Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Der Mensch ist ein Gemeinschaftstier.

Erstellt von r.ehlers am Dienstag 2. Oktober 2012

Sachbezug:  Serotoninaufbau

Rolf Ehlers

Was hat die Gewichtskontrolle mit der Frage zu tun, ob wir als Menschen auf die Gemeinschaft angewiesen sind oder ob „homo homini lupus“ ist, also jeder besser allein seiner Individualität lebt? Die Brücke wird geschlagen durch die Macht der Hormone, die unsere Gefühlswelt untrennbar begleiten, allen voran das Esskontrollhormon Serotonin.

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Gruppe in der Steinzeit

 

Hier geht es allerdings mit Schwerpunkt um die wenig beachtete Funktion von Serotonin als Sozialhormon.

  1. Sozialneigung in ihren äußeren Phänomenen

Wir brauchen ein zutreffendes Bild vom Menschen, schon um erkennen zu können, wie wir unser Leben zu unserem  besten Vorteil einrichten können. Darüber hinaus wohnt uns Menschen auch eine Neugier inne, die, wenn man sie uns nicht künstlich austreibt, danach drängt, uns und die Welt besser zu verstehen. Leider werden viel zu viele Menschen von solcher Suche stark abgedrängt. Ihnen ist es dann einfach nicht mehr wichtig, uns Menschen als besondere Wesen aus der Natur und in ihrer Kultur richtig zu erkennen. Ob der Bürger ein „zoon politikon“ ist oder nicht, interessiert seit Aristoteles die Philosophie, ganz ersichtlich nicht aber die heutige Politik. Was die über die Sozialneigung der Bürger denkt, hat der amerikanische Präsidentschaftskandidat Mitt Romney gerade sehr deutlich ausgesprochen, als er meinte, 47 %  der Bürger leisteten nichts und dächten nur an sich und nicht an die Gemeinschaft.

Bei einer Ameise oder Biene, also staatenbildenden Lebewesen, ist uns ganz klar, dass das einzelne Wesen nichts ist ohne die Gemeinschaft. Sie können als Individuen nicht einmal überleben. Wenn wir der Frage nach der Bestimmung unserer Art folgen, rätseln wir darum, welchen Wert die indivduelle Sebstbestimmung der Einzelnen einerseits und  unser Verhaftetsein mit den Mitmenschen in der Gesellschaft andererseits haben. Jeder hat da seine eigenen Vorstellungen und Lebensentwürfe. Überwiegend herrscht die Meinung vor, dass es da keine gültigen für alle Menschen geltenden Erkenntnisse gäbe. Dass das falsch ist, zeigt schon der Blick auf das phänotypische Verhalten aller Menschen.

Dass wir Menschen soziale Grundbedürfnisse haben, dass wir bei aller Fähigkeit zur Isolation den Kontakt zur menschlichen Gemeinschaft sogar existenziell dringend brauchen, erkennt man besonders gut an unserem Verhalten und dem der Gemeinschaft in extremen Situationen. Besonders bezeichnend ist unsere Reaktion auf das Fehlverhalten Einzelner. Eine typische Schulstrafe beispielsweise war es jahrzehntelang, für Unbotmäßigkeiten nachsitzen zu müssen, d.h. ohne Kontakt mit Mitschülern eingesperrt zu sein, meist zudem mit der Auflage von Strafarbeiten. Dem ähnlich ist der auch heute noch in vielen Familien übliche Hausarrest. Das Modell für die künstliche Absonderung von Übeltätern von anderen Menschen ist das kriminologische System der Bestrafung. Unsere Justiz kennt als Antwort auf die mannigfaltigen trickreichen Verstöße der Straftäter gegen das Strafrecht nur den simplen Einsatz zweier simpler „Keulen“, der Geldstrafe und des Freiheitsentzugs. Mit der Beraubung der Freiheit ist zwar auch der Schutz Dritter vor den vom Täter ausgehenden Gefahren intendiert, entscheidend sind aber die Vorstellungen von Rache und Sühne durch die Schmerzen bereitende künstliche Trennung von anderen Menschen. Eine Aufbewahrung im Luxus einer Ferieneinrichtung voller lebensfroher Mitmenschen, etwa im Club Méditerranée, würde den Zweck der Entfernung des Verurteilten aus der menschlichen Gemeinschaft im Übrigen  nur unvollständig  erfüllen. Daher war die Unterbringung Napoleons auf St.Helena und Elba (mit der Gesellschaft von Bediensteten und normalen Bewohnern der Inseln) auch keine Strafe. Die Vorenthaltung der menschlichen Gemeinschaft als Strafe ist in ihrer stärksten Form die  Einzelhaft, die von vielen zu Recht als Folter angesehen wird.

