Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Archiv für September, 2016

Tischsitten einzuhalten ist klug und gesund

Erstellt von r.ehlers am 8. September 2016

Etikette-Seminar der KniggeAkademie (www.knigge-akademie.de)

Die Tischsitten sind ein wichtiger Teil der Benimm-Regeln, die nach der Überzeugung ihrer größten Befürworter kulturelle Werte darstellen, durch deren Beachtung sich Menschen privilegierter Klassen von anderen abheben. Also nur Gehabe und Getue?

Oder gibt es handfeste gesundheitliche Vorteile, wenn man sich beim Essen und Trinken an sozial anerkannte Regeln hält?

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Wir essen fast dreimal so viel Fleisch wie wir vertragen

Erstellt von r.ehlers am 7. September 2016

Senf-Haxe vom Grill Bild: www.chefkoch.de

Senfhaxe vom Grill

Vor ein paar Tagen erst habe ich im Beitrag http://www.essenspausen.com/deutsche-gesellschaft-fuer-ernaehrung-dge-mit-neuem-wind/ darauf hingewiesen, dass wir in unserer Gesellschaft viel zu viel Fleisch essen.

Gestern berichtet  Professor Dr. Harald Lesch in „Leschs Kosmos“ im ZDF (http://www.zdf.de/leschs-kosmos/ist-fleisch-essen-noch-ohne-reue-moeglich-ein-blick-in-die-forschung-mit-harald-lesch-45057796.html) , dass

  • wir Deutschen jährlich 88 kg Fleisch essen
  • und die US-Amerikaner gar 120 kg im Jahr.

Das sind pro Woche 1,7 kg bei uns und bei den Amerikanern gar 2,3 kg in der Woche.

Beziehen Sie einmal unseren Durchschnittskonsum einmal auf die früher üblichen Mengen an Fleisch, als es für die große Masse des Volkes, wenn es hoch kam, nur einmal in der Woche Fleisch gab – den Sonntagsbraten: Bei unserer Esswut müsste dann eine prächtige Weihnachtsgans, die früher bequem für eine vielköpfige große Familie reichte, von jedem einzelnen Esser am Tisch allein vertilgt werden!

Erinnern Sie sich? Die DGE empfiehlt in der Woche eine Menge von 300 – 600 Gramm an Fleisch einschließlich Wurst. Auf einzelne Tage verteilt kann man sich da schon vier mittelgroße Wiener Schnitzel in der Woche erlauben (Fisch extra). Das ist doch schon recht großzügig. Aber wie irre ist denn das, fast das Dreifache der Obergrenze nach Auffassung der DGE zu essen?!

Wer sich der Gefahren des übermäßigen Flesichgenusses noch nicht voll bewusst ist, sollte auf die Warnungen von Harald Lesch hören.

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Street Food, Fast Food

Erstellt von r.ehlers am 5. September 2016

Bild:culinarymission.com

Eine kleine Historie des schnellen Essens beim Gehen

Vorvorläufer des heutigen Street Foods, also des Essens beim Herumlaufen auf der Straße, ist das früher obligatorische Butterbrot, das man Kindern mit in die Schule gab, dem Ehemann auf die Arbeit und es selbst bei jeder Ausfahrt mit sich nahm. Was nicht unterwegs gegessen wurde, nannte man Hasenbrot, das sich beim Besuch von Verwandten unter diesen größter Beleibthait erfreute. Beim Buttebrot dachte sich niemand etwas dabei, es ganz formlos aus der Hand zu essen.

Ein wenig anders war das ursprünglich bei den Würstchen im Straßenverkauf.Würstchenstände gab es schon vor dem Krieg. Bis in die sechziger Jahre hinein war es feste Gewohnheit, Würstchen am Stand zu essen und nicht mit ihm herumzulaufen und beim Gehen abzubeißen, wie man das nur vom Butterbrot her kannte. Man erwartete, dass der Würstchenverkäufer am Stand zumindest ein, zwei Tischchen stehen hatte, auf dem man Würsten (auch Pommes Frites oder Schaschlik etc.) während des Essens ablegen konnte.

Die historische Entwicklung zum Essen während des Gehens setze sich fort,als italienische Eisdielen („Venezia“, „Sagui“, „Fontanella““), die  unmitttelbar nach Kriegsende in Deutschland aus dem Boden schossen, ihr Speiseeis nicht zur zum Verzehr an ihren bereit stehenden Tischen anboten, sondern auch zum Mitnehmen.

