Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Leseprobe aus „Richtig Essen auf leeren Magen“

Erstellt von r.ehlers am Freitag 12. Juni 2015

Ich stehe in der Erstellung meines dritten Buches in Fragen des Richtigen Essens. Um Ihnen schon einmal einen Überblick zu geben, worum es gehen wird, erlaube ich mit hier den Vorabdruck des derzeitigen Entwurfs der Einleitung zum Buch, das voraussichtlich heißen wird:

Das Phänomen des leeren Magens und die Rückkehr zum einfachen gesunden Essen.“

 

„Einleitung

Warum essen wir?

Von der Natur her ist das Essen, genau genommen natürlich das Essen und Trinken, die Basis für ein gesundes Leben. In Wahrheit kommt unsere Nahrung ausschließlich verflüssigt aus dem Magen in das eigentliche Verstoffwechslungsorgan, den Dünndarm, auch wenn sie in kleinen festen Teilen in den Mund gesteckt wird. Nur der Einfachheit halber rede ich nachfolgend nur vom Essen, auch wenn Essen und Trinken gemeint ist. Das Essen ist unverzichtbar, um uns mit den zum Aufbau und der Erhaltung unseres Körpers und seiner großartigen Funktionen notwendigen Stoffen, also den Lebensmitteln, zu versorgen.

Es lohnt, einmal den Aufbau und die Unterhaltung des Menschen mit der Herstellung und dem Betrieb eines auch recht komplizierten künstlichen Objekts, beispielsweise eines modernen Personenkraftwagens, zu vergleichen. Wenn man nur das Fahrzeugchassis und alle benötigten Zubehörteile einschließlich des Motors vor der Fabrikhalle ablagert und einen Kanister Benzin in den Tank füllt, so reicht das für den Aufbau und die Fahrbereitschaft eines Autos nicht aus. Entsprechend wird kein handlungsfähiger Mensch daraus, wenn man alle erforderlichen Bausteine für seine Zusammensetzung und die Baustoffe für den Aufbau seiner Bewegungsenergie – die Chemikalie Adenosintriphosphat (ATP) -, mit dem Essen in seinen Verdauungskanal bringt. Viel weiter denken aber die meisten Menschen nicht, wenn es um das Richtige Essen geht.
Den Plan dafür, wie alle Bauteile zu einem Automobil zusammen kommen müssen, auch in welcher Folge („just in Time“), haben die technikbegabten Fahrzeugbauer. Den Plan für den Aufbau und Betrieb eines Menschen, der unendlich viel komplexer ist als alles je in der Industrie und Technik gesehene Objekt, hat allein die Natur. Wir Menschen träumen davon, irgendwann auch einmal alles Entscheidende darüber zu wissen, um selbst Leben und sogar menschliches Leben schaffen zu können. Hier und da jubelt auch schon wer, dass die Probleme so gut wie gelöst seien, etwa weil das menschliche Genom, die Summe aller Erbfaktoren, inzwischen entschlüsselt ist. Aber prompt erfahren wir, dass es unerforschte höchst komplizierte Systeme der An- und Abschaltung der Gene gibt (Epigenetik).
Alles in allem wissen wir verteufelt wenig über die Bedingungen für das Entstehen und die Unterhaltung unseres Lebens, weil wir weder wissen, was überhaupt Leben ist noch wie es entsteht. Schlimmer noch: wir wissen nicht einmal, was überhaupt die Gedanken sind, die wir uns über die Welt machen, oder die Empfindungen, die wir in uns spüren. In der Erkenntnis sind wir nicht weiter als bei dem Sokrates so zugesprochenen berühmtem Satz: „Ich weiß, dass ich nichts weiß.“
Und dennoch muss es uns, was die richtige Ernährung betrifft, gar nicht schlecht ergehen. Die größte Hilfe, da das Richtige zu tun, kommt von der Natur. Sie versorgt uns in weiten Bereichen ohne unser Dazutun. Beispielsweise liefert sie die sauerstoffreiche Luft zum Atmen, ohne dass wir uns dafür anstrengen müssen. Sie stellt ebenfalls die für unser Überleben wichtigen Sonnenstrahlen – denken Sie nur an das Vitamin D, das sich nach der Einwirkung der UVB-Strahlen des Sonnenlichts in unserer Haut bildet. Die Natur lässt auch bis auf extrem trockene oder eisige Regionen der Welt überall pflanzliche Nahrung wachsen, die uns vollwertig ernähren kann. Schließlich liefert die Natur eine Fauna, die uns die Möglichkeiten der Jagd und der Nutztierhaltung gibt, um an Lebensmittel tierischen Ursprungs heran zu kommen.
Obendrein gibt uns die Natur innere Antriebe, die dafür sorgen, dass wir uns um die Aufnahme der Nahrung auch wirklich kümmern. Damit wir nicht immer vorher lange nachdenken müssen, ob und was wir wann essen sollen und nicht vielleicht noch hungers sterben wenn wir gar nicht essen, hat sie uns in der Evolution einen Selbsterhaltungstrieb mitgegeben und das Essen zusätzlich zu einem lustbetonten Phänomen gemacht. Angetrieben davon haben wir Menschen auf diesem Planeten Systeme der Nahrungsbeschaffung aufgebaut, die es uns ermöglichen, uns zuverlässig zu versorgen und unter Einsatz von ein wenig Klugheit bei großem allgemeinen Wohlbefinden bis in ein hohes Alter gesund zu bleiben.

