Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Alzheimer kann man entgegenwirken.

Erstellt von r.ehlers am Sonntag 2. November 2014

Für die meisten Menschen ist es der größte Horror, sich auzumalen, im Alter an Alzheiner-Demenz oder überhaupt an Demenz  zu erkranken  und dabei ihr Gedächtnis und alle Orientierung im Leben zu verlieren. Die Chancen, betroffen zu werden, scheinen nicht gering zu sein Die WHO erwartet einen Anstieg auf 100 Millionen Fälle im Jahre 2050!

-alz.org-

Jeder Mensch scheint ein potenzielles Opfer dieser unheimlichen Krankheit zu sein. Wenn es in der Familie schon Fälle von Alzheimer gegeben hat, fürchtet man ein womöglich unausweichliches Schicksal, auch auf diese Weise zu enden.Allein in Deutschland sind in den letzten Jahren viele Millionen Vorsorgevollmachten erteilt worden, weil so viele Menschen sich fürchten, im Alter dement zu werden und nicht mehr für sich selbst sprechen zu können.

Die Aufregung ist aber übertrieben, weil es eine zuverlässige Vorsorge gibt:

Jeder Mensch kann dafür sorgen, dass er mit größter Wahrscheilichkeit seine 80, 90 oder mehr Jahre in geistiger Klarheit verbringen kann und stirbt, ohne vorher verwirrt gewesen zu sein.

 

Die Sorge, dement zu werden, können wir alle praktisch ausnahmslos noch in Zeiten eines gut funktionierenden Gedächtnisses vergessen, weil sie nachweislich völlig unbegründet ist.

Umfassende Forschungen in aller Welt lassen annehmen, dass vielleicht gerade mal 1 % aller Alzheimer-Erkrankungen durch einen genetischen Defekt verursacht sind. Es sind damit weltweit nur einige Hundert Familien, in denen das beschädigte Gen überhaupt steckt. Aber ob jemand aus diesen Familien tatsächlich erkrankt, ist eine Frage der Epigenetik, ob nämlich die äußeren Gegebenheiten wie eine ungünstige Lebensweise überhaupt da sind, um dieses Gen einzuschalten. Auf der anderen Seite schützt ein völlig gesunder Satz an Genen nicht davor, dement zu werden, wenn die Lebensweise falsch ist.

Welche Elemente zu dieser richtigen Lebensweise gehören, ist kurz gesagt. Nach dem Top-Experten Dr. Michel Nehls kommt es auf die zentralnervösen Wirkstoffe an, die unser Gedächtnniszentrum im Gehirn, den Hippocampus bedienen. Seine Degeneration ist eine Folge des Fehlens dieser Botenstoffe, allen voran desSchlüsselhormons Serotonin!

Nach Meinung von Dr. Nehls („Die Alzheimer-Lüge: Die Wahrheit über eine vermeidbare Krankheit“, Heyne, 2014)  werden durch folgende Maßnahmen diese Botenstoffe geweckt:

  • ausgewogene Ernährung
  • menschliche Nähe
  • körperliche Bewegung und
  • ausreichend Schlaf

Er nennt noch eine Reihe weiterer auch bedeutsamer Umstände wie den Erhalt des emotionalen und geistigen Interesses an den Dingen des Lebens und die bewusste Beschäftigung mit den positiven Seiten des Lebens. Dröhnungen durch Schlaftabletten und Drogen einschließlich des Alkohols sind kontraproduktiv. Sicherlich ist auch der Nikotingenuss wie alle anderen Einwirkungen auf die gute Normalfunktion des Körpers, Gemüts und Geistes von Nachteil.

Nach Dr. Nehls sind die günstigen Maßnahmen zur Prävention gegen den Alzheimer auch angezeigt, um nach dem Ausbruch der Krankheit den Krankheitsverlauf zu verzögern. Von einer Heilung der Krankheit spricht er nicht. Diese würde ja auch voraussetzen, dass sich die zerstörten Zellbereiche im Hippocampus wieder erneuerten.  Dies hat man bisher noch in keinem Einzelfall gesehen.

Privatdozent Dr. Michael Nehls,  Hochleistungssportler, Autor, Verleger und Unternehmer

Wer in meinen Büchern oder auf den hiesigen Seiten gelesen hat, auf welchen vertrackten, teils aber auch ganz einfachen Wegen, sich  der Botenstoff Serotonin auf körpereiegene Weise bildet, kennt auch die Zusammenhänge zwischen Ernährung, körperlicher Arbeit, gutem Schlaf und sozialer Nähe.

Er weiß aber, dass es bei der Ernährung nicht auf die Nahrungsinhalte ankommt– außer, dass überhaupt die Bausteine für Serotonin ins System kommen. Er weiß, dass es eines starken Anstoßes für die Einrichtung der Chemtaxis für die Wanderung der Bausteine von Serotonin zur Produktionsstätte im Stammhirn bedarf.

Dr. Nehls kennt das Hochgefühl der Langläufer, er war selbst ein hervorragender Marathonläufer. Zu seiner aktivsten Zeit glaubte man aber noch an das Märchen von den Endorphinen, die doch nur kurzzeitige Wirkungen auslösen, während (alein) Serotonin die enorme Halbwertzeit von 21 Stunden hat!

Guter Schlaf ist eine Folge des harmonischen Zusammenwirkens unserer Gehirnbotenstoffe, wieder angefangen mit dem Einschlalfhormon Serotonin, nicht der Quell seiner Produktion.

Serotonin schließlich macht den Menschen sozial verträglicher. Ob deren Herstellung dann nicht nur Serotonin verbraucht, sondern gleich wieder entstehen lässt, ist unklar. Zudem muss man ja auch berücksichtigen, dass der größte und oft unvermeidbare Stress  sich innerhalb der sozialen Gemeinschaften ergibt, während anonyme und ferne Störeinflüsse problemlos ausgeblendet werden können.