Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Zur Wissenschaftlichkeit des Vorgehens

Erstellt von r.ehlers am Mittwoch 25. Juli 2012

Sachbezug: Allgemeine Erkenntnisfragen

 – de-wikipedia.org-

Da ich will, dass Sie meinen Überlegungen folgen, muss ich mir Mühe geben, so zu argumentieren, dass sie meine Gedanken auch nachvollziehen können. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Weil diese Übereinkunft aber sehr oft gar nicht gesucht wird, vielmehr  immer wieder  einer dem anderen nicht zutreffende Dinge vorzugaukeln sucht oder einfach keine Ahnung hat, will ich zu meiner Vorgehensweise ein paar Sätze verlieren.

Beim richtigen Essen wie speziell im System der Essenspausen geht es mit der Bewältigung der Probleme des Übergewichts um ein uns alle angehendes wichtiges praktisches Thema, das allerdings beträchtliche spirituelle Auswirkungen hat. Zwar braucht eine für die Allgemeinheit der Menschen mit ihren unterschiedlichen Grundansichten über Gott und die Welt vorgesehene Anleitung zum Abnehmen und dem Erwerb der Gewichtskontrolle keine Auseinandersetzung mit all den vielen verschiedenen Welterklärungsversuchen. Ein Christ nimmt ja auf dieselbe Weise zu und ab wie ein Moslem, ein Buddhist, ein Hindu, ein Atheist oder ein Agnostiker. Wir Menschen aller Völker sind uns nämlich biologisch sehr viel gleicher als wir verschieden sind.

Die richtige Versorgung hält aber nicht nur die körperlichen Systeme des Menschen in Gang, sondern schafft auch die Grundlagen für unser ganzes Gehirngeschehen. Diese naturgegebene Verknüpfung der materiellen Versorgung des Körpers mit der Aufrechterhaltung der Funktionen unserer Gefühls- und Gedankenwelt macht das Thema auch interessant für solche „Gurus“, denen es weniger um die Sache geht als um die Mission ihrer Lehren. Gerade in den Fragen des Abnehmens und der gesunden Lebensführung sind wir seit dem Ende des II. Weltkrieges nunmehr drei ganze Generationen lang neben ungezählten ernsten Bemühungen auch mit immer neuen falschen Lehren überzogen worden. Ich schlage vor, dass wir endlich aufhören, allen solchen Lehrmeistern künftig auch nur ein einziges Wort zu glauben.

Das ist richtig, gleich ob es um anerkannte Experten auf ihren Gebieten geht oder „Seiteneinsteiger“ bei allen beteiligten Sparten der Wissenschaften der Verfasser dieser Zeilen. Was an Erkenntnissen nicht sicher nachvollziehbar dargestellt wird, verdient unsere Aufmerksamkeit nicht. Ein erster Kernsatz des Systems der Essenspausen lautet daher:

Bilden Sie sich in allen die Gesundheit betreffenden Fragen eine eigene Meinung und trauen Sie absolut niemals blind einem fremden Urteil!

Da nachvollziehbar sein muss, was gelten soll, kann die Basis für das System der Essenspausen  nur die sorgfältige wissenschaftliche Vorgehensweise bei der Ermittlung aller für eine nachhaltige Gewichtskontrolle maßgeblichen Bedingungen sein. Bei dieser Berufung auf die Wissenschaftlichkeit werden allerdings schon viele Leser einhaken und anmerken, dass „die Wissenschaft“ doch an vielen wichtigen Erfahrungen vorbei gehe, weshalb sich gerade im Gesundheitswesen eine wachsende alternative Medizin etabliert hat. Aber wie gut sind denn deren Erkenntnisse? Auch da kann man nicht einfach alles glauben, was behauptet wird.

Mit Wissenschaftlichkeit und der Suche nach dem wirklichen Wissen meine ich nicht „das, was besondere Wissenschaftler tun“. Daran orientiert sich aber leider in fast allen Ländern die heutige Rechtspraxis. Schon wegen der Freiheit der Wissenschaft, die niemand für sich allein gepachtet hat, kann die wissenschaftliche Arbeit nicht beschränkt werden auf die elitären Kreise in den universitären Elfenbeintürmen und an den renommierten wissenschaftlichen Instituten. Von ausschlaggebendem Interesse bei der Ermittlung des wirklichen Wissens ist ohnehin nicht irgendwelches verborgene oder im Fachjargon verschlüsselte Expertenwissen, sondern das an Wissen, das von jedem vernunftbegabten Menschen verstanden und nachvollzogen werden kann. Es gibt kein Wissen, das ein erfahrener Richter, nötigenfalls mit fachlicher Hilfe durch gerichtliche Gutachter, nicht verstehen und sachgerecht beurteilen  kann. Und was richtig und falsch ist, dürfen in einem Streitfall in einem Rechtsstaat ohnehin nur die Richter entscheiden und nicht angebliche Koryphäen außergerichtlicher Kreise.