Sehr aufschlussreich ist dazu eine aktuelle Fernsehdokumentation (WDR) mit dem klugen Moderator Ranga Yogeshwar, die zeigt, dass wir praktisch in allen Teilen der Welt alle für unser Leben benötigten Nahrungsinhaltsstoffe finden können – und sei es bezüglich der existenziell wichtigen Nahrungsenzyme durch den Verzehr von rohem Fisch und Fleisch in der Arktis. Dass das richtige Essen in Wahrheit eine einfache Sache ist, ist den heutigen Menschen aber kaum bewusst. Wir haben nämlich von der Natur das allein uns als einzigen Lebewesen gegebene Geschenk einer extrem weit reichenden Handlungsfreiheit erhalten, von der wir in Fragen der Ernährung derzeit keinen guten Gebrauch machen. Gewisse Handlungsfreiheiten haben auch die Tiere, etwa wo genau sie nach Futter suchen oder ob sie ihr Revier verlagern. Aber ihre Freiheit reicht praktisch nie so weit, dass sie sich sehenden Auges gegen ihre existenziellen Grundbedürfnisse entscheiden können. Ein Tier wird niemals ohne Not seine Nahrung in der Wüste suchen. Menschen dagegen haben die Freiheit, auch unvernünftig, also gegen ihr bessere Wissen oder ihre Überzeugungen, zu handeln. Von dieser Freiheit, unvernünftig zu handeln, haben wir Menschen in den letzten Jahrzehnten so unbedacht Gebrauch gemacht, dass es uns angesichts falscher Ernährungsweisen – zumindest in unseren Breiten – gesundheitlich sehr schlecht geht.

Die Weise, wie die große Masse in unseren Breiten heutzutage isst, kann man mit der großen russischen Ernährungswissenschaftlerin Dr. Galina Schatalova nur so kennzeichnen: „Wir fressen uns zu Tode.“ Das Extrem des fortdauernden Essens von viel zu viel Nahrung findet sich beim Großteil der Bürger, die inzwischen übergewichtig sind und sehr viele davon fettleibig, bzw. adipös krank. Auf der anderen Seite stehen die Extreme der Missachtung einer natürlichen Essweise durch eine traurige Minderheit, die eine krankhafte Abstinenz vom Essen fern hält (Magersucht und Anorexie), andere zwanghaft fixiert sind auf die genau abgezählten Inhaltsstoffe der aufgenommenen Nahrung, letzteres typischerweise ohne Rücksicht auf die emotionale Akzeptanz des Essens (orthorexia nervosa). In Gesprächen mit solchen übertrieben gesundheitsbewussten Essern höre ich häufig, Ihnen sei es egal wie etwas schmeckt, wenn es nur gesund ist. Der Spruch „Hauptsache gesund!“ passt aber vielleicht in die Heilkunst, in der es heißt, richtige Medizin müsse bitter schmecken und in der man doch wirklich glaubt, ein wirksames Mittel zur Bekämpfung einer Krankheit sei definitiv kein Arzneimittel, wenn es keine Nebenwirkungen hat. Zum Richtigen Essen passt nicht schmeckende Nahrung überhaupt nicht. Außer dass man vor dem Verhungern keine andere Nahrung zu Gesicht bekommt, gibt es niemals einen Grund, sich Nahrung einzuverleiben, die geschmacklich ohne Wert ist oder gar den Gaumen beleidigt. Wozu sonst haben wir die hoch sensiblen Geschmacksknospen auf der Zunge und im Rachen und die phantastischen Riechsensoren in der Nase?

Mancher Leser, dem gutes Essen im Leben viel bedeutet, wird dagegen möglicherweise schon bei der Erwähnung des Essens auf leeren Magen im Titel dieses Buches fürchten, dass ich ihm hier zu einem selbstquälerischen Essensverzicht rate. Bestimmt muss man ja nach einem guten Essen lange warten bis der Magen wieder frei wird. Gegenüber solchen Sorgen gebe ich aber gern gleich die Entwarnung: Da ich zu einem guten Teil selbst ein Genussmensch bin, habe ich auf meiner Suche nach dem Richtigen Essen immer versucht, das Maß der Freude am Essen eher zu mehren als zu schmälern. Die angebliche naturgegebene Schlechtigkeit der Menschen (Erbsünde) ist eine schiere Phantasie, daher gibt es auch keine Notwendigkeit, dass sie sich kasteien sollten.

