Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

TIA, Schlaganfallgefahr und Aminas

Erstellt von r.ehlers am Dienstag 9. Februar 2016

Seniorin mit Schwindelgefühl durch Unterzucker

Bild:Apotheken-Umschau

—–Ursprüngliche Nachricht—–
Von: …b [mailto:…@googlemail.com]
Gesendet: Montag, 8. Februar 2016 12:49
An: Rolf Ehlers <re@richtig-essen.net>
Betreff: Re: AW: Frage

Hallo Herr Ehlers,

vielen herzlichen Dank für Ihre nette und sehr ausführliche Antwort. Das ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich. Ich nehme jetzt seit 4 Tagen die Aminas und hoffe, dass sie wirken.

Ich habe vor 4 Monaten, wahrscheinlich durch Überdosierung der Schilddrüse(aufgrund von Gewichtsabnahme), Stress und Unterzuckerung eine Art „Attacke“ mit Herzrasen und kurzzeitigen Sprachstörungen gehabt (danach kam noch kribbeln der Zunge und der Hand hinzu). Hatte damals den Notarzt gerufen. Als dieser kam, waren die Symptome (bis auf Kopfweh) wieder weg und er meinte, dass ich mich nur aufgeregt hätte und ging wieder . Mein Hausarzt meinte, dass es Migräne mit Aura war, aufgrund von Überfunktion der Schilddrüse und ein Neurologe, den ich vor kurzem aufgesucht hatte, meinte ich hätte hyperventiliert! (aber dadurch Wortsalat??) Wie dem auch sei, habe ich dadurch starke Ängste entwickelt(das es eine TIA gewesen sein könnte und evtl. nochmals auftritt) Mein Schilddrüsenarzt meinte, ich hätte zu wenig Serotonin und sollte 5 HTP Tabletten nehmen. Das wollte ich erstmal nicht, da man sich mit diesen überdosieren kann.

Deswegen nun der Versuch mit den Aminas.

Ich weiß gar nicht, ob sie das überhaupt interessiert. Aber sie haben so nett geschrieben, dass ich auch ausführlich antworten wollte. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so schnell in eine so doofe Lage kommen kann und Ängste den Alltag bestimmen. Noch dazu, wo ich Heilpraktikerin für Psychotherapie bin und mit solchen Erkrankungen arbeite, oder gearbeitet habe. Im Moment pausiere ich, um an mir zu arbeiten und mich wieder in die Spur zu bringen!

Sie scheinen es die letzte Zeit auch nicht ganz leicht gehabt zu haben, mit ihren Freunden und ihrer Frau! Gemein, wie das Leben manchmal so spielt!

So, ich wünsche Ihnen viel Erfolg mit dem neuen Aminas Projekt. Ich werde auf jeden Fall darauf warten. Und sollten sie mal jemand brauchen, der es hier im schönen …vertreibt, dürfen Sie sich gerne melden. Wenn ich wieder ganz fit bin, bin ich auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderungen! :-))

Viele Grüße …

Meine Antwort;

Liebe Frau …,

kein Wunder, dass mit Ihnen so gut zu korrespondieren ist, wo Sie eine erfahrene Heilpraktikerin sind. Aber gerade, wenn man vom Fach ist, kann es wertvoll sein, sich bei eigenen Problemen mit anderen austauschen zu können, die sich auch mit der Materie beschäftigt haben.

Ihr Problem ist, was Sie ja auch erkannt haben, ganz offensichtlich die Transitorisch Ischämische Attacke (TIA). Bitte lesen Sie einmal im MedizinInfo (Jürgen Wehner) nach über die TIA, wenn Sie es noch nicht getan haben: http://www.medizinfo.de/schlaganfall/ristia.htm.

