Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Glyphosat – Krieg in der Agrarwirtschaft

Erstellt von r.ehlers am Dienstag 10. November 2015

Krieg mit militärischen Mitteln

Die Politiker aller Länder erklären, dass sie den Frieden lieben – und doch verstricken sie ihre Länder und deren Menschen ständig in Kriege. Es ist schon ein großes Glück, wenn ein Land mal eine längere Zeit nicht in den einen oder anderen Krieg verstrickt ist. Nach den schrecklichen Weltkriegen sind wir von unmittelbaren militärischen Auseinandersetzungen in Deutschland und Mitteleuropa verschont geblieben. Indirekt und direkt wurden wir aber in viele Kriege von Afrika bis zum Hindukusch hineingezogen, auch waren wir mehr als einmal in Gefahr, auf einen Schlag atomar ausgelöscht zu werden. In der Vergangenheit war es so, sich einige Generationen nach den kriegerischen Ereignissen deutlich gezeigt hat, dass die politischen Systeme schlecht und die verantwortlichen Akteure zu unfähig waren, um die Gefahren zu beherrschen.Der verbesserte Zugang zu wichtigen Informationen macht heute jeden Normalbürger zum Feierabendhistoriker!  Die wichtigste Erkenntnis für das sog. gemeine Volk ist, dass es nicht mehr das dumme Volk gibt und die großartige Elite, die es beherrscht. Wir kochen alle nur mit Wasser!

Was Bismarck, Wilhelm II und Hitler sich an Fehlern und Letzterer auch an Unmenschlichem geleistet hat, liegt heute offen zutage. Was wird man später zu Brandt (Versöhnung mit Polen), Schmidt (Pershing-Rakteten), Schröder (Verweigerung im 2. Golfkrieg) und Merkel (NATO-Machterweiterung) sagen?

Indirekt sind wir derzeit durch die irrsinnigen Kriege am Südrand Europas betroffen, weil Millionen Menschen zu uns fliehen. Wenn wir da auch –anders als in Afghanistan – keine deutschen Soldaten stehen haben, sind wir nicht nur Betroffene dieser Situation. Deutschland als Industriestaat ist auch Kriegsgewinnler. Jede dritte Waffe, die weltweit in den Kriegen zum Töten eingesetzt wird, stammt aus Deutschland. Unser Land darf zwar keine Waffen in Krisengebiete schicken, tut dies aber notorisch seit eh und je. Derzeit beliefert unsere Rüstungsindustrie die Länder, die den Jemen mit Krieg überziehen.

Krieg mit anderen Mitteln

Seit Jahrzehnten wird aber auch auf deutschem Boden ein weltweiter Krieg ausgeführt, der viel größer und gefährlicher ist als die unablässige militärische Bekriegung eines Landes nach dem anderen im Süden von Europa. In diesem anderen Krieg sind Deutschland und seine Menschen nicht nur Opfer. Deutschland ist als Staat auch Kriegspartei, als Chemieriese ist unser Land auch Kriegsgewinnler.

Es geht um die brutale Machtergreifung in der weltweiten Agrarwirtschaft, in der Deutschland auf der Seite der Aggressoren steht. Der Paradefall ist der hemmungslose Einsatz des schwer gesundheitsschädlichen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat (Roundup).

-de.wikipedia.org-

Logo der Glyphosat-Marke Roundup

Bereits vor 10 Jahren habe ich wie auch einige wenige andere als Bürgerjournalist über die da schon offenbaren Gefahren des Einsatzes von Glyphosat in der Landwirtschaft hingewiesen. Inzwischen gibt es auch nicht den geringsten Zweifel daran, dass dieses Unkrautvernichtungsmittel über die Luft und durch unsere Nahrung den Weg in unsere Körper findet und schwerste Schäden verursacht. Selbst die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor der Krebsgefahr, was allerdings das deutsche Bundesgesundheitministerium nicht von seiner industriefreundlichen Linie abbringt.

Um nicht absolut klare Fakten, die anderswo gut zusammengetragen sind, nur zu widerholen, verweise ich auf die Seite

https://www.campact.de/glyphosat/

des Vereins Campact e.V. – Kampagnen für eine lebendige Demokratie aus Verden an der Aller. Neben Studien und dem Aufruf, sich dem Protest mit seiner Unterschrift anzuschließen, bietet diese Seite unter dem Titel Ärzte gegen Glyphosat umfassende Informationen:

„Das Herbizid Glyphosat schadet Mensch und Natur. Hier bekommen Sie weitere Informationen

Niemand kann der Problematik von Glyphosat entkommen. Die Partikel dieser Chemikalie sind nur 0,001 µm groß, wie ich in meinem Beitrag über Mikro- und Nanoteilchen im Essen beschrieben habe, s. http://www.essenspausen.com/mikro-und-nanoteilchen-im-essen/.

Dreist und abwegig ist die Einstellung  des Bundesamtes für Risikobewertung, dass erst ein wissenschaftlicher Nachweis für die schädlichen Wirkungen des Unkrautvernichtungsmittels beim Menschen verliegen müsse, bevor man seine Entfernung vom Markt vorschlagen würde. Aber das hat ja Methode, den Geschädigten die Beweislast zuzuschieben und sich allein nach den unmittelbar bewiesenen Schäden im Einzelfall unter Einhaltung der willkürlich festgelegten Grenzwerte zu setzen. Die Frage nach der Addiition von Schäden beim wiederholten Einsatz stellt man besser nicht..

Kein Wunder, dass man die Chemikalie schon heute in jedem lebenden Organismus auf der Erde findet!

Vielen wird es so ergehen wie mir. Ich genieße von meinem Schreibtisch aus den Blick ins Grüne auf Vorgärten und Äcker. Mehrfach im Jahr halte ich aber für mehrere Tage die Fester geschlossen, wenn der Bauer seine Äcker ausgiebig mit Roundup besprüht und der Wind mir die Schwaden zuträgt.

Kein Wunder, dass aus vielen Ländern über schwerste gesundheitliche Schäden berichtet wird, in denen Glyphosat in mächtiger Konzentration von Flugzeugen über die Felder und angrenzenden Dörfer gesprüht wird!