Ich nehme einmal vorweg, was ich noch ausreichend begründen werde: Erreichen können wir das Ziel des einfachen gesunden Essens nur, wenn wir aufhören, unseren Magen ständig zu befüllen, sodass er im Lauf des Tages vom Aufstehen und Frühstücken bis zum Schlafenlegen nie richtig leer ist. Als ich vor 15 Jahren begann, mich intensiv in die Fragen des Richtigen Essens einzuarbeiten, fand ich die Situation vor, dass es in aller Ernährungslehre niemals thematisiert worden war, dass es einen großen Unterschied macht, ob bei der Essensaufnahme der Magen schon teilweise gefüllt ist oder nicht – geschweige denn, dass jemand ahnte, dass das Erleben eines leeren Magens tagsüber und der Verzehr von richtig vorbereiteter Nahrung auf leeren Magen entscheidende Grundlagen für den Erhalt der menschlichen Gesundheit und des Wohlbefindens sind. Heute ist diese neue Information nicht einmal nur eine Hypothese oder eine Theorie. Sie ist eine wissenschaftlich vollauf gesicherte Tatsache. Die Gesellschaft braucht nur sehr viel Zeit, um die Neuigkeit zu begreifen und umzusetzen.

Richtiges Essen ist ein Teil der Lebenskunst. Anders als die bildende Kunst, die die Freiheit von fremden Zwecken braucht, hat die Lebenskunst klar vorgegebene Ziele. Zu diesen gehört ganz sicher ein gutes Leben. Allerdings ist eine Haltung, die nur das gute Leben als einziges Lebensziel hat, eine zu simple pragmatische Ausrichtung, die einem Menschen von Format nicht gut ansteht. Ich nehme dabei an, dass für jeden Menschen seine Selbstbedeutung angesichts ihrer inneren Verwandtschaft mit dem Selbsterhaltungstrieb zu den unverzichtbaren natürlichen Grundvorstellungen oder Wünschen zählt. In der heutigen Zeit findet man leider viele Menschen, denen scheinbar die Plattheit und Nichtigkeit ihres Tuns und Denkens so sehr genügt, dass sie noch öffentlich damit hausieren gehen, dass ihnen in allem der ökonomische Vorteil über alles geht. Wir hören ja auch in den Medien und von der Politik immer wieder über die ausschlaggebende Bedeutung des Wachstums der Wirtschaft. Aber ist es denn nicht mindestens ebenso wichtig, dass die richtigen Dinge wachsen? Zu dieser falschen Einstellung passt die Fixierung auf die materielle Sicherung der Zukunft. Da sparen sich die Ärmsten der Armen noch halb zu Tode, nur um im Alter womöglich eine größere Sicherheit zu haben. Im Sinne einer klugen Lebensführung tun wir aber recht daran, vor allem die gegenwärtige Realität achtsam wahrzunehmen und heute bewusst in ihr zu leben. Ein gut gebratenes Kotelett oder eine frisch gedünstete Lage Spargel mit Sauce Hollandaise oder brauner Butter schmeckt richtig nur in der Realität des Essmomentes, nicht in der Erinnerung an früheres Essen oder in der Vorfreude auf sein künftiges Erleben. Es hat Gründe, weshalb sich in Deutschland – anders als beispielsweise in Frankreich – eine Lebensmittelwirtschaft durchsetzen konnte, die weniger auf Qualität und Inhaltsreichtum setzt als auf einen niedrigen Preis. Deutsche sparen mehr für das Alter und geben viel weniger für ihre Nahrung aus.

Von der Vorzeit bis heute war Richtig Essen für den Menschen nie ein Problem, nur war sehr oft nicht genug zu essen da. Frei nach dem bekannten Witz: Fragt der Arzt den notorischen Säufer, ob er ein Problem mit dem Alkohol hätte. Dieser erwidert: „Ich habe kein Problem mit dem Alkohol, nur ohne.“ Heute haben wir die Leichtigkeit des Essens verloren, obwohl wir in den entwickelten Ländern der Erde viel mehr Nahrung erzeugen als wir essen können, während wir wenig tun um den Rest der Welt vom Hunger zu befreien. Eher beuten wir – wie früher die Sklaven haltenden Kolonialmächte – die armen Länder der Welt noch aus. Aber in unseren Breiten ist trotz allen Überflusses das Richtige Essen das zentrale Problem unserer Zeit. Die Balance zwischen Knappheit und Überfluss ist uns abhanden gekommen. Wir sind in die Falle des zeitlich beliebigen bzw. zu häufigen Essens geraten, das unserer Natur entgegensteht. Der Hauptgrund für diesen Fehler ist, dass wir die Funktion unseres Magens für unsere erfolgreiche Versorgung nicht verstehen, sodass er mit seinem in falscher Anwendung geradezu verheerendem Arbeitsprogramm unser Leben ruiniert. Darauf werde ich gleich im 1. Kapitel des Buches zu sprechen kommen.
Wenn das Richtige Essen jetzt auch wieder einfach im Sinne der leichten Umsetzung sein soll, warum schreibe ich gleich ein ganzes Buch darüber? Obwohl die Fragen des Richtigen Essens sehr viele Wissensbereiche berühren, an denen man in der Zielsetzung eines guten Lebens nicht vorbei kommt, beschränke ich mich hier weitestgehend auf die zentral bedeutsamen Fragen des Richtigen Essens und suche kompakte Antworten darauf zu geben. Aber selbst das ist schon ein weites Feld.

