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ADHS und sein Medikament

Erstellt von r.ehlers am Sonntag 10. November 2013

Ab dem  7.11. 2013 ist in unseren  Kinos ein absolut sehenswerter Film mit dem Titel „Kopfüber“ des Regisseurs Bernd Sahling  zu sehen, der mit viel Einfühlungsvermögen und einer großen erzählerischen Dichte das  bemerkenswerte Auf und Ab  im Erleben eines typischen Zappelphilipp-Kindes  schildert, das den Wechsel von den Symptomen des ADHS-Syndroms  zu den Wirkungen des Arzneistoffes Methylphenidat (Ritalin, Medikinet) und zurück durchlebt. Das Medikament und die Krankheit, so viel wird dem Betrachter klar, stehen in einer besonderen Verbindung miteinander.

 

Normalerweise hat man eine Krankheit und sucht dazu eine geeignete Medizin. Hier ist es umgekehrt. Das Arzneimittel hat sich seine Krankheit gesucht und gefunden!Ich hätte daher auch gut titeln können:

Ritalin und seine Krankheit!

 

Die Krankheit

Zu der einen Krankheit  ADHS werden alle gesundheitlichen Störungen zusammengefasst, weil sich das einzige überhaupt bekannte Arzneimittel gegen alle diese Störungen als effektiv erwiesen hat. Wer nicht erfolgreich lernen oder arbeiten kann, weil er sich immer wieder ablenken lässt, ist nach dem Einwerfen der Pille wie durch ein Wunder plötzlich konzentriert bei der Arbeit und hört nicht auf, bis er die ihm gesteckten Ziele erfüllt hat. So geht es auch Sascha im Film, der sich nach der Umstellung auf das Medikament brav hinsetzt und in aller Ruhe seine Schulaufgaben macht. In der Schule ist er ebenfalls nicht mehr abzulenken. Er nimmt aufmerksam am Unterricht teil, lernt Lesen und erhält gute Noten. Sascha  war aber zugleich hyperaktiv gewesen, war unruhig, aufbrausend und sogar aggressiv, wobei sich Phasen der Überaktivität und der Müdigkeit abwechselten. Unmittelbar nach der Umstellung auf die Pille war dieser Spuk vorbei. Er war ruhig, für seine Umwelt schon beängstigend ruhig, weil er ihr fremd uns abweisend vorkam.  Aber er machte brav seine Arbeit und störte nicht mehr.

Bei älteren Kindern, erst recht bei Erwachsenen, findet man die Hyperaktivität, auch ohne dass je Medikamente verwendet worden wären, kaum noch. Eine Ausnahme ist das sog. Restless- Leg -Syndrom, bei dem der Betroffene nicht anders kann als im Sitzen einen Fuß auf die  Zehen zu stellen  und  fortlaufend mit dem ganzen Bein auf  und ab zu wippen. Dieses zwanghafte Verhalten findet sich auch bei Erwachsenen, vorwiegend bei Männern. Es kommt mit und ohne Störungen der Aufmerksamkeit vor

 

Das Medikament

Als man durch Zufall herausfand, dass  das Amphetamin-Derivat  mit der chemischen Summenformel  C14H19NO2,,  das später den technischen Namen Methylphenidat und den ersten Handelsnamen Ritalin erhielt, deutliche Veränderungen im Bewusstsein und im Verhalten von Menschen hervorrief, fing man an, nach einer Krankheit zu suchen, deren Symptome man möglicherweise mit seinem Einsatz günstig beeinflussen konnte.

Der Name Ritalin ist der Kosename der Ehefrau des Chemikers  Leandro Panazzon der diesen Stoff 1944 entdeckte. Entdeckerin seines besonderen Wertes ist allerdings seine Ehefrau Rita Panazzon, selbst Chemikerin, die beim Eigenversuch mit diesem Stoff feststellte, dass unter seinem Einfluss ihr Tennisspiel weit  besser wurde. Sie konnte sich viel besser konzentrieren, weil sie nach der Einnahme kaum noch von ihrem Spiel abzulenken war.