Für meinen kürzlichen Beitrag über Thrombosegefahr und alternative Hilfe – s. http://www.essenspausen.com/thrombosegefahr-und-alternative-hilfe/ -, bei der es praktisch allein um die Thrombose tiefer Bein- und Hüftvenen ging, musste ich eine kleine Recherche durchführen und stieß dabei auch auf die Gefahren der Zusetzung der Arterien und die Übersicht beim Medizininfo. Der Grund für meine dortige Einschränkung des Themas ist der, dass die vielen einzelnen Fälle spektakulärer Auflösung von Thromben, die mir zugetragen wurden, ausschließlich Venen betreffen. Die Situation bei den Arterien, die unter einem viel höheren Druck stehen, ist natürlich anders, voraussichtlich sind aber doch dieselben Entstehungsgründe gegeben.

So wie Sie Ihre Symptome beschreiben, fehlt kaum ein Moment, das für eine TIA spricht. Insbesondere hatten Sie kurzfristige Sprachstörungen und ein Kribbeln auf der Zunge und „in der Hand“, nicht in beiden Händen. Wie Stress, Überdosierung der Schilddrüsenhormone, Unterzuckerung und schnelle Gewichtsabnahme zur kurzzeitigen Verengung einer Kopfarterie geführt haben, kann niemand nachträglich genau sagen. Aber es muss als Folge von irgendwas dort ein Gerinnsel gegeben haben, das den Blutfluss ins Gehirn kurzfristig verringert hat. Über die Erklärungen, Sie hätten sich nur aufgeregt und Sie hätten (erstmals?) eine Migräne (wegen der Überfunktion der Schilddrüse?!) mit Abstrahlung (Aura) erlebt, kann man sich angesichts der eindeutigen Symptome einer TIA nur wundern.

Ihr Schilddrüsenarzt ist offensichtlich besonders bemüht, seine Annahmen zu erklären, was sehr zu loben ist. Aber zu sagen, dass Sie wirklich „zu wenig Serotonin“ hätten und dass dies die TIA ausgelöst hätte, ist gelinde gesagt, sehr mutig. 5 HTP, eine Vorstufe des Serotonins, wirkt ähnlich wie die Serotoninwiederaufnahmehemmer auf den Serotoninhaushalt des Gehirns ein, erhöht aber nicht Menge des Vorkommens. 5 HTP ersetzt ganz sicher nicht die vielfachen zerebralen Wirkungen des Serotonins, das ja in mindestens 15 Unterformen mit eigenen Rezeptoren daherkommt. 5 HTP hat weniger krasse Nebenwirkungen als die SSRI. Die Gefahr der Überdosierung ist m.E. gering. Aber all das ist ein Stochern im Dunkeln.

Ich kann Ihnen also keinen Mut machen, dass allein die Übung, jeden Morgen einen Esslöffel getrockneter und gemahlener faserreicher Pflanzenkost (Aminas) mit Wasser auf den wirklich leeren Magen zu verzehren, die Sorge, dass die oft zurückkommende TIA wiederkommt, ganz vertreiben könnte. Bei der TIA ist es ähnlich wie beim Schlaganfall, dass er in vielen Fällen immer wieder auftritt, wobei man ihn oft (wie ein kleines Erdbeben) gar nicht registriert. Diese Phänomene zeigen deutlich, dass systemische Probleme vorliegen, die die Blutplättchenansammlungen begünstigt haben. Daher kann es nicht falsch sein, darauf zu achten, ausreichend zu trinken, damit das Blut besser fließen kann. Aber das werden Sie als erfahrene Heilpraktikerin bestimmt beachten. In gewissem Umfang können gewiss auch Blutverdünnungsmittel wie Makumar helfen, die aber erhebliche Nebenwirkungen haben und das Problem auch nicht an der Wurzel packen. Die Standardmedizin hat da offenbar derzeit kein sicheres Mittel zur Behebung der Ursachen. Thrombolytische Enzyme wie aus der THP-Formula von Vita Natura sind, soweit ich es erkennen kann, die einzige Hoffnung auf eine patente Lösung.

