Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Zurück zur Natur!

Erstellt von r.ehlers am Dienstag 29. Juli 2014

 

Niemand kann übersehen, dass wir im Umgang mit unserer Nahrung etwas falsch machen. Mir liegt daran aufzuzeigen, dass wir diesen oder diese Fehler schon durch eine durch einen kleinen Schritt zurück zur Natur korrigieren können – und zwar allein durch eine kleine Umstellung in der Essweise.

-de.wikipedia.org-

Jean-Jacques Rousseau – Pastellvon Maurice de La Tour, 1753

Signatur

Mit unserer Gesundheit geht es laufend bergab.

Den Jüngeren unter uns wird es gar nicht bewusst sein, dass es einen genau bestimmten Zeitpunkt gibt, ab dem sich trotz aller Erfolge der Medizin die allgemeine Gesundheit in unserer Gesellschaft dramatisch laufend verschlechtert hat.

Der große Einschnitt ist das Ende des II. Weltkrieges. Mit Hilfe unserer alten Kriegsgegner und neuen Freunde und Verbündeten haben wir seither ein neues rechtsstaatliches demokratisches System aufgebaut, in dem lange der allgemeine Wohlstand wuchs und die Wirtschaft ziemlich frei wachsen konnte. In der für das Leben jedes Einzelnen aber wichtigsten Frage des persönlichen Erhalts von Gesundheit und Wohlbefinden ging es und geht es seither kontinuierlich steil bergab.

Heute, fast 70 Jahre danach, müssen wir erkennen, dass wir in einem naiven Glauben an ein angeblich perfektes sich selbst regulierendes gesellschaftliches und wirtschaftliches System ganz erschreckende nachteilige Entwicklungen im Gesundheitswesen haben einreißen lassen. Wir haben untätig zugesehen, wie sich unsere ganze Gesellschaft von den Bedingungen eines natürlichen menschlichen Lebens schwer entfremdet hat. In direkter Folge haben die Zivilisationskrankheiten seuchenartig um sich gegriffen, die inzwischen unser Gesundheitssystem fast unbezahlbar gemacht haben.

Früher kannte die Medizin beispielsweise kaum das metabolische Syndrom, auch das tödliche Quartett genannt, aus starkem Übergewicht, Bluthochdruck, gestörten Blutfettwerten und Insulinresistenz, das hauptverantwortlich ist für die häufigen koronaren Herzerkrankungen und schweren Stoffwechselstörungen. Diabetes II, der früher Altersdiabetes hieß, kommt heute schon häufig bei den verfetteten Kindern vor. Zu den in diesen Jahren immer weiter um sich greifenden Zivilisationskrankheiten gehören ferner die Krebserkrankungen, Allergien, Neurodermitis, Asthma, Rheuma, Arthrose, Gicht, Rückenschmerzen und eine wachsende Zahl psychischer und neurologischer Störungen wie Depression, Burnout, Ängste, Zwänge, Migräne, Dauerkopfschmerz und die rätselhafte Fibromyalgie.

Die Wissenschaft hat sehr wohl erkannt, dass eine grundlegende Veränderung des Lebensstils in den letzten Jahrzehnten die Ursache für diese grassierenden Krankheiten ist. Ihre Erklärung ist leider sehr diffus, wie es die Gesundheitsberichterstattung des Bundes (s.https://www.gbe-bund.de/glossar/Zivilisationskrankheiten.html) zeigt:

„…die Skala dieser Einflüsse ist außerordentlich weit und reicht von den einfachsten Lebensbedingungen der Wohnung, Kleidung, Ernährung, Hygiene, Beleuchtung über die Arbeits- und Lebensgewohnheiten bis zu den Gegebenheiten des Zusammenlebens der Menschen und den nachteiligen Seiten der Technisierung wie unphysiologisch einseitige Belastung, ungenügende Abhärtung, Lärmeinfluss, Luftverunreinigung, Genussmittelmissbrauch, abnorme Betriebsamkeit des modernen Erwerbslebens, Unsicherheit, Existenzangst.“

Hilfreich ist diese Erklärung nicht. Wo soll man denn da ansetzen? Angesichts der Breite der  Ursachen kann man sich kaum vorstellen, dass es überhaupt einen klar definierbaren Ausweg aus diesem Dilemma geben könnte. Aber es gibt ihn. In meiner nachfolgenden kurzen Abhandlung zeige ich auf, dass die Lösung letztlich sogar ganz einfach ist. Sie liegt nämlich allein bei der Ernährung.

Sind wir an vollen Töpfen mangelernährt?

