Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Die Stoffe in unserer Nahrung

Erstellt von r.ehlers am Donnerstag 9. Juni 2016

Von allem was wir über den Mund aufnehmen und unserem Verdauungstrakt überantworten, ist unsere Nahrung der wichtigste Teil, weil wir sie für den Erhalt unseres Lebens und gesunder Funktionen von Körper und Geist unverzichtbar benötigen. Was wir bewusst zu diesem Zwecke essen und trinken, nennen wir daher auch Lebensmittel (engl.: foodstuff). Der Verdauungstrakt ist von der Natur ja auch fast ausschließlich dafür vorgesehen.

Sonst werden nur noch Medikamente in guter Absicht oral in den Körper gegeben.Auch wenn sie wesentlich aus Stoffen bestehen können, die auch als Lebensmittel verzehrt werden können, sind sie eine eigene Kategorie von Stoffen. Der Satz des Hiookrates von Kos :„Lass die Nahrung deine Medizin sein und Medizin deine Nahrung!“ darf daher nicht wörtlich genommen werden, s. auch meinen Beitrag http://www.essenspausen.com/apropos-nahrungsmittel-sind-keine-heilmittel/

Was aber kommt all das als Nahrung/ Lebensmitteln oder mit ihr in den Körper?

Es lohnt , diese Dinge gut auseinander zu halten. Denn schon wenn man das tut, versteht man unweigerlich, wie viele auch wertlose Stoffe unsere Nahrung bestimmen. Folgende Begriffe sind auseinander zu halten:

  • Nährstoffe
  • Vitalstoffe
  • Ballaststoffe
  • Leerstoffe und
  • Schadstoffe

Es gibt deutliche Überschneidungen. Nährstoffe sind bei richtiger Betrachtung durchweg auch Vitalstoffe. Denken Sie nur an die Energieträger Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße, ohne die es keine Bewegungsenergie und damit auch kein Leben gibt. Ballaststoffe sind auch Vitalstoffe, weil sie eine unverzichtbare Grundlage füre eine erfolgreiche Verdauung sind. Bei falsch behandelten Lebensmitteln werden aus Nähr- und Vitalstoffen Leerstoffe, die je nach Menge den Unwert von Schadstoffen annehmen können.

Die zentrale Bedeutung bei der richtigen Versorgung haben die Vitalstoffe. Aus diesem Grund haben Benno Keller und Dr. Stefan Siebrecht ( s. auch http://www.essenspausen.com/bluthochdruck-heilt-man-nicht-mit-medizin/) ihre Zeitschrift auch so genannt:

Vitalstoffe – Das Magazin für Mikronährstoffe und deren Wirkungen

Das komplexe System der Vitalstoffe

Es gibt also Vitalstoffe, die uns Energie liefern und  im Zusammenwirken mit Tausenden anderer Vitalstoffe unzählbar viele physiologische Vorgänge im Menschen in Gang bringen und steuern. Bei der Bereitstellung von Energie kommen wir am Ende aller Prozesse zum Aufbau unserer Bewergungsenergie Adenosintriphosphat (ATP), vorwiegend aus Glukose und ergänzend auch aus Fettsäuren und Aminosäuren. Zum Ablauf dieses Prozesses brauchen wir aber gesonderte Vitalstoffe wie körpereigene und Nahrungsenzyme, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelementen und Nebenstoffe. Von all diesen Stoffen sind über 40 Hauptstoffe sehr gut erforscht.

Die Vitalstoffe sind unerlässlich auch zum Aufbau und der Unterhaltung des ganzen Körpers mit seinen Billionen einzelner Zellen und den Organen und seinem Gewebe Haut, Blut, Fleisch und Knochen bis zum Gehirn. Die Vitalstoffe sind beteiligt am körpereigenen Aufbau der hormonellen Steuerstoffe von Gewebshormonen im Körper bsi zu den Botenstoffen im Gehirn. Damit sind sie zuständig auch für unser psychisches Wohlergehen.

Wenn Vitalstoffe auch nicht per se Heilmittel sind, kommen die meisten Krankheiten gar nicht erst auf, wenn man sein Leben lang mit ihnen gut versorgt ist. Zudem zeigt die orthomolekulare Medizin, dass die vermehrte Aufnahme von Nahrungskomponenten sehr oft besser geeignet ist, Krankheiten zu heilen als die chemischen Produkte aus der Pharmaküche. Dies kann geschehen durch eine Umstellung der Ernährung, in schlimmen Fällen durch eine kontrollierte Hochdosierung durch eine Ergänzung der Nahrung.

 

In der Realität besteht der Großteil unserer Nahrung  aus Leerstoffen

Wer sich informiert, weiß, dass uns eine bedachte Ernährung mit der täglichen Sicherung aller Vitalstoffe gesund und munter hält. Was wir aber sehen, wenn wir uns einmal unter eine größere Zahl von Menschen begeben, ist erschreckend: Jeder Zweite ist zu dick und unansehnlich, jeder Dritte hält sich nicht gerade oder zieht ein Bein nach. Es ist eine großartige Neuerung, dass die vielen Gehbehinderten heute über preiswerte Gehfreis und Einkaufsshopper verfügen können, s. http://www.essenspausen.com/shopper-konsequent-durchdachte-alltagshilfe/. Aber eigentlich könnten die allermeisten Betroffenen sich noch frei bewegen, wenn sie nur immer mit Vitalstoffen gut versorgt gewesen wären. Natürlich spielen der Körperaufbau und das Körpertraining auch eine große Rolle dabei. Nur klappt nichts ohne eine gute Versorgung mit den richtigen Stoffen aus der Nahrung.