Diese Einengung des Gesichtsfeldes auf eine übernommene Aufgabe wird heute in größtem Umfang von zwei ganz verschiedenen Gruppen von Konsumenten genutzt. Zum einen sind das die Kinder, die unter dem bekannten ADHS-Syndrom, also unter einem Aufmerksamkeitsdefizit und/oder Hyperaktivitätsstörungen, leiden. Zum anderen sind das ältere Schüler, Studenten und Menschen jeden Alters und Berufs, die mit  starken Anforderungen ihres Lebens  ohne besondere Anstrengung ihres Willens viel besser fertig werden. Sie alle können die ihnen aufgetragenen Aufgaben viel besser erledigen, wenn sie unter dem Einfluss dieses Psychopharmakums stehen, weil alle Störfaktoren von innen wie von außen automatisch weggeblendet werden. Überall  da, wo viel stur gepaukt werden muss, wie etwa im Studium der BWL und der Medizin, mehrt sich ihr Einsatz. Methylphenidat ist da mehr oder minder eine Garantie für das Gelingen, der Nürnberger Trichter der Neuzeit!

Psychopharmaka, also  psychogene Drogen, waren bei Kriegsende bereits bestens bekannt, wo doch alle kriegführenden Parteien die Einsatzfähigkeit ihrer Soldaten massiv mit dem Amphetamin Pervitin zu verstärken suchten. Auch privat hatte der Siegeszug der Amphetamine damals schon eingesetzt. Heute hat er seinen vorläufigen Höhepunkt beim gefährlichen Crystal Meth hat.

Man unterscheidet Methylphenidat-Medikamente mit kurzer Tageswirkdauer. Handelsnamen sind Medikinet®, Ritalin®, Methylphenidat TAD®, Methylphenidat ratiopharm®, Methylphenidat Hexal®. Ferner gibt es die Medikamente mit längerer Tageswirkdauer (Handelsnamen: Concerta®, Equasym®retard, Medikinet® adult, Medikinet®retard, Ritalin®LA). Der immer gleiche Wirkstoff bei all diesen Produkten ist allein das Methylphenidat. Neben den Psychopharmaka, die gezielt die Wiederaufnahme des Botenstoffes Serotonin verhindern (SSRI – Selective Serotonin Reuptake Inhibitors),  ist es nach und nach zu dem größten Gewinnbringer der Pharmaindustrie und dem Pharmahandel in der westlichen Welt geworden. Hinzugekommen ist ein ähnlich wirkender psychogener Wirkstoff namens Atomoxetin, Handelsname  Strattera ®, dem ganz ähnliche Wirkungen wie Methylphenidat zugeschrieben werden, bei dem der Schwerpunkt aber in der Verbesserung der Nutzung von Noradrenalin im Gehirn liegen soll.  Im Zeitraum von 2004 bis 2007 wurden allerdings aus Meldungen an die US-Arzneimittelbehörde  FDA sowie aus verschiedenen“ Periodic  Safety Update Reports“ (PSURs) aus Europa insgesamt  95 berichtete Todesfälle in eine Verbindung mit der Behandlung mit Strattera gebracht.  Im Einzelnen geht es um 41 Kinder und Jugendliche, darunter  Suizide, 47 Erwachsene, auch hier 22 Selbstmorde, und 7 Fälle von Tot- und Fehlgeburt.

Es ist erst völlig unzureichend erforscht, wie genau die Wirkungen dieser Medikaments zu erklären sind.  Nicht wirklich erforscht sind nämlich schon die zugrunde liegenden ganz natürlichen Wirkzusammenhänge, durch die unsere Emotionen und Verhaltensweisen von den  Botenstoffen, voran Dopamin, Noradrenalin und Serotonin, bestimmt oder begleitet werden.

Bekannt ist, dass Methylphenidat insbesondere die Rezeptoren des aktivierenden Botenstoffes Dopamin besetzt. Es fungiert als ein sog. Wiederaufnahmehemmer für Dopamin, das dadurch gezwungen wird, nach seiner bestimmungsgemäßen Verwendung in der neuronalen Informationsübertragung nicht gleich in den Körper zurückgenommen oder abgebaut zu werden.