Wir neigen ganz allgemein sehr dazu, für alle auftauchenden Probleme nach den einfachsten Lösungen zu greifen. Wenn es also ein Problem mit unserer Ernährung gibt, suchen wir ihre Schwachstellen der Einfachheit halber allein bei der Frage, ob wir auch genug von den wertvollen Lebensmitteln zu essen kriegen. Nach dem Motto: „Viel hilft viel!“

Die große Überraschung aber ist, dass im Zentrum der Fehlentwicklungen in der Ernährung in den letzten Jahrzehnten nicht eine unzureichende Beschaffung von Lebensmitteln mit den benötigten wertvollen Inhaltsstoffen steht. Wie kann das auch sein im reichen Land von Edeka, Rewe, Aldi und Lidl, wo täglich viele Tausende wirklich inhaltsreicher Lebensmittelprodukte zu erschwinglichen Preisen angeboten werden? Lehrt uns doch die halboffiziöse Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.(DGE)  –der ADAC unter den Gesundheitsaufklärern-, dass wir in keiner Weise mangelernährt sind, wenn wir uns an die üblichen Lebensmittelangebote in unserer Gesellschaft halten. Die DGE verbindet das mit dem weniger klugen Rat, dass jeder Mensch 5 Mal am Tag eine Portion Obst und/oder Gemüse verzehren solle. Ob man jeden Tag zu so vielen Gelegenheiten essen und nicht lieber größere Essenspausen einhalten sollte, ist eine andere Frage. Kaum jemandem ist bewusst, dass die DGE es in allen ihren Erklärugen offen lässt, ob friache Kost auch rohe Kost sein soll. Gräbt man da tiefer, sieht man, dass die sich um Rohkost überhaupt nicht schert! Lesen Sie doch einmal nach:  http://www.essenspausen.com/deutsche-gesellschaft-fuer-ernaehrung-e-v-dge-werkzeug-der-gesundheitspolitik/. Die DGE meidet unübersehbar das Wort Rohkost wie der Teufel das Weihwasser. Ob das vielleicht nur an der Rivalität zwischen den DGE  Professoren Pudel und Biesalski mit der Rohkostschule Professor Leitzmann aus Gießen liegt?

In so viel empfohlener frischer Nahrung werden aber gerade wegen der Rohbelassenheit bei halbwegs kluger Auswahl  tatsächlich all die vielen Vitalstoffe sein, die wir wirklich benötigen. Denn nach ganz allgemeinem Wissen sind die vom natürlichen Aufwuchs der Pflanzen kommenden Inhalte in jeder Region der Erde überaus reichhaltig. Wir müssen nur damit richtig umgehen!

Ganz ohne ein wenig tägliche Rohkost geht es nicht.

Die DGE meidet zwar das Wort Rohkost wie der Teufel das Weihwasser. Lieber spricht sie von frischer Nahrung. Diese aber hat ihren besonderen Wert allein dadurch, dass ihre Inhaltsstoffe noch im Rohzustand sind und nicht durch Hitzebehandlung beim Kochen, Backen und Braten beschädigt sind. Die Vitalstoffverluste durch Erhitzung sind bei den Mikronährstoffen wie besonders den Vitaminen allerdings nur selten total. Erhitzte Nahrung ist daher beileibe kein Abfall. Auch ist der Ruf nach der Umstellung auf eine reine Rohkost nicht sinnvoll. Die Hitzebehandlung öffnet schließlich die Pflanzenzellen und macht uns ihre schwer zugänglichen Inhalte oft überhaupt erst verfügbar.

Unter den Schäden durch Hitzebehandlung besonders schwer wiegt aber die komplette Zerstörung der Nahrungsenzyme bei längerdauernder Aussetzung von mehr als 59 ° Celsius, weil wir sie ergänzend zu den eigenen Enzymen aus Bauchspeicheldrüse und Leber für eine gute Verstoffwechslung unserer Nahrung einfach nicht entbehren können. Das gilt vermehrt im Alter, wenn die körpereigene Enzymproduktion rapide abnimmt – nach meiner Überzeugung der Hauptgrund für vorzeitiges Altern!

Glücklicherweise ist der Enzymmangel in der Realität für den, der sich auskennt, gar kein Problem. Nach meinen intensiven Erfahrungen mit der rohen „nativen Kost“  wie auch nach allem sonstigen verfügbaren Wissen, reicht die tägliche Zufuhr einer ganz geringen Menge gut erhaltener Nahrungsenzyme bequem aus, um für eine komplette Aufschließung der Nahrung im Dünndarm zu sorgen. Von der nativen Kost soll man wegen der besonderer Reaktionen in der Metabolisierung sogar bewusst nur eine ganz kleine Menge auf leeren Magen verzehren. Für den Regelfall wird jedenfalls bei vernünftiger Nahrungsauswahl s schon durch eine kleine Verbesserung der Versorgung mit Nahrungsenzymen jede Mangelversorgung mit Vitalstoffen im Ansatz vermieden.

Ergibt sich trotz guter Versorgung und Essweise dennoch einmal – etwa als Folge einer Vergiftung mit Schadstoffen – eine Unterversorgung mit bestimmten Nahrungsinhalten, , kann ein gezielter Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln sinnvoll sein. Dann bietet es sich oft auch an, einen erfahrenen Therapeuten (Arzt, Ernährungsmediziner, Orthomolekularmediziner, Naturheilarzt oder Heilpraktiker) um Rat zu fragen.

