Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Nahrung, Nahrungsergänzung und orthomolekulare Medizin

Erstellt von admin am Donnerstag 7. Februar 2013

Sachbezug: native Kost, Esskontrolle, orthomolekulare Medizin

Produkt-Information

Orthomeolekulare Medizin

Auch Nahrungsergänzungsmittel (NEM) sind Nahrungsmittel bzw. Lebensmittel, was das schönere Wort für das ist, was eir essen. Der Sprachbegriff erklärt aus sich heraus, dass es dabei um eine Ergänzung der Ernährung geht. Was ich also im Interesse der Versorgung meines Körpers mit Lebensmittel verzehre, ist die Nahrung selbst. In welcher Form sie vorbereitet ist, ist dabei egal. Sie kann daher roh, sein, frisch oder getrocknet, gerieben oder gemahlen, gedünstet, gekocht oder gebraten. Ob die Nahrung portioniert ist oder nicht, ist auch gleich. Auch eine „Pille zur Ernährung“ muss daher kein NEM sein. Es zählt allein der Aspekt der Versorgung.

Wie die Juristen sagen, erleichtert ein Blick ins Gesetz die Rechtsfindung. So auch hier, weil unser regelungswütiger Gesetzgeber sich eine gesetzliche Definition hat einfallen lassen, die zwar manches Überflüssige enthält, aber doch mit dem Hinweis auf das Konzentrat ein wichtiges weiteres Begriffsmerkmal, das sich aus dem Wort des Nahrungsergänzungsmittels nicht von selbst erschließt. In der Nahrungsergänzungsmittelverordnung heißt es:

„Ein Nahrungsergänzungsmittel ist ein Lebensmittel, das

  1. dazu bestimmt ist, die allgemeine Ernährung zu ergänzen,
  2. ein Konzentrat von Nährstoffen oder sonstigen Stoffen mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung allein oder in Zusammensetzung darstellt und
  3. in dosierter Form, insbesondere in Form von Kapseln, Pastillen, Tabletten, Pillen, Brausetabletten und anderen ähnlichen Darreichungsformen, Pulverbeutel, Flüssigampullen, Flaschen mit Tropfeinsätzen und ähnlichen Darreichungsformen von Flüssigkeiten und Pulvern zur Aufnahme in abgemessenen kleinen Mengen in den Verkehr gebracht wird.“

Mir erscheint es unsinnig, dass zur Annahme eines NEM’s eine dosierte Form gehöre. Wenn man diese Bestimmung streicht, kommt man zu denselben klaren Ergebnissen. Lebensmittel, die nur allgemein versorgen, können wie dargelegt durchaus dosiert sein. NEM’s, die Konzentrate von Stoffen mit besonderer Wirkung in den Körper bringen, sind bei richtiger Betrachtung aber auch NEM‘s, wenn sie nicht dosiert sind, sondern bei jeder Aufnahme von einem größeren Vorrat weggenommen werden müssen.

Bezogen auf die besondere native Kost wie die Aminas® Vitalkost ist danach festzuhalten, dass es sich bei der in der 500 Gramm-Box befindlichen Trockenmischung aus natürlichen essbaren Pflanzenteilen eindeutig um Nahrung, bzw. ein Lebensmittel handelt und nicht um ein Nahrungsergänzungsmittel. Es handelt sich ja nicht um ein Konzentrat! Mein erster Versuch der Herstellung nativer Kost war die Produktion der heute nicht mehr hergestellten Aminas Pastillen, von denen 4 – 5 zu einer Aminas Mahlzeit gerechnet wurden. Diese waren zwar dosiert, enthielten aber auch keine Konzentrate. Es versteht sich indessen, dass Lebensmittel, auch wenn sie nicht als Konzentrate verzehrt werden, bedeutende ernährungsspezifische und physiologische Wirkungen haben. Darum sind sie für uns ja so lebenswichtig.

Ohne damit die Wirkung von Konzentraten in den NEM’s schmälern zu wollen, hat native Kost wegen der perfekten Aufschließung des Großteils ihrer Partikel, wegen des Erhalts der Nahrungsenzyme in den weitgehend rohen Anteilen, wegen des nicht geringen Gehalts an Proteinen und – last but not least – ihres Verzehrs auf leeren Magen ernährungsspezifische und physiologische Wirkungen, die selbst von NEM’s mit hohen Konzentrationen von Wirkstoffen nicht erreicht werden. Dazu gehört insbesondere der Anstoß des körpereigenen Aufbaus des Botenstoffes und Wohlfühlhormons Serotonin. Aber auch die allgemeinen Versorgungswirkungen bis in die Zellen der Oberhaut hinein und im Aufbau des Immunsystems im Dünndarm sind nicht zwangsläufig von NEM’s mit starken Konzentrationen von Mikronährstoffen und anderen physiologisch wirksamen Stoffen zu erwarten.

Gerade bei der Verbesserung der Gesamtversorgung des Körpers weiß ich aber aus eigener Anschauung und den Berichten vieler Freunde solcher Produkte, dass sie „ihren“ NEMs bedeutende gesundheitliche Verbesserungen verdanken, dass sie beispielsweise – ebenso wie ich nach dem Verzehr nativer Kost – 10 Jahre und länger einfach keinen Schnupfen mehr kriegen und immer ausnehmend fit sind (http://www.essenspausen.com/meine-aminas-history/).

Wenn wir von Konzentraten reden, kommen wir rechtlich gesehen in den Grenzbereich zu den Arzneimitteln. Die Nahrungsergänzungsmittelverordnung spricht zwar überflüssigerweise von Tabletten und Kapseln. Dies sind aber Darreichungsformen, wie sie meist bei Medikamenten genutzt werden. Es kommt dann auf die gesamte Präsentation eines Produktes an. Wird es mit Wirkungen beworben wie ein Medikament, muss es auch alle Zulassungsvoraussetzungen wie ein solches passieren. Es ist allerdings nicht so, dass das heutzutage noch eine große Bedeutung hätte, weil ja, was die Aussagen über ihre Wirkungen betrifft, die NEM’s wie alle anderen Lebensmittel auch den strengen Wirkaussageregeln der EU unterliegen. Was da (noch) nicht „wissenschaftlich hinreichend bewiesen“ ist, darf nur unter ganz klarem Hinweis auf diesen Umstand als mögliche Wirkung, also als Hypothese, angesprochen werden.

Viele Krankheiten entstehen gar nicht erst, wenn die Versorgung des Körpers perfekt ist. Die Ärzte sind aber auch in diesem Feld wichtige Partner ihrer Patienten, weil sie helfen können, Fehlversorgungen früh zu erkennen und ihnen durch guten Rat vorzubeugen. Die Heilung von Krankheiten kann so aber nicht erwartet werden, wohl aber eine Unterstützung bei der Heilung. Es ist Sache der Wissenschaft und der praktizierenden Ärzte zu ermitteln ob und wie ein gute Versorgung im Krankheitsfalle hilft, aber darüber hinaus, ob und wie weit der Einsatz von NEM’s mit ihren Konzentrationen von Nahrungsinhaltsstoffen an Stelle von oder neben den herkömmlichen Medikamenten hilfreich ist. Längst gibt es eine große Zahl sog. Orthomolekularmedizinern, die sich gut damit auskennen, was an Konzentrationen an Vitaminen, Mineralstoffen und anderen Substanzen in der Therapie einer Fülle von Krankheiten hilfreich ist. Wem mit den Produkten der Pharmazie nicht geholfen werden kann, sollte sich unbedingt bei der Ortholmolekularen und der mitochondrialen Medizin klug machen.