Erstellt von r.ehlers am 17. März 2014
Der Philosoph Reiner August Damann hat sich seinem bemerkenswerten Beitrag in der NEO Presse vom 12.3.2014 mit dem Titel „1994 – 2014: Hundertzwanzig Jahre Großoffensive gegen den Sozialstaat“ doch tatsächlich bei den Lesern quasi dafür entschuldigt, dass er zur Ermittlung seiner Erkenntnisse nur seinen Verstand benutzt hat. Er schreibt:
- „Eine Steuerung der Weltpolitik durch interessierte Kreise nachzuweisen ist nicht schwer. Man braucht dazu keine geheimen Kenntnisse über gediegene Verschwörungen, keine Whistleblower, keine Bekenntnisse von Aussteigern – die Fähigkeit des Lesens und die Beherrschung von Grundrechenarten reichen dazu vollkommen aus.
- Es ist mir manchmal peinlich, zu erwähnen, dass ich schon Ende der neunziger Jahre vor Hartz IV gewarnt habe – zu einer Zeit, zu der noch nicht mal Peter Hartz selbst davon wusste: ich kann halt lesen und beherrsche die Grundrechenarten, kann also eins und eins zusammenzählen ohne einen Taschenrechner zu benutzen oder einen Experten zu Rate zu ziehen.“
Damann spricht nicht davon, meint aber den „gesunden Menschenverstand“, mit dem wir zweifellos alle gesegnet sind. Man hat uns aber beigebracht, auf die Fachleute zu hören. Sobald einer sich auf ein Gebiet vorwagt, das er nicht von klein auf gelernt und dort seine Zertifikate erworben hat, tönte es ihm von allen Seiten entgegen: „Schuster, bleib bei Deinem Leisten!“ Mit dem im Driten Reich mißbrauchten Begtiff vom gesunden Volksempfinden hat das natürlich nichts zu tun. Auch Philosophen, die sich einmal zu politischen Fragen äußern, werden angegriffen. Üekonomen und Soziologen sind die Spezialisten, denen sie folgen sollen. Wir alle sollen uns gefälligst an das halten, was uns gesagt wird. Immer gibt es andere Menschen, die angeblich alles längst viel besser wissen. Das soll gelten auch für das Wissen um die gesundheitlich richtige Ernährung. Wissen nicht die Ärzte da am besten Bescheid? Weiterlesen »
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Erstellt von r.ehlers am 17. März 2014
Wenn ein Kandidat im Examen die gestellten Fragen nicht beantworten kann und nur noch schwafelt, fällt er durch – außer dass er sein Unwissen geschickt verbergen kann. Abgesehen von den Blendern kommen bestehen nur die die Prüfung, die Bescheid wissen. Wenn ein Kandidat also etwas nicht weiß, hat er keine andere Wahl, als um den heißen Brei herum zu reden. Genau das ist das Unnatürliche an der Prüfungssituation.
Es ist aber auch ungerecht. In der Prüfung wird Ehrlichkeit nämlich nicht belohnt. Ein Prüfling, der offen sagt, dass er etwas nicht weiß, gilt als dumm oder faul. Schon die vielen Jahre der Ausbildung hindurch wurde er Tag für Tag darauf vorbereitet, sein Unwissen zu vertuschen. So ausgebildet verlassen viele „Dummschwätzer“ und „Schauspieler“ die Schulen und Universitäten, die es nur „geschafft“ haben, weil sie sich irgendwie durchgemogelt haben.
Leider prägen Ausbildung und Prüfungsanforderungen die Menschen für ihr späteres Leben. Daher verlegen sich in allen Wissensbereichen Interessierte, Experten und selbst sog. Kapazitäten oft darauf, ihr Unwissen mit allen Mitteln der Täuschung zu verbergen. Da das Publikum vielVerstöändnis für solche Nöte mitbringt, kommt es dazu, dass hohle Sprüche ganz allgemein zur Füllung von Wissenslücken in Gebrauch kommen.