Es gibt ganz sicher keinen einzigen Experten für die Fragen der richtigen Ernährung, der die große gesundheitspräventive Bedeutung des täglichen Verzehrs von ein wenig roher Nahrung in Zweifel zöge.

Die Zellen roher Pflanzen müssen mechanisch voll aufgebrochen werden.

Die Crux indessen ist, dass es unsere heutige Art und Weise der Nahrungsaufnahme ist, die verhindert, dass uns gerade aus der rohen Kost die unverzichtbaren Inhaltsstoffe auch wirklich zugutekommen. Es kommt zwar alles auf den Teller, was wir brauchen, wir essen es aber so, dass wir die Nahrung im Körper nicht richtig aufschließen und nutzen. Ganze Bände wurden in den letzten Jahrzehnten über das richtige Essen und seine Inhaltsstoffe geschrieben, ohne dass die richtige Essweise ein wichtiges Thema gewesen wäre. Dabei ist es doch nur eine Frage der Logik, dass es weitere Bedingungen für die richtige Nutzung der Vitalstoffe geben sollte als nur den Umstand, dass sie – irgendwie – in ausreichender Menge mit dem Essen aufgenommen werden.

Diese besonderen Bedingungen für die menschliche Nahrungsaufnahme gibt es allerdings. Sie haben sich im Laufe der Evolution herauskristallisiert. Um sie zu finden, müssen wir indessen nicht in die Zeit unserer biologischen Vorläufer zurückgehen. Erst seit der Nachkriegszeit nämlich haben wir unsere alten Essgewohnheiten verloren, die den Bedingungen besser gericht wurden und uns vor Folgeschäden unklugen Essens bewahrt haben. Bis dahin versorgten sich ausnahmslos alle Familien mit frischem Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten. Jeder verstand zudem etwas von der schonenden Konservierung von Lebensmitteln. Gegessen wurde zu festen Zeiten im Kreise der Familie. Zwischendurch zu essen war verpönt. Bei Tisch wurde nicht über Politik geredet. Es wurde generell langsamer gegessen als heute und gründlicher gekaut. Kurz gesagt gab es eine regelrechte gut bewährte Esskultur. Das Wissen über Vitamine & Co. war zwar noch nicht allgemein verbreitet. Tatsächlich sicherten aber die vorhandenen Lebensmittel und die vorherrschende Esskultur eine Versorgung, die der Entstehung der Zivilisationskrankheiten entgegenstand.

Neben der falschen Essweise ist auch die heutige vermehrte Bewegungsarmut ein Mangel, der der Gesundheit abträglich ist. Wenn wir doch wenigstens noch unsere Gartenarbeit hätten! Im Sport sind wir gern Weltmeister, erleben das aber bevorzugt im Fernsehsessel. In dieser Frage machen immer neue Fitnesswellen allerdings Hoffnung auf Besserung, weil jeder weiß: „Wer rastet, der rostet!“

Einer der Pioniere für den neuen Denkansatz in der Ernährung, dem „Wie“ des Essens seine eigene große Bedeutung zu verschaffen, ist der bekannte österreichische Kurarzt Dr. F.X.Mayr (1875 – 1965), der Erfinder der Milch-Semmel-Kur. Er bezog sich wesentlich auf die Essweise des Fletscherns, die erst heute, gut 100 Jahre nach ihrer Entdeckung durch den amerikanischen Ernährungsforscher Horace Fletcher (1849 – 1919), wieder in ihrer Bedeutung erkannt wird. Es geht dabei um den gesundheitlichen Wert des Verzehrs einer Mindestmenge an gut erhaltener roher Pflanzennahrung am Tag mit der besonderen Maßgabe, dass sie beim Verzehr bis in ihre letzten Zellen aufgebrochen wird, damit wir davon profitieren und nicht noch Schaden nehmen.

-Bild:de.wikipedia.org-

Eine typische Pflanzenzelle mit ihrem dicken Zellulosepanzer

In München lehrt der bekannte Heilpraktiker Henning Müller-Burzler („Die Methusalem-Ernährung“), dass es unverzichtbar ist, dass Lebewesen wie wir Menschen, die mit ihren Verdauungssäften die Zellulosewände der Pflanzenzellen nicht öffnen können, Pflanzennahrung bis in die Zellen hinein mechanisch aufbrechen, um an ihren wertvollen Inhalt heran zu kommen. Kochen zerstört die Zellwände, verringert aber wie gesagt auch die Menge der wertvollen Inhaltsstoffe und vernichtet die Nahrungsenzyme. Rohe Kost aber muss nach Müller-Burzler 150 Mal je Bissen zwischen den Zähnen zerkaut werden, damit die Inhalte der Zellen erreichbar werden. Dass das stimmt, ist leicht nachzuvollziehen. Pflanzenzellen sind nämlich durchschnittlich nur 180 µm (millionstel Meter) groß. Sie sind daher beim Essen nur schwer mit den Zähnen zu treffen. Auch in München lehrt der Ernährungsberater Jürgen Schilling in der Nachfolge von Horace Fletcher in gut besuchten Kursen das gründliche Zerkauen roher Pflanzenkost, das er das Schmauen (Schmecken + Kauen) nennt.