Was uns im Interesse der Bestrafung bewusst verwehrt wird, suchen wir täglich in unser Leben zu holen: den Kontakt mit den Mitmenschen. Da besuchen wir Veranstaltungen und Feste, um dort mit vielen Anderen etwas zu erleben. Den Fidelio in der Semperoper bei vollem Haus zu hören und zu sehen, erfasst selbst den Musikexperten tiefer als ihn mit lupenreinem Klang und gestochen scharfem Bild mit Großaufnahmen auf dem Flachbildschirm auf der häuslichen Couch zu genießen. Die Arbeit in der Gemeinschaft mit Kollegen zu leisten befriedigt uns mehr als sie am Bildschirm oder am Telefon zu erledigen. Manchmal suchen wir die körperliche Nähe ganz ungestüm. Jeder kennt die Gewohnheit der alten Tanten, ihre kleinen Enkel zu herzen, zu drücken und abzuküssen. Da wird mit allen Sinnen der körperliche Kontakt mit der Jugend gesucht.

 

  1. Die gesellschaftsbildende Macht der Hormone

Wie üblich suchen die Genetiker für alle noch nicht voll erforschten Phänomene das passende Gen. Ich denke nicht, dass die je fündig werden. Wir sind wie alle Primaten Hordentiere, die seit Millionen Jahren in Gruppen leben. Man könnte meinen, dass wir uns an ein solches Leben angepasst hätten. Mehr spricht aber dafür, dass es natürliche Wirkzusammenhänge gibt, die uns in diese Richtung zwingen. Mechanismen, die so etwas leisten können, sind die Hormone.

Unzweifelhaft drängt es uns Menschen unwiderstehlich danach, den persönlichen Umgang mit dem jeweils anderen Geschlecht zu suchen. Das lässt sich durch die bekannte Macht der Sexualhormone gut erklären. Aus Vernunftgründen konnte sich zwar Prinz Charles von England, den nur seine Camilla Parker-Bowles wirklich ansprach, die junge Diana zur Frau nehmen, um mit ihr die benötigten Thronnachfolger zu zeugen.  Gleich was Kultur und Status von den Menschen verlangen, Mann und Frau fühlen sich biologisch zueinander hingezogen, weil ihre Hormone sie zueinander treiben. Beteiligt sind die bekannten weiblichen Geschlechtshormone wir die Östrogene und das Progesteron und das männliche Geschlechtshormon Testosteron, ferner das sog. Bindungshormon Oxytocin und wohl eine Reihe mehr, die wir noch gar nicht kennen. Die Endokrinologie (Hormonforschung) entdeckt ja ständig neue hormonelle Substanzen. Ganz aktuell hat sie mit dem Hormon Enkephalin den Grund für unsere schwer zu bezähmende Gier zum Essen von Schokolade gefunden.

Aber auch die bereits bekannten Hormone werden immer besser erforscht und zeigen neue Fähigkeiten. Geradezu frappierend ist die umfassende Wirkung des „Wohlfühlhormons“ Serotonin, genannt auch das Schlüsselhormon (key hormone), das endlose eigene Aufgaben wahrnimmt und dann noch den Einsatz einer Fülle anderer Hormone moduliert. Nach neuesten Erkenntnissen nimmt es sogar noch viel fundamentaler auf die Beziehungen der Menschen untereinander Einfluss als bisher schon gedacht.

Weil das zentralnervöse Serotonin die Herstellung von Ausgeglichenheit, Besonnenheit, Toleranz und  Empathie sichert, haben die Endokrinologen ihm den schönen Namen „Sozialhormon“ gegeben. In der Evolution sind das all die guten Eigenschaften, die ein Lebewesen, das in der Horde lebt wie alle Primaten, unbedingt braucht, um sozial erfolgreich sein zu können.

