Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Milz: Helfer für Immunität und Blutreinheit

Erstellt von r.ehlers am Sonntag 11. Oktober 2015

Lange meinte man, dass die Milz, ein immerhin rd. 200 g schweres inneres Organ, das neben der äußeren Kurvatur des Magens linksseitig im Bauchraum gelegen ist, keine große Bedeutung im Körper hätte. Heute weiß man mehr.

Die Milz produziert eine wichtige Klasse weißer Blutkörperchen, die Lymphozyten und sorgt damit indirekt für rd. 20 % des für unser Überleben unverzichtbaren Schutzes gegen Antigene (Ig G. Ig E, Ig A) – den Rest verdanken wir der Hilfe unserer Darmflora („Die Gesundheit sitzt im Darm“). Diese Lymphozyten und eine andere Klasse der weißen Blutkörperchen, die Monocyten, werden von der Milz auch in beachtlicher Menge gespeichert.

Im unteren Teil der Milz, der roten Pulpa, werden aus dem Blutkreislauf des ganzen Körpers herausgefischte gealterte rote Blutkörperchen, ausgesondert und schließlich von Makrophagen (Fresszellen) beseitigt.

Das ist aber noch nicht alles: In den letzten Wochen der Reifung des menschlichen Embryos und in der Kindheit spielt die Milz auch eine Rolle bei der Herstellung roter Blutkörperchen. Erstaunlicherweise nimmt die Milz beim alten Menschen diese Funktion wieder auf, wenn bei ihm die Produktion roter Blutkörperchen im Knochenmark nachlässt.

-de.wikipedia.org-

Mininvasive Aufsicht auf eine Milz

 

Aber geht es auch ohne die Milz?

Trotz der heute bekannten wertvollen Hilfsaufgaben, die die Milz übernimmt, fragt sich in Notfällen, ob sie unverzichtbar ist. Immerhin macht die Milz selbst kaum jemals gesundheitliche Probleme (Milzvergrößerung, Entzündung etc.). Bei einer Milzruptur beim stumpfen Bauchtrauma durch Unfall, Schuss- oder Stichverletzungen und Rippebrüchen links bleibt oft keine Wahl als die Milz zu entfernen.

Fehlt die Milz, droht dem Menschen eine chronische Abwehrschwäche, wenn er nicht konsequent gegenarbeitet. Besonders durch eigenen Kapseln geschützte Erreger wie Influenzaviren und Pneumokokken kann man ohne Milz nicht gut beherrschen, wenn man nicht durch gezielte gute Ernährung seine Darmflora pflegt Wenn die Gabe von Antibiotika unumgänglich ist, muss man darauf achten, sich nicht zu verkühlen.