Jeden Tag brauchen wir ein kleines Quantum an Pflanzenkost von Rohkostqualität, das auch komplett mechanisch aufgebrochen ist, weil wir uns von den mit der pflanzlichen Nahrung ankommenden Enzymen im Dünndarm keinen Vorrat anlegen können. Aus der nativenNahrung, die ihre eigenen funktionsfähigen Enzyme selbst mitbringt  und damit für ihre perfekte und vollständige Metabolisierung sorgt, werden wohl auch nach der Verarbeitung dieser Nahrung Teile in den Darmzotten verbleiben, die bei der Verstoffwechslung später ankommender Nahrung hilfreich sein können. Diese Vorgänge sind aber höchst erstaunlicher Weise bis heute nicht ins Blickfeld der Wissenschaften geraten. Wir wissen nicht einmal, wie lange sich überhaupt Nahrungsbestandteile im Dünndarm halten. Nicht einmal verlässliche Informationen darüber gibt es, wie langees in der Regel braucht, um eine geriebene Möhre, einen Kartoffelkoß oder ein Hühnerei mit allen seinen Inhaltsstoffen durch den Dünndarm zu bringen.An anderer Stelle habe ich darauf hingewiesen, dass unser Körper umfangreiche Speichermechanismen parat hat, um die sich die einschlägige Wissenschaft auch nicht kümmert, s. http://www.essenspausen.com/energiehaushalt-im-menschlichen-koerper-und-im-staat/. Leider gibt es kein Depot für Nahrungsenzyme. Also müssen wir da ein wenig bedacht vorgehen.

Zu den allgemeinen Schäden durch Mangelversorgung wegen der fehlenden Nutzung der Inhalte der pflanzlichen Rohkost kommen direkte Gesundheitsschäden durch unübersehbare Nebeneffekte einer unklugen Essweise, die nicht für das Aufbrechen der Pflanzenzellen sorgt. Unter Ärzten ist es ein offenes Geheimnis, dass immer wieder gerade gesundheitsbewusste und zugleich alkoholabstinente Frauen, die sich regelmäßig ihre Rohkostsalate gönnen, an Leberzirrhose versterben, wie man das eher von Alkoholikern kennt. Sie beißen auf der rohen Kost nämlich nur ein wenig herum, bis das leckere Dressing abgeschleckt ist und schlingen sie dann in Stücken herunter. Diese brauchen dann Stunden und Tage, bis sie endlich den Körper verlassen können. All die Zeit über halten die Pflanzenzellen ihre Inhalte fest, die bald zu faulen beginnen und giftige Gase absondern. Dadurch werden der Dünndarm und der ganze Organismus schwer geschädigt, allen voran die Leber als unser Hauptentgiftungsorgan. Was nur kann der Grund dafür sein, dass in der Öffentlichkeit kaum jemals vor dieser täglichen allgemeinen Vergiftung der Esser in unserem Land gewarnt wird? Kaum jemand weiß, dass der Dünndarm diese Giftgase direkt aufnimmt und in den Körper abgibt, während der Dickdarm ihnen widersteht. Dass sich im Dickdarm Flatulenzen bilden, die als stinkende schweflige Gase abgehen, weiß natürlich wieder jeder.

Wer wollte, konnte über die heute übliche erschreckend falsche Essweise schon lange bei der berühmten russischen Ernährungswissenschaftlerin Dr. Galina Schatalova nachlesen, deren Bücher auch ins Deutsche übersetzt sind (z.B. „Wir fressen uns zu Tode“). Frau Dr. Schatalova, die vor ein paar Jahren im Alter von 94 starb, ist nicht irgendwer. Sie war in der Sowjetunion alle Zeit für die gesundheitliche Betreuung der sowjetischen Kosmonauten in Baikonur zuständig. Wie niemand vor ihr hat sie peinlich genau die Wege unserer Nahrung durch den menschlichen Verdauungstrakt untersucht und hat die mannigfaltigen Fehler in unserer Essweise aufgezeigt, zu denen insbesondere gehört, dass wir nicht genügend darauf achten, dass wir an den wertvollen Inhalt der Zellen der Nahrungspflanzen auch herankommen.

Der russischstämmigen Amerikanerin Victoria Boutenko, die im Jahre 2004 – so neu ist das! – im Gefolge der schon länger bekannten Fruchtsmoothies die Grünen Smoothies erfunden hat, verdanken wir einen ganz neuen wunderbaren Weg der Aufnahme roher Nahrung. Dieser Weg beendet höchst effektiv und ungemein praktisch jeden Mangel in der Versorgung mit den wichtigen Nahrungsinhaltsstoffen –natürlich auch den Nahrungsenzymen.

