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Wimpernserum: Wundermittel für schöne Augen

Erstellt von r.ehlers am Montag 11. Juli 2016

Wikipedia beschränkt sich unter dem Stichwort Wimpern auf die ziemlich dürre Erklärung, dass dies die leicht gebogenen Härchen am oberen und unteren Rand der Augenlider sind, die das Auge vor dem Eindringen von Fremdkörpern schützen. Am oberen Rand sind es 150 – 250 Härchen in der Länge von 8 – 12 mm, am unteren Rand sind es nur 50 – 150 in der Länge von nur 6 -8 mm.

Die wirkliche Bedeutung der Augenwimpern ist damit nicht einmal im Ansatz angesprochen.

imageFoto: http://annamsblue.tumblr.com

Wimpern haben übrigens normalerweise eine Lebensdauer von 3-5 Monaten. Daraufhin fallen sie aus und werden durch nachwachsende Wimpern ersetzt. Die Wachstumsphase der Wimpern dauert um die 2 Monate, anschließend haben die Wimpern ihre natürliche Länge erreicht.

 

Waffen der Frau: Gesicht – Augen – Wimpern

„Du musst mit den Wimpern klimpern, wenn ein Boy Dir gut gefällt!“ sang Renate Kern 1969, und sprach damit eine Wahrheit aus, die jeder Frau geläufig ist. Männer reagieren blind aber zuverlässig darauf. Heterosexuelle Männer würden in unserer Gesellschaft niemals auf die Idee kommen, die Wimpern ihrer Augen mit Farbe und/oder durch ihre künstliche Verlängerung so zu betonen. Tatsache ist aber, dass jedes Auge an Strahlkraft gewinnt, wenn der Augapfel durch deutlich sichtbare lange Wimpern betont wird.  Mit so dekorierten Augen lassen sich die Blicke anderer Menschen regelrecht in den Bann ziehen.

Wir sind genetisch so eingerichtet, dass wir schon als Säuglinge lernen, auf Gesichter zu reagieren, ganz besonders aber auf die Augen der Menschen. Die Gehirnforschung hat sogar eine eigene Region im Gehirn ausgemacht, in der die Gesichtserkennung abläuft. Störungen dieser Region wie z.B. bei Autisten erschweren die soziale Kommunikation sehr.

Die Wirkung des Augen-Makeups ist so groß, dass kaum eine Frau darauf verzichten mag. Ein Frauengesicht ohne „Kriegsbemalung“ und insbesondere ohne einen Satz deutlich sichtbarer Wimpern um die Augäpfel erscheint den meisten oberflächlichen Betrachtern als reizlos und fad. Da kann die Trägerin noch so feine Gesichtszüge haben oder gar Freundlichkeit und Güte erkennen lassen: Ohne den plakativen Reiz der bearbeiten Augen fühlt sie sich als nicht gesehen und wird es oft auch nicht. Es ist daher eine Frage der Lebensklugheit der Frauen, diese Möglichkeiten  zumindest ein wenig zu nutzen.

 

Herkömmliche Wege zu auffälligen Wimpern

Der klassiche Weg, die Wimpern hervortreten zu lassen, ist sie zu tuschen. Manche Frauen haben so kurze Wimpern, dass das nicht viel bringt. Sie kleben sich  falsche Wimpern mit einem Kleber an den eigenen Wimpernkranz, was aber meist unnatürlich aussieht. Erfolgreicher ist die Verlängerung der Wimpern und ihre Verdichtung durch sog. Extensions . Das kriegt aber kaum jemand ohne Hilfe einer Kosmetikerin hin. Die Methode ist  nicht billig, hält oft schlecht und muss zudem nach 3 Wochen erneuert werden. Durch die Bearbeitung der Wimpern  auf allen diesen Wegen kann es zu Wimpernbruch und Wimpernausfall führen. Die neue Alternative der Wimpernverbesserung durch das viel einfachere Auftragen eines Serums hat daher alle Chancen der extremen Verbreitung bei den Frauen. Wenn die Wimpern damit länger und dichter werden, kann man sie ja weiterhin noch durch vorsichtiges Tuschen optisch hervorheben.

 

Neu:  Wimpernwachstum durch Serum

Das Ziel der Nutzung eines Wimpernserums ist die Anregung des Wimpernwachstum aus dem Wimpernfollikel in der Haarzelle heraus unter Verlängerung der 3 – 5 monatigen Wachstumsphase der Wimpern. Im Erfolgsfalle werden die Wimpern durch regelmäßige Anwendung des Serums länger, fallen weniger schnell aus und werden somit auch dichter.  Das Serum wird morgens und abends auf den äußeren Lidrand am Wimpernkranz aufgetragen. Es dauert meist an die 7 Wochen,  bis man einen Effekt sehen kann. Erfreulich für die Hersteller ist, dass man das Serum für eine dauerhafte Wirkung ständig, also praktisch ein Leben lang,  anwenden muss.  Wenn man bedenkt, dass heute vielleicht 95 % aller Frauen täglich einen Augenbrauenstift nutzen, sich die Augenlider schattieren und die Lippen bemalen, kann man nicht daran zweifeln, dass sich nur ganz wenige Frauen dieser Möglichkeit der äußerlichen Imageverbesserung entziehen werden, weil sie davon nicht abhängig werden wollen.