 

Die falsche Auswahl der Lebensmittel

Welche Fehler die große Masse macht, sieht an am besten bei einem kritischen Gang durch die Regale eines typischen Lebensmitteldiscounters wie z.B. Aldi, Lidl oder Netto.. Bei den Supermärkten wie z.B. Edeka und REWE ist das struktuerll gleich, wenn auch die Fülle der meist überflüssigen Angebote davon ablenken kann.

Der Aufbau der Regale ist überall ähnlich. An Eingangs- und/oder Kassennähe werden Obst und Gemüse präsentiert. Das ist lobenswert, ebenso wie die übersichtliche Präsentation von Pflanzenölen, Gewürzen, Nüssen, Milch,  Käse, Eiern, Fisch und Fleisch. Einmal unterstellt, dass all diese Produkte ordentlich hergestellt sind, sind damit mehr als ausreichend Lebensmittel repräsentiert, die (fast) alle täglich benötigten Vitalstoffe mitbringen.

Lange Reihen von Regalen aber sind voll mit Alkoholka, mit Brot, Backwaren, Keksen, Süßwaren, Limonaden und immer mehr Fertiggerichten. Ich kann nur grob schätzen, meine aber, dass von den Gesamtumsätzen deutlich mehr auf diese vitalstoffarmen Lebenmittel entfällt als auf die genannten unverarbeiteten einfachen  Lebensmittel.

Dieser Ratio entsprechend wird dann auch vorwiegend gegessen, was keinen oder nur einen sehr geminderte Vitalstffwert hat. Oder glauben Sie, dass ein doppelt gebackenes Sauerbrot, ein Brötchen, ein Croissant, ein Apfestrudel, Müsliriegel, eine Fertigpizza, fabrikfertige Tortelloni, Kartoffelchips, alles heruntergespült mit Bier oder Cola Ihnen die benötigten Vitalstoffe bringt?

In China ist kluges Essen ein wichtiger Teil nationalen Kultur. Chinesen schaeun ein wenig mitleidig auf die  Langnasen („Ganjis“) aus dem Westen herab, die den Untershied zwischen der allgemeinen, durchweg vitlatoffreichen Nahrung und den „Sättigungsbeilagen“ nicht kennen. Für sie sind Reis, Brot und Nudeln solche Beilagen, die zwar auch Energieträger mit sich bringen, sonst aber nichts.

 

Die falsche Zubereitung

In der häuslichen Küche wird in unseren Breiten zu viel durchgekocht, was zu schweren Verlusten an Vitalstoffen führt, bei Nahrungsenzymen zum Totalverlust. Das gilt besonders für Kartoffeln und Gemüse. Das Backen ist ohnehin ein Problem für sich, weil dabei von 150  bis mehr als 300 Grad Celsius  zum Einsatz kommen. Im Ausnahmefall kann man sich selbst ein Stpck Sahnetorte oder ein „Teilchen“ gönnen. Greift man aber tärlich zu solchen Leckereien, verdrängt man die vitalstoffreichen Lebensmittel.

Es lohnt sich, mehr über das richtige Kochen zu lernen, etwa dass Gewürze und Kräuter zum Erhalt ihrer wertvollen Vitalstoffe erst spät an die zubereitete Nahrung heran sollen. Fleisch mit hohen Temperaturen durchzugaren („well done“) macht keinen Sinn. Dabei werden auch die hormonähnlichen Myokine zerstört, hormonähnliche Substanzen mit wohltätiger Wirkung auf alle möglichen Stoffwechselprozesse im Körper. Nach den gut erforschten Interleukinen und dem Muskelwachtumsfaktor BDNF gilt es noch an die 400 solcher Stoffe auf ihren Wert zu prüfen.

 

Falsche Essweise

Mein besonderes Thema ist der richtige Verzehr von roher Pflanzenkost, isnbesondere Salat. Wer sie nicht so zerkleinert oder durch Dünsten oder Kochen aufbricht, dass ihre Zellen ihren Inhalt preis geben, verpasst ihren inhaltlichen Wert und schadet zudem dem Darm und dem ganzen Körper, s. http://www.essenspausen.com/der-magische-moment-des-essens-auf-leeren-magen/.

Auch da können wir von den Chinesen alles lernen: das schnelle Kochen und Braten im Wok und das Dünsten der Speisen.

Ich kann zudem nur immer wieder darauf hinweisen, dass man die Chance, das Stimmungshormon Serotonin auf einfache Weise körpereigen aufzubauen, nicht nutzt, wenn man sich nicht an lange Essenspausen hält und keine native Kost auf leeren Magen verzehrt, s. http://www.essenspausen.com/der-magische-moment-des-essens-auf-leeren-magen/.

 

Schadstoffe

Dass unsere Nahrung bei industrieller Bodennutzung immer mehr an Schadstoffen enthält und dass dies große Sorgen um die allgemeine Gesundheit begründet, zeigt der Fall Glyphosat, s. http://www.essenspausen.com/glyphosat-krieg-in-der-agrarwirtschaft/.

Ich fürchte, dass all die feigen Regierungen in Europa, die sich nicht trauen der Industrie (Bayer/Monsanto) die Stirn zu bieten, sich in der Frage der Verlängerung Zulassung dieses Giftes der Stimme enthalten werden, damit der Rest einstimmig das Experiment fortsetzen kann.

Der beste Weg, den Schadstoffen so weit überhauptmöglich auszuweichen, is sich weitgehend an BIO-Ware zu halten und konventionelle Produkte gründlich zu wachen oder sie  zu schälen.