Die nächste Stufe der Vernichtung guter alter Essgewohnheiten folgte mit dem in Berlin von Türken erfundenen Deutschen Döner (er wird übrigens unter diesem Namen auch in China verkauft!).

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Mehr Vitalstoffe durch Nahrungsauswahl, Konzentration und Extraktion

Erstellt von r.ehlers am 5. September 2016

Schon die Vormenschen hatten das Wissen, dass bestimmte Pflanzen besonderen Wert haben. In der Zeit der Jäger und Sammler trafen die Mitglieder der Horde,die nicht auf die Jagd gingen, bei ihren Streifzügen durch die Natur bewusst die Auswahl unter den Pflanzen nach diesem Wissen. Heute wissen wir, dass es bei der Auswahl um die Nähr- aber auch um die Vitalstoffe ging. Als Ackerbauern gingen die Menschen sogar dazu über, besonders imhaltsreiche Pflanzen zu züchten. Heute treffen wir dies Auswahl immer noch nach den alten Kriterien, jetzt aber  im Supermarkt, im Feinkostgeschäft, im Reformhaus und über das Internet.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) ist seit eh und je der Meinung, dass es uns nicht an Vitalstoffen fehlen wird, wenn wir unter den heutigen reichen Angeboten nur auf Vielseitigkeit und Abwechslung achten. (s. meinen gestrigen Beitrag zu den 10 Regeln der DGE).  Das ist nachzuvollziehen, gilt aber nur für die Menschen, die auch, was die Essweise und die Zubereitung ihrer Nahrung betrifft, alles richtig machen und nicht von daher in Mangelversorgungen mit Vitalstoffen kommen..  Überhaupt gilt es, dass jeder Mensch lernen muss, die seinem aktuellen  Versorgungszustand entsprechend benötigte Zufuhr von Vitalstoffen zu bekommen.

Idealmenschen, die sowieso in jeder Hinsicht richtig essen, gibt es wenige. Sie zeigen, dass sie längst Bescheid wissen und brauchen gewiss keine Belehrung. Normalmenschen „wie Du und ich“ aber sind fehlbar. Sie bilden die große Masse der heutigen Bevölkerung in den westlichen Ländern, die sich seit Jahrzehnten auf vielfache Weise schrecklich falsch ernährt: Zuviel Nahrung, zu süß, zu fett, zu salzig, zu inhaltsarm, zur falschen Zeit, etc.

Der normale Esser in unseren Breiten tut daher gut daran, nicht nur darauf zu achten, dass er durch seine Nahrung satt wird und dass er ausreichende Mengen an Energieträgern wie Kohlenhydraten und Fetten aufnimmt, sondern auch von den Vitalstoffen. Weil die Vitalstoffe in allen Pflanzen nur geringere Anteile an ihrer Masse ausmachen, kommen wir damit zum Thema der Erhöhung dieses Anteils. Dies geht am leichtesten durch Konzentration durch einfache Dehydrierung, bei derWasseranteile von bis zu 98 % wegfallen. Von dieser einfachen und schonenden Methode der Konzentration der Vitalstoffe der Lebensmittel wird heute noch sehr wenig Gebrauch gemacht – wie ich meine ganz zu Unrecht.

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Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) mit neuem Wind

Erstellt von r.ehlers am 4. September 2016

Lange Zeit hielt ich wie viele andere, die sich mit den Fragen der Ernährung intensiv befassen, die halboffizielle staatlich geförderte  Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) aus Bonn für autoritär, unbeweglich und unbelehrbar. Bei der Durchsicht der neu gefassten 10 Regeln der DGE habe ich aber einige Formulierungen entdeckt, die unverkennbar einen Wandel in einigen Kernaussagen der DGE  erkennen lassen.

Aber heißt das auch, dass wirklich ein neuer Wind weht im alten Hochhaus der DGE in der Godesberger Allee 18 in Bonn?

Bild:https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Jotquadrat

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Wie sicher müssen Erkenntnisse sein?

Erstellt von r.ehlers am 3. September 2016

Die Frage, wie sicher Erkenntnisse sein müssen, braucht die Ergänzung, wie sicher die Erkenntnisse sein müssen, damit wir sie beachten und vielleicht sogar nutzen sollten.

Bild: www.efsa.eu

Im Ergebnis ziele ich natürlich auf die Sicherheit von Aussagen über das richtige Essen. Welche Wirkungen hat der Verzehr einer bestimmten Nahrung? Was bewirkt eine bestimmte Essweise? Gerade beim richtigen Essen ist die Frage von allergrößter Bedeutung. Was würden Sie davon halten, wenn wir keine Nahrung mehr essen dürften, bevor nicht alle ihre Auswirkungen auf den Menschen komplett und exakt erforscht und gesichert wären? Und was würden Sie dazu sagen, wenn der Staat gesetzlich regelte, dass  niemand Ihnen gegenüber von diesbezüglichen Informationen reden dürfte, bevor diese Dinge nicht vollständig gesichert sind?