Die allgemeine Verwirrung in den Fragen des Richtigen Essens
Der richtige Umgang mit dem Essen ist uns in der Moderne von allen Seiten her immer mehr als unerhört schwer vorgegaukelt worden. Dies ging zeitlich genau los mit der Überversorgung nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Nachdem wir lange Zeit davor nicht ausreichend zu essen hatten und Millionen Menschen auch in unseren Breiten „Kohldampf schieben“ mussten, gab es mit dem Essen plötzlich ein Problem, obwohl doch auf einmal so viel davon da war. Die Änderung trat punktgenau einen Tag nach der Einführung der Währungsreform 1948 ein, als plötzlich du wie von Zauberhand die Auslagen aller Geschäfte gut gefüllt waren. Nichtsahnend gerieten wir in neue Essweisen, die uns unweigerlich krank machten und dies auch bis heute immer mehr verstärkt tun. Als dann erkennbar wurde, dass „das große Fressen“ mehr als jeden Zweiten ins Übergewicht und in die Krankheit trieb, setzte eine Informationswelle ein, die heute noch voll in Fahrt ist. Diese massierte Information sollte die neu entstandenen Probleme zurückdrängen, bewirkte aber nur eine große allgemeine Verwirrung bei den Konsumenten.
Wir wurden bewogen, nur noch streng nach Plan zu essen, allerdings nicht nur, um uns nicht zu überessen, sondern um nicht in einen Mangel an einzelnen Nahrungsinhaltstoffen zu geraten. Eigentlich ein Widersinn, wo doch bei guter Auswahl eigentlich nichts fehlen konnte. Schon morgens sollten wir „essen wie ein Kaiser“, um angeblich über Nacht entleerte Energiespeicher wieder auffüllen zu können. Wir wurden veranlasst, den Energiegehalt unserer Nahrung in Kalorien zu messen und gezielt zu begrenzen, was noch der geringste Teil der uns abverlangten Übungen ist. Aber wer hat schon vor dem Zweiten Weltkrieg mal Kalorien gezählt? Wir wurden aufgefordert, ständig die Zufuhr und die Verfügbarkeit aller Vitamine von A bis K einzeln zu überwachen, ebenso wie die der vielen im Körper benötigten Mineralstoffe, Aminosäuren, Spurenelenente und der unzählbar vielen sekundären Pflanzeninhaltsstoffe. Wir werden seither auch im Glauben gehalten, dass es nötig sei, ständig unseren Level in Blut und Urin an immer neuen Funktionsstoffen wie Q10, Ubichinon, Carnitin und der wachsenden Zahl der ins Blickfeld der Wissenschaften (und der Industrie) rückenden Hormone und Botenstoffe im Auge zu behalten, sie zu beträchtlichen Kosten laufend labormäßig überprüfen lassen und sie im Zweifel zu substituieren.

Die Folge ist, dass sehr viele gesundheitsbewusste Menschen inzwischen neben der normalen Ernährung eine Parallelernährung durch Nahrungsergänzungsmittel aufgebaut haben. Dabei sind die Übergänge von den Medikamenten zu den Nahrungsergänzungsmitteln in der Praxis fließend. Viele Medikamente leben doch wie seit den Zeiten der Medizinmänner, Schamanen und Naturheiler von der Nutzung der Inhaltsstoffe von Pflanzen, die auch zu unserem natürlichen Nahrungsangebot gehören. So haben wir bereits drei Versorgungsbereiche, die wir peinlich genau im Auge behalten müssen:
(1) das Essen selbst,
(2) die Nutzung von Nahrungsergänzungen und
(3) die Einnahme der aus Nährstoffen bestehenden Medikamente (Beispiel: Tryptophan in Tablettenform).

