Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Archiv für April, 2014

Darm mit Charme

Erstellt von r.ehlers am 8. April 2014

Vor ein paar Tagen, am 28.3.2014,  war neben der Information in allen anderen Medien  im „Spreeblick“ über die junge Medizinstudentin und Doktorandin Giulia Enders folgendes zu lesen:

„Dieser Moment, in dem man etwas im Internet sieht und an eine Neuentdeckung glaubt, nur um dann festzustellen, dass man so ziemlich der Letzte ist, der das Video gesehen hat. Oder der Vorvorletzte.

Für die anderen beiden hier also einer der großartigsten Vorträge, die ich je sehen durfte, inzwischen als Buch erhältlich, vermutlich auch verfilmt (zuerst in Finnland, dann von Hollywood lizensiert und dem US-Markt angepasst) und mit eigenem Merchandising-Partner ausgestattet: Giulia Enders’ “Darm mit Charme”, aufgezeichnet beim Science Slam am 5. März 2012 in Berlin, mit Illustrationen von ihrer Schwester Jill.“

 

 

Der humorvolle sympathisch lockere Vortrag der jungen Frau, die noch mehr Charme versprüht als das Objekt ihrer Arbeit,   ist eine Sache. Er zeigt bereits einige frappierend interessante Aspekte des Themas und ist außerordentlich kurzweilig. Folgen Sie doch einmal dem Link des „Spreeblicks“ zum gut 12 Minuten langen Video: http://www.spreeblick.com/2014/03/28/giulia-enders-darm-mit-charme/!

Ich aber bin begeistert von ihrem gerade auf den Markt gekommenen Buch, das es – nicht nur wegen des phantastischen „Merchandisings“ – sofort in die Spiegel-Bestsellerliste gebracht hat.

Darm mit Charme von Giulia Enders mit Illustrationen von Jill Enders / erschienen bei Ullstein

Das Buch ist nicht nur gut recherchiert. Es glänzt mit einer Fülle von frischen spannenden eigenen Erkenntnissen der Autorin, die zwar schwerpunktmäßig den Darm im Blick hat, aber auch ungewöhnliche Aspekte auf das richtige Esssen und unser menschlichen Wesen als eines unglaublich komplexen fühlenden und denkenden Ökosystems aufzeigt.

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Bismarck: Wie ihn die Völlerei ruinierte

Erstellt von r.ehlers am 6. April 2014

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Das vorstehende Bild aus dem Kriegsjahr 1870, das vom späteren Reichskanzler Otto von Bismarck mehr als Kopf und Brust zeigt, ist eines der wenigen, die erkennen lassen, was für ein körperlicher Koloss dieser Mann war. Bismarck legte nämlich immer großen Wert darauf, günstig abgebildet zu werden. In seinen schlimmsten Zeiten wog Bismarck 142 Kilogramm, was unter Berücksichtigung seiner ziemlichen Größevon 1,90 Metern eine schwere Fettsucht (Adipositas II, obere Grenze) anzeigt.

Sein späterer Nachfolger im Kanzleramt, Helut Kohl, dersogar noch 3 Zentimeter größer ist als Buismarck es war, konnte persönlich weniger kontrollieren, welche Bilder von ihm in die Öffentlichkeit kamen. Ohne Frage ist er aber ebenso verfettet wie seinerzeit Bismarck und heute der Bundesminister für besondere Aufgaben Peter Altmaier.

http://www.cicero.de/sites/default/files/field/image/22549799.jpg-dcicero.de-

 

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Wie sag ich’s meinem Kinde?

Erstellt von r.ehlers am 6. April 2014

In freier Fortschreibung eines jüdischen Witzes gilt Folgendes:

Das Leben beginnt  eigentlich erst, wenn Mann und Frau nicht mehr zusammen sind, wenn die Kinder aus dem Haus sind, und wenn der Hund tot ist.