Zwar versetzt bekanntlich der Glaube Berge. Wer aber darauf setzt, allein mit dem Schein der Wissenschaft Menschen zu überzeugen und sogar zu einem erwünschten Verhalten zu bewegen (Beispiel: die Folgsamkeit, die „compliance“ des Patienten), ohne sie auf dem Weg der Erkenntnis „mitzunehmen“, wird bald auf die Lücken seiner Erkenntnisse gestoßen. Ganz allgemein, besonders aber bei den das Leben der Menschen unmittelbar angehenden Problemen wie dem des außer Kontrolle geratenen Körpergewichts geht nichts ohne die volle Einbeziehung der Betroffenen mit allen ihren Fähigkeiten, auch ihrer Kritikfähigkeit.

Auf die etablierte Wissenschaft muss man leider ohnehin oft vergeblich warten. Sie ist unübersehbar so sehr vom Geld der Industrie abhängig, dass sie in vielen Fällen nicht tätig wird, wenn diese sich von Forschungsergebnissen nicht große wirtschaftliche Gewinne verspricht. Nicht patentierbares Wissen kann daher noch so bedeutsam sein, das Interesse daran ist gering, wenn es nicht gegen Konkurrenten geschützt werden kann. Wo neues weiterführendes Wissen, das alte Strukturen aufbrechen kann, und dessen Umsetzung womöglich erst einmal zum Verlust fest eingeplanter Gewinne führt, lässt man es lieber gleich ganz ruhen. Es kann daher nicht einmal das Vertrauen geben in die generelle Richtigkeit der veröffentlichten wissenschaftlichen Ergebnisse, wie auch  dafür, dass das oberste Ziel der Vertreter der großen Wissenschaft und aller anderen Repräsentanten des Gesundheitswesens ausschließlich die Hilfe für die Menschen in Not ist.

Zurück zur Frage der Wissenschaftlichkeit: Auch wenn ich nicht nur nach den gerichtsfesten Standards der etablierten Wissenschaften vorgehe, werden Sie hier im System der Essenpausen keine Behauptung finden, die nicht auf wissenschaftlich streng gesicherten Eckpfeilern beruht. Darauf aufbauende Folgerungen fußen darüber hinaus nur auf der Logik, nicht aber auf subjektiven Annahmen. Das bedeutet hingegen nicht, dass ich nicht unterstützend auch auf Überlegungen abstelle, die nicht  oder noch nicht voll beweisbar, aber immerhin plausibel, sind. Nichts spricht auch dagegen, überzeugende tiefe Einsichten und wertvolle Erfahrungen aus der europäischen Erfahrungsmedizin, etwa der der heiliggesprochenen Hildegard von Bingen, oder aus anderen Kulturen und ihrem Gesundheitswesen, zu berücksichtigen und in aller Vorsicht praktisch zu nutzen, z.B. aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), dem indischen Ayurveda und der tibetanischen Heilkunde.  Darüber hinaus ist es ein schwerer Fehler, die Erkenntnisse der Erfahrungsmedizin ganz außer Acht zu lassen. Das Wissen der exakten Wissenschaften, so großartig es auch schon ist, ist derzeit und gewiss noch für sehr lange Zeit  noch voller Lücken. Wenn wir uns nur mit wissenschaftlich voll gesicherten Erkenntnissen abgeben, gehen wir an einer Fülle großartiger Informationen und Möglichkeiten vorbei.

Wie wertvoll der Blick über die Grenzen des exakten Wissens und unseres eigenen europäischen Erfahrungshorizontes sind, habe ich bei der Entdeckung der Beherrschung des Hungergefühls durch die Lockung des Esskontrollhormons Serotonin durch native Kost erfahren. Ohne die Kenntnis eines bestimmten Produkts aus der TCM wäre ich ganz sicher nicht „auf den Trichter gekommen“, wie der jedes Abnehmen störende quälende Hunger jeden Tag auf natürliche Weise und ohne schädliche „Nebenwirkungen“ kontrolliert werden kann.

2 Kommentare zu “Zur Wissenschaftlichkeit des Vorgehens”

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