Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Mann und Frau: Gleiche Lebensgestaltung?

Erstellt von r.ehlers am Montag 2. November 2015

Historisch befinden wir uns in unseren Breiten in der Phase der endgüligen Überwindnung der Jahrtausende lang als unverbrüchlich geltenden Rollenverteilung von Mann und Frau.

-de.wikipedia.org

Suffragetten 1912 in New York

Evolutionär sind wir zweigeschlechtliche Wesen, bei denen im Körper der Frau die Eier heranreifen, die vom Mann mit seinem Samen befruchtet werden können, um ein neues Leben beginnen lassen zu können, das von jedem von ihnen einen Satz seiner Erbanlagen mitbekommen hat.

Diese Rollenverteilung ist nicht nur äußerer Natur. Während bei anderen Arten die weiblichen Wesen größer und kräftiger als ihre männlichen Partner sind, ist es beim Menschen so, dass die Männer im Durchschnitt größer und kräftiger werden. Eine größere Widerstandskraft ist damit aber nicht verbunden, da liegen eher die Frauen vorn, die mit ihren beiden Reihen von X-Chromosomen nach Auffassung der Biologen körperlich und mental stabiler sind als die Männer. Dabei können auch die unterschiedlichen Sexualhormone eine Rolle spielen.  Da hat die Natur es so eingerichtet, dass das männliche Sexualhormon Testosteron die Psyche insbesondere der jungen Männer stark dominiert und rationales Verhalten zurückdrängt.

Abgesehen von diesen über die unterschiedlichen körperliche Sexualsusstattung der Menschen hinausgehenden die Fortpflanzung betreffenden Besonderheiten sind sich Mann und Frau aber in fast allen Belangen gleich. Es ist vielleicht richtig, dass es in der Wahnehmung der Welt und in der geistigen Verarbeitung  auch vrgebene Unterschiede gibt, Mag sein, dass Männer eher abstrakt und besser räumlich denken und Frauen gefühlssicherer sind. Wenn das stimmt, sind das aber nur Nuancen, und die Unterschiede unter Menschen gleichen Geschlechts untereinander sind viel größer als die zwischen den Geschechtern selbst.

Und was folgt daraus für die Lebensgestaltung beider Geschlechter?

Die Frage nach der – unterschiedlichen oder auch gleichen – Lebensgestaltung von Mann und Frau berührt den aus dem Englischen stammenden neumodischen Begriff des Genders und der Genderisierung, um dem man wohl nicht mehr umher kommt, obwohl er nicht mehr tut als zu beschreiben, wie das biologische Geschlecht (engl.: sex) durch Gesellschaft und Kultur sozial geprägt ist. Der Begriff des Gender ist jedenfalls nicht wie manches andere englische Wort durch den allgemeinen Sprachgebrauch ins Deutsche hineingewachsen, sondern ist uns mehr oder minder durch die Medien aufgedrängt worden.

Gleichwie ist die

  • massive zivilisatorische und kulturelle Einwirkung auf das Verständnis des Wesens und der Bedeutung von Mann und Frau eine historische Realität von meist verhängnisvoller Auswirkung.

Leidtragende sind bis heute auf den ersten Blick die Frauen, denen eniger Verstand zugetraut wird, die für gleiche oder gar bessere Leistung geringer bezahlt werden und aus Führungspositionen meist herausgehalten werden. Prominente Ausnahmen wie Kanzlerin Merkel bestätigen die Regel. Wenigsten auf dem Papier herrscht Gleichberechtigung. Endlich wird auch Körperverletzung und Vergewaltigung von Frauen innerhalb der Ehe bestraft.

Dennoch wirken sich die vielen Jahre der Unterbewertung der Frauen und der ihnen historisch zugwieseen Arbeiten bis heute zum Schaden aller Teile unserer Gesellschaft weiter aus. Frauen, die bisher als männlich eingestufte Berufe wählen wie Ingenieur und Handwerker werden als mögliche Mannsweiber beaäugt, denen es an der mehr den Frauen zugesprochenen sozialen Wärme fehlt. Umgekehrt neigt die Öffentlichkeit Männer in sozialen Berufen, gar als Kindergättner, als“Softies“  einzustufen, die nicht die nötige Härte des Lebens kennen.

Die Schäden für alle Geschlechter und die Kinder gehen aber weit hinein in das tägliche Leben. Noch immer überlassen viele Frauen ihren männlichen Partnern die geistige Oberhoheit in der Familie, wenn es um die Beurteilung politischer und technischer Fragen geht. Praktisch halten sie sich davon fern, auch nur ein Dübelloch zu bohren oder einen Nagel in die Wand zu schlagen oder den Rasen zu mähen. Umgekehrt sind es noch viel zu viele Männer, die nicht waschen,  kochen, nähen oder flicken können. Auch die Kinderbetreuung überlassen sie weitestgehend den Frauen und geben sich keine Mühe, da eigene Vorstellungen einzubringen.

Im Interesse einer klugen Lebensgestaltung sollte jeder, der alle diese „männlichen“ wie auch die „weiblichen“ Fähigkeiten nicht bereits in der Jugend gelernt hat, ohne Rücksicht auf sein Alter dazu erwerben. Dies verlangt der Grundsatz des Erwerbs der Autonomie jedes Menschen in allen wichtigen Fragen des Lebens. Es darf z.B. nicht so sein, dass ein allein lebender Mann im Dreck verkümmert, weil er nicht weiß wie man seine Wohnung sauber hält.

Wir haben im letzten Jahrhundert große Fortschritte in der Beurteilung der greundlegenden Gleichehit von Mann und Frau erlebt, aber nur kleine Schritte und viel zu wenig Engagement in der Aufgabe, das Denken in den alten Mustern zu ändern und das tägliche Leben ganz von der falschen Verteilung der Arbeiten von Mann und Frau zu befreien. In manchen Schulen gibt es da bereits gute Ansätze, indem Schüler beider Geschlechter an die Lebensmittel, die unser leben sichern, heran geführt werden und ihnen gezeigt wird, wie man in der Küche klug mit ihnen umgeht.

Dass man feste Essenzeiten einhalten soll und welchen  Wert insbesondere der Verzehr fein gemahlener Rohkost (native Kost, Smoothies) auf leeren Magen hat, steht leider noch nicht auf dem Programm. Als ich vor zehn Jahren den Alternativmediziner Dr. Ruediger Dahlke von den Vorteilen des nüchternen Verzehrs der Aminas Vitalkost überzeigte, war eine seiner esten öffentlichen Äußerungen gegenüber dem Österreischem Rundfunk die Vision, dass in absehbarer Zeit alle Schulkinder ohne Frühstück aus dem Haus gelassen werden, damit sie in der Schule als Erstes einen Löffel Aminas essen können.

Von der Umsetzung dieser Vision sind wir indessen heute immer noch weit entfernt.