Nur der Single ist frei (dafür ist er einsam, wenn er sich keine Kontakte sucht). In seiner Jugend und später nach der Begründung einer Partnerschaft steht der Mensch im Familienverbund unter weit intensiverer täglicher Beobachtung als es die Kanzlerin Merkel, die gesamte Wirtschaft und alle deutschen Bürger durch die amerikanische NSA und die britischen Geheimdienste täglich erleben.

Im engen häuslichen Bereich wird nicht nur peinlich genau registriert und gewogen, was man mündlich oder schriftlich von sich gibt. Jede Geste, jede Lebensäußerung unterliegt der unnachsichtigen Kontrolle. Das gilt ganz besonders für das Essverhalten.

Wenn Sie früher keine Rinderleber aßen und keinen fetten Seefisch, jetzt aber meinen, dass Sie so etwas doch alle paar Wochen wegen der Gehalte an Vitamin B 12 und Omega-3-Fettsäuren mal essen sollten, müssen Sie sich im eigenen Hause erst mal die Genehmigung holen. Es muss ja unter allen Mitbewohnern abgesprochen werden, was auf den Tisch kommt. Wenn Sie nicht selbst kochen, müssen Sie  erst das Placet des Mitbewohners haben, der dies tut. Angeblich kann man ja nicht für jeden Hausgenossen anders kochen!

Und stellen Sie sich dann erst den Aufschrei vor, wenn  Sie sich morgens eine kleine Portion nativer Kost anrühren und weniger oder gar nicht mehr frühstücken?

Keine Frage: Sie kommen auf die Anklagebank und müssen sehen, wie Sie sich gut verteidigen. Aus meiner Erfahrung als vormaliger Strafverteidiger kenne ich noch einige Kniffs, wie Sie da – ähnlich wie gerade der Erzsteuersünder Hoeneß- mit einem blauen Auge davonkommen.

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Hirnforschung: Basis der Anthropologie

Erstellt von r.ehlers am 5. April 2014

 

Über das richtige Essen zu reden geht nicht ohne einen gründlichen Blick auf das Wesen Mensch zu werfen, das mit dem richtigen Essen versorgt werden soll. Daher sind die Anthroplogie und die Hirnforschung auch mein Thema.

In den sechziger Jahren, als die sexuelle Revolution losbrach, hatte die amerikanisch Ethnologin Margaret Mead (1901-1978) mit ihren Geschichten über das Leben der von der Zivilisation nicht verdorbenen Menschen in Samoa und Papua-Neu-Guinea die Anthroplogie zur spannendsten aller Wissenschaften erhoben. Kaum ein Student, der nicht  ihre Bücher wie „Jugend und Sexualität in primitiven Gesellschaften“ ,1935, und „Mann und Weib“, 1949 regelrecht verschlungen gehabt hätte. Das uralte Rätsel, ob und wie weit das Wesen des Menschen durch seine Erbanlagen oder durch die Einflüsse der Umwelt geprägt werden, schien in dem Sinne gelöst zu sein, dass es keine nennenswerte angeborene menschliche Natur gäbe, weil alles Verhalten eine Folge der gelernten und anerzogenen kulturellen Einflüsse sei.  Jeder damals kannte die freundlichen Arapesh, die in einer absolut freizügigen, fast paradiesischen, friedlichen Gesellschaft lebten und die martialischen Mundugumor, die jegliches sexuelles Verhalten der Menschen von klein auf strikt regulierten. Das waren doch mal exakte wissenschaftliche Feststellungen und kein Geschwafel, oder?

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Mundgeruch durch falsche Ernährung

Erstellt von r.ehlers am 4. April 2014

Mundgeruch macht einsam. Das wussten schon die Alten. Als Aphrodite, die Göttin der Schönheit, sah, dass die Frauen auf der Insel Lemnos ihr nicht mehr huldigten,  verpasste ihnen die Göttin  einen übel riechenden Atem. Sie hatten den Tempel der Aphrodite verkommen lassen, was die Göttin so verärgert hatte. Bestimmt haben sie aber auch ihren eigenen Tempel der Schönheit, ihren Körper, verkommen lassen. Die Folge war, dass die Männer die Gesellschaft ihrer Frauen mieden und sich mit Sklavinnen vergnügten, worauf die Frauen kurzerhand ihre Männer umbrachten. Ein Märchen?

