Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Lichtverschmutzung = Gesundheitsschaden

Erstellt von r.ehlers am Sonntag 8. Dezember 2013

Sachbezug:  Nachtruhe, Nachtbeleuchtung, Tag- und Nachtrhythmus, Biorhythmus, Serotonin, Melatonin, Nachtarbeit, Schichtarbeit, Folter, Licht

Was hat es mit der nativen Kost oder mit Serotonin zu tun, dass  heutzutage für einen großen Teil der Menschen in der zivilisierten Welt durch künstliche Beleuchtung die Nacht zum Tage gemacht wird?

Es hat zu tun mit dem Aufbau des Wach- und Schlafkontrollhormons Serotonin, der besonders durch den Verzehr nativer Kost gut zu fördern ist. Ohne Serotonin kann man nicht einschlafen, es ist das in dieser Funktion von den Experten noch kaum beachtete Einschlafhormon. Es hat ferner  zu tun mit dem nach dem Einschlafen erfolgenden Umbau von Serotonin in das Schlafhormon Melatonin, dem von Experten seit langer Zeit die Funktion der Regelung des sog. zirkadianen Rhythmus zugesprochen wird.  Richtig dürfe es sein, dass dies das Zusammenwirken beider Hormone ist. Geregeltwird nicht nur das Schlafen als solches, sondern der tageszeitliche Rhythmus von biologischen Funktionen wie der Verdauung, der Herztätigkeit, der Arbeit der Nieren, der nächtlichen Reparatur unserer Körperzellen, der Ausschüttung von weiteren Hormonen und vieles mehr.

Das Licht ist der für uns sichtbare Teil der elektromagneitschen Strahlung mit einer Wellenlänge von 380 nm (rot) bis 780 nm (voilett) , wie ihn uns die Sonne spendet, die von unserer Erde umkreist wird. So wie wir Sauerstoff zum Atmen brauchen, brauchen wir auch das Licht zum Leben – und sei es zunächst nur deshalb, weil es den Pflanzen, die die Basis aller Ernährung für Mensch und Tier ist, die Energie für ihren Aufbau liefert. Dass wir Menschen auch aus weiteren Gründen unverzichtbar Licht brauchen, ist nicht so leicht erkennbar.

Das Tageslicht ist  eine der Quellen für den körpereigenen Aufbau von Serotonin, was ich hier erst kürzlich angesprochen habe: http://www.essenspausen.com/licht-im-ohr-gegen-depressionen/. Fehlt Licht, kann sich auch das wichtige Vitamin D3 nicht körpereigen bilden. An der Verfügung über Vitamin D 3 wiederum hängt der Aufbau von Serotonin und mehr. Der Lichtmangel im Winter ist besonders für die Menschen im hohen Norden ein großes Problem. Wegen der Unterversorgung mit Serotonin häufen sich dort Depressionen und Selbsttötungen. Lichtentzug ist auch ein seit langer Zeit bekanntesprobates Foltermittel.

Sehr bedenklich ist es aber auch, wie unsere Arbeitswelt Menschen zur Nacht- und Schichtarbeit  zwingt. Sie müsssen nachts bei Kunstlicht arbeiten und müssen versuchen, trotz draußen vorherrschenden hellen Tageslichts Schlaf zu bekommen. Gelesen habe ich davon, dass ein Fünftel aller beschäftigten Menschen auf der Erde Schichtarbeit leisten muss. Wäre das nicht einmal ein sinnvolles politisches Programm, die Schichtarbeit zurückzudrängen? Glauben Se nur nicht, das könnten wir uns nicht leisten. Unsere Gesellschaften geben enorm viel Geld für wahrlich „dummes Zeug“ aus.

Zuviel Licht und zudem zur falschen Zeit schadet dagegen der Gesundheit. Einfallsreiche Folterknechte haben festgestellt, dass sie Gefange auch damit zermürben können, dass sie in den Zellen die ganze Nacht über das Licht an lassen.

Wie schädlich es aber  ist, wenn nur nachts die Straßenlaterne ins Schlafzimmer scheint, eine sog. „Nachtleuchte“ brennt oder der Fernseher am Bett die ganze Nacht hindurch läuft oder nur helle Stand-By-Leuchtdioden an Elektrogeräten eingeschaltet bleiben, ist erst nach und nach bekannt geworden. Bei der Ermittlung der guten Voraussetzungen für einen guten Schlaf hat man festgestellt, dass das Licht roter Leuchtdioden diese schlafstöernde Wuirkung nicht hat.

Zunächst im Tierversuch, dann aber auch beim Menschen  stieg die Zahl von Tumorenzellen im Blut an, wenn die Versuchsobjekte bzw. Probanden nachts einmal geweckt und ein Stunde lang im Licht gehalten wurden. Durch Messungen stellte man fest, dass sie längere Zeit nach der nächtlichen Störung kein Melatonin erzeugten.  Depressionen waren häufiger. Es kam auch zu auffälligem Gewichtszuwachs bei den in der Nachtruhe Gestörten. Dabei hatte man – bei den Tierversuchen – streng darauf geachtet, dass alle am Versuch beteiligten Tiere genau gleiche Mengen an Kalorien aufnahmen. Diese Erkenntnis bestätigt, dass der Erfolg der Versorgung nicht allein von den Inhalten der aufgenommenen  Lebensmitteln abhängt, sondern auch von den Umständen der Nahrungsaufnahme, der Essweise und dem Zeitpunkt des Verzehrs.

Wäre es nicht auch ein sinnvolles politisches Programm, die unnötige nächtliche Lichtbverschmutzung, die nur eine andere Form der allgemeinen  Störung der Nachtruhe ist, zu beenden? Auf gefährlichen Wegen bringt Licht zwar eine willkommene Vergrößerung der Sicherheit. Aber müssen Autobahnen und Fernstraßen komplett ausgeleuchtet werden, wo doch jedes Fahrzeug sein eigenes Licht mitbringt?! Noch toller ist es im benachbarten Belgien, dessen voll erleuchteten Autobahnen nachts sogar aus dem Weltraum heraus mit bloßem Auge ausgemacht werden können. Aber Schuld daran hat wohl nur die damalige belgische Regierung, die den Leuchtenverkäufern einen persönlichen Gefallen tun wollte. Die meisten Straßenlaternen, die die Kommunen in ihren Straßen und auf ihren Plätzen aufstellen, strahlen übrigens viel zu hoch gegen die Fassaden der Wohnhäuser und in den Himmel. Was ist mit den armen Leuten, deren Schlafzimmerfenster von einer Stra0enlaterne beschienen wird? Sie können natürlich nach außen hermetisch abdunkeln, kriegen dann aber nicht genügend frische Luft. Dass die unsinnige Lichtverschmutzung auch eine Verschleuderung von elektrischer Energie bedeutet, ist eine andere Frage, auch dass mehr Energieerzeugung immer zu einer verstärkten Luftverschmutzung führt.

Ein Kommentar zu “Lichtverschmutzung = Gesundheitsschaden”

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