Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Immunität durch richtiges Essen

Erstellt von r.ehlers am Dienstag 25. Februar 2014

Meine persönliche Erfahrung  mit dem chinesischen „Abnehmprodukt“ KUIKE („Weight Loss Crisps“) im Jahre 2000, die der Auslöser für meine Entdeckung der nativen Kost (Aminas Vitalkost) mit ihrer Funktion des Anstoßes zum körpereigenen Aufbau des Esskontrollhormons und Botenstoffes Serotonin war,  stieß mich in der Folge auf weitere kaum entdeckte naturgesetzliche Zusammenhänge, denen ich seither nachgehe.

Erste Nutzer der nativen Kost berichteten, dass hartnäckige Hautstörungen verschwanden,  Neurodermitis und selbst Psoriasis sich verabschiedeten und dass Allergien, selbst Nesselsucht (Urtikaria) und alle Jahre wieder kommender Heuschnupfen, zurückgingen. Nach dem, was in der Medizin gemutmaßt wurde, sollte es sich bei all diesen Störungen um Probleme des Immunsystems handeln. Offenbar verbesserte die im Kern super fein gemahlene inhaltsreiche rohe Pflanzenkost beim Verzehr auf  leeren Magen die Bedingungen für den Aufbau des Immunsystems.

Ich gab schließlich jeden Zweifel an der damit bewirkten Stärkung des Immunsystems auf, als ich und viele anderen nach mir nach Jahren der regelmäßigen Nutzung der nativen Kost überrascht feststellten, dass wir seit der kleinen Umstellung auf die neue Ernährungsweise einfach keine Erkältungskrankheiten mehr erleiden mussten. Selbst ein simpler Schnupfen konnte sich nicht mehr entwickeln.

 

Wenn ich von Erkältungskrankheiten spreche, meine ich nicht die Erkältungen selbst, sondern die sich nach dem Eintritt der Erkältung  aufbauenden Krankheiten wie Schnupfen, Rachen-, Mandel- und Halsentzündung, Erkältungsgrippe und Influenza.  Diese Zusammenhänge habe ich in meinem Beitrag über die Gesundheitsgefahren unkontrollierter Kälte erläutert: http://www.essenspausen.com/unkontrollierte-kalte-ist-gefahrlich/.

Grassiert also ein ansteckender Schnupfen und verkühle ich mich, habe ich es schon erlebt, dass mir ein Stunde lang ein wenig die Nase lief und ich fürchte, doch einen Schnupfen zu kriegen. Erfreulicherweise  hört das  aber dann immer auf und ich vergesse die Sache.

Da ich selbst so gut wie nie Medikamente oder sonst Fremdstoffe einnehme und da ich all die Jahre mit Ausnahme der Integration des einen morgendlichen Löffels nativer Kost  in meine tägliche Ernährung in meinem Lebensablauf nichts geändert habe, was meine vormalige starke Anfälligkeit für  Erkältungen hätte beenden können, wusste ich, dass ich die Gründe bei den Wirkungen der nativen Kost suchen musste.

Vielleicht kennen Sie die oft sehr attraktiv gestalteten Internetseiten vom „Zentrum der Gesundheit“, betrieben von der Firma Neosmart  Consulting AG in Zürich.  So attraktiv der Name der Plattform ist, so wenig vertrauenerweckend ist der Firmenname.  Mein Eindruck von dieser Informationsplattform ist gespalten. Zu einen ist unübersehbar, dass der Betreiber fachlich sehr gut beraten ist. Auf der anderen Seite gehen mir die Empfehlungen, die dort ausgesprochen werden, zu sehr auf den Verkauf der angebotenen Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel. In unserem gesundheitspolitischen System muss man  mit so etwas leben.

Weil die Experten vom Zentrum für Gesundheit mir tatsächlich aus der Seele reden, gebe ich einmal in ungekürzter Form wieder, was ich dort gefunden habe (http://www.zentrum-der-gesundheit.de/darm.html).

Unverdaute Nahrung kann das Immunsystem schwächen

Eine gute Verdauung ist für die Aufrechterhaltung eines gesunden Immunsystems essentiell. Die beiden wichtigsten Gründe einer Immundysfunktion sind eine schlechte Verdauung und Nahrungsmittelallergien..