Auch heute noch ist ein notorischer Gestank aus dem Mund ein Auslöser für zwischenmenschliche Probleme. Offenbar war es so, dass sich die Frauen auf Lemnos „einfach gehen ließen“, wie es der große Chansonnier Charles Aznavour in seinem schönen Lied besang:

„… Mit Deiner schlampigen Figur gehst Du mir gegen die Natur. 

…Ja, früher warst Du lieb und schön. Du lässt Dich gehn! …“

Es kann keinen Zweifel daran geben, dass die Frauen auf Lemnos nicht auf die richtige Ernährung achteten. Dies  tat ihrer Schönheit schweren Abbruch. Wie wir heute genau wissen, führt falsche Ernährung zu unreiner Haut. Zweifellos hat aber die Entstehung von Übergewicht und Adipositas damit zu tun.  Heute wissen wir, dass wir nicht den Fluch einer Göttin brauchen um zu verstehen, dass der übergewichtige Mensch dazu neigt, ein metabolisches Syndrom  zu entwickeln und an Diabetes II zu erkranken. Bei falscher Einstellung des Insulinwerts riecht er dann permanent unangenehm aus dem Mund.

 

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Droge Zucker II

Erstellt von r.ehlers am 3. April 2014

Titelbild

Fast parallel zu der großen Verbreitung  des Wissens um die Schädlichkeit von Haushaltszucker und dem von der Industrie in ungezählte Lebensmittelprodukten  verwendeten hochfruktosehaltigen Maissirup (HFCS) im Jahre 2012 (s. „Spiegel“ vom 3.9.2012 – http://www.spiegel.de/spi egel/print/d-87997205.html) kam mein Buch „Essenspausen“, Via Nova, 2012 heraus. Vorab stellte ich die vorliegende Plattform unter http://www.essenspausen.com/droge-zucker-falsche-sundenbocke-auf-dem-essteller/den Beitrag

„Droge Zucker? Falsche Sündenböcke auf dem Essteller.“

Ausgelöst wurde die komplette Verurteilung des Haushaltszuckers durch die Publikationen des kalifornischen Kinderarztes Professor Dr. Robert Lustig, dessen Videos weltweit zigmillionen Mal angesehen wurden (s. z.B. https://www.youtube.com/watch?v=cjttsybt2NM). Damals brachte der Fernsehsender SR/SWR eine sehr informative Dokumentation unter dem Titel

„Zeitbombe Zucker,“

die jetzt am 2.4.2014  in der Hauptsendezeit unverändert um 20.15 wiederholt wurde.

– Prof. Dr. Robert Lustig –

Weil so gründliche Informationen über den Zucker als Dickmacher danach nicht mehr zu lesen oder zu sehen waren, arbeite ich nachfolgend einmal die wichtigsten Erkenntnisse aus den – teilweise auch unterschiedlichen – Darlegungen heraus. Weiterlesen »

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Hart aber Fair: Welche Medizin ist richtig?

Erstellt von r.ehlers am 1. April 2014

 

Gestern, am 31.3.2014, 21.00 Uhr in Frank Plasbergs Sendung „Hart aber Fair“ bewies sein Gast, der bekannte Arzt, Moderator und Komiker  Dr. Eckart von Hirschhausen mal wieder, dass er nicht ein Arzt auf komischen Abwegen ist, sondern ein wahrer (Be-)Kenner seines Fachs und zugleich ein aufmerksamer Kritiker der Schwächen der heutigen Medizin und des Gesundheitswesens. Ohne Widerspruch von irgendeiner Seite, aber auch ohne sich zu verbiegen,  schaffte er auf freundliche Weise den Brückenschlag zwischen der traditionellen Medizin und ihren Altenativen in der Naturheilkunde und selbst in der Homöopathie.

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