Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Sauna & Eisbaden für Serotonin

Erstellt von r.ehlers am Freitag 10. Januar 2014

Sachbezug: Serotininaufbau, Sauna, Eisbaden, Schmerzmatte, „runners high“, Lichtwirkung, Winterdepression, Frühjahrsmüdigkeit

Als  ich noch keine native Kost kannte, beklagte ich oft, dass ich meine frühere Übung, jede Woche zweimal mit der Mannschaft auf dem Harkortsee in Wetter zu Rudern und einmal die Woche die Sauna zu besuchen, im Berufsstress aufgegeben hatte. Ich habe nie vergessen, dass ich nach etwa zweistündigem  Rudern ebenso wie nach zwei Saunagängen  jeweils über ein paar Tage hinweg jede Nacht tief schlafen konnte „wie ein Ratz“, und dass ich mich, gleich was das Leben so brachte, immer in einer guten Grundstimmung befand.

 

– wikipedia.org-

 

Ich kann mich zudem noch sehr gut an ein einzelnes Ereignis erinnern, das mich auf gleiche Weise über Tage hinweg in ein bleibendes Wohlgefühl versetzte.  Es war ein nur zehnminütiges Bad im Meer bei einer eisig empfundenen Wassertemperatur von nur 12 ° C während eines Schulausflugs zur Peddicombe Beach  im südenglischen Torqay im Jahre 1956. Niemand auf der Welt ahnte damals auch nur, dass es einen Botenstoff gibt, der für die zentrale Temperaturkontrolle des Körpers zuständig ist und, wenn er einmal auf den Plan gerufen ist,  eine Fülle weiterer Aufgaben wahrnimmt und insbesondere für Tage hinweg für ein gutes allgemeines Wohlbefinden sorgt.  Meine Klassenkameraden und ich nahmen nur den Effekt sehr deutlich wahr.

Noch bevor die universitäre wissenschaftliche Forschung solche Phänomene ins Visier genommen hätte und die Öffentlichkeit nicht viel mehr als ein allgemeines Wissen über die Aufgaben des Kontrollhormons Serotonin hat, sind ungezählte Menschen längst auf der richtigen Fährte:

  • Gerade die Finnen im lichtarmen Norden haben ihre Sauna entdeckt, die mit ihrer trocken-heißen Luft von bis an die 100 ° C den ganzen Körper wie im Fieber auf 40 °C aufheizt. Heutzutage erklären nicht nur Saunahersteller, Betreiber von Saunaanlagen und Saunafans in aller Welt ihre Überzeugung, dass das Saunieren das Temperaturkontrollhormon Serotonin zur Entstehung und Ausschüttung im Körper bringt. Millionen Menschen in aller Welt haben gleiche Erfahrungen gemacht.
  • Ähnliches gilt für die Freunde des Eisbadens, die sich wagemutig ins Meer oder in Seen stürzen, die allenfalls 15 ° C „warm“ sind. In den neuen Bundesländern gibt es besonders viele solcher Winterschwimmer. Schwerpunktsländer für diese Übung sind aber die lichtarmen und winterkalten Länder des Nordens von Island über Norwegen, Schweden und Finnland bis Russland einschließlich Sibirien. Dort reklamieren all die mutigen der schieren Kälte trotzenden Menschen  deutliche  Wohlfühlwirkungen, die über mehrere Tage hinaus bleiben.

Eisbaden im Saarland -de.wikipedia.org-

Wie bei Hochgefühl der Langläufer und bei dem intensiven Verstoffwechslungsreiz durch die Aufnahme nativer Kost bedarf es eines deutlichen Nervenreizes, um die Chemotaxis nach den Bausteinen von Serotonin in Gang zu setzen, das Hormon im Gehirn zu produzieren und zur Ausschüttung  zu bringen.

Kein Wunder, dass auch die Akupunkturmatten, die ja auch einen nicht nur flüchtigen Schmerzreiz auslösen, millionenfach gerade von den Skandinaviern  zur Verbesserung ihres Wohlbefindens eingesetzt werden, s. http://www.essenspausen.com/viele-wege-zum-serotonin/  Gerade dort erfreuen sich auch Lichtsysteme großer Beliebtheit, die mit dem Ziel der Verbesserung des Wohlbefindens auch in dunkler Jahreszeit eingesetzt werden (Wahrnehmungshormon Serotonin).

Angesichts der millionenfachen sicheren Erfahrung, dass solche äußeren Eindrücke zu einem Tage überdauernden  Wohlbefinden, großer Wachheit tagsüber und solidem nächtlichen Schlaf  führen, bedarf es keiner besonderen wissenschaftlichen Forschungstätigkeit, um zweifelsfrei konstatieren zu können, dass diese Wirkungen definitiv allein auf die Arbeit von Serotonin zurückzuführen sind.  Kein anderes Hormon hat eine so lange Wirkungsdauer (21 Stunden Halbwertzeit), dass seine Wirkung normaler Weise noch am dritten Tag nach der Aktivierung anhält.

Seit wir fast alle einen naturfernen Lebensstil  verfolgen, uns nur wenig im Freien aufhalten und uns körperlich kaum fordern, bleibt uns keine Wahl, als bewusst regelmäßig etwas zu tun für den körpereigenen Aufbau des Wohlfühlstoffes Serotonin. Gehen wir an dem Thema vorbei, rächt sich unser Gemüt und lässt und unruhig, nervös und unleidlich werden, bis wir bald auch schweren psychischen Störungen anheimfallen.

Bevor es so schlimm kommt, packen uns im Herbst die Melancholie, der Winterblues und die Winterdepression, die dann nahtlos in die bekannte Frühjahrsmüdigkeit übergehen.

Stellen Sie sich vor, wir würden in großer Zahl was dagegen tun: dann hätten die Zeitungen sehr viel weniger zu schreiben als bisher.  Die Krankenkassen könnten frohlocken, dass sie ihre Beiträge senken könnten.Jedenfalls wäre das theoretisch möglich. Da weniger Störungen  zu behandeln wären, brauchten auch nicht so viele Ärzte aus dem Ausland zuwandern, die zuhause ohnehin viel dringender benötigt werden.