Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Ernährungswissenschaft: Untypische Naturwissenschaft

Erstellt von r.ehlers am Sonntag 11. September 2016

Weil Wörter zur Bezeichnung von Wissenschaften wie gerade das der Ernährungswissenschaft meist ohne genaues Verständnis dessen gebraucht werden, was die damit befassten Wissenschaftler tun, habe ich Anfang 2015 hier einmal einen kleinen Beitrag zur Begriffsklärung geschrieben: www.essenspausen.com/trophologie-ernaehrungswissenschaft/. Die Übersicht zeigt, dass die Ernährungswissenschaft (Trophologie), die doch als Naturwissenschaft apostrophiert wird, keinen eigenen Ort hat, an dem ihre Repräsentanten typische naturwissenschaftliche Arbeiten wie Versuche und Studien ausführen.

Die Trophologie ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, die die Forschungsergebnisse einer Unzahl anderer Wissenschaften von der Biologie bis zur Gehirnforschung aufgreift und in den von ihr hergestellten ihren großen Zusammenhang der nutritiven Versorgung des Menschen einbaut. Kommen dann noch hauswirtschaftliche und andere ökonomische rein geisteswissenschaftliche Aspekte hinzu, ist die Summe der Fächer, auf den die dann Oekotrophologie genannte Ernährungswissenschaft schier unübersehbar. Es kommen auch durch die Einbeziehung der ökologischen Wissenschaften natürlich keine Tätigkeiten hinzu, die der Laie als typisch naturwissenschaftliche Arbeiten ansehen würde.

Ich sehe mich selbst als frei schaffenden Ernährungswissenschaftler, allein deshalb weil ich so gründlich wie mir das möglich ist, alle aus den vielen beteiligten Wissenschaftssparten kommenden Informationen sichte und in ein möglichst zutreffendes Bild der bestgeeigneten nutritiven Versorgung des Menschen einstelle. Diese Arbeit vollzieht sich weitgehend im Lesesessel und am Computer. Es trifft sich, dass ich immer wieder auch „richtige“ Experimente und Versuche, auch Selbstversuche, mit der von mir entdeckten besonderen nativen Kost unternehme. Meine Bemühungen, die wissenschaftlichen Erkenntnisse beispielsweise aus Anatomie und Physiologie richtig zu verstehen und in den richtigen Zusammenhang zu stellen, sind aber entscheidender Teil ernährungswissenschaftlicher Arbeit – und sind es auch ohne die Arbeit in der Versuchsküche oder im Labor. Auch wer sich nur im Geiste mit fremden naturwissenchaftlichen Versuchen und Studien befasst, ist in die  Förderung des Gesamtwissens in den einzelnen Disziplinen wie in die fachübergreifende interdsiplinäre Arbeit integriert.

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Bei Fächern, zu denen nicht zwingend greifbare praktische Versuchs- oder erkennbare Studienerhebungen gehören, fällt es dem Außenstehenden schwer, zwischen der Arbeit in einem Lernfach und der Forschungsarbeit zu unterscheiden.  Das Thema Forschung und Lehre ist aber ein rein universitäres Problem. Ganz allgemein geht jeder Mensch, der zunächst einmal nur lernt, was bisher an Wissen vorhanden ist, auf den Weg der Forschung, wenn er anfängt, nicht nur gründlich über die bisherigen Erkenntnisse nachzudenken, sonderen auch neue Erkenntnisse zu suchen und zu finden.

Da die Intention und die Gründlichkeit  des Vorgehens die wesentlichen Gründe für die Beurteilung eines Bemühens als von wissenschaftlicher Natur ist, ist eine Arbeit ist auch dann wissenschaftlich, wenn sie nicht vom Erfolg der Entdeckung neuer Einsichten gekrönt wird. Teil der wissenschaftlichen Arbeit sind auch Hilfstätigkeiten wie das  Zusammentragen des gesamten Standes des Wissens im jeweiligen Fach.

 

Meine wissenschaftliche Innovationen in der Gastroenterologie und Endokrinologie

Wenn ich, wie tatsächlich geschehen, in der Gastroenterologie als Erster erkenne, dass der Verzehr der ersten Nahrung nach langer Essenspause, im Interesse der erfolgreichen nutritiven Versorgung des Menschen eine ganz besondere Beachtung verdient, insbesondere wenn diese wenigen ersten Bissen Nahrung eine native Kost sind (fein gemahlene rohe Saaten, begleitet von Wasser), ist das ein typischer Erfolg gastroenterologischen wissenschaftlichen Bemühens, das nicht nur in dieser Wissenschaft eine erfolgreiche Innovation darstellt. Vielmehr ist das zugleich in der übergreifenden Betrachtung durch die Trophologie und die Ökotrophologie eine Innovation in diesen übergreifenden Wisssenschaften.