Für die  Herstellung der Balance unter diesen Neurotransmittern ist  allein Serotonin als Schlüssel- und Modulationshormon zuständig. Die Forschung hat tatsächlich eine die Wirkung von Serotonin bestärkende Besetzung von Serotonin-Rezeptoren durch Methylphenidat  festgestellt. Der Einfluss von Serotonin sollte noch bedeutender sein, weil dies ja auch das Belastungs- und Stresskontrollhormon, Wachkontrollhormon  und  Impulskontrollhormon ist. Andere Faktoren wie die Dichte und Sensibilität der Rezeptoren, an denen die Botenstoffe an den Übertragungsstellen der Nervenbahnen (Synapsen) andocken, kommen hinzu.

Aus der Forschung über die Wirkungen von Methylphenidat ist zu hören, dass es auch Serotoninrezeptoren besetzt und die Kontrollwirkungen des Serotonins unterstütze. Wirklich geklärt ist da aber nichts. Die ruhig stellenden Wirkungen sind tatsächlich festzustellen. Warum aber gerade sie Besetzung der für Serotonin bestimmten Rezeptoren eintreten soll, ist schwer zu verstehen. Anererseits ist bekannt, dass es an die 15 verschiedene Unterformen von Serotonin mit teils gegensätzlichen Wirkungen gibt. Vielleicht findet man irgendwann doch noch eine bündige Erklärung.

 

Nebenwirkungen

Ich bin kein Arzt und habe auch außerhalb der Medizin keine ausreichenden Erfahrungen mit ADHS, um allzu viel über die Nebenwirkungen der ADHS-Medikamente  zu sagen.  Ich weiß allerdings von einer Reihe von Berichten der Nutzung  Nativer Kost (Serotonin!), die von einem teilweisen und auch völligen Rückgang sowohl der fehlenden Aufmerksamkeit und der Hyperaktivität (auch des Beinzitterns) sprechen.  Ich  gebe hier einmal wörtlich wieder, was die Ärzte auf der sorgfältig recherchierten Plattform Onmeda schreiben,

s. http://medikamente.onmeda.de/Wirkstoffe/Methylphenidat/nebenwirkungen-medikament-10.html :

„Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Methylphenidat. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Sehr häufige Nebenwirkungen:
Schlaflosigkeit, Nervosität, Kopfschmerzen.
nur bei Erwachsenen mit Narkolepsie:
Konzentrationsmangel, Geräuschempfindlichkeit, Schwitzen.

Häufige Nebenwirkungen:
Nasen-Rachenentzündung, Essensverweigerung, verminderter Appetit, mäßig verringerte Gewichts- und Größenzunahme (bei längerer Anwendung bei Kindern), seelisches Ungleichgewicht, Aggression, Unruhe, Angst, Depression, Reizbarkeit, anormales Verhalten, Schwindel, sinnlose Bewegungen, Rastlosigkeit, Schläfrigkeit, Herzrhythmusstörungen, Herzrasen, Herzklopfen, Bluthochdruck, Husten, Rachenschmerzen, Kehlkopfschmerzen, Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen, Magenbeschwerden, Mundtrockenheit, Haarausfall, Juckreiz, Hautausschlag, Nesselsucht, Gelenkschmerzen, Fieber, Veränderungen von Blutdruck und Herzschlag (meist eine Erhöhung), Gewichtsabnahme.

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeitsreaktionen (wie Gesichtsschwellung, Ohrschwellung,
mit Blasenbildung einhergehende Hauterkrankungen, schuppende Hauterkrankungen, Nesselausschlag, Juckreiz, Hautausschläge), psychotische Störungen, Wahnvorstellungen (Bilder, Geräusche, Gefühle), Wut, Selbstmordgedanken, Stimmungsänderungen, Stimmungsschwankungen, Rastlosigkeit, Weinerlichkeit, Tics, Verschlimmerung von vorbestehenden Tics oder Tourette-Syndrom, Schlaflosigkeit, Schlafstörung, Abstumpfung, Zittern, Doppeltsehen, Verschwommensehen, Brustschmerzen, Atemnot, Verstopfung, Anstieg der Leber-Enzyme im Blut, Muskelschmerzen, Muskelzucken, Blut im Urin, Brustschmerzen, Müdigkeit, Herzgeräusch, erhöhte Leberenzyme im Blut.

