Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Energiehaushalt im menschlichen Körper und im Staat

Erstellt von r.ehlers am Donnerstag 19. Dezember 2013

Sachbezug: Körperspeicher, ATP, Energieträger, Vitalstoffe

Der Vergleich zwischen den Energiesystemen, die uns die Natur über die Evolution mitgegeben hat zu den Systemen, die sich die Menschen in den Ländern der Erde selbst ausgedacht haben, gerät unweigerlich zur Glosse. So erbärmlich ist nämlich das, was wir Menschen so unbedacht veranstalten und so wunderbar sind die Erfindungen der Natur.

Bestes Beispiel  dafür ist die Erzeugung und die Verwaltung von elektrischer Energie.

Die Natur lässt Pflanzen mit enthaltenen Energieträgern wie insbesondere den Kohlenhydraten und den  Fettsäuren wachsen. Dass wir auch Tiere essen können, die ihrerseits wieder von Pflanzen und anderen Tieren leben können, ist hier nicht von Belang. Alle Nahrung geht am Ende auf die Pflanzen zurück. Alles was zu einem gut funktionierenden und umweltverträglichen Energiehaushalt benötigt wird, hat uns die Natur geschenkt:

  • Vorrichtungen zur Vorbereitung der Verstoffwechslung,
  • Dünn- und Dickdarm, die alle Nährstoffe aus der Nahrung ziehen und über Blut und Lymphe dem ganzen Körper zur Verfügung stellen,
  • die Leber, die beträchtliche Mengen an Energieträgern speichert (Ketone)  und
  • die Billionen von Körperzellen, die Energieträger und alle weiteren Nahrungsinhaltsstoffe speichern, die für den Umbau der Energieträger in unsere Körpernergie Adenosintriphosphat (ATP) in den in den Zellen gefangenem Mitochondrien sorgen und für die Abfallprodukte aus diesen Prozessen,
  • die Ausscheidungsorgane, die die Rückstände aus den körperlichen Prozessen wieder der Natur zur weiteren Verwendung zurückgeben.

Auf den großen Energiehaushalt in den Staaten bezogen heißt das, dass wir Menschen in unseren Körpern alle Anlagen haben zur Vorbereitung der Brennstoffe, zu ihrer Vorbereitung und Beschickung der Anlagen zur Energieproduktion, die Kraftwerke selbst, reiche Speicher bzw. Läger für die Energieträger, Speicher für die große Fülle der Hilfsstoffe für die Befeuerung der Kraftwerke und für den Abtransport und umweltfreundliche Entsorgung der Schlacken.

Wenn wir im Staat ebenso erfolgreich wirtschaften wollen wie die Natur, müssen wir dafür sorgen, dass wir die Energie dann erzeugen, wenn wir sie brauchen und wo wir sie brauchen.  Energie zu erzeugen, die wir nicht am Ort brauchen und die wir unter großen technischen Verlusten und mit enormem Aufwand über Land verschicken und verwalten, ist im Vergleich dazu sehr dumm.

Wir haben auch Kraftwerke, die nur dann angeworfen werden, wenn wir Energie brauchen. Das scheint aber nur auf den ersten Blick gut zu sein. Die Kraftwerke sind so teuer, dass sie sich nicht rentieren, wenn sie nicht durchgehend in Produktion befindlich sind.

Es gibt zwar einige wenige Wasserspeicherkraftwerke,  die mit nicht benötigten Strommengen höher liegende Wasserbassins füllen und bei Bedarf Wasserablassen, das dann durch Generatoren  Strom erzeugen. Dieses kluge System hat allerdings Grenzen, weil  es sehr teuer ist.

Was aber machen wir mit dem überschüssigen Strom, der von den riesigen Windrädern erzeugt wird, die immer weitere Bereiche unserer Landschaft „verspargeln“?  Wie zu hören ist, wird der überschüssige Strom verschleudert oder ans Ausland verschenkt. Im Inland kann man ihn ja niemandem ohne volle Bezahlung geben, weil man sich dadurch den Strompreis verderben und die Leistungsfähigkeit der großen Stromkonzerne vermindern würde.

Stellen Sie sich einmal vor, Sie würden einen Auftrag vergeben, in einem Land, das noch keine allgemeine Stromversorgung hat, ein ganz neues System auf die Beine zu stellen – und der Auftragnehmer würde Ihnen vorschlagen, doch alles so zu machen, wie das heute in Deutschland abläuft.  Würden Sie den nicht achtkantig feuern?

Dabei ist es beileibe nicht so, dass es keine Speicherkraftwerke gäbe. Es gibt neben den Wasserspeicherkraftwerken andere Lagenergiespeicherkraftwerke, Hubspeicherkraftwerke, ferner Chemische Energiespeicherkraftwerke wie Batteriespeicherkraftwerke, Brennstoffspeicherkraftwerke, insbesondere unter Nutzung der fast voll anwendungsreifen Wasserstofftechnik, darüber hinaus Thermodynamische Energiespeicherkraftwerke (Druck und Wärme) wie die Druckluftspeicherkraftwerke, Wärmespeicherkraftwerke, Solarthermische Speicherkraftwerke (Flüssigsalz) und Drehmassenspeicherkraftwerke (Schwundräder).

s. https://de.wikipedia.org/wiki/Speicherkraftwerk

Während die Strompreise für die einfachen Bürger immer höher werden, wird im Interesse der weiteren Nutzung der abgeschriebenen Bestandsanlagen die auf allen Ebenen wartende Innovation zurückgehalten. Ginge die Natur so unvernünftig  mit ihren Wesen um, gäbe es bald kein Leben mehr auf der Erde.