Was mit daran besonders gefällt ist, dass man nicht nur die Erklärung, dass es klare Fälle des Verschwindens von Thromben gegeben hat, sondern dass man die Wirkungsweise des Mittels sogar verstehen kann. Ich bin eben gar kein gläubiger Mensch. Was dem gesunden Menschenverstand nicht irgendwie zugänglich ist, sehe ich sehr kritisch an. Mit derselben Skepsis begegne ich aber dem Glauben der Standardmedizin, dass es außer den mit ihren Methoden der Verifikation „wissenschaftlich gesicherten“ Erkenntnissen keine Hilfe zur Heilung gäbe. Was die Medizin hierzu krampfhaft hochhält, ist der „Goldstandard“, die angeblich unfehlbare Methode, per Doppelblindstudien objektiv richtige Antworten auf selbst gestellte Fragen zu erhalten. Wer aber sagt uns, welches die richtigen Fragen sind? Noch schlimmer: Wer garantiert, dass die aus den gewonnen Antworten gezogenen Rückschlüsse zwingend richtig sind? Sehr oft lassen sie schon jede Logik vermissen. Dazu kommen die Ergebnisfälschungen aus Eigeninteresse der Hersteller von Heilmitteln.

Wann immer möglich, sollte man auf die schlichte Natur setzen, also auf eine Ernährung und Lebensführung, die den funktionsgerechten Ablauf all der komplizierten körperlichen, mentalen und psychischen Vorgänge in uns sichert. Das ist besonders wichtig, wenn – gleich woher – Störungen in den Abläufen aufgetreten sind, die es nahelegen, diese auch gezielt anzugehen. Langfristig ist aber die richtige Versorgung das A und O dafür, dass solche Probleme gar nicht aufkommen.

Leider ist es heute so, dass kaum jemand auch nur die Grundregeln des richtigen Essens kennt und beachtet.

Es kommt eben nicht nur auf die richtige Nahrungsauswahl an, sondern, dass man mit ein wenig roher Kost auch mehr Enzyme an die Verstoffwechslung bringt. Wer rohe Kost nicht ausreichend zerkleinert, hat nur Nachteile davon. Wer nicht auch tagsüber mal den Verdauungstrakt schont und eine lange Essenspause einhält, geht auch an der Notwendigkeit der Lockung wichtiger Botenstoffe vorbei, wie neben Serotonin, das am besten mit nativer Kost am Morgen zu locken ist (wenn es denn fehlt), besonders Ghrelin und Somatotropin, die vereint dafür sorgen, dass in der Nacht alle Zellen des Körpers einer Generalinspektion und wo nötig einer Reparatur unterzogen werden. In der heutigen Zeit sind selbstverständlich auch die Angehörigen der Heilberufe in Gefahr, trotz möglichen Detailwissens auf vielen Gebieten nicht gut mit den benötigten Vitalstoffen versorgt zu sein. Da es – schon aus Kostengründen- keine großangelegten Studien gibt, die meine Annahmen Punkt für Punkt belegen, kann ich nur auf die vieltausendfache Erfahrung der Nutzer nativer Kost seit der Erstherstellung von Aminas im Jahre 2006 verweisen. Mich überzeugt natürlich ganz besonders meine eigene Verfassung und die der Menschen meines engen Umfelds, die sich mit Aminas offensichtlich gut gegen das Aufkommen von gesundheitlichen Störungen wappnen.

Sie haben völlig recht, dass auch ich (durch ungetreue Freunde und Ehefrau) starke Störungen erlebt habe. So etwas wirft mich aber nicht um, solange ich in körperlich guter Verfassung bin und mir meinen wachen Geist erhalte. Dass mir das gut gelingt, hat in der Nutzung der von mir entdeckten besonderen Essweise und der nativen Kost/Aminas seinen Ursprung. Für den Neustart von Aminas sind eine Reihe von Verbesserungen vorgesehen, z.B. am Inhalt des Produkts, seiner Verpackung und Präsentation, aber auch bei seiner Verbreitung. Wir werden ganz umstellen auf den direkten Vertrieb zum einheitlichen (reduzierten) Preis, der aber stark auf die Empfehlung durch sachkundige Berater und insbesondere gut informierte Angehörige der Heilkunde setzt. Vielleicht kommen wir da noch zusammen.

Mit herzlichen Grüßen

Rolf Ehlers