Geschädigte Darmwände als Ursache für Allergien

Diese treten auf, wenn der Körper so empfindlich auf ein bestimmtes Nahrungsmittel reagiert, daß er es nicht richtig verdauen kann. Wenn das passiert, gelangt dieses unverdaute Stück Nahrung in die Blutbahn, wo es dann vom Immunsystem als Fremdstoff erkannt und angegriffen wird.

Lange Zeit haben Ärzte und Forscher angenommen, daß die Darmwand diese Nahrungsteilchen daran hindert, in die Blutbahn zu gelangen. Mittlerweile wissen wir, daß das nicht der Fall ist. Studien weisen darauf hin, daß Menschen mit Nahrungsmittel-Überempfindlichkeit durchlässigere Darmwände haben, als solche ohne diese Überempfindlichkeit, so daß mehr als die übliche Menge an Nahrungsteilchen in die Blutbahn übergehen.

Daraus entsteht ein Teufelskreis, da die Entzündung, die durch die Immunantwort entsteht, die Darmwand noch durchlässiger werden läßt, besonders dann, wenn auf die unverdaute Nahrung allergisch reagiert wird. Mit der Zeit kann dies das Immunsystem überfordern.

Unverdaute Nahrung werden als Fremdstoffe eingeordnet

Zwar ist die genaue Art und Weise, wie das Immunsystem diese Teilchen entdeckt, noch nicht geklärt, aber wir wissen, daß das Immunsystem diese unverdauten Nahrungsteilchen (Antigene) erkennt, sie als Fremdstoffe markiert und anfängt, Antikörper zu produzieren, wie z.B. Immunglobulin G.

Diese Antikörper greifen die Antigene an und neutralisieren sie, indem sie mit ihnen zirkulierende Immunkomplexe bilden. Das Problem besteht darin, daß diese Immunkomplexe höchst entzündlich sind. Sie können im Körper bereits Schaden anrichten, auch, wenn sie nur für kurze Zeit vorhanden sind.

Glücklicherweise verfügt der Körper über einen eingebauten Verteidigungsmechanismus: eine große Anzahl von Zellen, die Makrophagen, werden aktiv, um diese Immunkomplexe aus der Blutbahn zu entfernen. Sind diese Komplexe klein genug, können die Makrophagen sie normalerweise leicht fressen und sie zur Leber oder Milz zu transportieren. In der Regel wird bereits durch einen Durchgang dieser Ausscheidungsorgane das Blut zum größten Teil wieder frei von diesen Immunkomplexen – zumindest bei demjenigen, der gesund ist.

Ablagerungen in Organen

Probleme treten dann auf, wenn die Makrophagen so mit den Immunkomplexen gesättigt sind, daß sie diese nicht mehr aus der Blutbahn aufnehmen können. Dann neigen die Immunkomplexe dazu, ihren Inhalt in bestimmte Gewebe und Organe abzulagern, wie z.B. den Nieren, Gelenken und Gefäßwänden: dort lösen sie dann entzündliche Prozesse aus. die letztendlich zu einer Erkrankung führen.

Wo genau sich die Immunkomplexe ablagern, hängt im Wesentlichen von 2 Faktoren ab:

  • Vererbung
  • eine Schwachstelle in einem Organ, Organsystem oder Gelenk, verursacht durch Verletzung oder Trauma.

Deshalb variieren die Symptome von Nahrungsmittelüberempfindlichkeiten so sehr; so kann eine Person Gelenkschmerzen entwickeln, eine andere hingegen Migräne. Wieder andere leiden unter Nierenerkrankungen oder gar Nierenversagen, wenn die Nieren so vernarbt sind, daß sie ihre Funktion nicht mehr aufrechterhalten können.

Autoimmun-Erkrankungen

Im schlimmsten Fall können die Immunkomplexe das Immunsystem so sehr verwirren, daß es nicht mehr in der Lage ist zu unterscheiden, was in den Körper gehört und was nicht. Es fängt an, völlig gesundes Gewebe und Organe anzugreifen, als wären es Antigene. Dieser Prozess bereitet den Boden für schwere Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose, rheumatoide Arthritis, Lupus, Thyroiditis, chronische Pankreatitis, Lungenerkrankungen, chronische Nierenentzündungen, Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn.

