lässt sich nicht  in wenigen Sätzen umreißen. Es lohnt sich zudem nicht, sich dabei allein auf das staatlich angeordnete und betriebene Gesundheitswesen zu beschränken, also allein mit dem Gesundheitswesen im verwaltungsrechtlichen oder im engeren Sinne.

Wir haben in jedem Land der Welt und zu jeder Zeit auch mit einem Gesundheitwesen im gesellschaftlichen oder im weiteren Sinne zu tun. Damit werden zusammengefasst alle gesundheitsbezogenen Verhaltensweisen, die in Staat und Gesellschaft üblich sind, hingenommen oder bewusst angeordnet werden.

Das meint u.a. ebenso die Zulassung von Therapeuten und Pharmazeuten (Apothekern), die Unterhaltung von Krankenhäusern und eines Rettungsdiensts, die Einrichtung einer Schulspeisung, aber auch die geduldete Unsitten wie das Rauchen, das ständige Trinken vom Alkohol, die Nichteinhaltung von Essenszeiten und Essenspausen, auch die allgemeine Übung, zur Energieerzeugung fossile Brennstoffe und Atomkraft einzusetzen,es  der freien Wirtschaft  zu überlassen, in eigener Regie Lebensmittel und Medikamente zu produzieren und damit zu handeln (selbst das Trinkwasser) sowie auf eigene Faust zu entscheiden, welche gesundheitsrelevante Forschung betrieben wird. Ein effizientes und gerechtes Gesundheitswesen kann es wohl nicht geben, wenn der Staat es nicht als eine seiner obersten AufgabeN  zur Daseinsvorsorge erkennt und sie im Wesentlichen dem freien Spiel der ökonomischen Kräfte überlässt.

Schon diese Definition  lässt für die Beurteilung des gegenwärtigen Umgangs unserer Gesellschaft mit der Gesundheit nicht viel Gutes erwarten. Man darf allerdings nicht zu viel erwarten. Menschen sind fehlbar, natürlich sind es auch die menschlichen Gemeinschaften. Aber das entschuldigt nicht, dass offenbare Fehler von einer Generation zur nächsten fortgeschrieben werden. Im Einzelnen:

  • Es wird Sie vielleicht überaschen, aber der Umgang des Staates und der EU als Normgeber mit der Ressource Lebensmittel ist der größte aller derzeitigen Fehler im Gesundheitswesen. Nichts hat einen so durchgreifenden Einfluss auf unsere Gesundheit wir das richtige Essen. Das richtige Essen hält Krankheiten fern. Das staatliche Gsundheitswesen sieht aber nicht in der dadurch bewirkten Prävention von Krankheiten ihren Arbeitsschwerpunkt, sondern in der Bekämpfung der Krankheiten, wenn sie nach langer Fehlversorgung endlich ausgebrochen sind und deutliche Symptome zeigen. Der Staat gibt kaum Geld aus z.B. für die Erforschung der richtigen Essweise, der richtigen Behandlung der Lebensmittel von der Erzeugung bis zu ihrem Verzehr. Wo sind beispielsweise die Studien darüber, in welchem Umfang Nahrungenzyme erhalten bleiben, wenn sie kurz oder lange erhitzt werden oder wenn sie aufgrund ständigen Essens ohne Pause sehr lange in der Säure des Magens verbleiben. Unsere Medizin ist eine von der Großpharma abhängige Verschreibungs. und Reparaturmedizin. Forschungsgelder gibt es reichlich nur für die Suche nach neuen Medikamenten und Reparaturmechanismen.
  • Die Bundesrepublik unterhält die halboffizielle Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.(DGE), die regelmäßig in Kampagnen und über die Beratung durch  nach ihrer Vorgabe ausgebildete Ernährungsberater erklärt, was sie für die richtige Ernährung für das Volk hält.  Dort werden aber seit Jahrzehnten überholte Ernährungsdogmen weiter getragen. Die Notwendigkeit, Rohkost in den Ernährungsplan einzubauen wird beispielsweise geleugnet, s.
  • Die Missachtung des gesundheitlichen Wertes der Lebensmittel für die allgemeine Gesundheit hat in unserem Land System. In keinem Land in Europa wird auf Grund der Health Clais Verordnung die Werbung für die gesundheitlichen Vorteile von Lebensmitteln so streng reglementiert und letztlich verboten wie bei uns. Dahinter kann doch nur der finstere Plan stecken, alles was der Gesundheit dienen könnte, allein der Pharmazie zu überlassen. Verschwörungstheoretiker würden behaupten, dass der Staat das bewuss im Interesse der Pharmaindustrie täte. Zur Erläuterung des rigorosen Verbots der Erwähung gesundheitlicher Vorteile durch den Verzehr von Lebenmitteln dient den Betreibern dieser Politik das Märchen von der evidenzbsierten Medizin. Alles was der Gesundheit diene müsse wie dies angeblich bei den Arzneimitteln streng eingehalten wird,  in einem objektivoerten Verfahren erst seine volle Wirksamkeit nachweisen. In Wahrheit werden ständig Medikamente zugelassen, deren schreckliche Nebenwirkungen sich erst durch den massenhaften Gebrauch erweist. Man kann aber bei Medikamenten, die für ganz spezifische Wirkungen konzipiert sind, weit besser eingrenzen, was an Wirkungen entsteht als bei den Lebensmitteln, die umfassend die noch lange nicht gründlich erforschen Wirkzusammenhönge in Körper und Geist bedienen. In Wahrheit ist aber auch die Medizin keine exakte Wissenschaft. Eine erfolgreiche Medizin setzt ohnehin auf die Erfahrung der Therapeuten. Besonders deutlich wird das bei der orthomolekularen Medizin, die ihre Erfolge durch den gezeilten Einsatz hochdosierter nahrungmitelkomponenten erzielt.

So viel zur Insuffizienz unsere Gesundheitswesens. Leider ist es auch zunehmend ungerecht, weil es die Bürger ungleich behandelt, obwohl die Würde jedes Menschen gleich ist, was in Bezug auf die Erhaltung und Reparatur der Gesundheit keine Zweiklassenversorgung zulässt. Die Kluft zwischen Privatversicheren und gesetzlich Versicherten wird aber immer größer. Wenn ich nur an meine hervorragenden  implantatgestützten Prothesen im Mund denke, die ich selbst bezahlen musste, wird mir übel beim Gedanken an die Millionen alter Mitbürger, die keine Chance haben,  auch diese Wohltat zu erfahren.

Solche Benachteiligungen darf es nicht geben – etwa wie in Großbritannien, wo sich kaum jemand noch Zahnbehandlungen erlauben kann, sodass unter Urlaubern im Ausland sofort die englischen Durchschnittsverdiener auffallen, die im fortschreitenden Alter kaum noch Zähne haben.

 

Ein Kommentar zu “Gesundheitswesen: Ineffektiv und ungerecht”

  1. Richtig Essen » Blog Archiv » Falsche Einkommensverteilung und Fehlversorgung sagt:

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