Es blieb gar nicht aus, dass heute bald jeder zweite gesundheitsbewusste Mensch mit seinem Wissen über den Gesundheitswert aller Lebensmittel als Ernährungsfachmann (Oecotrophologe) durchgehen kann. Es ist Teil der Allgemeinbildung geworden, Hunderte essbarer Produkte aus allen Teilen der Welt zu kennen wie auch ihre Inhaltsstoffe und deren Wirkungen auf uns. In den USA, die bis vor kurzem kein durchgängiges funktionierendes Krankenversicherungssystem kannten, wird heute von privater Seite für Nahrungergänzungsmittel und frei verkäufliche Arzneimittel pflanzlicher Herkunft mehr Geld ausgegeben als das ganze Gesundheitswesen des Landes kostet.

Aber ist das denn nicht nachgerade albern, sich wie wild auf die genaue Zusammensetzung unserer Lebensmittel zu fixieren, wenn das ganze Spektrum der benötigten Mikronährstoffe auf vielfache Weise und mit vielen verschiedenen Zutaten ganz leicht zusammenzustellen ist? Ist es beispielsweise wichtig, ob Johannisbeeren, Aronia, Sanddorn, Orangen oder Moringa den höchsten Vitamin C- Gehalt haben? Ganz sicher nicht. Hat ein Lebensmittel etwas weniger von einem bestimmten Inhalt, essen wir einfach ein wenig mehr vom ganzen Lebensmittel! Aber vor allem um solche Fragen geht es ständig in der Werbung; damit beschäftigt sich dann auch die ganze gesundheits- und pflichtbewusste Gesellschaft.

Wir werden aber nicht nur gehalten, uns ständig den Kopf wegen unserer Versorgung mit Lebensmitteln und ihren Inhaltsstoffen zu zerbrechen. Wir werden von der Werbung und von Experten seit geraumer Zeit auch bedrängt, uns an zusätzliche Essensregeln zu halten, wie etwa die, dass wir Eiweiße und Kohlenhydrate nur noch getrennt essen und nach 18.00 Uhr auf die Aufnahme von Kohlenhydraten ganz verzichten sollen. Im steten Wechsel wurden in den letzten Jahrzehnten einzelne Mikronährstoffe zu besonderen Übeltätern erklärt, die wir ganz meiden sollten, erst das Fett wegen seiner Cholesterine, dann das Salz und schließlich den Zucker. Auch nach der jeweiligen Entwarnung bleibt in den Köpfen der Menschen immer noch etwas von der alten Werbung hängen. So greifen die Käufer im Supermarkt dummerweise noch immer zu fettarmen Produkten („Du darfst!“), obwohl wegen Fett längst Entwarnung gegeben wurde, die Lightprodukte viel teurer sind und die Hersteller viel mehr auf billige (wertlose oder auch schädliche) Ersatzstoffe setzen. Denken Sie nur an den völlig verrückten Analogkäse aus Rückständen aus der Ölindustrie, der erst als Pizzakäse und jetzt als teures „laktosefreies“ Produkt seine Käufer findet.
Die allgemeine Aufregung und Verwirrung um die rechte Art und Weise der Ernährung ist schon als Zeichen einer ernährungsneurotischen Gesellschaft gewertet worden. Wenn wir uns besinnen auf die von der Natur in Äonen festgelegten Versorgungsbedingungen für das Leben unserer Art, heißt das nicht, dass wir die Uhr zurückdrehen müssten, also wieder auf die Bäume klettern oder um wieder zu Jägern und Sammlern zu werden. Natürlich haben wir Menschen eigenmächtig einige Parameter in der naturgegebenen Versorgung verstellt. Wo wir mit der Beherrschung des Feuers und der Erfindung des Kochtopfs und der Industrialisierung der Landwirtschaft neue nicht verrückbare Fakten für unsere Versorgung geschaffen haben, müssen wir Essweisen wählen, die mit diesen Gegebenheiten und zugleich den Anforderungen unserer biologischen Natur vereinbar sind. Bei der Frage des richtigen Verzehrs von Rohkost , die ich natürlich nicht auslassen werde, spielt dies eine besondere Rolle.

Die Summe der Fehlinformationen über die angeblich unverzichtbar zu beachtenden unendlich vielen Bedingungen einer erfolgreichen Versorgung des Menschen ist so groß, dass kaum jemand in unseren vom „westlichen“ Lebensstil geprägten Breiten mehr den Überblick hat. Scharenweise verrennen sich die Menschen in immer neue Moden, Trends und Hypes in den Ernährungsfragen. Extrem wie die Vermehrung von Übergewicht und Adipositas in unserer Gesellschaft ist auch die Vermehrung der für ihre Beseitigung vorgeschlagenen hilflosen Diäten und Präparate. Uns wird die Gefahr, uns falsch zu ernähren und daran krank zu werden, als ein schrecklicher Popanz an die Wand gemalt, dem wir angeblich hilflos ausgeliefert sind. Nicht alle Fachleute sind allerdings von diesem Wahn betroffen und fordern wieder eine natürliche selbstverständliche Essweise. Im Übrigen stehen fast alle Laien wie auch die meisten ausgewiesenen Fachleute fest in seinem Bann.

