Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Milchersatz durch Soja und Süßlupine?

Erstellt von r.ehlers am Samstag 6. Dezember 2014

Allen Experten ist heute  bewusst, dass die Milch von der Kuh kein Lebensmittel ist, das natürlicherweise geeignet ist, Menschen zu ernähren. Besonders in den Mengen wie Milch und Milcherzeugnisse heutzutage konsumiert zu werden pflegen, ist ihr Konsum sogar der Gesundheit abträglich. Auch sind ihre hormonellen Wirkungen auf den Menschen nicht ausreichend geklärt. Zudem kann jeder Vierte in unserem Teil der Welt keinen Milchzucker abbauen.

Obwohl wir auf Kuhmilch und alle Milchprodukte sehr gut verzichten können, arbeitet die Industrie intensiv daran, einen Ersatz dafür zu finden. Der Renner ist die angeblich alle Asiatinnen schön und vor Brustkrebs schützende Sojabohne. Darüberhinaus erden mehr und mehr Fertigprodukte mit Soja versetzt. Wer nicht still und heimlich auf große Verzehrmengen an Soja -auch das aus ihm hergestellte Tofu – kommen will, soll beim Einkauf auf die Zutatenliste sehen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät mit keinem Wort ab vom Verzehr von Sojaprodukten. Sojamilch ist nach ihrer Meinung kein Ersatz für tierische Milch, soll aber selbst für Kleinkinder unbedenklich zu verzehren sein. Tausende (von der Industrie bezahlte) Studien belegen denWert und die Unbedenklichkeit von Sojaprodukten, aber eine kleine Reihe nicht widerlegter gewichtiger Studien spricht eine andere Sprache.

Jeder Zehnte in Deutschland hat übrigens eine Sojaunverträglichkeit, die ihm jeden Sojakonsum unmöglich macht.

 

– Dr. Feil-

Eine klare Antwort auf die Frage der Eignung von Soja als Ersatz für Milch gibt die unabhängige Forschungsgruppe Dr. Feil:

http://www.dr-feil.com/allgemein/tofu-und-soja-neu-bewertet.html.

Dort heißt es wörtlich:

„Bestätigt die überwiegende Mehrheit der Tofu- und Sojastudien dem Soja ein verringertes Brustkrebs-Risiko, zeigen uns die kritischen Studien nun, dass die Ergebnisse teilweise verfälscht sind. Soja senkt nämlich nicht bei allen Menschen das Brustkrebsrisiko. Stattdessen lässt Tofu das Risiko teils auch ansteigen. Hierbei kommt es darauf an, wie alt man ist, welche Mengen Tofu gegessen wurde und ob der Körper aus dem Tofu den Botenstoff Equol bilden kann. 30-50 % der Frauen sind hierzu nämlich leider nicht in der Lage.
Bislang unbeachtet blieb weiter, dass Soja und Tofu zu Schilddrüsenunterfunktionen führen können und so den gesamten Stoffwechsel negativ beeinflussen können. Die stark medial verbreitete Auskunft, „Soja beeinflusst die Schilddrüse nicht“ kann bei näherer Betrachtung der Studien nicht mehr gelten. Den Studienteilnehmern wurde nämlich gleichzeitig, eine durch die tägliche Ernährung nicht erreichbare Menge an Jod gegeben. Diese Menge an Jod konnte dann den negativen Effekt von Soja auf die Schilddrüse wettmachen.
Zu guter Letzt enthält Tofu in unfermentiertem Zustand viel Phytinsäure. Diese wird heute häufig in Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für einen Eisen- und Zinkmangel gebracht.

Aus oben genannten Gründen empfehlen wir heute folglich, den Konsum an Tofu und Sojaprodukte auf eine Menge von max. 100-200 g pro Woche zu reduzieren – ‚Everything in Moderation‘ also.“

Ebenso kritisch äußer sich die Unabhängige Gesundheitsberatung (UGB) :

http://www.ugb.de/exklusiv/fragen-service/wie-ist-zunehmende-verzehr-von-sojalebensmitteln-gesundheitlich-zu-bewert/

Nachdem der Vorstoß der Industrie zugunsten der Verbreitung der Sojabohne in unserer Nahrung nicht ganz gelungen ist, wird jetzt für die blaue Süßlupine als Erstz für Kuhmilch geworben. Ganz beiläufig wird sogar behauptet, dass Lupinenmilch gut sei für Allergiker. So auch in der Sendung „Faszination Wissen“ des Bayerischen Rundfunkts vom 24.4.2014, in der diese Hülsenfrucht als „Soja des Nordens“ hochstilisiert wurde. Dabei gehört die Süßlupine zu den Pflanzen mit dem höchsten allergenen Potenzial.

Bei Kathrin Burger von der Süddeutschen Zeitung

http://www.sueddeutsche.de/wissen/soja-riskanter-kult-um-die-bohne-1.790066 –

heißte es zur Gefahr durch Lupinen:

Diese Produkte sind für Zöliakie-Kranke, die mit einer entzündeten Darmschleimhaut auf das Getreideeiweiß Gluten reagieren, erdacht worden. Vegetariern wird sie als „Eiweißwunder“ und als „so wertvoll wie Soja“ angepriesen. Lupinenmehl muss jedoch nicht als Zusatz deklariert werden. Mehrere Fälle von allergischen Schocks wurden mittlerweile in der Fachliteratur beschrieben.