Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Keine Angst vor Untergewicht

Erstellt von r.ehlers am Donnerstag 9. Januar 2014

Sachbezug: Abnehmen mit nativer Kost, Hämochromatose

Von:
Gesendet: Mittwoch, 8. Januar 2014 22:52
An: AminasGmbH
Betreff: Anfrage

„Sehr geehrte Damen und Herren,

gern möchte ich meinen Serotoninspiegel aufbauen, ohne abzunehmen (51 Jahre, Vegetarierin mit Vorzug für vegane Ernährung und Untergewicht ohne ärztlichen Befund). Eine erblich bedingte Hämochromatose zeigt keine Auswirkungen, jedoch sollte auf sehr eisenhaltige Lebensmittel verzichtet werden.

Ich würde mich über die Beantwortung folgender Fragen freuen:

Welches Produkt wäre für mich geeignet?

Kann dieses auch abends genommen werden, damit ich morgens normal frühstücken kann?

Vielen Dank im Voraus

Mit freundlichen Grüßen

N.N.

 

 

„Liebe Frau …,

gern beantworte ich Ihre klugen Fragen.  Siewerden sich vielleicht wundern, dass ich Ihnen schreibe und nicht die Aminas Gmbh,  an die Sie sich gewandt hatten.  Ich bin aber der Gründer der Firma und auch der Entdecker der nativen Aminas Kost und ihrer vielen Wirkungen. In der von mir gegründeten gemeinnützigen Gesellschaft für das richtige Essen e.V. (GfE) verwalte ich die Seiten www.richtig-essen.net, wo ich in inzwischen über 160 überschaubaren Beiträgen (fast) alle die besondere Essweise und die gesunde Ernährung allgemein betreffenden Fragen bearbeite.

Typisch für die Hämochromatose ist die überproportionale Eisenaufnahme im obersten Dünndarmsegment, also hauptsächlich des Duodenums.

Da wird es für Sie ohne jeden Zweifel von Wert sein, nicht nur wegen des Serotoninaufbaus mehr als einmal am Tag native Kost nüchtern zu sich zu nehmen, weil diese mit den zugleich aufgenommenen Flüssigkeiten den leeren Magen nur passiert und sich alsbald nach der Inkorporierung weithin über die großen Verdauungsflächen des ganzen Dünndarms hin erstreckt. Es werden daher nicht alle Spurenelemente wie Eisen schon auf dem ersten Meter des Dünndarms metabolisiert, wie das unter der üblichen vollen Herrschaft des Magens über das Verdauungsgeschehen der Fall ist.

Ich habe als einer der Ersten über diese eigentlich grundlegenden Besonderheiten der Verdauung geschrieben, auch in meinen Büchern. Zurückkommend auf das Eisen in der Nahrung: wenn davon nichts im Ileum, dem letzten Darmabschnitt, ankommt, fehlt es daran auch den Darmbakterien, die sich dort konzentriert aufhalten (1,5 kg!). Bisher war mir nur klar, dass dort kaum etwas von den auch für die Darmflora wichtigen Vitaminen und Proteinkörpern ankommt, wenn alle Speisen erst im Magen festgehalten und dann praktisch allein über den obersten Dünndarmabschnitt metabolisiert werden (Frage des Immunaufbaus).

Wie die native Kost im Einzelnen aussieht, bzw. welche Sorte Sie wählen sollten, ist m.E . gleich. Übertrieben viel Eisen hat keine von ihnen.

Sie können übrigens ohne alle Sorgen morgens einen Löffel Aminas zu sich nehmen (vielleicht mit ein wenig Fruchtmus, wie ich das sehr bevorzuge) und dann vorzugsweise etwa 15 Mnuten später ganz regulär frühstücken. Ich würde immer dazu raten, den leeren Magen beim Aufwachen zu nutzen, damit man nicht vergisst, etwas für seinen Serotoninsiegel zu tun. Da Serotonin aber die lange Habwertzeit von 21 Stunden hat, ist es völlig egal wann man die im Interesse seines Aufbaus tätig wird. Bezogen allein auf Serotonin wirkt ebenso auch eine langdauernde starke körperliche Beanspruchung („runners high“).

Wer lange Zeit den zerebralen Spiegel des Esskontrollhormons Serotonin hochhält, verliert zwar alle drängenden Hungergefühle. Diese sind aber nur einer – der unvernünftigste – Antrieb zum Essen und Trinken. Ist der Hunger weg, ist man nicht satt und kann sehr gut aus Gründen der Gewohnheit, des Appetits oder der Klugheit essen!

Niemand nimmt ab, bloß weil er keinen Hunger hat. Die dicksten Menschen sind genau die, die gar keinen Hunger haben. Ein Vorteil nativer Kost ist übrigens der, dass man sie nie wieder hoch bringt, wenn sie einmal den Magenpförtner passiert hat. Wenn Sie zunehmen wollen, sollten Sie Ihren Körper in körperlicher Arbeit oder im Training regelmäßig fordern, damit er Muskeln aufbaut. Das normalisiert alle Lebensfunktionen.

Zögern Sie nicht, sich zu melden, wenn weitere Fragen auftauchen. Ich bin es gewohnt, immer sehr schnell zu reagieren.

Mit lieben Grüßen

Rolf Ehlers“