Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Warum in die Ferne schweifen, …

Erstellt von r.ehlers am Montag 9. Februar 2015

„Warum in die Ferne schweifen, wo das Gute liegt so nah!“ Dies ist ein sehr geläufiger Volksspruch, der sich von Johann Wolfgang von Goethes berühmten Vierteiler aus dem Gedicht „Erinnerungen“ abgeleitet hat:

„Willst du immer weiter schweifen?
Sieh, das Gute liegt so nah.
Lerne nur das Glück ergreifen,
Denn das Glück ist immer da.“

Damit gemeint ist nicht allein die altbackene Weisheit von König David im Psalm 37:

„.. bleibe im Lande und nähre dich redlich.“

Goethe meint nicht das Reisen, das ihm selbst so sehr gefiel. Er meint auch nicht, dass wir nicht von fremden Kulturen lernen sollten, das zeigt schon seine Begegnung mit der arabischen Kultur, die er im „Westöstlichen Divan“ begeistert gefeiert hat.

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Es wäre völlig verfehlt dafür zu plädieren, dass die Kulturen und Zivilsationen der Welt nicht mehr voneineander lernen sollten. Das haben sie zu allen Zeiten immer getan. Wir haben von den Indern die Zahlen gelernt, von den Griechen die Philosophie und von den Arabern die Medizin.Und doch haben wir in Deutschland und Europa einen kulturellen Wert geschaffen, der – hoffentlich – unseren Planten nie wieder verlässt:

den Humanismus. 

In Dresden und anderswo wird plakativ für das christliche Abendland und gegen die Islamisierung Europas demonstriert. Dass die Bürger in unserem politisch ohnmächtigen Land auf die Straße gehen, kann ich gut verstehen, nicht aber, um eine Religion vor der anderen zu schützen.

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Nur im Kampf gegen die Übermacht der christlichen Religionen konnte sich die erkenntniskritische Aufklärung mit dem Postulat des Humanismus und der Forderung nach Demokratie und der Anerkennung der Gleichheit und Freiheit aller Menschen entwickeln.Humanismus und Demokratie sind tatsächlich in Gefahr, Menschen gehen letztlich deshalb auf die Straße, weil sie nicht erkennen, dass unsere Regierungen wirklich diese Interessen richtig verfolgten. Ob Koran oder Neues Testament Recht haben, ist im laizistischen Staat doch Nebensache. Im Interesse des Erhalts der wirklich wertvollen Kulturgüter des Abendlandes ist es von allergrößter Wichtigkeit, zunächst einmal die großen Fehlentwicklungen in unseren Breiten zu beseitigen.

Unwerte des Abendlandes erkennen und aufgeben

Im letzten Jahrhundert haben sich die abendländischen „westlichen“ Länder zivilisatorisch auf verhängnisvolle Weise fehlentwickelt, wie es das in aller Geschichte wohl nie gegeben hat. Die Industrialisierung hat den Ackerbau und die Ernährung radikal umgekrempelt. In der Folge sit zwar genügend Nahrung für alle Menschen der Erde da. Sie ist aber so schlecht verteilt, dass in vielen Ländern weiter der Hunger wütet. In den reichen Ländern herrschst zwar Überfluss. Aber dennoch werden die Menschen in Massen krank, weil sie sich falsch ernähren.Entspechend krank ist das gesamte Gesundheitswesen.

Obwohl materiell für uns in den westlichen und westlich beeinflussten Ländern mehr als genug da ist, fehlt das Wissen, wie wir es effektiv einsetzen müssen. Statt da nach Lösungen zu suchen, beten wir das Wirtschaftswachstum an.  Leider unterdrücken wir dabei durch den rigiden Schutzes der bekannten Wirtschaftswege die Umsetzung der dringend erforderlichen Reformen.

Da bietet es sich tatsächlich an, in die Ferne zu schweifen, um aus der Distanz zu unserer Zeit zu erkennen, was falsch ist. Allerdings bedeutet das nicht eine Reise an das Ende der Welt, um von dort noch mehr exotische Lebensmittel mit immer neuen phantastischen Inhaltsstoffen zu beschaffen. Das Schweifen in die Ferne ist ein Weg in die ferne, teils auch in die nähere Vergangenheit, in der es die heutigen Fehlentwicklungen nicht gab.

 

Bitte schauen Sie zur Vertiefung einmal in meine früheren Artikel zu diesem Thema:

http://www.essenspausen.com/westliche-ernahrungsweise-unterversorgt-trotz-bester-nahrung/

http://www.essenspausen.com/westliche-ernahrungsweise-unterversorgt-trotz-bester-nahrung/

http://www.essenspausen.com/der-verlust-der-esskultur-fuhrt-zum-ruin-der-gesundheit/