Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Bruker, Bircher-Benner, Kollath, Schnitzer

Erstellt von r.ehlers am Samstag 30. August 2014

-lebenswege101.wordpress.de-

Dr. Bruker

An  Dr. med.  M.O. Bruker (*1909 ), dem großen Verfechter der Vollwerternährung und Erfinder seiner  „vitalastoffreichen Vollwertkost“  scheiden sich auch nach seinem Tode im Jahre 2001 die Geister – ebenso wie an den Lehren seiner beiden großen Vorläufer Dr. med. Maximilian Bircher-Benner (1867 – 1939) und Professor Dr. med. Werner Kollath (1892 – 1970).

 

                                  

Dr. Bircher-Benner                                 Prof. Dr. Kollath

-abendmahl-berlin.de-                          -ewchancemediaclub.de-

Diese drei sind die Hauptvertreter der  zivilisationskritischen Naturheilkunde und Ernährungslehre, die in der Bevölkerung, unter Therapeuten und unabhängigen Experten fast  uneingeschränkt als zutreffend anerkannt wird.

Von den etablierten Kräfte in der Medizin und den Ernährungswissenschaften werden ihre Lehren noch grundsätzlich abgelehnt. Die Kräfte, die in unserem Gesundheitssystem das Sagen haben, wollen nichts davon wissen, dass zwischen der falschen Ernährung und den Zivilisationskrankheiten ein ganz entscheidender Zusammenhang besteht. Ihnen ist es auch obskur, dass Bruker seine Ernährungslehre auch mit Verweisen auf Beobachtungen und Erfahrungen aus der über fünfzigjährigen ärztlichen Anwendung der von ihm empfohlenen Vollwertkost begründete. Das System setzt eben konsequent auf die schwachbrüstigen Doppelblindstudien (s. meinen gerade erstellten Beitrag zu den unsicheren Blindstudien) .

Bruker  betrachtete die vitqlstoffreiche Vollwertkost als die „ursprüngliche“ Ernährungsweise, für die der Mensch geschaffen sei. Sie besteht überwiegend aus „vollwertigen“, weitgehend „naturbelassenen“ Lebensmitteln, und vermeidet die „teilwertigen“, z. B. fabrikatorisch veränderten Nahrungsmittel. Was ist denn daran falsch? Ich sehe das ebenso, weshalb ich die rohe Nahrung, die besonders gut aufgeschlossen ist und auf leeren Magen genossen sogar den Anstoß gibt zum körpereigenen Aufbau des Neurotransmitteers Serotonin eine native Kost nenne. Auch Brukers Ablehnung raffinierter Kohlenhydrate wie Einfachzucker und Auszugsmehle und raffinierter Fette wird heute praktisch allgemein geteilt. Er war einer der ersten, die Fruchtsäfte ablehnten, die nicht die volle Frucht enthielten, dafür aber reichlich Fabrikzucker. Heute ist das – nicht erst durch die Forschungen von Professor Dr. Lustig – allgemeine Meinung.

Aber gefällt der akademisch und politisch herrschenden Lehre denn nicht?

Kleinere Streitpunkte, in denen Bruker durchaus auch mal falsch lag, kann ich hier vernachlässigen (Aussagen zur Hyperglycämie, Atherosklerose und polyomelischen Infektionen durch konzentrierte Kohenhydrate).

Entscheidend ist die Beurteilung des Wertes von Rohkost, die für die traditionelle Ernährungslehre tatsächlich ein rotes Tuch zu sein scheint. Es wird darauf hingwiesen, dass beim Erhitzen der Nahrung die Zellmenbrane aufgebrochen werden und daher dem Körper viel mehr an wertvollen Nahrungsinhaltsstoffen zur Verfügung gestellt würden als bei roher Kost. Rohkost führe wegen der fehlenden Nutzun der Inhalte der Pflanzenzellen auch zu Mangeerscheinungen. Kein Wort davon, dass man alle diese Probleme lösen kann, wenn man entweder die rohe Pflanzenkost voll mit den Zähnen zerbeißt („Fletchern“, „Schmauen“) oder wenn man die Rohkost schonend trocknet und so fein vermahlt, dass jede Pflanzenzelle geöffnet wird. Insbesondere durch den Erhlte der Nahrungsenzyme auf diesen beiden Wegen erweist sich der Verzehr der rohen Kost der der hitzebeahndelten Nahrung weit überlegen.

Der Wissenschaft reicht zur Abqualifizierung von Brukers klaren Erkenntnissen die Feststellung: „Es gibt keine klinischen Studien, die eine Wirksamkeit der Ernährung nach Bruker auf die Gesundheit belegen“ (Wikipedia).

-dr.schnitzer.de-

Bei so viel Voreingenommenheit gegenüber der Rohkost ist es kein Wunder, dass Friedrichshafener Zahnarzt Dr. med. Johann Georg Schnitzer (*1930), der Erfinder der Schnitzer-Urkost, der seit den  50er Jahren mit großem Erfolg  viele Leiden, u.a. Bluthochdruck und Diabetes, heilt, was er in seinen Büchern dokumentiert hat, vom „Mainstream“ schon fast veralbert wird. Ihr „Wortführer“ Wikipedia hält es für erwähnenswert, dass er sich selbst als Forscher bezeichnet (was sonst hat denn getan?) und konstatiert, dass „seine Positionen zu verschiedenen gesundheilichen Auffassungen … der evidenzbasierten Medizin widersprechen.“ Schnitzer schreibt schon seit einigen Jahren nicht mehr. Von meinen Erkenntnissen über die Funktion und den Wert nativer Kost hat er wohl nichts mitbekommen.