Seltene Nebenwirkungen:
Übersteigerung, Orientierungslosigkeit, Störung der Libido, Probleme mit der Scharfsicht, Pupillenerweiterung, Sehstörungen, Angina  pectoris, vermehrtes Schwitzen, fleckiger Hautausschlag, Hautrötung, Brustschwellung.

Sehr seltene Nebenwirkungen:
Weiße Blutkörperchen-Mangel, Blutplättchen-Mangel, Blutarmut, Unterhautblutungen, Selbstmordversuch (einschließlich vollendeter Selbstmord), vorübergehende depressive Verstimmung, anormales Denken, Teilnahmslosigkeit, krankhaft häufig wiederholte Verhaltensweisen, Starrsinn, Krampfanfälle, Veitstanz-artige Bewegungen, vorübergehende Durchblutungsstörungen des Gehirns, malignes neuroleptisches Syndrom (Wirkstoff als Ursache unklar), Herzstillstand, Herzinfarkt, Hirngefäßverschluss, Kälteempfindung in Armen und Beinen, Durchblutungsstörungen von Fingern und Zehen (Raynaud- Phänomen), gestörte Leberfunktion (bis zum Koma), schwere Hautreaktionen (Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis), Muskelkrämpfe, plötzlicher Herztod.

Nebenwirkungen unbekannter Häufigkeit
Mangel an allen Blutzellen, Wahnvorstellungen, Denkstörungen, Verwirrtheitszustand, Gehirnfunktionsstörungen (einschließlich Blutgefäßentzündungen, Hirnblutungen, Schlaganfälle, Hirngefäßverschluss), epileptische (Grand-Mal) Anfälle, Migräne, Herzrhythmusstörungen, die oberhalb der Herzkammer entstehen (supraventrikuläre Tachykardie), verlangsamter Herzschlag, zusätzliche Herzschläge, Störungen der Regelblutung, Brustschmerzen, sehr hohes Fieber, erhöhte alkalische Phosphatase im Blut, erhöhtes Bilirubin im Blut, verminderte Zahl der Blutplättchen, anormale Zahl der weißen Blutkörperchen.

Besonderheiten:
Bei chronischem nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch kann Methylphenidat seine Wirkung verlieren (Toleranzentwicklung) und zu seelischer Abhängigkeit führen. Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch in den zugelassenen Anwendungsgebieten ist eine Abhängigkeitsgefahr praktisch nicht vorhanden. Es muss jedoch die Möglichkeit des Arzneimittelmissbrauchs oder der Drogenabhängigkeit im Umfeld des Patienten beachtet werden.

Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen sowie Magenbeschwerden treten üblicherweise zu Beginn der Behandlung auf und können durch Einnahme mit einer Mahlzeit gelindert werden.“

Wenn Ärzte so umfassend über Nebenwirkungen berichten, kann man kaum auf die Idee kommen, dass sie nur im Interesse der Pharmaindustrie handelten. Ein wenig wundert mich aber, dass in der gesamten Darlegung  das Reizwort „Zombie“ fehlt. Wenn der Vergleich mit Untoten auch  ganz sicher übertrieben ist, so beschreibt die Umwelt der Menschen, die „auf Methylphenidat sind“, dass sie sie nicht wiedererkennen und beklagt ihre fehlende Lebensfreude. Sie sind extrem ruhig, fast apathisch, nehmen selbst wenig Notiz von ihren Mitmenschen.  Sie wirken unsympathisch und lassen selbst keine Empathie erkennen. Im Film hält Saschas irritierte Freundin Elli ihm vor, dass er nicht mehr lacht. Er antwortet unbewegt:“Lachen brauche ich nicht.“

Die obige Auflistung der Nebenwirkungen erwähnt m.E. den schlimmsten Schaden nicht:

Den Verlust der Emotion! In der Literatur ist darüber hinaus eingehend beschrieben, wie Ritalin & Co. dazu führen, dass der Betroffenen nur noch in dem Sinne funktioniert, dass er alles tut was man ihm sagt. Seine Spontaneität und  Kreativität gehen verloren.

