Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Aminas n a c h dem Nachtdienst

Erstellt von r.ehlers am Freitag 21. November 2014

-deteakkut.de-

—–Ursprüngliche Nachricht—–
Von: …[mailto:…@…]
Gesendet: Donnerstag, 20. November 2014 10:52
An: Rolf Ehlers
Betreff: empfehlungen nach dem Nachtdienst?

Sehr geehrter Herr Ehlers,

ich bin[ Unfallchirurg/in] und habe ca 1x/w Nachtdienst. (das heißt von 8h bis 9h am nächsten Tag schlafe/ruhe ich ca.3-5h). Diese Tätigkeit macht mich beginnend depressiv obwohl ich eig. gerne Menschen behandle/“heile“.

Können Sie mir ein Aminasprodukt für nach dem Nachtdienst empfehlen?

danke im Voraus

dr….

Meine Antwort:

 

 

Sehr geehrte[/r Herr/ Frau] Dr….,

es ist ein großes Glück, dass Sie nur einmal in der Woche Nachtdienst haben. So viel habe ich den großartigen Erkenntnissen der Schlafforscher und der Endokrinologen entnommen und im zig-tausendfachen täglichen Einsatz nativer Kost wie insbesondere der von mir entwickelten Aminas Vitalkost mitbekommen, dass zu den Bedingungen eines guten Schlafs die Erfüllung einer ganzen Reihe von Voraussetzungen gehört, von denen aber auch jede einzelne voll erfüllt sein muss, wenn nicht das ganze Projekt kläglich scheitern soll:

Ein ruhiger ungestörter Schlafraum, kein weißes Licht (auch keine Dioden),eine gute Liege, ein Kopfkissen, eine wärmende Zudecke, das Vorhandensein einer gewissen Schlafmüdigkeit, das Treffen des Einschlaffensters (Beginn eines der 90-minütigen Schlafzyklen), ausreichende Verfügung über das Wach- und Schlafkontrollhormon- hier in seiner Funktion als Einschlafhormon, Treffen des Aufwachfensters (kein Wecken in einer tieferen Schlafphase (Melatonin) oder im wirklichen Tiefschlaf (GABA)). Wird man z.B. zur Unzeit geweckt, ist der Schlaf-Wachrhythmus für viele Stunden so schwer gestört, dass man einfach nicht mehr richtig „auf die Reihe kommt.“

Wenn wie beim Nachtdienst oft ein Einschlaffenster nach dem anderen verfehlt wird, hindert das nicht einen rundum erquickenden Schlaf, wenn man dann endlich doch einen korrekten Einstieg in ein Schlaffenster findet und wenigstens einen oder besser zumindest zwei Schlafzyklen ohne Störung in der Tiefschlafphase durchleben kann. Es hat ja ausgedehnte erfolgreiche Schlafversuche gegeben, in denen die Probanden generell immer nur viereinhalb Stunden Schlaf kriegten. Goethe soll meist so geschlafen haben. Wenn in der klinischen Praxis also darauf geachtet wird, dass Ihre Chronobiologie nicht ohne Not gestört wird, ist der durch die Verwehrung einer „natürlichen“ Schlafdauer von 7 1/2 Stunden erzeugte Stress meist gut zu verarbeiten. Aber mit einem vorherrschenden Mangel am Gehirnbotenstoff Serotonin schafft man auch das nicht, während eine gute Verfügung über dieses einzige umfassende Stresskontrollhormon selbst schlimmere Stressoren zu bewältigen hilft.

Weil es in der Serotoninforschung so langsam voran geht, gibt es neuerdings Stimmen, die den bis dahin unisono erklärten Zusammenhang zwischen dem zerebralen Serotoninmangel und aufkommender Depression in Frage stellen. Nach den Tausenden von ungeordneten Rückmeldungen von Therapeuten und Patienten, die bei mir in den letzten Jahren zusammenliefen, sehe ich aber keinen Grund, mich um diese Einwürfe zu kümmern. Die Depression erreicht jeden Menschen, wenn er mit der Summe der Belastungen in seinem Leben nicht klar kommt. Da zählen Störungen der emotionalen Welt (limbisches System) durch unverarbeitete Ereignisse (besonders in der Kindheit) dazu ebenso wie die Angriffe auf die wichtigen biologischen Lebensfunktionen (eben auch den Schlaf).

