Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

WHO warnt: Darmkrebs durch Wurstwaren

Erstellt von r.ehlers am Montag 26. Oktober 2015

Mehr als sechs Prozent aller Menschen in unseren Regionen erkranken in ihrem Leben an Darmkrebs, Operation und Chemotherapie lassen die Hälfte überleben.. Der Rest stirbt. Es kann daher Sinn machen, in größeren zeitlichen Abständen eine Darmspiegelung machen zu lassen. Ab dem 55. Lebensjahr übernehmen die Krankenkassen die Kosten einer vorbeugenden Koloskopie, bei der oft schon möglicherweise maligne Polypen  entfernt werden. Schmerzhaft und riskant ist diese Maßnahme nicht.

In der Wissenschaft wird eine Vererbung des Darmkrebses stark diskutiert. Da ist aber vieles unsicher, weil in Familien oft Ess- und Lebensgewohnheiten über die Generationen tradiert werden. Ganz sicher spielt die Nahrungsauswahl eine zentrale Rolle.

Aktuell hat sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) an die Öffentlichkeit gewandt und vor dem regelmäßigen Konsum von Wurst und Schinken gewarnt.

Ein Blick auf den Dickdarmkrebs bei der Koloskopie:

-de.wikipedia.org-

Aus vielen Studien wurde geschlossen, dass rotes und fettes Fleisch (besonders Rind und Schwein) besonders schädlich seien. neuere Studien weisen aber darauf hin, dass der Zuckerkonsum eine noch verhängnisvollere Wirkung hätte. Noch vor einiger Zeit wurde gewarnt vor zuviel Ballststoffen. Heute gilt das Gegenteil. Sicher ist, dass eine übermäßige Kalorienzufuhr nachteilig ist, aber das ist sie ja unter sehr vielen Aspekten.  Wer zuviel isst, kriegt ja auch Übergewicht, was den Darm träge werden lässt und zu weniger Bewegung führt. Kommt dann noch Alkohol in zu großen Dosen  dazu, ist der Weg für den Darmkrebs geebnet.

Die Warnung der WHO entspringt einer großen Zahl von Studien in vielen Ländern, die jetzt wohl unbestreitbar belegen, dass mit einem  täglichen Konsum von 100 g  rotem Fleischdas Krebsrisiko um 20 – 30  % steigt, während  es bei  100 g Wurst und Schinken gar um 70 % erhöht wird. Wer es mit dem Essen von Wurstaufschnitt und denvielen in Deutschland beliebten Würstchen so toll treibt, kann schon fast sicher sein, dass er erkrankt!

Wenn der Fleisch- und Wurstkonsum sehr moderat war, das ergaben allerdings die Studien,ist das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken,, nicht höher als wenn man gar kein Flesich isst. Gelegentlich eine Thüringer oder Nünberger Rostbratwurst zu essen, eine Currrywurst „rot-weiß“, eine bayerische Weißwurst zu zutzeln und hier und da ein Brot oder Brötchen mit Mett oder einer Scheibe Schinken zu belegen, muss man sich nicht versagen.

Man sollte insgesamt weniger Fleisch essen, wenn dann bevorzugt weißes Fleisch und Wildbret. Fisch dagegen birgt solche Gefahren überhaupt nicht.  Zu unserer heute üblichen körperlich geringen Beanspruchung passt eine Nahrung mit weit überwiegenden Garten- und Feldfrüchten.