Ich will hier über einen solchen konkreten Fall reden. Es geht um die in der in der Allgemeinheit sehr stark verbreiteten Vollwerternährung immer wiederholte Erklärung, dass Nahrungsmittel keine Lebensmittel seien.
Lebensmittel hätten noch Leben in sich, während Nahrungsmittel tot wären. Bekannte Vertreter sind Kollath, Hahn, Bircher-Benner („Bircher-Müsli“),Kneipp und F.A.Popp.
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Erstellt von r.ehlers am 15. März 2014
Was ist ein Paradigma? Das Wort stammt vom griechischen parádeigma. Es setzt sich zusammen aus den Wörtern pará (= neben) und deiknymi (= begreifbar machen). Grob gesagt ist ein Paradigma die Festlegung auf eine bestimmte Anschauungsweise. Erweit sich eine solche Sichtweise als falsch, braucht man einen Paradigmenwechsel.
In die Wissenschaften brachte der große deutsche Naturwissenschaftler und Literat Georg Christian Lichtenberg (1742 – 1799 ) den Begriff Paradigma ein zur Kennzeichnung einer wissenschaftlichen Denkweise oder einer Weltanschauung.
Allgemeine Verbrietung fand der Begriff aber erst im letzten Jahrhundert durch den Wissenschaftstheoretiker Thomas S. Kuhn (1922 – 1996) . Er nennt als besondere begriffsbildende Merkmale:
- das, was beobachtet und überprüft wird
- die Art der Fragen, welche in Bezug auf ein Thema gestellt werden und die geprüft werden sollen
- wie diese Fragen gestellt werden sollen
- wie die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchung interpretiert werden sollen
Kuhn meint mit Paradigma also ein vorherrschende Denkmuster in einer bestimmten Zeit. Paradigmen spiegeln einen gewissen allgemein anerkannten Konsens über Annahmen und Vorstellungen wider, nach dem in einem Themenbereich üblicherweise die Fragen gestellt, die Untersuchungen angestellt und die Schlussfolgerungen gezogen werden.
Wenn man die Dinge so aufbröselt, wird einem da nicht klar, dass Paradigma und Vorurteil ganz dicht beieinander liegen? AlsoVorsicht mit Paradigmen. Sie geben zwar das Beste wider, worauf man sich zu einer Zeit verständigt hat, erweisen sich aber doch immer wieder mal als grundfalsch.
Ich werde nachfolgend das verbreiteste von den paradigmatischen falschen Vorurteilen in den Fragen der richtigen Ernährung aufzeigen. Sie werden vermutlich gleich erkennen, dass Sie wie fast die ganze Wissenschaft und die allgemeine Öffentlichkeit vollständig von dieser tief verinnerlichten Fehlvorstellung durchdrungen sind.
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Erstellt von r.ehlers am 14. März 2014
Hier gebe ich eine Antwort auf die E-Mail-Anfrage, ob nach überstandem Darmkrebs mit Operation und Chemotherapie der Verzehr nativer Kost unbedenklich ist:
„Liebe Frau N.N.,
die Aminas® Vitalkost nenne ich eine native Kost, weil sie den Verdauungstrakt genau so beschäftigt wie es die ersten Bissen an roher Pflanzennahrung bei Beginn einer Esssenphase bei unseren evolutionären Vorläufern taten und wie sie es bei unseren heutigen Vettern in der Natur, den Menschaffen, auch heute noch tun.
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Erstellt von r.ehlers am 13. März 2014
Die native Kost ist nichts als eine kleine Portion ganz normaler essbarer Pflanzenkost, die nur wegen ihrer spezifischen Trocknung und Vermahlung und weil sie auf leeren Magen verzehrt wird, besondere Gesundheitswirkungen ausübt, die man sich vor der Entdeckung dieser Essweise gar nicht vorstellen konnte.