Ich habe darüber hinaus als Erster erkannt, dass die Nutzung der besonderen Situation der Aufnahmen einer ersten kleinen Menge nativer Kost auf leeren Magen das umfangreiche Arbeitsprogramm des Magens nicht einschaltet, dass vielmehr die in Wasser verlöste Nahrung nicht zur Weitung des Magenörpers führt und nicht zur Produktion von Magensäure führt, sodass diese kleine Menge Nahrungsbrei (Chymus) an der inneren Kurvatur des Magens entlang über den Vorhof des Magenpförters hindurch und durch den in dieser Phase total realxierten Magenüförtner hindurch direkt in den Dünndarm läuft, auf dessen Riesenflächen über die geasamten 5 Meter Länge des Dünndarms sie sich alsbald ergiebig verteilt.

Diesen neuen Einsichten schließt sich die neue Erkenntnis an, dass die so fein verteilten in Wasser verlösten faerreichen Partikel der nativen Kost in einer sonst nicht bekannten Schnelligkeit in der Verdauungsschleimhaut des Dünndarms verstoffwehselt werden. Auch der sich dem anschließende Vorgang der nervösen Registrierung dieser Verstoffwechslungstätigkeit, bzw. der Ankunft von Kohlenhydraten auf der geamten Innenfläche des Dünndrams und ihre Übernahme in den Blutstrom durch Millionen im Darm befindliche Chemosensoren ist eine neue wissenschaftliche Erkenntnis, die ich indes nicht selbst zu ergründen brauchte, weil sie in der Literatur schon beschrieben war.

Schließlich ist das Wissen neu, dass die Information über die reichliche Ankunft von Kohlenhydraten von den Sensoren des Dünndarms parasympathisch über den großen Nervus Vagus hochgemeldet werden an das Esskontrollzentrum des Gehirns im Hypothalamus. Dieser gleichfalls bisher von niemandem vor mir gesehene  Wirkzusammenhang reicht von der Gastroenterologie hinüber in die Gehirnforschung und in die Endokrinologie (Hormonlehre), weil sich die weitere neue Erkenntnis anschließt, dass dadurch unmittelbar vom Hypothalamus aus der Befehl an die Raphe-Kerne im Stammhirn zum körpereigenen Aufbau des Esskontrollhrmons Serotonin ergeht ud zugleich die Chemotaxis nach der Anlieferung der Bausteine zum körpereigenen Serotoninaufbau an die den Botenstoff prouzierenden dortigen Drüsen.

 

Die Wissenschaft profitiert immer wieder von der unbefangenen Sichtweise Außenstehender

Wie Dr. Ruediger Dahlke in seinen Berichten über den Wert der ersten nativen Kost, der Aminas Vitalkost, erklärte, hat es ihn nicht verwundert, dass die Entdeckung der nativen Kost mit ihren weitreichenden Wirkungen nicht von einem gut bezahlten Forscher aus den Elfenbeintürmen der etablierten Wissenschaften gekommen ist, sondern von einem völlig „Branchenfremden“ wie mir. Leider hat es Tradition, dass die jeweiligen Verwalter des universitär registrierten Wissens alles andere als offen sind für die Übernahme externer Erkenntnisse. Sie verschwenden ja schon viel Zeit darauf, neue Anrgeungen ihrer Fachkollegen abzuwehren. Begeben sich dann auch noch Autodidakten in ihr Territorium, ist die Zurückweisung der Regelfall. Wenn sich zu allem Überfluss sogar Juristen wie z.B. der aufmüpfige Dr. Manfred Köhnlechner in die Medizin einmischen, kommt ein der Welt der Medizin immannter Abstoßungsreflex hinzu. Denken in rechtlichen Kategorien ist Medizinern fremd, sie fühlen sich durch das Recht und seine oft selbstgerechten Vertreter existenziell bedroht.

Die Wissenschaften werden natürlich nicht nur voran getrieben durch komplette Innovationen wie meine Theorie des körpereigenen Aufbaus von Serotonin, bei denen die professionellen „Wächter der Wissenschaften“ die Lösung besonders der Probleme abwehren, bei denen ihnen schon die sie aufdeckenden Fragen fremd sind. Es fördert die Wissenschaften auch,  wenn gesicherte  Erkenntnisse anerkannter Forscher von unbefangenen Betrachtern aus neuem Blickwinkel heraus eine neue, ihnen aber gewiss zustehende neue große Bedeutung erhalten. Ich denke dabei an die von mir seit 16 Jahren propagierte gesundheitliche Bedeutung der Einhaltung von Essenspausen und die Vermeidung von Zwichenmahlzeiten. Sie ist inzwischen nach den Erkenntisssen aus der Sirtuin-Forschung und den Studien von Professor Dr.Panda am Salk-Institut in San Diego unverzichtbarer Bestandteil des wichtigen Ernährungswissens. Mein neues Buch wird sich schwerpunktmäßig mit diesem Thema befassen, das zu einem Paradigmenwechsel in der Ernhrungslehre und der Ernährungsberatung führen muss. Die Misere unseres Gesundheitswesens kann nämlich nur behoben werden, wenn es zu einer grundlegenden Änderung des allgemeinen Essverhaltens kommt.