Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Verschiedene Fragen zu Aminas Plus

Erstellt von r.ehlers am Dienstag 17. Januar 2017

 

Von: … … [mailto:m….@t-online.de]
Gesendet: Dienstag, 17. Januar 2017 09:06
An: re@richtig-essen.net
Betreff: Startpaket Aminas Plus – Verschiedene Fragen

Guten Morgen Herr Ehlers,

ich befasse mich erst seit letzter Woche mit Ihrer Homepage richtig essen und habe schon viele Berichte gelesen. Heute müssten die Bücher ankommen und ich bin schon sehr gespannt darauf.

Wir sind eine 4-köpfige Familie und wir haben jetzt 3 Tage lang in der Früh native Kost genommen.

Allerdings habe ich aus meinem Haushalt gepufften Amaranth und von Jentschura die Wurzelkraft genommen und mit dem Thermomix in etwas Orangensaft eingerührt.

Ich habe Dinkel, Roggen, Weizen als Körner zu Hause und auch Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne, Leinsamen, etc. Mir ist noch nicht ganz klar was ich alles zur „nativen Kost“ benutzen kann. Ich habe zwar Ihren Blog gelesen, in dem Sie einer Dame, die sich die fertige Pulverform nicht leisten kann, einen Rat gegeben haben, dass man es ganz einfach selber herstellen kann. Ich weiß nur noch nicht genau wie.

Kann ich auch meinen Kindern mit 12 und 13 Jahren native Kost in der Früh geben? Ich persönlich denke ja schon. Aber wie ist es bei ihnen mit den Essenspausen? Mein Sohn (12 Jahre alt)  hat ab und zu mal mit Erbrechen zu tun (ich glaube nicht dass das dann ein Magen-Darm-Virus ist; vorletzte Woche hat er sich ohne Durchfall einen Tag lang alle ½ Stunde übergeben und am nächsten Tag war alles gut. Er kann viel und leider auch schnell essen.

Gilt denn bei Kindern jetzt dasselbe Prinzip wie bei Erwachsenen? Also früh am besten native Kost und dann erst mal Pause und nach jedem Essen 5 Stunden Pause oder gelten da andere Maßstäbe?

Nachdem ich das gerne für meine ganze Familie nutzen möchte, wäre ich auch bereit das Startpaket von Aminas Plus zu bestellen, da ich es zu Beginn einfach haben möchte, bis ich mich etwas in der Thematik vertieft habe. Allerdings wäre mir sehr geholfen, wenn ich wüsste, wie ich die native Kost selber herstellen kann und was alles sinnvoll ist mit reinzupacken.  – Ich habe mir auch von Ihrer Frau die Ehlers Vitalkost angesehen und bin mir jetzt nicht sicher, da ich beides nicht kenne ob Aminas oder Ehlers und weiß natürlich auch nicht worin der Unterschied liegt.

Nachdem ich bisher nur unsere „Smoothie-Form“ bisher früh getrunken habe, weiß ich natürlich nicht, ob ich das Starter-Paket hälftig mit Obst und Gemüse bestellen soll oder anders aufgeteilt. Vielleicht können Sie mir das einen Tipp geben. Vor allem sollten meine Kinder geschmacklich gut damit klar kommen.

Ich danke Ihnen sehr für Ihre Zeit und freue mich über eine Antwort von Ihnen.

Sonnige Grüße aus … (…)

Liebe Frau …,

herzlichen Dank für Ihren aufschlussreichen Bericht, Ihr Interesse und Ihre Fragen!

Als erste Antwort kann ich Ihnen versichern, dass Sie wahrscheinlich schon in den ersten 3 Tagen der Nutzung naitiver Nahrung alles richtig machen. Etwas Orangensaft (für den Geschmack) in den Thermomix zu geben, ist ein guter Anfang.  Vergleichen Sie die Inhalte der – hervorragenden Jentschura Wurzelkraft mit den beiden Sorten von Aminas Plus, stellen Sie fest, dass es starke Überschneidungen gibt. Ich trenne aus gutem Grund die fruktosehaltigen Stoffe von den anderen. Wer nicht fruktosefrei bleiben muss, kann die Sorten Aminas Plus Fruchtbeere und Aminas Plus Gemüsegrün natürlich vermischen. Aminas Plus ist sichtbar kleiner im Preis.

Wegen dieser tollen Mischungen lohnt es sich, regelmäßig auf die Wurzelkraft oder Aminas Plus(oder Ähnliches  zuzugreifen, weil es einfach zu viel Arbeit machen würde, alle die dort verwendeten Pflanzenstoffe täglich in guter Fassung zusammenzubringen.

Die Basis der nativen Kost aber sind die Mehle von Pflanzensaaten. Es hält nicht ganz genau, aber die Hälfte der Mischung, die Sie in den Mixer geben, sollte aus gemahlenen Saaten bestehen. Sie können sich auf ein einziges Mehl verlegen oder mehrere miteinander vermischen. Alles geht: z.B. Buchweizen, Hirse, Hafer, Amaranth, Quinoa, Teff, Canihua, Mais, Reis – und für den, der kein Problem mit Gluten hat auch Weizen, Roggen, Gerste etc.

Weil die native Kost so leicht zusammenzustellen ist, braucht man allein dafür absolut kein Handelsprodukt, weder die alte Aminas Vitalkost, noch die Ehlers Naturkost, die meine Frau nach unnötigem Streit mit meinem Sohn (Hersteller) der Aminas Vitalkost nachempfunden hat, noch TAKEMe, das Dr. Dahlke auf gleicher Basis hat zusammenstellen lassen und andere. Allein für die Verfügung über native Kost sind alle diese Produkte teurer als nötig – besonders „Inka Gold“, das nur aus Amaranth und Quinoa besteht.

Native Kost ist für jeden Menschen von Nutzen, auch für Kinder. Sie brauchen alle die große Menge an Vitalstoffen und profitieren bei Unterversorgung vom dadurch aufgebauten Schlüsselhormon Serotonin. Unbedingt zu beachten ist beim Verzehr auf leeren Magen, dass man nicht durch zuviel Masse dafür sorgt, dass der Magenpförtner gleich wieder schließt. Wenn Sie in der Familie native Kost für alle im Thermomix vorbereiten, können Sie das natürlich auch gleich für einige Tage im Voraus tun (im Kühlschrank verwahren). Jeder Einzelne sollte sich bei einem Verzehr mit einem einzigen Esslöffel begnügen, ganz so so wie die Kinder direkt nach dem Krieg morgens einen Löffel Lebertran erhielten.  Jeder kann seine kleine Portion aber zusätzlich etwas geschmackvoller machen, etwa durch Honig, Agaven-Dicksaft oder einenTeelöffel oder zwei Obstmus oder selbst Marmelade.

Nach dem Verzehr durchläuft die native Kost mit der dazu aufgenommenen Flüssigkeit spätestens binnen 15 Minuten den Magen. Wer will, isst dann nach eigenem Gutdünken. Die heute als ungemein wichtig erkannten Essenspausen im Verlaufe des Tages können neben ihrer generell großen Bedeutung ein guter Ansatzpunkt dafür sein, um nach dem Ende einer Phase des Nichtessens erstmals oder noch einmal für den Verzehr nativer Kost zu dienen. Was Serotonin anbelangt, reicht die Menge, die in Folge einer Anwendung entsteht, aber regelmäßig für 2 – 3 Kalendertage aus. Der Körper kennt (anders als Frau Merkel bei den Migranten) eine richtige Obergrenze!

Mit herzlichen Grüßen

Rolf Ehlers