So können Infektionen durch unterschiedliche Viren und Bakterien zu auto-aggressiven Krankheiten, wie infektiöse Hepatitis und Syphilis führen, die wiederum Herzmuskelentzündung auslösen können.
Eine Enzymtherapie kann den Körper sehr effektiv in seinem Vorgehen gegen die Immunkomplexe unterstützen.

Enzyme können den autoimmunen Angriff verhindern, indem sie den Entzündungsprozess reduzieren, die Immunkomplexe aufbrechen und die Makrophagen dabei unterstützen, diese abzubauen. So kann z.B. Protease dabei helfen, Viren und andere Eindringlinge aufzuspalten.

Personen mit Autoimmunerkrankungen sollten immer auf eine schlechte Verdauungsfunktion hin untersucht werden, da eine gute Verdauung und ein gesundes Verdauungssystem die Voraussetzung dafür sind, daß das Immunsystem funktioniert. Enzyme können dabei helfen, die Schäden, die durch die Immunkomplexe im Körper entstanden sind, wieder zu reparieren und sie können den Darm bei der Verdauung unserer Nahrung unterstützen.

Ein gesunder Darm sorgt für ein gesundes Immunsystem

Mittlerweile sollte klar geworden sein, daß die Unversehrtheit der Darmwand und der sie schützenden Schleimhaut wesentlich dazu beiträgt, ob Nahrungsteilchen überhaupt in die Blutbahn gelangen können.

Diese Schleimhautschicht ist tatsächlich ein wichtiges Kommunikationszentrum für das Immunsystem. Wenn also schädliche Substanzen, wie Bakterien, Parasiten, Allergene und Gifte in den Darm gelangen, alarmiert die Schleimhaut das Immunsystem, das dann den „Arbeitstrupp“ aussendet, um den Rest des Körpers vor Schäden zu schützen.

Ist diese Schleimhaut allerdings geschädigt, wird die Darmwand zu durchlässig und kann somit Nahrungsteilchen nicht mehr daran hindern, sie zu durchdringen. Wie wir gesehen haben, setzt das eine Kette von Ereignissen in Gang, die das Immunsystem aktiviert und die Bildung der Immunkomplexe auslöst.

So erklärt sich, daß eine der wichtigsten Strategien zur Gesunderhaltung des Darms die zusätzliche Gabe ist, um eine gute Verdauung zu unterstützen. Je gründlicher die aufgenommene Nahrung aufgespalten wird, desto weniger Nahrungsteilchen erreichen die Darmwand (darm- assoziiertes lymphatisches Gewebe oder GAT), um von dort in die Blutbahn zu entweichen und dann die entsprechende Immunantwort auszulösen.

Einnahme von Probiotika schützt den Darm

Es gibt zwei Hauptgründe für die Einnahme von Probiotika, wie z.B. Lactobacillus acidophilus, um die Darmgesundheit zu unterstützen. Zum einen erhöhen sie die Produktion einer Substanz, die als Immunglobulin (IgA) bekannt ist. Dieser Antikörper verbindet sich mit den Nahrungsteilchen im Darm und hindert sie daran, sich an die Schleimhaut anzuhaften und durch sie hindurch zu wandern.

Ist der IgA-Gehalt niedrig- was passieren kann, wenn die Darmwand geschädigt ist- so können sich Nahrungsteilchen besser im GALT festsetzen. Man kann die IgA-Produktion erhöhen, indem Probiotika zugeführt werden.
Bei der Behandlung von Betroffenen wurde festgestellt, daß durch die Einnahme von Probiotika in Verbindung mit ergänzenden Enzymkombinationen stark erhöht werden konnte. Zum anderen hilft die Einnahme von Probiotika dem Darm dabei, eine ausgeglichene Mikroflora aufrecht zu erhalten.

Bakterien benötigen Nahrung

 

Mehrere hundert Bakterienarten – ca. 2,5 bis 3 Pfund lebender Mikroorganismen- sind hauptsächlich im Dickdarm ansässig und zum geringeren Maße auch im Dünndarm. Diese Mikroorganismen haben eine enorme Auswirkung auf unsere Gesundheit- zum Guten, als auch zum Schlechten.