Bevor Sie auf die Idee kommen, ich möchte mich als der Entdecker der nativen Kost beweihräuchern, weise ich darauf hin, dass es solche Nahrung schon seit 1985 in China gab. Auf einem Geschäftsbesuch im Jahre 1999 lernte ich durch Zufall in Peking eine solche Nahrung namens KUIKE kennen.Ich kann mir nur an den Hut stecken, dass allein ich ermittelt habe, was der Verzehr dieser Nahrung tatsächlich alles bewirkte und wie das zu erklären ist,
s. http://www.essenspausen.com/meine-aminas-history/ http://www.essenspausen.com/der-aminas-reigen/.
Die KUIKE Weight Loss Crisps aus Peking sind in unseren Breiten ganz zu Unrecht sehr schlecht begrüßt worden, obwohl sie in China vom Staat mit voller Berechtigung als das beste Abnehmmittel aller Zeiten gefeiert wurden und auch heute noch werden.
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Erstellt von r.ehlers am 13. März 2014
In der Medizin herrscht Einigkeit darüber, dass die Migräne eine Erscheinung ist, die sich von anderen mit Schmerzen verbundenen Störungen gut unterscheiden lässt. Ich rede von der Migräne erst einmal als einem Phänomen, weil ich zunächst klarstellen will, dass die Migräne eine wirkliche Krankheit ist. Die Schmerzsymptome sind nämlich nicht die Krankheit selbst, wie es auch schon behauptet worden ist, s. http://www.essenspausen.com/schmerz-ist-keine-krankheit-und-kennt-kein-heilmittel/.
Rot: größte Häufigkeit; Deutschland: 8 Millionen Betroffene!
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Erstellt von r.ehlers am 11. März 2014
Nach der Erstellung meines gestrigen Beitrages http://www.essenspausen.com/lebensmittel-zerrissene-werbelandschaft/ muste ich immer wieder daran denken, was das denn bedeuten würde, wenn es gelänge, in unserer Gesellschaft die ehrliche Werbung zur praktischen Gewohnheit werden zu lassen. Wie immer schlief ich in der Nacht tie und fest, erwachte aber mit der Erinnerung an einen wunderschönen (Klar-)Traum einer märchenhaft schönen neuen Werbewelt.
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Erstellt von r.ehlers am 10. März 2014
Der Handel mit Lebensmitteln und die Werbung für sie sind im Laufe der letzten Jahre völlig aus den Fugen geraten. Schuld haben hauptsächlich die Anbieter, die das Publikum jahrelang mit immer mehr falschen Gesundheitsversprechen zum Kauf verlockten, sodass der Gesetzgeber mit der Health Claims Verordnung und dem Codex Alimentarius diesem Tun einen Riegel vorschob. Die Dinge haben sich seither aber in vielfache Richtung wesentlich verschlechtert.
Durch ein völlig falsches Verständnis der Rechtslage und massive Angriffe gegen die Anbieter von Lebensmitteln hat sich inzwischen in Bezug auf Produktwerbung und Produktinformation der ganze Markt radikal verändert. Es gibt nur noch
- inländische Anbieter, die verängstigt sind und jegliche Assoziation zwischen dem Genuss ihrer Produkte und gesundheitlichen Wirkungen in der Allgemeinheit vermeiden,
- und ausländische Anbieter, die im Internet unkontrolliert mit ungesicherten und falschen Behauptungen über die Wirkungen ihrer Produkte werben.
Ich erinnere mal an meinen mehr juristischen Beitrag vom 18.2.2013: http://www.essenspausen.com/warum-hersteller-nativer-kost-nicht-richtig-werben/.
Das heute unverändert geltende Fazit dieses Beitrages lautet:
Der Anbieter von Lebensmitteln ist völlig frei, die Allgemeinheit über den Stand seiner eigenen Forschungen und über die von Dritten gefundenen Erkenntnisse über besondere Wirkungen seiner Produkte zu informieren, auch wenn deren wissenschaftliche Besicherung noch nicht vorliegt und eine Genehmigung seiner Angaben nach der Europäischen Health Claims Verordnung nicht vorliegt. Er darf nur nicht den falschen Eindruck aufkommen lassen, dass seine Annahmen bereits endgültig gesichert seien.