An dieser Stelle wage ich eine These aufzustellen, die Sie gewiss erstaunen wird: Bei aller Kritik am Verlust der Leichtigkeit des Essens durch seine falsche Verkomplizierung ist nach dem heutigen Stand eine massive Ergänzung unserer Nahrung für die überwiegende Zahl der heutigen Menschen sogar unumgänglich. „Wie verdreht ist das denn?“, werden Sie fragen. Die Notwendigkeit, das „normale“ Essen durch zusätzliche Vitalstoffe zu bereichern, betrifft aber all die Menschen, die die unverzichtbaren Anpassungen der Essweise an die heutigen Bedingungen nicht kennen und beachten, von denen ich hier rede. Ganz so dumm nämlich sind die Anbieter nicht, die uns zum streng kontrollierten Essen mahnen und uns ständig neue phantastische Vitalstoffe anbieten. Sie haben absolut Recht mit ihrer Behauptung, dass sehr viele Menschen in unserer Gesellschaft nicht ausreichend ernährt sind. Es kommt bei Ihnen zwar ständig alles auf den Teller, was sie für eine gute Versorgung brauchen. Sie können es aber im Körper nicht verstoffwechseln. Das gilt besonders für ältere Menschen, wie ich gleich im 1. Kapitel bei der Beschreibung der Voraussetzungen der enzymatischen Aufschließung unserer Nahrung aufzeige. Der Ernährungsforscher Hans-Günter Berner, der Begründer der Cellagon®-Nahrungsergänzung, schrieb schon vor Jahren zu Recht davon, dass wir „vor vollen Töpfen verhungern“. Ich kenne persönlich eine Reihe von Menschen, die lange Jahre konsequent auf die gezielte Zufuhr von Vitalstoffen gesetzt haben und auch im Alter eine beachtliche Gesundheit und Leistungsfähigkeit vorweisen. Rufen Sie bitte angesichts dieser subjektiven Beobachtung nicht gleich nach dem Beweis durch „ergebnisbasierte randomisierte Doppelblindstudien“, wie sie in der modernen medizinischen Erkenntnistheorie zum festen Standard der Überprüfung gemacht geworden sind. An der Richtigkeit der Beobachtung, dass eine regelmäßige vitalstoffreiche Ernährung sehr viel für unsere Gesundheit tut, kann doch ohnehin kein vernunftbegabter Mensch vorbei gehen. Millionen Menschen leiden täglich unter Mangelernährung, weil ihre Nahrung im Verdauungstrakt nicht ausreichend aufgeschlossen wird. Die eigentliche Lösung des Problems dieser Mangelernährung im Überfluss ist aber nicht die, immer mehr Nahrung mit wertvollen Mikronährstoffen aufzunehmen, sondern ganz unbestreitbar die, dafür zu sorgen, dass eine von Natur aus inhaltsreiche Nahrung so gegessen wird, dass sie auch gut verstoffwechselt und verwertet wird. Das aber ist bisher weder in der Wissenschaft noch in der Werbung oder in der Allgemeinheit des Volkes kein Thema.

Tatsächlich fallen immer mehr Menschen den sog. Zivilisationskrankheiten zum Opfer, was wesentlich auf die falsche Ernährung zurückzuführen ist: Herz- und Gefäßkrankheiten, Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck, Übergewicht und Adipositas, Gicht, viele Allergien, Krebsarten wie Lungenkrebs und Darmkrebs, Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Akne, Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Essstörungen wie Anorexia Nervosa und Bulimia Nervosa und bei richtiger Betrachtung auch viele der grassierenden neurologischen psychischen Erkrankungen wie Migräne, Fibromyalgie, Burnout, Depressionen und mehr. Die Medizin weiß zwar nach Einführung der Hygiene, verbesserten Techniken und einiger wirkungsvoller Arzneimittel heute besser als je zuvor das Leben zu verlängern und in Notfällen zu helfen. Sie hat aber keine Mittel, die Zivilisationskrankheiten aufzuhalten. Sie kennt ja nicht einmal die vollen Gründe ihrer Entstehung aus der falschen Ernährung oder will dies einfach nicht akzeptieren, weil es nicht in ihr Konzept passt. Die Folge ist, dass heutzutage kaum noch jemand von Alters wegen stirbt, sondern die älter werdenden Menschen immer kränker werden, bis die eine oder andere Zivilisationskrankheit sie endlich dahinrafft.