Smoothies allein aus Obst haben nicht annähernd den gleichen Wert wie die grünen Smoothies. Obst und Beeren haben nämlich kaum Proteine, die Bausteine des Lebens. Diese sind dagegen in Gemüse, Getreiden, Pilzen und Nüssen so reichlich vorhanden, dass achtsame Vegetarier und sogar Veganer, die auf grüne Smoothies setzen, eine gute Chance haben, sich ohne Fleisch und andere tierische Produkte komplett zu ernähren. Smoothies allein aus Früchten, die es schon vor Jahren bis in viele Saftbars gebracht hatten, sind im Vergleich zu den grünen Smoothies nicht mehr als eine nette kulinarische Alternative. An die Inhalte von Früchten kommen wir ja sehr leicht heran, weil sie so weich sind, dass ihre Zellen im Mund schon durch leichten Druck des Gaumens aufplatzen. Der gesundheitliche Unterschied des direkten Essens von Obst gegenüber dem Versaften ist daher sehr gering.

Der tägliche Konsum nur eines kleinen Grünen Smoothies macht bereits den großen Unterschied aus! Wie die FAZ  am 1.7.2014  gut recherchiert berichtete, ging die Geschichte der Entdeckung der Grünen Smoothies durch Victoria Boutenko so:

„Ihr Mann und die Kinder litten Anfang der neunziger Jahre an diversen Leiden – Herzrhythmusstörungen, Allergien und Diabetes. Boutenko begab sich auf die Suche und landete bei der Rohkost. Sie verordnete der Familie eine strenge Diät, und die Beschwerden verschwanden.

Doch klassische Rohkostgerichte wie Blattsalate waren in großen Mengen schwer verdaulich. Boutenko las über Schimpansen, Tiere mit ähnlichen Erbanlagen wie der Mensch, die ihr Obst in grüne Blätter einwickelten und dann verzehrten.

Obst und Blattgrün mischen, eine Idee war geboren. Boutenko schrieb das Standardwerk „Green for Life“ und gilt seitdem als Entdeckerin der grünen Smoothies.“

 

The Boutenkos - Victoria Sergei and Valya

 

 

 

 

-www.rawfamily.com-

Die Boutenko-Familie

Meine Entdeckung der nativen Kost im Jahre 2000 ist in Teilen sehr ähnlich verlaufen wie die ihr einige Jahre später nachfolgende Entdeckung der Grünen Smoothies. In der Suche nach den physiologischen Wirkungen roher Pflanzenkost verfolgte ich im Affenhaus des Wuppertaler Zoos aufmerksam die Nahrungsaufnahme von Gorillas und anderen Affen. Ich sah, wie es auch Victoria Boutenko das bei den Schimpansen gesehen hatte, dass sie beim Essen oft zwischen Blattwerk, Gemüse und Obst mischten, erkannte da aber noch nicht den besonderen Reiz, der in dieser Kombination liegt. Ich führte Buch darüber, wie oft beispielsweise ein Gorilla auf nur einem Stück herum kaute, das er von einer Möhre abgebissen hatte. Es waren 30 Kauvorgänge auf jeden Bissen! Mit Hilfe viel größerer Mahlflächen ihrer Backenzähne nutzen die  Affen prinzipiell die Inhaltsstoffe ihrer Nahrungspflanzenviel besser aus als wir das regelmäßig tun. Im weiteren Verlauf der Nahrungsaufnahme tendieren sie auch zum unvernünftigen Schlingen, weshalb bei ihnen oft mächtige Flatulenzen abgehen.  Forscher, die die Berggorillas in den westfrikanischen Urwäldern aus großer Nähe beobachteten, können ein Lied davon singen, wie sie dadurch in schwere Schwefeldämpfe eingehäüllt wurden. Für die Gesundheit der Affen wichtig ist aber die erste Phase des Verzehrs fein gemahlener Pflanzenkost auf leeren Magen und deren Verstoffwechslung im Dünndarm!

Wenn wir Menschen uns von den natürlichen Vorgängen der Aufschließung roher Nahrung ganz abkoppeln, kann es nach dem Gesagten gar nicht ausbleiben, dass wir in eine Knappheit in der Versorgung mit wichtigen Nahrungsinhaltsstoffen geraten. Der Weg zurück zur Natur heißt natürlich nicht, dass wir unbedingt wieder so langatmig kauen müssen wie die Affen. Wir verfügen ja heute über gute Mühlen und Mixgeräte. Damit sind wir wieder bei den großartigen grünen Smoothies.

Kaum spricht man öffentlich darüber, wie wichtig der regelmäßige Konsum von ein wenig in ihren Zellen voll aufgebrochener pflanzlicher Rohkost ist, findet sich auch schon ein Besserwisser, der sich darüber lustig macht. Ich meine hier speziell den großartigen Kabarettisten Wilfried Schmickler, dem ich einen kleinen Fehler natürlich nicht übel nehme. In seinem aktuellen Programm „Ich weiß es doch selber nicht!“ schimpft er, wie üblich lauthals, über die scheinbar unvermeidliche lärmige Umwelt, die uns nie im Leben zur inneren Ruhe kommen lässt. Dabei geißelt er auch den Lärm, den die „Ultramaxi-Flachrührer mit den Zusatztrommeln für die Atomisierung von Hartgemüse aller Art“ machen. Bestimmt geht ihm seine eigene Frau mit einem solchen lauten Smoothiemixer auf den Geist, der ja tatsächlich viel Kraft und Umdrehungen braucht, um gerade die Zellulosewände reifer und inhaltsreicher Blattpflanzen zu knacken.