Die Einnahme von Probiotika ist die beste Maßnahme, um eine optimale  Darmflora aufrecht zu erhalten. Probiotika arbeiten mit den bereits vorhandenen Bakterien, um schlechtere Lebensbedingungen für schädliche Mikroorganismen und Fremdsubstanzen zu schaffen. Eine ideale Ernährung für die „guten“ Darmbakterien ist Inulin. Inulin ist ein prebiotischer, natürlicher und leicht süßlich schmeckender Ballaststoff aus der Chicorée-Wurzel, der den nützlichen Darmbakterien als optimale Nahrungsquelle dient und somit einen aktivierenden Einfluss auf die Darmflora hat.

Fehlende Darmbakterien können zu Entzündungen führen

Sind diese nützlichen Bakterien knapp oder überlastet die Gärung von unverdauter Nahrung, so entstehen giftige Verbindungen, die dann zu Entzündungen führen. Die Aufrechterhaltung des Gleichgewichtes in unserer Darmflora ist lebenswichtig, weil jedes Ungleichgewicht (Dysbiose) eine umfassende Wirkung auf den Körper und seine Systeme hat und so zu einer Reihe von Krankheiten führen kann.

Auf der anderen Seite unterstützt ein gesunder Darm einen gesunden Körper und er ist weniger anfällig für ernstzunehmende Beschwerden wie Herzerkrankungen, Krebs, Diabetes und Arthritis. Man kann davon ausgehen, daß durch eine Verbesserung von Verdauung und Darmflora durch Probiotika eine längere Lebenserwartung erreicht werden kann.

Darmaktivität und Immungesundheit

Trotz der zentralen Rolle, die die Darmgesundheit bei der Ermittlung von Immungesundheit und allgemeinem Wohlbefinden spielt, gibt es nur wenige Menschen, die frei über diesen Teil ihrer Anatomie sprechen, oft noch nicht einmal mit ihrem Arzt.

Dennoch ist ein Großteil der Menschen von Darmproblemen betroffen. Denn wenn der Darm nicht ordnungsgemäß funktioniert, wird es der Rest des Körpers auch nicht tun und die Immunität ist damit gefährdet.

Solange der Darm ordnungsgemäß arbeitet, können die Nährstoffe aus der Nahrung vollständig vom Körper aufgenommen und Abfallstoffe für die Ausscheidung gesammelt werden. Tritt dort aber ein Problem auf, gelangen Giftstoffe- wie z.B. Zelltrümmer, biochemischer Abfall, Hormone und Gallenflüssigkeit- in den Körper und schädigen dort das Gewebe und hemmen die Funktion der krankheitsbekämpfenden weißen Blutkörperchen.

Des Weiteren kann die Absorption der Nährstoffe behindert werden. Letztendlich führt das zu einem geschwächten Immunsystem und einer erhöhten Anfälligkeit für eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen und Krankheiten. Während also eine unregelmäßige Verdauung nur wie eine kleine Unannehmlichkeit erscheinen mag, können sie tatsächlich auf größere Probleme hinweisen.

Was ist normale Stuhlentleerung?

 

Was versteht man nun unter „normaler“ Stuhlentleerung? Grundsätzlich sollte der Stuhl weich und gut geformt sein und ohne große Anstrengung ausgeschieden werden. Eine normale Darmentleerung umfasst eine Bandbreite von 3x pro Tag bis zu 3x pro Woche. Stühle, die als kleine Kugeln austreten, deuten auf einen Mangel an Ballaststoffen in der Nahrung hin. Das kann behoben werden, indem man mehr Gemüse zu den Mahlzeiten zu sich nimmt.

Blähungen sind ein weiteres Zeichen einer interstinalen Notlage. Diese werden – obwohl peinlich – meist nicht als gesundheitsschädlich angesehen.

Blähungen durch unverdaute Nahrung

Die häufigste Ursache von Blähungen ist unverdaute Nahrung im Dünndarm. Meistens sind die Verursacher Kohlenhydrate – Zucker und Stärke – die nicht vollständig aufgespalten werden, aufgrund eines Enzymmangels. Wenn diese unverdaute Nahrung in den Dickdarm gelangt, wird diese zu einem Festschmaus für die dort ansässigen Bakterien und dadurch wird Gas produziert.