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„Friss die Hälfte“ (FdH) ist keine bloße Abnehmdiät

Erstellt von r.ehlers am 3. September 2016

Franklin-Porträt von Joseph-Siffred-Duplessis, Ölgemälde, um 1785. Das Bild ist die  Vorlage zur Darstellung Franklins auf der 100-US-Dollar-Banknote.

Benjamin Franklin, 1706 – 1790, Drucker und Verleger aus Philadelphia, war nicht nur bedeutendster unter den Gründervätern der USA. Er war auch ein bedeutender naturwissenschaftlicher  Tüftler und Forscher. Zu seinen Erfindungen gehört neben dem Blitzableiter auch ein Kanonenofen mit Rauchabzug zum gleichzeitigen Heizen und Kochen. In seinen vielen Aktivitäten engagierte er sich stets für das Wohl der Allgemeinheit. Unter der Vielzahl seiner millionenfach verbreiteten Sprüche zur klugen Lebensgestaltung habe ich folgenden gefunden, der bis heute nicht die ihm gebührende Beachtung gefunden hat:

„In general, mankind, since the improvement of cookery, eat above twice as much as nature requires.“

[Gängige Übersetzung: Seit Erfindung der Kochkunst (genau: der Verbesserung des Kochens) essen die Menschen [genauer: mehr als] doppelt so  viel wie die Natur verlangt.]

Benjamin Franklin

Quelle: The complete works … of … Benjamin Franklin, Ausgabe 2, Seite 494 (Verlag James Cundee), 1806

Franklin hat gewiss auch am eigenen Leibe festgestellt, dass die Menschen mehr essen als ihnen gut tun, weil die Kochkunst ihre Speisen so appetitlich macht. Seine Portraits zeigen ja auch einen recht beleibten Mann, der wohl auch dem guten Essen und Trinken nicht widerstehen konnte oder wollte.

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Männer und Frauen verstehen sich nicht

Erstellt von r.ehlers am 1. September 2016

Frauen ticken anders als Männer - oder ist der Unterschied doch nicht so groß?

Bild: http://www.swr.de/swr2/wissen/maenner-gehirn-frauen-gehirn-ein-mythos-wird-widerlegt/-/id=661224/did=16582802/nid=661224/639yc7/index.html

Am 24.7.2016 habe ich hier einen Artikel eingestellt über die Geschlechterrolle  und -gerechtigkeit, in dem ich am Ende angekündigt habe,dass ich gesondert darlegen werde, dass die von der Genderbewegung klein geschriebenen Unterschiede zwischen Mann und Frau so gravierend sind, dass sie sich beim besten Willen nicht verstehen können, wenn sie fälschlicher Weise davon ausgehen, dass sie mehr oder minder in allen wichtigen Fragen gleich denken und fühlen.

Hier der Link zum vorherigen Beitrag:

Gender: Geschlechterrolle und -gerechtigkeit

Israelische Forscher (Quelle: s. Link unter dem Eingangsbild) haben nach eingehenden Studien festgestellt, dass die Gehirne von Mann und Frau gleich sind. Entgegen der von Experten bisher überwiegend vertretenen Meinung benutzen danach beide ihre Gehirnhälften in gleicher Weise. Also nicht, dass die Frauen intuitivere Wesen wären, weil sie mehr als die Männer ihre linke Gehinrnhälfte benutzten! Damit ist allerdings entgegen der Annahme der israelischen Forscher zur Gender-Debatte nichts gesagt, weil die große Macht der Hormone einfach ausgeklammert wird.

Mann und Frau tragen in jeder ihrer Zellen auch ein ganzes menschliches Genom, darum erzeugen sie ja auch sowohl männliche wie weibliche Nachkommen. Einige Wochen nach der Befruchtung des weiblichen Eis entscheidet sich, ob das neue Wesen ein Junge oder ein Mädchen wird. Das Programm für beide ist jedenfalls vorhanden wie z.B. bei den Krokodilen  auch, bei denen allein die Umgebungstemperatur über 30 ° C entscheidet, dass männliche Nachkommen und sonst weibliche aus dem Ei schlüpfen werden. Zur Genderdiskussion trägt auch dieses Wisssen nichts bei.

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