Alle praktischen Erfahrungen mit dem Botenstoff Serotonin machen deutlich, dass die verbesserte Verfügung darüber einen freundlicheren Umgang mit den Mitmenschen fördert. Grantigkeit, Nervosität, Gestresstheit und Gereiztheit sind regelmäßig nicht Anzeichen für unangenehme Charaktere, sondern die Wirkungen der fehlenden Harmonie im Gehirngeschehen. Wenn der Botenstoff Serotonin in allen Arealen des Gehirns seine Kontrollfunktionen ausübt, sieht man eher das Gute im anderen, ist toleranter und entgegenkommender. Durchschnittlich verbraucht ein Mensch am Tag nur 0,1 mg Serotonin im Gehirn. Diese geringe Masse setzt sich aber zusammen aus sage und schreibe 13 Billiarden einzelner Moleküle dieses Hormons, die in Vesikeln, kleinen Transportbehältern durch die Nervenbahnen unsere an die 70 – 100 Billionen Gehirnzellen transportiert werden, wo sie in den sog. Synapsen alle 3 – 5 mal in der Sekunde auf ihre Rezeptoren auf Seiten der aufnehmenden Hirnzellen abgeschossen werden. Macht man sich diese wunderbare Welt bewusst, kann man sich auch mit dem Gedanken vertraut machen, dass ein solches Hormon tatsächlich das ganze Gehirngeschehen beeinflusst.

Dann versteht man auch, warum die alten Tanten so durchdrehen, wenn die kleinen Knirpse zu Besuch kommen. Relativ neu ist das Wissen darum, dass der Botenstoff Serotonin der notwendige Begleiter bei jeder Sinneswahrnehmung ist. Hören, Sehen, Fühlen, Schmecken und insbesondere Riechen braucht die serotonerge Aktivität. Wenn man das weiß, kann man nachvollziehen, dass alte Menschen die Nachkommen allzu gern fest in den Arm nehmen und nicht loslassen wollen. Sie riechen nämlich intensiv an ihnen und nehmen mit ihren großen Nasen gierig den Duft der Jugend auf. Serotonin wird wegen dieser Begleitung der Sinneswahrnehmung  zu Recht auch als Sexualkontrollhormon angesprochen.

Dass jemand, der dank der Verfügung über das Kontrollhormon Serotonin gut gestimmt ist, auf Gedanken der Selbsttötung oder gar Mord kommt, ist kaum vorstellbar. Mit ausreichender Verfügung über das zentralnervöse Serotonin hätte es gewiss die Amokläufe der letzten Jahre von Erfurt, Halberstadt, Winnenden, St. Augustin, Osnabrück, Ludwigshafen und jetzt Lörrach nicht gegeben.

Auch Suizide hängen ganz offensichtlich mit der fehlenden zerebralen Verfügung über Serotonin zusammen. Man nennt es daher auch das Suizidkontrollhormon. Im lichtarmen Norden gibt es deutlich viel mehr Suizide als im sonnigen Süden. Das ist unschwer damit zu erklären, dass der körpereigene Aufbau von Serotonin, den ich abschließend einmal kurz skizziere, weil allzu viele Menschen nicht die geringste Idee haben, woher dieser Steuerstoff kommt.

Vielleicht wäre die Geschichte der Menschheit mit ihren Kriegen und Völkermorden ganz anders verlaufen, wenn wir uns nicht zu Wesen gemausert hätten, die mit ihrer eigenwilligen Ess- und Lebensweise durch Ausfälle in der Versorgung mit dem Wohlfühlhormon Serotonin einfach  unausgeglichen wurden. Hätte Nero Rom abgebrannt, wenn er in ausgeglichener Gemütsverfassung gewesen wäre? Hätte Friedrich der Große die Jugend Preußens für seine ehrgeizigen Pläne geopfert, wenn er ein friedlicheres Gemüt gehabt hätte? Hätte der von seinem Leibarzt Dr. Theodor Morell ständig mit schrecklichen arzneilichen Giften zugestopfte Diktator Adolf Hitler zum totalen Krieg und zum Massenmord aufgerufen, wenn er nicht von einem völlig unausgeglichenen Gemüt geprägt gewesen wäre? Ich glaube nicht an die Vorbestimmtheit der historischen Abläufe. Hätte Hitler in jungen Jahren eine gute Arbeit als Schildermaler gekriegt, hätte es ihn vielleicht nie in die Politik getrieben. Und hätte er die Wege zur jederzeitigen Herstellung einer dank Serotonin ausgeglichenen hormonell-mentalen Gemütslage gekannt und genutzt, wäre möglicherweise nicht dieses Monster aus ihm geworden, das im Widerstreit mit gleichfalls mental sehr unausgeglichenen Repräsentanten Minderheiten ausrottete und die Welt mit Krieg überzog.