Bianco puro-inkl-Trocken-u-Nassbehaelter-Bild: www.quintessence.de-

Die Mixer sollen schon stark, müssen aber nicht unbedingt teuer sein.

In früheren Zeiten aßen die Menschen gern das junge Laub der Buchen als sog. Esslaub, das noch recht zart war. Heute können wir auch jegliches essbare reife Blattwerk konsumieren, indem wir es im Mixer bis in seine einzelnen Zellen hinein zerschlagen. Damit eröffnen sich uns ganz neue Nahrungsquellen. Wer seinen Mixer auch im Wald oder Urwald zu betreiben weiß, kann dort heutzutage kaum noch verhungern! Beruht vielleicht der Hunger in der Welt wesentlich auf dem Unwissen darüber, was die Natur uns alles an Nahrung ausbreitet?!

Wir stehen dicht vor einer Welt ohne Schnupfen.

Die regelmäßige physiologisch richtige Versorgung mit den wichtigen Nahrungsinhaltsstoffen hat, ohne dass das groß erörtert werden müsste, einen großen Einfluss auf seine Gesundheit, auf das Fernbleiben von Störungen und den Aufbau von Immunität und Widerstandskraft. Dennoch hat mich dieser Effekt der allgemeinen Verbesserung der Gesundheit, den ich mit der noch zu beschreibenden nativen Kost am eigenen Leibe erlebt und durch Rückmeldungen von Tausenden von Nutzern mitgeteilt bekam, ziemlich überrascht. Es geht um eine Unzahl einzelner Beobachtungen: eine bessere Haut, das Zurückgehen von Allergien, Asthma, Herpes, Neurodermitis, Akne, Psoriasis und sogar Altersflecken, immer auch um den völligen Verlust etwa früher vorherrschender Erkältungsneigung. Praktisch kein Mensch, der täglich die Zufuhr an den benötigten Vitalstoffen sicherstellt, erlebt noch einmal einen Schnupfen. Wenn das nichts ist?! Stellen Sie sich eine Welt vor, in der der Schnupfen ausgemerzt ist! Sie ist heute möglich!

Ganz unerwartet erfuhr ich aber auch von Nutzern anderer Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel, die auch auf eine regelmäßige volle Verfügbarkeit über pflanzliche Mikronährstoffe setzen, dass sie insoweit genau dieselben Erfahrungen gemacht hatten wie ich mit „meiner“ nativen Kost. Nennen kann ich da zum Beispiel Erfahrungen mit der regelmäßigen Nutzung von Handelsprodukten wie Jentschura Wurzelkraft, Cellagon, Juice Plus und Trank des Lebens. In allen diesen und anderen Fällen braucht der Eintritt solcher bedeutenden gesundheitlichen Vorteile nur den regelmäßigen Einsatz einer ganz kleinen Menge dieser Produkte. Mein früheres Vorurteil gegenüber allen Wegen der Ernährung und Versorgung, die nicht ganz offensichtlich rein natürlich sind, damit auch gegenüber den meisten Nahrungsergänzungen, habe ich danach revidiert. Viele Wege führen nach Rom. Es muss nicht alles strikt nach Natur aussehen und lupenrein die schiete Natur sein, was der guten natürlichen Versorgung und der Gesundheit dient.

Der bekannte Aufruf Jean Jacques Rousseaus: „Zurück zur Natur!“ heißt nicht, dass wir wieder so leben müssten wie die Wilden. Wenn wir aber bedenken, was sie in der Natur gesund hielt, erkennen wir die Notwendigkeit, täglich einen kleinen Teil an roher grüner Pflanzenkost zu nutzen, die so bis in ihre Zellen aufgebrochen ist, dass wir an ihre Inhalte auch heran kommen. Insoweit ist nur eine kleine Umstellung der Ernährung geboten, diese aber dringend. Dies ist wie schon gesagt kein Aufruf zur alleinigen Einführung von Rohkost oder zum reinen Vegetarismus oder Veganismus. Ernährungsfachleute wie der bekannte Lebensmittelchemiker Udo Pollmer, die uns zurufen: „Esst endlich wieder normal!“ haben völlig Recht, dass wir uns nicht immer weiter von neuen Ernährungslehren verrückt machen lassen sollen. Aber den geschilderten kleinen Schritt zurück zur Natur müssen wir einfach gehen, um in Gesundheit  alt werden zu können!

Native Kost für Serotonin

Die Erlangung körperliche Gesundheit durch das richtige Essen ist in Kenntnis der ganzheitlichen Wechselwirkungen von Körper, Geist und Gemüt nicht genug. Essen und Trinken ist auch ein wichtiger Quell der Lebensfreude. Die Nahrungsaufnahme hat aber auch einen sehr direkten biologischen Bezug zur Herstellung des Wohlbefindens. Der Schlüssel dazu ist die native Kost.