Ein typischer Fehler, den unerfahrene Unternehmer immer wieder machen ist es, erst plakativ alle möglichen gesundheitlichen Wirkungen zu behaupten und dann weiter unten im Text ihrer Werbung in deutlich bescheidenerer Aufmachung darauf hinzuweisen, dass es sich bei seinen Angaben doch nur um Wirkannahmen, Meinungen und Hypothesen handelt.
Obwohl die obergerichtliche Rechtsprechung, wie in meinem vorgenannten Beitrag erläutert, längst klare Fronten geschaffen hat, hinkt die Praxis der Verbraucherschutzämter und der unteren Gerichte noch weit hinterher. Ich erläutere dies vorab einmal im Beispiel, wie die Rechtspraxis versucht, den Lebensmittelhersteller Aminas GmbH zu gängeln. Wie anderweitig geschildert, habe ich diese Firma gegründet, die jetzt allein mein Sohn Dominik Ehlers betreibt. Bei der Festlegung ihrer derzeitigen Werbeaussagen war ich noch federführend tätig.
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Erstellt von r.ehlers am 8. März 2014
X:enius ist das werktägliche Wissensmagazin des deutsch-französischen Kultursenders ARTE. Letzten Donnerstag, dem 6.3.2014, 16.55 Uhr, war es wieder so weit. Diesmal wurde durchgreifende neue Hilfe bei schwerer Depression versprochen. Das wollte ich natürlich wissen, weil ich fest davon ausging, dass mein Lösungsansatz, zum Schutz gegen die Entstehung psychischer Störungen den zerebralen Serotoninspiegel natürlich zu erhöhen, ein wichtiger Teil des Themas auch bei der Behebung der Störungen sein sollte.

Sehen Sie aber, was tatsächlich an Neuigkeiten vorgestellt wurde! Weiterlesen »
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Erstellt von r.ehlers am 7. März 2014
Die Bedeutung des Blutkreislaufs des Menschen ist jedem von uns sehr bewusst. Wir wissen, dass unsere Nahrung über den Dünndarm ins Blut gegeben wird. Das ist so wichtig für uns wie das Atmen. Es hält uns am Leben. Wir spüren sekündlich den Schlag unseres Herzens, der das arterielle Blut im ganzen Körper zu allen Billionen Körperzellen und den Organen des Körpers trägt.
Was kaum jemand weiß ist, dass das Herz nur rd. 2 Minuten braucht, um das gesamte arterielle Blut des Körpers von rd. 6 Litern Menge mit beträchtlichem Druck bis durch die letzten winzigen Kapillaren zu treiben, auch nicht, dass alle Arterien zusammengelegt die unvorstellbare Länge von 150.000 Kilometern haben. Die Kapillaren sind aber auch so fein, dass erst 400 davon ein menschliches Haar füllen könnten. Die Oberfläche der Innenwände der Kapillaren ist mit 7.000 Quadratmetern so groß wie ein Fußballfeld.
Dass es neben dem arteriellen Blutkreislauf noch das venöse Blutverteilungssystem gibt, das überall aus dem Körper das seines Sauerstoffs entreicherte blaue Blut einsammelt und in die Lungen transportiert, wo es wieder mit Sauerstoff versehen wird, ist uns auch noch halbwegs gewärtig, wenn der venöse Blutkreislauf auch keine eigene Pumpe hat, die das Blut durch die Venen treibt.
Es gibt aber mit unserem Lymphsystem noch einen dritten unverzichtbar wichtigen Kreislauf von Körperflüssigkeiten, der auch ständig literweise Flüssigkeiten durch unseren Körper bewegt, von dem wir aber verteufelt wenig wissen. Es lohnt sich aber, sich auch damit ein wenig zu befassen, weil wir durch unser Verhalten, besonders unser Essverhalten einen großen Einfluss auf seine gesunde Funktion nehmen.

Rot: Arterien, Blau: Venen. Grün: Lymphbahnen (de.wikipedia.org)
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