 

Die Historie der Entdeckung des Wimpernserums

Die Hersteller erwarten weltweit Milliardenumsätze. Dabei ist ihnen die Möglichkeit, mit einem schlichten Serum gezielt das Wachstum der Augenwimpern zu verbessern, einfach ohne irgendwechen Aufwand für Forschung und Entwicklung (F & E) in den Schoß gefallen.

Der Glückstreffer gelang dem amerikanischn Pharmariesen Allergan, der schon mal ein ähnliches Glück damit gehabt hatte, als er das damals unbedeutende Nischenmedikament Botox, das zur Behandlung von Lidkrämpfen eingesetzt wurde, als Anti-Faltenmittel weltweit zum Einsatz bringen konnte. Eine vergleichbar spektakuläre Zweitverwendung eines alten Medikaments ist nunmehr im vollen Gang mit in der Entwicklung von Augentropfen durch Allergan, die eigentlich nur zur Behandlung des erhöhtten Augeninnendrucks beim Grünen Star eingesetzt werden sollte. Allergan taufte die Augentropfen Lumigan. Beim Einsatz dieser Augentropfen zeigte sich der Nebeneffekt, dass die Wimpern der Patienten sichtbar schneller und dichter wuchsen.

Die Überprüfung ergab, dass diese Nebenwirkung hormonelle oder hormonähnliche Ursachen haben.  Diese gehen von einem sog. Prostaglandin-Analog mit dem Namen Bimatoprost aus. Das unter seiner Verwendung entwicklelte Serum nannte Allergan Latisse. Unter diesem Namen wird es in den USA für viel Geld verkauft (ein paat Milligramm kosten 120 US-$).

Inzwischen gibt es, auch bei uns ,viele Konkurrenten, auf den Zug aufgesprungen sind. Sie verwenden aber nicht das Bimatoprost, das nur in den USA als Medikament  zugelassen ist und bei uns gar nicht, sondernd Abwandlungen davon, die nach ihren Angaben auch nicht die Nebenwirkungen von Latisse haben. Sie verwenden in ihren Seren zusätzlich unterschiedliche pflegende und feuchtigkeitsspendende Begleitstoffe wie insbesondere Panthenol (Vitamin B5), Biotin (Vitamin B7), Hyaluronsäure und hydrolisierte Glykosaminoglykane (GAG).

 

Nebenwirkungen

Beim amerikanischen Latisse gab es hier und da gewisse nachteilige Nebenwirkungen.  So wurden die Augendeckel von einigen Anwenderinnen des Wimpernserums nach Monaten bräunlich, die Farbe verblasste nur langsam wieder. Bei anderen wiederum wuchsen einige dicke Härchen unter dem Auge und auf dem Augendeckel, diese waren nur schwer zu entfernen. Es kam auch einmal vor, dass eine zweite Reihe Wimpern entstand. Andere Anwenderinnen wiederum beklagten sich über ein Brennen, da das Serum zwangsläufig immer ein wenig in das Auge tropft.

Untersuchungen über möglich langfristige nachteilige Folgen gibt es nicht. Es gibt aber auch keinen konkreten Anllass, damit zu rechnen. Die Hersteller, die bei uns Wimpernseren anbieten, erklären, dass sie ihre Proudkte klinisch getestet hätten und dass die bei Latisse festgestellten Nebenwirkungen sich bei ihren Produkten nicht odernicht in diesem Umfang zeigten. Immerhin arbeiten sie ohne den Einsatz von Parabenen, Silikonen, Konservierungs- und Duftstoffen. Teils bereichern sie ihr Serum mit Extrakten aus Schachtelhalm und Ringelblume, was kaum schaden kann.

Das Versprechen der Anbieter heißt, dass zuverlässig die Wimpern um 84 % länger und 79 % voller werden.

Eine gute Informationsquelle für alle, die es ganz genau wissen möchten ist die Website CodeCheck (URL: http://www.codecheck.info).

 

Ähnliche Vermehrung des Haarwachstumes bei Aminas/Serotonin

Als die Aminas Vitalkost noch ganz jung war, kamen bei mir als ihrem Entdecker nach und nach viele  Informationen über die Wirkerfahrungen der Nutzer ein, die völlig überraschend waren. Das betrifft z.B. das Verschwinden von Migräne, Neurodermitis und Psoriasis.

Die erste Konsumentin, die über ein vermehrtes Haarwachstum berichtete, ist eine sehr sorgfältig beobachtende, schon aus Gründen der Proefessionaliät kritische erfahrene Apothekerin aus dem Rheinland. Sie und nach ihr einige ihrer Kunden hatten festgestellt, dass an Steellen auf dem Kopf, an denen vor langer Zeit alle Haare ausgefallen waren ( „Geheimratsecken“, Tonsur oder Glatze) neue feine Härchen sprossen.  Dies hat sich in inzwischen tausend und mehr Fällen bestätigt, hat allerdings keine große praktische Bedeutung, weil es in allen diesen Fällen bei einigen feinen Härchen blieb, die nicht länger wurden als 1 – 2 Zentimeter. Dieses gelegentliche Haarwachstum ist aber ein deutliches Zeichen für eine hormonelle Wirkung – wie beim Wimpernserum –, bei der nativen Kost zweifellos des Vielzweck- und Schlüsselhormons Serotonin.