Faserreiche rohe fein gemahlene proteinhaltige Pflanzenkost, die die aufgezeigten wunderbaren allgemeinen gesundheitlichen Wirkungen auslöst, ist nicht automatisch auch eine native Kost, wie ich sie entdeckt und erstmals beschrieben habe. Native Kost hat ihre zusätzliche besondere Wirkung allein deswegen, weil sie alsbald nach dem nüchternen Verzehr in den Dünndarm gelangt und dort einen sonst bei keiner anderen Nahrung und bei keiner anderen Essweise bekannten mächtigen Verstoffwechslungsreiz auslöst. Dadurch nämlich entsteht im Körper die Nachfrage nach dem Aufbau des Hormons und Botenstoffs Serotonin.

Ich denke nicht zu übertreiben, wenn ich Serotonin, das Wohlfühlhormon, auch das Schlüsselhormon und das Modulationshormon genannt, den wichtigsten aller bekannten Botenstoffe im menschlichen Gehirn nenne. Er ist nicht nur der Transmitter mit der größten Fülle an eigenen Aufgaben. Ihm obliegt auch durch den Einsatz der anderen Gehirnbotenstoffe die Herstellung des Gleichgewichts und der Harmonie im ganzen emotionalen Gehirngeschehen. Diese vor wenigen Jahren nicht einmal erahnten Zusammenhänge sind heute gut bekannt, obwohl wir die eigentliche Wirkungsweise von Botenstoffen noch gar nicht verstehen und sehr viel dazu lernen müssen. Wir können bei allem neuen Wissen nicht einmal angeben, wie organische Verbindungen überhaupt „Informationen“ aufnehmen und weitergeben, insbesondere nicht, wie ein „Sinn“ in solche Vorgänge hineinkommt.

In den USA weiß jedes Kind darüber Bescheid, dass Serotonin diese überragende Schlüsselrolle in unserem Gehirn hat. Dort hat die Werbung für allerlei Produkte dafür gesorgt, dass die Öffentlichkeit wenigstens über Teilaspekte des Themas der Verfügung über Serotonin unterrichtet wurde. In Deutschland, wo sich die Hersteller von Lebensmitteln nicht einmal trauen über die von ihnen angenommenen Wirkungen von Lebensmitteln zu reden, hinkt die Aufklärung dagegen weit hinterher. Erst nach und nach lernen auch wir, wie die Dinge zusammenhängen:

  1. Ausgangspunkt ist die essenzielle Aminosäure L-Tryptophan, der Hauptbaustein von Serotonin. Essenziell ist sie, weil wir dieses Eiweiß nicht selbst im Körper bilden können. Tryptophan hat zwar in aller Nahrung unter den 20 Aminosäuren mengenmäßig immer den kleinsten Anteil. Es findet sich aber in endlos vielen Lebensmitteln pflanzlicher und tierischer Herkunft und ist daher nie knapp.
  2. Aufbauend auf Tryptophan entsteht 5 – H T P (5-Hydroxytryptophan). Dies ist ein Zwischenprodukt zum Aufbau von
  3. Serotonin, das wie gesagt seine eigenen großen Wirkungen hat, aber auch Zwischenprodukt ist für die Herstellung des
  4. sehr wichtigen, im Gesamtgeschehen des Gehirns aber weit überbewerteten Schlafhormons Melatonin (älschlich als „Regler aller Regler“ gekürt).

Obwohl die Bausteine für den Aufbau von Serotonin, zu denen neben Tryptophan u.a. auch Vitamin C, die B-Vitamine, Zink, Selen und Omega-3-Fettsäuren gehören, leicht zu beschaffen sind, haben die Wissenschaften sehr weit verbreitet große Defizite in der Verfügung über Serotonin in seiner Rolle als Hirntransmitter ausgemacht. Der Auslöser der grassierenden mentalen und psychischen Zivilisationskrankheiten hat danach einen Namen: Serotoninmangel!

Zu diesem Mangel kann es nur kommen, weil das im Körper reichlich aufgebaute Serotonin (täglich ca. 10 Milligramm im Verdauungstrakt, in der Lunge und in den Blutplättchen) nicht durch die Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn passieren kann. Es muss daher dort unmittelbar aufgebaut werden. Gerade sein Hauptbaustein L-Tryptophan hat aber oft Probleme, diese Hürde zu nehmen. Daher wird versucht, die eigentlich doch ausreichende Versorgung mit Tryptophan zu verbessern. Ich muss einräumen, dass ich bei der Entwicklung der nativen Kost auch darauf geachtet habe, dass in den eingesetzten Zutaten auch alle Bausteine für den Serotoninaufbau enthalten sind. Schaden kann es ja nicht, ist ja alles nur naturreine pflanzliche Nahrung (sogar alles „Bio“).

Mit der Entdeckung der nativen Kost und der Entwicklung eines geeigneten handelbaren Produkts, der Aminas® Vitalkost, habe ich allerdings aufgezeigt und in meinen Büchern („Wohlfühlhormon Serotonin“ und „Essenspausen“, Via Nova, 2012) auch eingehend erläutert, dass der zentralnervöse Serotoninaufbau mehr braucht als nur die Aufnahme aller seiner Bausteine in den Körper. Es bedarf nämlich einer Chemotaxis, eines gesonderten Lockrufs nach seiner zerebralen Synthese.

