Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Die perverse Seite des Gesundheitssystems

Erstellt von r.ehlers am Sonntag 23. März 2014

«Es werden Krankheiten gemanaged statt Gesundheit gefördert»

R. L. / 20. Mrz 2014 – «Wenn ich in 5 Minuten einen Stent in eine Arterie platziere, verdiene ich 8000$. Wenn ich 45 Minuten mit dem Patienten rede, 15$.»

Das sagt eine US-Ärztin in einem hier anzuklickenden  kurzen Video -leider nur in Englisch -, in dem sie fatal  falsche finanzielle Anreize für Ärzte anprangert. Viele falsche Anreize für Ärzte und Spitäler gibt es auch in Deutschland und in der Schweiz. Als Folge davon, werden Deutsche und Schweizer häufiger diagnostiziert und operiert als etwa Holländerinnen und Holländer oder Norwegerinnen und Norweger. Überdiagnosen und Überbehandlungen bringen den Patientinnen und Patienten keinen Nutzen, sondern gefährden und schaden ihrer Gesundheit.

Das Schlimmste daran aber ist, dass die Ärzte mit geringem Einkommen bestraft werden, die sich Zeit für die Anamnes ihrer Patienten nehmen. Wie soll ein Arzt denn so herausfinden, ob sein Patient sich richtig ernährt und ob seine Gesundheitsprobleme nicht auf falscher Ernährung beruhen?

Der Beitrag ist erstmals erschienen auf  http://www.infosperber.ch/Artikel/Gesundheit/Perverses-Gesundheitssystem-Stent-Gesprach-Verdienen