Um die Bedeutung des Serotonins richtig einzuschätzen, ist das Wissen, dass es eine 21 stündige Halbwertzeit hat, von größter Bedeutung. Serotonin ist der einzige Steuerstoff, der die Stresskaskade von Cortisol, CDH, Adrenalin, Noradrenalin und Testosteron herunterfahren kann. Andere Botenstoffe wie insbesondere GABA sind in die Stressverarbeitung einbezogen, werden dies aber erst durch die Modulation durch Serotonin. Ähnlich ist es mit dem Bindungshormon Oxytocin. Als zu Beginn der 90er Jahre Serotonin noch unbefangen beforscht wurde und der Einsatz von Serotoninwiederaufnahmehemmern (SSRI) noch kein Geschäft war, hat die Wissenschaft die auch heute noch geltenden grundlegenden Erkenntnisse über den Botenstoff Serotonin zusammengetragen. Seither scheint mir die Forschung zum Erliegen gekommen zu sein. Aber wie der britische Forscher Smithies u.a. es damals erklärten, gilt immer noch, dass Serotonin das Schlüsselhormon ist, das selbst eine große Zahl von Aufgaben im ZNS hat, das aber mit der großen Zahl der anderen Gehirntransmitter in einer wechselbezüglichen Verbindung steht und real deren Ausschüttung kontrolliert. Besonders auffällig ist die duale Beziehung von Serotonin und Dopamin, weshalb womöglich neben Alzheimer auch Parkinson durch die Herstellung einer sicheren Verfügung über Serotonin vorgebeugt werden kann.

Die Wissenschaft beschäftigt sich nach meinem Dafürhalten sehr wenig mit Serotonin, weil sie keinen Weg sieht, durch den Einsatz von Medikamenten die Verfügung über Serotonin zu verbessern (bis auf die Verzögerung seines Rückbaus in den Synapsen). Dabei bedarf es keiner Studien um zu verstehen, dass es natürliche Quellen für den körpereigenen Aufbau des Botenstoffes Serotonin gibt. Seit Jahren schreibe ich dagegen an, dass das berühmte Phänomen des Hochgefühls der Langläufer (runners high) nicht wie ärztlicherseits proklamiert auf die Wirkung von Endorphinen zurückzuführen ist, die doch nur eine Wirkungsdauer von rd.20 Minuten haben, während das Hochgefühl deutlich länger als einen Kalendertag anhält. Inzwischen gibt es eine Reihe von Experten wie z.B. den bekannten Sportwissenschaftler Dr. Ulrich Strunz, die laut sagen, dass „natürlich“ neben den Endorphinen auch Serotonin am Runners High beteiligt sei.

Wer die anderen Wege zur Hebung des zentralnervösen Serotoninlevels kennt, versteht auch auf Anhieb, dass ein besonders intensiver Verstoffwechslungsreiz, der vom Dünndarm parasymphatisch ans zentralnervöse Esskontrollzentrum geleitet wird, den Anstoß (Chemotaxis) gibt für die Produktion und Ausschüttung von Serotonin wegen seiner Funktion in der Esskontrolle. Ich kann Ihnen daher die von mir entdeckte native Kost empfehlen, die mit getrockneter und im Kern hochfein (60 µm) gemahlenen faserreichen und auch eiweißreichen rohen Pflanzenstoffen beim von Flüssigkeit begleiteten Verzehr auf den leeren Magen (!) den sofortigen kompletten Durchlass dieser kleinen Nahrungsmenge in den Dünndarm und die Verteilung auf seiner ganzen Länge zulässt. Dies ist eine uns bis dahin gar nicht geläufige Essweise. Wir füllen uns immer nur die Mägen und beachten nicht die besonderen Möglichkeiten, die unser Verdauungssystem uns in der Phase der ersten Nahrungsaufnahme nach langer Essenspause bietet. Steht aber alle Verdauung unter dem Regime des Magens, scheidet die Nahrungsaufnahme als Gelegenheit zur körpereigenen Förderung des zentralnervösen Aufbaus von Serotonin aus. Dabei ist dies der sicherste und bequemste Weg dazu, was außerhalb der medizinischen Welt inzwischen schon viele zehntausende Menschen täglich nutzen.