Strategien für ein gesundes Immunsystem

Um ein gesundes Verdauungs- und ein starkes Immunsystem aufrecht zu erhalten, sollte folgendes beachtet werden:

Sparsame Verwendung von Kohlenhydraten

 

Blutzucker hat einen starken Einfluss auf das Immunsystem. Es wurde berichtet, dass eine Abnahme der weißen Blutkörperchen mit Blutzuckerschwankungen in Verbindung gebracht wird, die sich aus einer Ernährung mit raffinierten Zuckern und einfachen Kohlenhydraten resultieren. Eine Überwucherung mit Hefen und / oder Bakterien ist ein weiteres alltägliches Ergebnis, das aus erhöhtem Zucker- und Stärkekonsum resultiert, da diese Mikroorganismen sich von vergorenen Zuckern und Kohlenhydraten ernähren.

Wir können Höhen und Tiefen in unserem Energiehaushalt und unserer Stimmung vermeiden, indem Kohlenhydrate bevorzugt werden, die einen stabilen Blutzuckerspiegel hervorrufen. Wir empfehlen unseren Kunden immer wieder, daß sie auf die meisten Getreide, einschließlich Weizen sowie raffinierten Zucker, wie Süßigkeiten und Kuchen, verzichten.

Gute Kohlenhydrate beinhalten alle Früchte und Gemüse, Quinoa, Buchweizen, Wildreis, und Mais. Achten Sie allerdings darauf, dass Sie BIO-Ware verwenden.

Wichtig bei der Erhaltung eines ausgeglichenen Blutzuckerspiegels ist es, daß die zugeführten Kohlenhydrate auch verdaut werden. Das kann durch die Einnahme guter Verdauungsenzyme erreicht werden. Verdauungsenzyme helfen auch dabei, den Heißhunger nach Süßigkeiten und anderen einfachen Kohlenhydraten zu reduzieren.

Wir haben keine Kontrolle über viele gesundheitliche Risiken, aber wir haben Kontrolle darüber, was wir uns in den Mund stecken. Das Vermeiden von Zucker und das Einschränken bzw. Eliminieren von raffinierten Kohlenhydraten und Getreide verbessert die Gesundheit und die Immunfunktion.

Verringerung der toxischen Belastung

Ein weiterer wichtiger Faktor, um sich ein gesunden Immunsystems zu schaffen bzw. zu erhalten, besteht in der Reparatur bzw. Minimierung der toxischen Belastung, der wir in der modernen industrialisierten Welt täglich ausgesetzt sind. Wenn Toxine uns angreifen oder sich im Körper anhäufen, kann es schnell passieren, daß die Kapazität des Immunsystems überlastet ist. Oft sind Nahrungsmittelallergien eine Folge davon.

Das Umstellen der Ernährung und die Einnahme von Verdauungsenzymen sind zwei gute Strategien, um den Körper bei der Entgiftung  zu unterstützen und wieder ins Gleichgewicht oder zu bringen. Wenn Sie einen giftfreien Körper haben wollen, ist es notwendig, daß Sie auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten.

Auf folgende Produkte sollten Sie komplett verzichten:

  • Raffinierte Zucker und andere raffinierte Kohlenhydrate
  • Koffein – diese süchtig machende Substanz hindert den Körper an seiner natürlichen Fähigkeit zu entgiften.
  • Alkohol macht auch süchtig und verursacht eine Entartung von Zellen.
  • Nahrungsmittel und Getränke mit hohem Natriumgehalt – eine hohe Salzaufnahme kann zu einem Mangel an Kalium führen, ein wichtiges Mineral für die Erhaltung gesunder Muskeln, einschließlich des Herzmuskels.
  • Künstliche Süßstoffe
  • Lebensmittelzusatzstoffe
  • Lebensmittelfarbe
  • Gentechnisch veränderte Lebensmittel

Meiden Sie kommerzielle Nahrungsmittel

Die meisten kommerziellen Pflanzen werden mehrere Male mit Pestiziden, Fungiziden und Herbiziden besprüht, bevor sie überhaupt in Ihren Supermarktregalen ankommen. Da diese Toxine eine zusätzliche Belastung für Ihre Verdauungsprozesse und Ihr Immunsystem darstellen, ist es sinnvoll, möglichst viel Lebesnmittel in Bio-Qualität zu sich zu nehmen, um den Körper bei seiner Arbeit zu unterstützen.“

So weit die Informationen des Zentrums für Gesundheit.

