Salz gehört zum Essen, zuviel aber tötet
Erstellt von r.ehlers am Samstag 19. Juli 2014
Im Jahre 2006 verurteilte der Bundesgerichtshof in Karlsruhe in letzter Instanz die 20-jährige Stiefmutter eines vierjährigen Kindes wegen gefährlicher Körperveletzung zu einer auf den ersten Blick sehr bescheiden anmutenden 14-monatigen Freiheitsstrafe auf Bewährung, obwohl sie das Kind mit einem vergifteten Pudding umgebracht hatte.
-wikipedia.de-
Kinder brauchen keine Härte, sondern Liebe und Schutz
Das Kind wollte den Pudding mit Zucker versüßen, geriet aber an den Salztopf. Das Mädchen mischte zwei Esslöffel Salz unter den Pudding. Natürlich wollte sie ihn dann nicht auslöffeln, als sie schmeckte, dass er stark versalzen war. Die Stiefmutter, die sich auch noch um einen eigenen Säugling kümmern musste, fühlte sich durch das Verhalten der Vierjährigen genervt und zwang sie gegen ihren Willen, den Pudding Löffel für Löffel ganz aufzuessen. Zwei Tage danach war das Kind tot. Niemand konnte ihm helfen.Für seinen Tod wurde die Stiefmutter nicht zur Verantwortung gezogen, weil sie mit dieser möglichen Folge ihres Tuns nicht rechnen konnte. Sie wusste eben so wie fast jedermann in unserem Land nichts von den tödlichen Gefahren der überhöhten Aufnahme von Salz.
Ganz nebenbei: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht? Von wegen! Als erfahrener früherer Strafverteidiger kann ich Ihnen einen heißen Tipp geben: Nichts schützt so gut vor Strafe wie grottenhafte Dummheit und Unwissenheit. Intelligenz, Klugheit und Raffinesse werden dagegen hart bestraft. Welcher Richter und welcher Staatsanwalt wollen schon über ein dummes junges Ding richten, das noch nichts vom Leben weiß!?
Tatsächlich hätte schon ein Esslöffel Salz das Kind getötet. Entscheidend für die Verträglichkeit der Menge ist das Körpergewicht. Bei Erwachsenen reichen meist 10 Esslöffel Salz über den Tag verteilt zum sicheren Tod. Aber bereits mehr als 1 Esslöffel Salz am Tag ist auch für Erwachsene gesundheitsschädlich!
Abgelegt unter Allgemein | Keine Kommentare »




