Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Schilddrüsenhormone und Körpergewicht

Erstellt von r.ehlers am Dienstag 25. März 2014

Jeder kennt einerseits die „aufgedrehten“ Menschen, die enorm viel essen und doch nicht dick werden, und andererseits die Übergewichtigen, die nicht übertrieben viel essen (jedenfalls meist nicht) und nur sehr schwer abnehmen können. Das kann ein Problem der Unter- oder der Überversorgung mit dem Schilddrüsenhormon Thyroxin (T4) sein, muss es aber nicht.

Ganz sicher ist es aber ein Problem des Grundumsatzes, der Stoffwechselrate des Organismus.

Fehlt das Schilddrüsenhormon Thyroxin (T4)  sinkt der Grundumsatz. Der Stoffwechsel verlangsamt sich und der Mensch braucht weniger Kalorien mit seiner Nahrung. Isst er „normal“, nimmt er zu.

-de.wikipwdia,org

Basedow

 

Bei Erwachsenen kommt es bei der Unterversorgung insbesondere mit T4  lt. http://www.onmeda.de/krankheiten/schilddruesenunterfunktion.html zu:

  • Müdigkeit,
  • Gewichtszunahme,
  • verlangsamtem Puls,
  • Kälteempfindlichkeit,
  • trockener Haut und
  • Antriebsarmut.

All diese Änderungen müssen nicht gleichzeitig auftreten. Besonders Müdigkeit, tockene Haut und Antriebsarmut können sehr viele weitere Gründe haben. Eine besonders gute Allgemeinversorgung  mit den wichtigen Vitalstoffen kann dafür sorgen, dass gar kein Hautproblem aufkommt. Eine ausreichende zentralnervöse Verfügung über das Wohlfühlhormon Serotonin (native Kost, Sport) kann dafür sorgen, dass der Mensch weder antriebearm noch müde wird.

Ein regelmäßig deutlich unter 80 Schlägen pro Minute liegender Puls, natürlich vermehrt eine regelrechte Bradykardie (Puls unter 60 Schlägen /Min.), und große Kälteempfindlichkeit, meist sehr deutlich erkennbar an notorisch kalten Händen,  sind deutliche Zeichen für eine ausgewachsene Schilddrüsenunterfunktion, lat. Hypothyreose.

Menschen mit Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) leiden u.a. unter starkem Schwitzen, hohem Herzschlag, Nervosität und Zittern – und natürlich wegen des beschleunigten Grundumsatzes unter Gewichtsverlust und Untergewicht. Ein deutliches äußeres Zeichen ist oft auch der bekannte „Basedow“ mit stark hervortretenden Augäpfeln.

Für die Betroffenen wichtig zu wissen ist, dass sie einen Einfluss darauf haben, wie weit sie die Folgen von Hypo- und Hypertyreose voll treffen.

Mit arzneilichen Thyreostatika kann man die körpereigene Überproduktion der Schilddrüsenhormone hemmen.

Bei der Unterproduktion kann man stärker auf jodhaltigen Fisch setzen und jodiertes Salz, weil die Aufnahme von Jod die natürliche Produktion verbessert.

Ist nach einer Operation der Schilddrüse die natürliche Produktion der Hormone eingeschränkt oder beseitigt wie beim Hashimoto, muss man besorgen, dass die medikamentöse Substitution richtig und ausreichend ist. Amerikanische Ärzte (Lee) wundern sich über die deutsche Praxis, nur Thyroxin (T4) zu geben und zu erwarten, dass jeder Paitent daraus auch das ebenfalls benötigte Trijodthyronin (T3). Darüber hinaus kann jeder Betroffene darauf achten, wirklich weniger Kalorien zu sich zu nehmen, auf große Essenspausen zu achten, damit er überhaupt in die Fettverbrennung kommt und seinen zerebralen Serotoninspiegel zur besseren Kontrolle des Essverlanges  hoch zu halten.

Untergewicht und Übergewicht sind also kein Schicksal, sondern nur Grund, sich besonders mit den Bedingungen der richtigen Ernährung zu befassen.