Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Coenzym Q10 (Ubichinon/Ubichinol) ist kaum jemals knapp

Erstellt von r.ehlers am Dienstag 28. Januar 2014

Sachbezug: Nahrungsergänzung, Atmungskette, Mitochondrien

Das Coenzym Q10 wurde erst 1957 entdeckt. Für die Erforschung seiner Bedeutung in der sog. Atmungskette (Herstellung des Brennstoffes  Adenosintriphosphat (ATP)  in den Verbrennungskammern der Körperzellen (Mitochondrien) erhielt der britische Forscher Peter D. Mitchell 1978 den Nobelpreis für Chemie.

Seither reißen die Bemühungen nicht ab, dieses Enzym für defizitär zu erklären und jedermann zu veranlassen, es im Wege der Nahrungsergänzung zu substituieren.

Q10 wird auch unter den Namen Ubichinon und Ubichinol attestfrei verkauft. Schäden durch seine Einnahme sind nicht bekannt.

Strukturformel von Ubichinon-10

Strukturformel von Ubichinon – de.wikipedia.org-

Aber gibt es wirklich einen notorischen Mangel an Q 10?

Ein dauernder Q 10-Mangel ist sehr selten. Er zeigt sich aber bei Muskelerkrankungen (Myopathien) wie der Muskelschwäche, was gewiss mit der gestörten Herstellung von ATP in den Muskelzellen zusammen hängt.

Q 10 entsteht in der Natur reichhaltig in enorm vielen pflanzlichen Lebensmitteln wie Nüssen, Sesamsamen, Sonnenblumenkernen, Hülsnfrüchten, Kohl, Zwiebeln, Kartoffeln, Spinat, Rosenkohl, Brokkoli und Pflanzenölen und sammelt sich bei Lebewesen bevorzugt in Organen wie der Leber, aber auch in ihrem Fleisch und reichlich auch in fettem Fisch (Heilbutt, Karpfen, Sardinen, Nakrelen) an.

Man darf all diese Lebensmittel nur nicht gnadenlos zerkochen und dabei das Enzym Q 10 funktionsunfähig machen. Wenn man das bedenkt, braucht niemand einen Mangel an Q 10 zu befürchten.