Erstellt von r.ehlers am Montag 9. Mai 2016
Das Generalthema der GfE -Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V. ist gleichbedeutend mit der Suche nach dem sinnvollen Essen und den weiteren für ein sinnerfülltes Leben nötigen Schritten beschreiben.
Der Sinn der Ernährung, für sich genommen, ist leicht zu bestimmen. Ihr spezifischer Sinn ist die optimale Zuführung von Nahrung und ihre Nutzung im Körper zur Unterhaltung der Lebensfunktionen für den menschlichen Körper, das Gemüt und den Geist.
Da wir uns selbstbestimmt ernähren, ist das richtige bzw. sinnvolle Essen auch ein Teil der gesamten selbstverantworteten Lebensgestaltung. Es kommt vor, dass Menschen die Selbstachsamkeit vernachlässigen und – gerade beim Essen – „sich gehen lassen“. Dies aber ist nicht die Normalität. Die Evolution oder die Schöpfung haben den Menschen als bisher einziges Wesen der Welt entstehen lassen, das zum abstakten Denken in der Lage ist, das zudem getrieben ist von einem unbändigen Wisssendrang und nie nachlässt in den ewigen Fragen nach dem Sinn der Welt und dem Sinn des Lebens.
-de.wikipedia.org-
Ludwig Wittgenstein 1930
In diesem Zusammenhang findet ein etwas kryptisches Wort des genialen Sprachphilosophen Ludwig Wittgenstein seine Bedeutung:
„Der Sinn des Lebens ist der Sinn des Lebens.“
Hier ist Frage auch die Antwort. Sie nennt keine Ziele, sondern nur den Prozess der Suche nach ihnen, dies aber in der Gewissheit, dass sie außerhalb unserer Erkenntnismöglichkeiten liegen, auch wenn wir von Natur aus auf die Suche nach ihnen fixiert sind.
Ganz anders ist das bei Konfuzius‚ berühmten Spruch
„Der Weg ist das Ziel“
Konfuzius sieht im Prozess des sozialen Lernens sinnvolle Bemühungen, die zur Vereinigung des sittlichen Wesens des Lernenden mit der vorgebenen allumfassenden Ordnung, der zentralen Harmonie, führen. Seine fleißigen Bemühungen um „Harmonie und Mitte, Gleichmut und Gleichgewicht“ führen ihn hin zu der großen Ordnung, die das erstrebte Ziel am Ende des Weges ist.
Auch in der Definition des Selbst durch den großen dänische Philosophen und Theologen Sören Kierkegaard gibt erst die innige Verknüpfung des suchenden menschlichen Geistes mit dem Absoluten, mit Gott, dem Leben des Menschen einen Sinn: Ein Selbst ist der Mensch erst dadurch, dass er sich zu sich selbst verhält und sich zugleich zu seinem Schöpfer verhält.
Wer aber sagt uns, ob es eine solche allumfassende Ordnung resp. einen Gott überhaupt gibt? Wittgenstein, der natürlich den erkenntniskritischen Denkansatz von Immanuel Kant nicht überging, fragt für den Sinn des Lebens nicht nach einer jenseitigen Rechtfertigung. Folgerichtig erklärt er über Kant hinaus, dass die philosophische Ethik keine Wissenschaft ist.
Diese sicherlich nachvollziehbaren aber sehr abstrakten Überlegungen führen, was die Lebensführung anbelangt, zu einem wichtigen handfesten Ergebnis:
Zum Bereich der sinnvollen Lebensführung gehört die Ermittlung guter praktischer Wege der Lebensführung, geannnt auch: philosophische Lebenskunst. Philosophische und andere Spekulationen gehören nicht dazu.
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