Ich habe früh nach der Sammlung der ersten wichtigen Erkenntnisse den geschäftstüchtigen Alternativmediziner Dr. Ruediger Dahlke von der Richtigkeit des Aminas Prinzips überzeugt, der ein paar Jahre als mein Werbeträger funktionierte bis er glaubte, geschäftlich selbst mehr aus den Erkenntnissen machen zu können. Er stellte sich daher erst hinter den einen (Abon Vital) und dann hinter den anderen Nachahmer (TAKEme). Diese Nachahmerprodukte leisten ganz augenscheinlich dasselbe wir jede der Sorten der Aminas Vitalkost, die ich entwickelt habe und die mein Sohn Dominik in der Aminas GmbH fortentwickelt (ich habe mich ja aus allem Geschäftlichen zurückgezogen und arbeite nur noch an der Theorie).Es ist auch ein neues Lebensmittelprodukt namens Zenbev auf dem Markt, das von dem Biochemiker Dr. Craig Hudson aus Toronto entwickelt und vertrieben wird. Mit ihm stehe ich in laufender Korrenspondenz. In umfangreichen Versuchen habe ich festgestellt, dass auch Zenbev, das allein auf gemahlene Kürbiskerne und Dextrose setzt, wie vom Hersteller versprochen tatsächlich den Schlaf fördert – allerdings nur beim Verzehr in kleiner Portion und auf leeren Magen!

Alle Nachahmer- und Folgeprodukte von Aminas kosten unnötigerweise mehr, meist erheblich viel mehr als das Original. Ich kann Ihnen daher mit bestem Gewissen raten, den Versuch mit Aminas zu machen. Bei der Sorte müssen Sie sich keine Gedanken machen, sie funktionieren alle gleich, was den Serotoninaufbau angeht.

Ich hoffe, ich habe Sie nicht zu sehr „zugetextet“. Aber die Natur kennt keine einfachen Wege. Es ist sehr viel schwerer, die umfassenden Wirkungen von Lebensmitteln auf die Gesundheit zu erfassen als die von Medikamenten, die wie das Messer des Chirurgen ganz gezielt eingesetzt zu werden pflegen.

Ihre Frage, gerade  n a c h  dem Nachtdienst Aminas zu essen, ist hochinteressant. Es ist bekannt, dass man seinen „Kater“ nach durchzechter Nacht sehr effektiv vertreibt, wenn man morgens als erstes eine Portion Aminas zu sich nimmt. Binnen weniger Minuten fühlt man sich wieder „normal.“ Es ist ja bekannt, dass der Alkohol seine angenehmen Wirkungen aus der Belebung durch den Botenstoff Dopamin bezieht. Dies tut er aber nur, weil er durch Serotonin freigesetzt worden ist! Alkohol, Nikotin und all die anderen Drogen brauchen Serotonin, um Dopamin zu locken. Nach dem Hochgefühl geht es den Menschen aber schlecht, weil ihnen das Wohlfühlhormon Serotonin fehlt.

Auf der anderen Seite verkraftet man selbst starke Belastungen leicht, wenn man – gleich wann am Tag – einmal Aminas auf leeren Magen verzehrt, weil die Wirkung in aller Regel weit länger als einen Tag anhält. Wer also jeden Tag morgens als Erstes „sein“ Aminas isst, braucht sich um sein Wohlbefinden kaum zu sorgen.

Mit freundlichen Grüßen

 

Rolf Ehlers

Präsident

Gesellschaft für das richtige Essen e.V. (GfE)

www.richtig-essen.net

re@richtig-essen.net