Die unter den Experten, die fest behaupten, dass es doch leicht sei, sich angesichts der verfügbaren weiten Nahrungsangebote in unserer Gesellschaft gesund zu ernähren, werden in Deutschland angeführt von der halboffiziellen einflussreichen Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE). Diese predigt, dass man nur vielseitig und abwechslungsreich essen soll. Man soll aber auch keine der drei üblichen Hauptmahlzeiten auslassen. Schließlich soll man mindestens fünf Mal am Tag Obst und Gemüse essen. Ergänzend soll man, was natürlich richtig ist, auf ausreichend körperliche Bewegung und eine insgesamt gesunde Lebensführung achten, was insbesondere bedeutet: keine Drogen, kein Nikotin, kein oder nur wenig Alkohol. Diese Experten liegen im Ergebnis aber nicht weniger falsch als die Fachleute, die gebannt auf die Inhaltsstoffe in der Nahrung achten und sie laufend zu ergänzen suchen. Die wahren Gründe für die Explosion der Zivilisationskrankheiten werden nämlich mit der Einhaltung der Essensregeln im Sinne der DGE nicht beseitigt, sondern stark gefördert, was ich nachfolgend zeigen werde.

Die für die meisten Menschen gänzlich überraschende Lösung ist: Die Probleme liegen gar nicht bei der Auswahl der Lebensmittel und ihrer Inhaltsstoffe! Die Summe der von uns benötigten Lebensmittel und der Vitalstoffe in ihnen kann in unserer Gesellschaft an vielen Stellen, aber bequem schon bei Aldi & Lidl wie Edeka & Rewe leicht zusammengebracht werden. Ich habe oben schon erwähnt, dass eine größere Wertschätzung der Qualität unserer Nahrung wünschenswert wäre. Zwingend erforderlich ist sie aber nicht. Die Schwachstelle beim Richtigen Essen liegt nämlich allein bei der falschen Essweise und dort hauptsächlich bei der Verkennung des Phänomens des leeren Magens.

Grundzüge des einfachen gesunden Essens

Sie werden sehen, dass die neuen Erkenntnisse über das einfach gesunde Essen ebenso leicht verifizierbar sind wie es leicht ist, gerade mit ihnen ein weit größeres Maß an Gesundheit und Wohlbefinden zu sichern. Es geht darum, zunächst einmal das meiste von dem, was zuletzt als alternativlos in den Fragen des Richtigen Essens galt, zu vergessen. Es muss Schluss sein mit der Erbsenzählerei. Kaum zu glauben, aber es sind dann nur wenige und nur zum Teil neue Erkenntnisse über die richtige Essweise, die wirklich unverzichtbar sind. Wenn Sie diese Zusammenhänge einmal kennen, können Sie künftig unbesorgt und ohne schlechtes Gewissen (wieder) essen und trinken, was Ihnen schmeckt. Damit Sie nicht lange rätseln müssen, worum es bei den grundlegenden Änderungen geht, nenne ich gleich hier deren zwei alleinige Schwerpunkte. Es sind dies:
(1) Das tagsüber zumindest einmalige Erleben der vollständigen Entleerung des Magens
(2) Der tägliche Verzehr von ein wenig bis auf die Zellen herunter geöffneter pflanzlicher Rohkost

Die Zeit des Überflusses verlangt von uns ein Umdenken: Nicht mehr die tägliche oder gar ständige Füllung des Magens steht beim richtigen Essverhalten vornean, sondern seine wenigstens einmal am Tag zu erlebende vollständige Entleerung. Um das beherzigen zu können, bedarf es zunächst des Wissens um die Abläufe bei der Nahrungsaufnahme und ihres Schicksal im Durchlauf des Verdauungstrakts. Da sind wir fast alle – Laien wie Experten – noch sehr unwissend. Am Ende der Lektüre dieses Buches aber wird jeder Leser ausreichend informiert sein, sodass er weiß, was er tun kann:

Nötig ist sodann die Einrichtung und Einhaltung fester Essenzeiten, wie sie früher allgemein üblich waren. Zwischenmahlzeiten sind in aller Regel Tabu. Man muss in Ruhe essen, ohne zu Schlingen, dann überisst man sich auch nicht. Dazu kommt, dass es ohne die regelmäßige Nutzung der besonderen Inhalte roher Pflanzenkost einfach nicht geht. Das ist schon alles! Mit diesen einfachen Regeln kann zugleich die unsägliche allgemeine Verwirrung über das, was man denn jeden Tag essen soll, endgültig beendet werden.
Ganz wunderbar ist, dass sich dieses neue Wissen ohne große Veränderungen in die noch nicht ganz vergessenen althergebrachten Essgewohnheiten aus vormoderner Zeit bis zum Beginn der Überflussgesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg einbauen lässt. Gehen wir also zwei Schritte zurück hinter die große Verwirrung in den Fragen des Richtigen Essens seit der Währungsreform 1948, als es plötzlich „wieder alles gab“, und einen Schritt voran in eine bessere Zeit mit der Beachtung der zwingenden neuen Erkenntnisse über das Richtige Essen auf leeren Magen aus den vielen Sparten der Wissenschaft. Da sind besonders zu nennen die Physiologie, die Gastroenterologie, die Biochemie, die Zytologie (Zellforschung), die Endokrinologie (Hormonlehre) und die Gehirnforschung. Es ist wichtig zu wissen, dass die neuen Informationen aus den Wissenschaften nicht bloße Hypothesen oder Theorien sind, sondern zweifelsfrei zum Bestand des absolut gesicherten Wissens gehören.