Die Erklärung der Abläufe scheint mir durchweg plausibel zu sein. Aus der Empfehlung für Enzymprodukte, besonders von Prebiotika halte ich mich aber heraus. Mir scheint die Gefahr nicht ausgeräumt, dass fremde Bakterienkulturen die eigenen verdrängen und wir von den zugesetzen Bakterien abhängig werden.  Enzyme, wie man sie beispielsweis reichlich mit dem Trank des Lebens“ generieren kann, können wohl kaum jemals schaden.

Was mir an den Darlegungen des Zentrums für Gesundheit so positiv auffällt, ist die mit meinen Vorstellungen so sehr übereinstimmende Beurteilung der großen Bedeutung der vollen Aufschließung und kompletten Ausnutzung inhaltsreicher Nahrung ist. Pflanzenzellen die weder außerhalb des Körpers noch im Mund, im Magen oder im Darm geöffnet werden, sind eine sonst fast generell unerkannte Gefahr für die Gesundheit des Darms und des ganzen Menschen.

Auch dass wir daran denken müssen, unsere Darmbakterien – 1,5 bis 2 kg im Dünndarm, 3 kg im Dickdarm – richtig zu ernähren,  was mir so sehr wichtig erscheint, wird hier verständlich erläutert.

 

Die große Wissenschaft hat in den letzten Jahren neues Wissen darüber erbracht, wie die Dünndarmbakterien tatsächlich dazu beitragen, dass unser Körper mit den für die Immunantwort des Körpers unverzichtbaren IgA- Antikörpern versehen wird. Die Bakterien stellen danach diese Antikörper nicht selbst her. Das tun spezifische Zellen (Plasmazellen) in der Darmschleimhaut. Wie die Mitwirkung der Darmflora aussieht, wird in der Komplexheit der Zusammenhänge aber immer klarer. Dr. Siegfried Hapfelmeier und Prof. Kathy McCoy aus Bern erhielten 2011 je einen der renommierten, mit 1,8 Millionen Schweizer Franken dotierten «Starting Grants» des European Research Council (ERC) für ihre diesbezüglichen Forschungsprojekte.

Sie stellten fest, dass die  IgA nicht nur gegen Krankheitserreger wie Viren, Bakterien und Pilze gerichtet ist, sondern auch gegen die Vielzahl von „guten“ Darmbakterien, welche unsere Verdauung und die Abwehr von krankmachenden Keimen unterstützen. Da der Darm stets von einer sehr großen Anzahl solcher Bakterien besiedelt ist, ist IgA in der Darmschleimhaut der am meisten produzierte Antikörper im menschlichen Körper. Trotz dieser enormen Menge an täglich produziertem IgA ist die genaue Funktion dieser Antikörper gegen „gute“ Darmbakterien nicht geklärt. Die Forscher haben nun entdeckt, dass die IgA-produzierenden Plasmazellen nicht nur den Antikörper herstellen, sondern auch Entzündungsmoleküle absondern. Dadurch nehmen diese Zellen aktiv an der Immunregulation teil. Dies ist überraschend, denn bisher galten die Plasmazellen als reine „Antikörper-Fabriken“ ohne weitere Funktion. „Dies stellt einen Paukenschlag in der Erforschung des Darm-Immunsystems dar“, sagt Hapfelmeier. Die Forscher zeigen auf, dass auf diese Weise die Besiedelung mit gutartigen Bakterien die Produktion von Entzündungsmolekülen im Darm anregt, welche wiederum die IgA-Produktion ankurbeln.

Ich weiß, dass ich manchen Lesern zuviel an Details zumute. Wer nicht tief in diese Materie einsteigen will, kann die Einzelheiten aber gleich wieder vergessen. Es genügt zu wissen, dass wir es tatschlich unseren Billionen von Bakterien im Dünndarm zu verdanken haben, dass unser Körper  sich seine Werkzeuge für seine Immunantwort herstellen kann. Das ist keine Phantasie und keine Hypothese, sondern eine wissenschaftlich gesicherte Tatsache.

Es ist also richtig, dass wir unsere Darmflora gut ernähren müssen. Wie aber sollen wir das schaffen, wenn von aller Nahrung, die wir bei der heute üblichen Essweise zu uns nehmen, angesichts des verheerenden Regimes des Magens nie ausreichende Mengen an enzym- und proteinreicher Nahrung  tief im Darmsumpf ankommen, wo sich die Darmbakterien in ihrer großen Masse aufhalten, s. http://www.essenspausen.com/verdauungsprobleme-oder-das-verheerende-regime-des-magens/.