Die Verarmung der Gefühlswelt und der Verlust der Kreativität sind letztlich nicht hinnehmbar, besonders nicht bei Kindern, die in der Entwicklung stehen. Dieser Mangel ist auch vielen Erwachsenen, die sich mit der Psychodroge Methylphenidat gut auskennen, bewusst. Sie setzen das Medikament daher nur zeitlich begrenzt ein, etwa in einer reinen Lernphase vor einem Examen, um danach wieder ohne die Droge ein ganz normales Leben zu führen. Ob man das angesichts des beschränkten Wissens über die komplexen Wirkzusammenhänge  im menschlichen Gehirn sich selbst und anderen gegenüber verantworten kann, muss jeder selbst entscheiden.

 

Serotoninerfahrungen bei ADHS, Restless Leg Syndrom und mehr

Dutzende Eltern haben  mir berichtet, dass sie ihren Kindern, die alle Anzeichen des ADHS-Syndroms zeigten, kontrolliert einmal am Tag eine kleine Portion  nativer Kost (Aminas Vitalkost) zu essen gaben und dass ihre Unruhe und Zerstreutheit wie auch ihre Aggressionen schon in wenigen Tagen verschwanden. Dabei waren auch Kinder, die so unerträglich wild waren, dass sie mit anderen nicht einmal am Tisch sitzen und essen konnten. Ich habe solche armen Kinder, zwei Brüder, auch in der eigenen Verwandtschaft kennengelernt. Beide waren ungemein liebenswerte Kinder, die selbst allen Menschen sehr zugetan waren. Der Vater war verstorben, die Mutter war nur zu bewundern. Sie war die einzige, die es einige Stunden lang mit ihnen in der Wohnung aushielt. Jeden Dritten traf es wie ein Keulenschlag, wenn die beiden Brüder zu Besuch kamen. Ewig in Bewegung wirbelten sie durch die Räume, drehten jeden Gegenstand um und verstellten ihn. Hätte es damals schon die ADHS-Medikamente gegeben, hätten sie gewiss täglich ihre „Dröhnung“ erhalten und hätten sich teilnahmslos in einer Ecke verkrochen, ohne alle anderen Anwesenden zu stören. Aber wäre das besser gewesen?

Andere Kinder waren nur in Gedanken ständig woanders und wollten dem Unterricht in der Schule einfach nicht folgen. Nach der Umstellung auf den einen Löffelnativer Kost am Morgen waren sie selbst überrascht, wie interessant auf einmal der Unterricht war und beteiligten sich wieder. Ihre Schulnoten gingen prompt so nach oben, dass sie keine Nachläufer in der Klasse mehr waren.

Der spektakulärste Fall eines Verschwindens eines Restless-Leg-Syndroms betrifft einen Aussteller auf einer Gesundheitsmesse, der zufällig die Aminas Vialtkost kennenlernte. Er war schon in den mittleren Jahren. Sein Leben lang hatte er unter den ewigen Zuckungen gelitten. Wenige Tage nach Aufnahme der Übung, morgens als erstes einen Löffel nativer Kost zusammen mit ein, zwei Gläsern Saft herunter zu bringen, stellte er überrascht fest, dass das Zittern weg war.

Ich kann ADHS- Betroffenen nur raten, die Hilfe eines speziell im Umgang mit ADHS erfahrenen Therapeuten zu suchen, sich aber auch selber klug zu machen und zuzsammen mit dem Therapeuten nach Lösungen zu suchen, die den Betroffenen nicht die Möglichkeit raubt, ihre Persönlichkeit zu entwickeln. Nach meiner Überzeugung gehört dazu auch der Versuch, eine Verbesserung des Serotoninhaushalts durch den Verzehr nativer Kost und – wenn möglich – der regelmäßigen Aufnahme sportlicher Ausdauerleistung zu versuchen. Beides kann unter keinen Umständen schaden, kann aber möglicherweise die entscheidende Änderung bringen.

Ich weiß von Kliniken in Polen, Belgien und England, die native Kost oder ganz offenbar ihr weitgehend entsprechende rohe gemahlene pflanzliche Kost in der Therapie der ADHS, aber auch von Autismus, Zwangsstörungen und anderen psychischen Problemen, einsetzen. Praktische Erfolge sind ganz offensichtlich da, wenn auch die Forschung hinterher hinkt.

2 Kommentare zu “ADHS und sein Medikament”

  1. my homepage sagt:

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  2. cardiologe darmstadt sagt:

    cardiologe darmstadt

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