Der Aufbau des Botenstoffes Serotonin durch den Verzehr nativer Kost

Bei der nativen Kost erhält faserstarke Pflanzenkost durch ihre feine Vermahlung eine gegenüber der Ausgangslage explosionsartige Vergrößerung ihrer Oberfläche. Schon ein Gramm solcher getrockneter und in professionellen hydropneumatischen Feinmühlen gemahlener Nahrung, die einen extremen Vermahlungsgrad von 60 µm schaffen, verfügt über eine für unser öffnet schließlich die Pflanzenzellen Verständnis unvorstellbar große Lebensmitteloberfläche von vielen Hektar.

Wenn solche Nahrung mit reichlich Speichel oder anderer Flüssigkeit in den nach einer langen Essenspause frei gewordenen Magen kommt, hält dieser die native Kost nicht fest, sondern lässt sie durch den in Ruhe immer relaxierten Magenpförtner direkt in den Dünndarm laufen. Der etwa 5 m lange Dünndarm hat nur einen Durchmesser von 3 Zentimetern. Durch seine Auffaltungen bis in die Zotten und Mikrozotten hinein verfügt er aber über eine riesengroße Verdauungsfläche von, die früher Hunderte Quadratmeter groß angenommen wurde und später immerhin mit rd. 40 m² angegeeben wird.  Wo solche großen Flächen wie die Lebensmitteloberflächen und die Darmschleimhaut reaktiv aufeinanderstoßen, ergibt sich eine sonst in der Natur unerreichbar intensive Verstoffwechslung. Durch die Beimischung auch weniger fein gemahlener Substanzen in die Mischung der nativen Kost verlängert sich nach meinen Beobachtungen zudem die Dauer des Vorgangs ein wenig.

-Bild: de.wikipedia.org-

Serotoninwege

Meine Annahme geht nun dahin, dass diese intensive Metabolisierung der nativen Kost von den inzwischen gut bekannten Chemosensoren in der Darmschleimhaut (Stichwort: Bauchhirn) registriert wird und dass diese Reaktion auch an das inzwischen genau lokalisierte Esskontrollzentrum im Hypothalamus des Gehirns gemeldet wird. Die Folge ist die Einrichtung einer Chemotaxis, also eine Art chemotaktischen Aufrufs, nach den Bausteinen für den körpereigenen Aufbau des Botenstoffes Serotonin in seiner Funktion als des obersten aller bekannten Esskontrollhormone. Die Produktion von Serotonin im Gehirn findet sodann statt in den auf der Mittelnaht des Hirnstamms aufgereihten sog. Raphe-Kernen. Von dort aus wandert das Serotonin über Nervenbahnen und über die Synapsen an ihren Enden in alle Bereiche des Gehirns und ist dort ohne jede Pause ständig an der Arbeit. Die Natur hat es übrigens wunderbar eingerichtet, dass der Botenstoff Serotonin im Gehirn eine Halbwertzeit von 21 Stunden hat. Wenn ich keinen ausnahmeweise überhöhten Abverbrauch habe wie etwa bei besonderem Stress, durch Alkohol oder Nikotin, hält mich das vom Körper selbst regulierte Maximum von 0,1 Milligramm Serotonin im Gehirn fast drei Tage bei guter Laune. Ich kann daher nach Belieben morgens oder abends meine native Kost essen, wenn ich nur bedenke, lange Zeit vorher nichts gegessen zu haben.

Mit dem täglichen Verzehr einer kleinen Menge fein gemahlener grüner Pflanzenkost sichern wir uns eine gegenüber der heutigen traurigen Situation großartig verbesserten allgemeinen Gesundheitszustand. Verzehren wir diese Nahrung zudem noch als native Kost auf leeren Magen, schützen wir uns über die bessere Versorgung mit dem Wohlfühlhormon Serotonin auch gegen das Aufkommen von Depressionen und anderen psychischen Störungen und verbessern unseren Ausblick auf das ganze Leben.

2 Kommentare zu “Zurück zur Natur!”

  1. Richtig Essen » Blog Archiv » Zurück zur Natur – auch im Umgang miteinander! sagt:

    […] Im Juli 2014 habe ich umfassend darüber geschrieben, wie wir mit der kleinen Umstellung in der Essweise durch den einen Löffel nativer Kost auf leeren Magen einen großen Schritt zurück zur Natur gehen: http://www.essenspausen.com/zurueck-zur-natur/. […]

  2. Richtig Essen » Blog Archiv » Die Natur ist kein Objekt der Anbetung sagt:

    […] Leben wir doch einfach aus, was wir an Fähigkeiten und Erlebnismöglichkeiten haben! In diesem bescheidenen Sinne finden wir allerdings einen guten Halt in der Natur, s. http://essenspausen.com/zurueck-zur-natur/ […]