Ich kann mich noch wie gestern daran erinnern, wie meine Eltern uns drängelige Kinder, die zu gern zwischendurch „Süßkram“ gegessen hätten, ermahnten, wir sollten uns nicht den Appetit für das Essen verderben. Diese Regel sollte zu den Zehn Geboten des Richtigen Essens gehören! Wir brauchen lange Zeiten, in denen der Magen Ruhe findet. Weitere Gebote sollten sein, dass das Essen wieder überall wo es möglich ist, zum sozialen Ereignis wird. Bei Tisch müssen wir sorgsam und konzentriert auf die Nahrungsaufnahme achten. Zank und Streit gehören nicht an den Esstisch. Bei Tisch wird weder über Religion noch überPolitik gesprochen. Als wir noch feste Essenszeiten einhielten, aßen wir in der Masse der Bürger mit viel größerer Freude, was sich besonders bei den außerordentlichen Familientreffen zeigt. Da kam man schon mittags zusammen und tafelte einen Gang nach dem anderen, nur um bald mit Kaffee und Kuchen und einem noch üppigeren Abendessen und einem Nachtessen fortzufahren. Von solchen Veranstaltungen ist niemand fett und krank geworden, weil alle Tage eine vernünftige und sparsame Esskultur eingehalten wurde.

Ich werde später auf die vorbildliche Essweise der Chinesen zu sprechen kommen, die Jahrtausende lang bis heute praktisch ohne Ausnahme immer schlank gebliebenen waren – bis sie über Pizza Hut® und MacDonalds® „westliche“ Essweisen kennenlernten. Es sind für die Entwicklung der Menschheit wichtige Erkenntnisse in Europa, dem Kernland der westlichen Welt, geboren worden: die Idee von Wahrheit und Gerechtigkeit, der Rechtsstaat, die Trennung von Kirche und Staat, die Würde des Menschen, die Grundrechte von Freiheit und Gleichheit, der mündige Bürger und die Idee der Demokratie. Das Richtige Essen als Teil einer klugen Lebenskunst gehört nicht dazu; bei diesem Thema sind wir dabei, uns selbst und noch den Rest der Welt zu verderben. Von Europa und seinen Ablegern in Nordamerika sind auch großartige wissenschaftliche Leistungen in der Staatskunst, der Medizin, der Literatur, der Kunst, der Botanik, der Agrarwissenschaft, dem Ingenieurswesen und der Architektur ausgegangen – etwa wie von den Mauren in Spanien in ihrer Blütezeit. Die Lebenskunst des richtigen Essens war in unseren Breiten immer ein wenig ein Stiefkind, bis es in der Überflussgesellschaft nach dem 2. Weltkrieg völlig verkam und jetzt zum Exportschlager einer pervertierten Essweise geworden ist.
Der Einbau der neuen Erkenntnisse in die Ernährung erfordert keine eingehende Auseinandersetzung mit den vielen Streitfragen wegen vieler weiterer heutiger eklatanter Missstände, die die Fragen der Ernährung durchziehen: den Verlust der Gartenkultur, die extensive industrielle Landwirtschaft, den Einsatz von Pestiziden, Antibiotika und Hormonen, die Verarmung und Vergiftung der Böden, der Einsatz von Gentechnik, die unsoziale Ökonomisierung der Lebensmittel, die fehlende Fairness im Handel mit ihnen, die staatlich geduldete gesetzwidrige Massentierhaltung, der hohe Konsum von Fleisch, Fisch und anderen tierischen Produkten, die Abholzung der letzten Urwälder. Ich werde diese Themen nur hier und da streifen, denn sie sind bereits vielfach kompetent beschrieben worden. Vielleicht ist die Hoffnung begründet, dass sich in absehbarer Zeit die Dinge etwas bessern. Es kann aber auch alles noch viel schlimmer werden.
Meine zentralen Erkenntnisse betreffend die tägliche Entleerung des Magens, der Verzehr von ein wenig pflanzlicher Rohkost und seine Aufnahme auf leeren Magen bedürfen im Gegensatz zu den bekannten ökologischen Problemen erst dringend der Einsicht und ihrer Verbreitung, bevor nach hoffentlich immer mehr einzelnen verständigen Bürgern die ganze Gesellschaft an ihre Umsetzung herangeht.“