Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Schlaflosigkeit: Stress ist nicht der Hauptfaktor

Erstellt von r.ehlers am Sonntag 7. Februar 2016

Vor einigen Tagen sah ich auf 3sat eine Dokumentation über Schlaflosgkeit, die mir im Kern völlig verfehtl zu sein schien. Als ich jetzt deswegen im Netz stöberte, dieß ich auf diemir bis dahin unbekannte aber sehr interessante Seite der Gesundheis-News. Auf  http://www.gesundheit-news.de/schlaflos-deutschland-3sat-insomnie/ haben auch sie unmissverständlich zu erkennen gegeben, dass die Fernsehdokumentation zu viele Fragen offen ließ. Hier der kurze Text:

“Schlaflos in Deutschland” – 3sat-Doku zum Thema Insomnie

Schlaflos in Deutschland, 3sat Doku Insomnie

Die 3sat-Dokumentation mit dem Titel “Schlaflos in Deutschland” aus der Reihe 37° behandelt das Thema Insomnie. Als Primäre Insomnie bezeichnet die Medizin nicht-organische chronische Schlafstörungen ohne psychische Erkrankungen. Der Volksmund spricht auch von Durchschlafstörungen bzw. Einschlafstörungen. Laut aktueller Statistiken sollen zur Zeit etwa 3 % der Deutschen unter Insomnie leiden.

Tagesmüdigkeit und Depressionen als Folge

Drei dieser Schicksale sind in “Schlaflos in Deutschland” zu sehen, drei ganz unterschiedliche Personen, die gegen die selben Symptome chronischer Schlafstörungen ankämpfen. Dazu zählt vor allem die Tagesmüdigkeit, die quasi eine zwangsläufige Folge der Insomnie darstellt und erhebliche Auswirkungen auf alle sozialen Bereiche der Betroffenen haben kann. Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit und Aggression gefährden neben der eigenen Gesundheit auch Ausbildung, Beruf und Partnerschaften. Zudem soll für Insomnie-Patienten ein erhöhtes Risiko bestehen, an einer Depression zu erkranken.

Ursache und Heilung von Insomnie?

Die Dokumentation “Schlaflos in Deutschland” zeigt zwar die verzweifelten Versuche, die chronische Schlaflosigkeit mithilfe von Medikamenten und den unterschiedlichsten Therapien zu besiegen und wie man sich zum Teil auch mit Insomnie arrangieren kann. Wirklich Erfolg versprechende Behandlungsmethoden oder gar Heilungsansätze bleibt sie allerdings schuldig. Am Ende bleibt nur die Frage, ob die Ursache für chronische Schlafstörungen (Insomnie) in der Hektik und Ruhelosigkeit unserer modernen Gesellschaft zu suchen ist.“ [Der Fettdruck und die farbliche Hervorhebung der letzten Sätze stammt von mir.]

Die Autoren von 3sat und die von ihnen zum Beleg gefragten Experten haben leider nicht nur danach gefragt, ob der Stress die Ursache für die häufige Schlaflosigkeit ist, Sie haben viemehr ausdrücklich und nachdrücklich behauptet, dass das tatsächlich so sei.

Das aber stimmt nicht!

Schlechter Schlaf in der Nacht und Müdigkeit tagsüber, die Hand in Hand gehen,  findet man sehr häufig bei den Menschen, unter einer Belastung stehen, mit der sie nicht fertig werden. Bekannt ist die Unterscheidung von positivem Stress namens Eustress, der einen voran bringt und dem negativen Stress, dem Distress, dessen man nicht Herr wird.

Aber warum wird man mit Belastungen nicht fertig? Ist es wirklich so, dass es an der schieren Fülle der Belastungen liegt? Gibt es nicht Menschen, die zeitlebens klaglos enorme Leistungen vollbringen ? Und gibt es nicht Menschen, deren – scherzhaft gesagt – größter Stress die permante Unterforderung oder gar die Langeweile ist? Da erkennt man doch schon auf den ersten Blick, dass subjektive Einstellungen eine Rolle spielen, die Einfluss darauf nehmen, wie wir Belastungen begegnen! Dies ist der Grund, weshalb bei Schlafstörungen auch ohne Minderung der von außen kommenden Belastungen (Arbeitsdruck, Schichtarbeit, Geldmangel, Zank und Streit) eine Verhaltenstherapie Wunder wirken kann.

Die Tatsache, dass man mit der Arbeit an der inneren Einstellung, auch durch Innehalten, Meditation und Autosuggestion die Ursachen für die Schlafprobleme angegangen werden, heißt aber nicht, dass es nicht noch weitere und stärkere Momente gibt, die für einen guten Schlaf sorgen können.

Hormone steuern unseren Schlaf !!!

Ich habe schon oft erklärt,dass ich kein Verständnis dafür habe, dass Schlafforscher und andere Experten  über die vielen Voraussetzungen für einen guten Schlaf reden, ohne auch nur ein Wort über die Wirkungen des Wach- und Schlafkontrollhormons Serotonin zu sagen.

Ich bin kein Mediziner und behandle keine Schlaflosigkeit. Aber ich habe am eigenen Leibe erfahren und bei Tausenden anderen Nutzern nativer Kost gesehen, dass sie ihre alten oft schweren Schlafprobleme (selchtes Einschlafen, Durchschlafen, Wiedereinschalfen, Bruxismus, Apnoe) abgelegt haben und sich praktisch ausnahmslos in jeder Nacht in nur 7 Stunden Schlaf perfekt erholen! Das  k a n n man unter keinem Aspekt anders erklären, als dass dem die Anhebung des Serotoninspiegels zugrunde liegt und dass Serotonin, wie ich es so nenne, das Einschlafhormon ist (nicht Melatonin).

Bei den Menschen, die mit immer ausreichend Serotonin immer einen guten Schlaf haben, kommen natürlich auch Probleme auf. Auch sie kommen unter Druck, werden hintergangen und gemobbt, aber das Wohlfühlhormon Serotonin lässt sie die Dinge besser verarbeiten, sodass sie ihnen nicht die Lebensstimmung und den Schlaf rauben.

Zur Vertiefung blättern Sie bitte in meinen vielen Beiträgen zum Thema Schlaf seit 2012, die Sie nach Eingabe des Stichwortes „Schlat“ im Suchfeld oben links auf der Homepage aufrufen können.