Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Schwitzen und Frieren unter Kontrolle

Erstellt von r.ehlers am Donnerstag 19. Juni 2014

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Karin Hertzer aus München ist wohl die einzige Gesundheitsjournalistin in Deutschland, die sich rundherum mit den Themen Schwitzen und Frierenauskennt. Für die vielen Menschen, die unter übermäßigem Schwitzen leiden und die Millionen anderer, besonders Frauen, denen das ewige Frieren der Hände und Füße die Freude am guten Leben einschränkt, lohnt ein Besuch in ihrem gut gemachten Blog

http://warmup-cooldown.de/.

Sie fragen sich vielleicht, was ich hier unter dem Generalthema des richtigen Essens mit dem Temperaturempfinden zu tun habe.

Kann man denn Wärme oder Kälte essen oder trinken? Natürlich hat man da wunderbare Einflussmöglichkeiten, was jeder weiß, der sch in der Sommerhitze ein Eis gönnt oder gar so klug ist, in der Hitze gerade einen heißen Ingwertee zu genießen.

Karin Hertzer baut in ihrem Blog gerade eine neue Rubrik auf, in der es um Aktuelles aus Medizin & Wissenschaft und neue Studien zum Schwitzen und Frieren geht. Zu diesem Thema habe ich indes eine ganz entscheidende wissenschaftlich gesicherte Information darüber, die sie gern von meinm Blog auf ihren übernehmen kann.

Jeder Mensch kann  seine Empfindlichkeit gegenüber hohen wie tiefen Temperaturen wunderbar steuern:  mit dem Einsatz des Temperaturkontrollhormons Serotonin.

 

Schwitzen und Frieren unter Kontrolle

Dir Reaktionen unseres Körpers auf hohe wie auf niedrige Temperaturen sind wichtig, weil wir durch Überhitzen wie durch Unterkühlung schwere Schäden bis hin zum Tod nehmen können. Beim Thema der Kontrolle über Schwitzen und Frieren geht es nur um den Bereich, in dem wir je nach persönlicher Verfassung und Verhalten gut oder schlecht mit der Temperatureinwirkung umgehen können.

-stark-gegen-schwitzen.de-

-Pflege-kurse.de-

Wir wollen nicht schon bei der kleinsten Anstrengung in Schweiß ausbrechen und bei ein wenig frischer Luft bereits ins Bibbern geraten. Passende Kleidung ist eine erste Hilfe. Aber die Natur kennt besseres, auch für uns dem natürlichen Leben entwöhnte Menschen. Glücklicherweise haben wir die uns in der Evolution erworbenen biologischen Kontrollmechanismen bis heute nicht verloren. Dazu gehört die Funktion des im Zentrum des gesamten psychischen Hirngeschehens stehenden Schlüsselhormons Serotonin als des obersten Kontrolleurs des Temperaturempfindens.

Überall in Körper verteilt, besonders auf der Außenhaut, verfügen wir über sensorische Nervenzellen, die wie Thermometer die Temperatur messen. Wir brauchen die Werte nicht einmal bewusst abzulesen. Eine allgemeine Temperaturempfindung wird uns unwillkürlich bewusst, während alle Tempetarurinformationen aus dem ganzen Körper über parasymphatische Nerven an das Temperaturkontrollzentrum im Hypothalamus des Gehirns geleitet werden. Dort wird – ganz ohne unser Zutun- ermittelt, ob die Temperaturwirkungen aktuell erträglich sind oder ob mit dem verstärkten Aufbau von Serotonin die psychische Beherrschung des Temperaturreizes verbessert werden soll.

Ist letzteres der Fall, kommt eine Chemotaxis (Strebung) nach den Bausteinen für die Synthese von Serotonin in den Drüsen des Stammhirns (Raphe-Kerne) in Gang. Wurde vor diesem Ereignis der Botenstoff Serotonin in ausreichender Menge gebildet, etwa weil er in seinen Funktionen als Stress- und Belastungskontrollhormon (Beispiel: runners high) oder in seiner Funktion als des obersten Esskontrollhormons (nüchterner Verzehr nativer Kost) gelockt und noch nicht verbraucht ist, stellt sich das gute Gefühl ein, dass die Hitze oder Kälte, in die man geraten ist, gut zu ertragen ist. Es kommt dann gar nicht erst zu besonderer Schweißbildung oder zum Entstehen der Gänsehaut und Schlimmerem.

Die Gegenprobe verdeutlicht den Vorgang. Sie haben bestimmt einmal den Spruch gehört:

„Es friert im allerwärmsten Rock, der Zecher und der Hurenbock.“

Drogen, harte Drogen wie Kokain, Crystal und Crack, aber auch „weiche“ Drogen wie Alkohol und Nikotin führen zum rasanten Verbrauch des Gehirnbotenstoffes Serotonin. Serotonin wird zu Recht auch das Sucht- und Sexuaklkontrollhormion genannt. Ist es verbraucht und wird nicht erneuert, verliert der Mensch die Kontrolle über sein Verhalten. Zugleich beginnt er zu frieren und verkühlt sich sehr leicht.

Ganz anders ist das bei den Saunagängern und Eisbadern, worüber ich im Beitrag http://www.essenspausen.com/sauna-eisbaden-fuer-serotonin/ näher eingegangen bin.

-boston.com-

Allein mit der vollen Verfügung über das Körpertemperaturormon Serotonin ist es natürlich nicht getan. Da helfen die unverzichtbaren Ratschäge der Expertin Karin Hertzer aus München auf http://warmup-cooldown.de/.

Den einen oder anderen praktischen Hinweis habe ich auch gegeben in meinem Beitrag vom 16.12.2012: http://www.essenspausen.com/unkontrollierte-kalte-ist-gefahrlich/