 

  1. Verhaltensänderungen durch Hormonersatzlösungen

Beim Reizthema Hitler“ will ich klarstellen, dass ich keineswegs meine, dass die Hormone den Charakter eines Menschen auf den Kopf stellen könnten, jedenfalls nicht langfristig. Aber Serotoninaufnahmehemmer (SSRI), die drogenähnlich wirken, sind in der Lage, das Verhalten eines Menschen zumindest vorübergehend stark zu verändern. Psychogene Arzneimittel können niemals das volle normale Wirkspektrum der Hormone selbst erreichen. Aber sie richten zuweilen ein neues Regime im Hirngeschehen ein.  Dazu schildere ich einmal ein spektakuläres Beispiel aus meinem persönlichen Erlebniskreis.

Alle Akteure dieser geradezu märchenhaft anmutenden, aber wahren Geschichte sind ohne Hinterlassung von Nachkommen inzwischen verstorben. Der Matador des Geschehens war ein sehr reicher autokratischer Industrieführer, der seine verwitwete Schwägerin in seinen luxuriösen Haushalt als „Hausdame“, in Wahrheit als täglich schwer schuftende Arbeitskraft, aufgenommen hatte. Sie befehligte die Schar seiner Hausangestellten und den  Gärtner, der auch Fahrer war. Dafür hatte sie das Recht zur Benutzung einer kleinen Schlafkammer mit Bad und freies Essen und Trinken. Bezahlt wurde sie nie, sie hatte ja ihre kleine Witwenrente. Sie durfte aber zugegen sein und Regie führen, wenn die Prominenz aus Politik und Wirtschaft in seinem Hause feierte. Als er sich im Alter einer Augenoperation unterziehen musste, gab ihm sein Leibarzt zur Ruhigstellung ein neues, gerade auf den Markt gekommenes Psychopharmakum, einen typischen Serotoninwiederaufnahmehemmer namens Anafranil®. Von einem Tag auf den anderen war der vormalige Autokrat und Geizkragen plötzlich ein großzügiger und einfach liebenswerter Mensch. Seiner Schwägerin drückte er erst einmal ausdrücklich seinen Dank für ihre jahrzehntelange aufopferungsvolle und gute Arbeit aus. Ab sofort steckte er ihr auch laufend Geld zu, damit sie mehr für sich tun könnte. Zudem schenkte er ihr wertvollen echten Schmuck im Wert von einigen zehntausend Mark. Im großen Haus herrschte monatelang eine fröhliche Stimmung – bis das Medikament wieder abgesetzt wurde. Da überwarf er sich mit seiner Schwägerin, setzte sie vor die Tür und verlangte die Geschenke zurück.

Ich selbst habe mich mein Leben lang erfolgreich vor allen Erfahrungen mit Drogen „gedrückt“. Durch einen Zufall kann ich aber doch darüber berichten, was solche am Serotoninrezeptor ansetzende Psychopharmaka mit einem anstellen. Ich hatte vor Jahren als junger Referendar dummerweise eine ganze Nacht „durchgesumpft“, obwohl ich am nächsten Tag ein „Date“ hatte, bei dem ich unbedingt präsentabel sein wollte. Wie wir alle hatte ich auch gehört von Aufputschmitteln. Also fragte ich einmal  in der Apotheke nach solch einem Stoff und kriegte ohne Rezept ein neues Mittel,  AN 1 ®, das heute auf der Suchtliste steht. Es dauerte gerade ein paar Sekunden und ich fühlte mich wie der Kaiser von China. Alles war großartig, alle Menschen waren phantastisch, und ich war topfit. Das hielt fast einen ganzen Tag an. Als ich dann erst eine weitere Pille einnahm und es mich tags drauf drängte, gleich drei davon zu schlucken, warf ich das Röhrchen weg und habe so etwas nie wieder versucht.

  1. Einfache Wege zum Sozialhormon Serotonin

Es ist jetzt schon fast 10 Jahre her, seit ich erstmals bekannt machte, dass ich herausgefunden hatte, wie durch den nüchternen Verzehr fein gemahlener roher Pflanzenkost der Aufbau des Botenstoffs Serotonin angestoßen wird (Aminas Prinzip).  Wer will, kann dies im Internet leicht finden. Bis zum heutigen Tage hat es auch nicht ein einziges Argument oder eine Erfahrung gegeben, die meinen Erkenntnissen widerspräche. Es gibt aber nicht nur den Weg der Aktivierung über die Esskontrolle.

Ein ebenso zuverlässiger und ebenso natürlicher Weg der Lockung von Serotonin ist das gründliche Ausarbeiten des Körpers beim Sport oder in der Arbeit. Fast jeder hat schon gehört vom Hochgefühl des Langläufers („runners High“), einer fast euphorischen Stimmung, in die man nach ausgiebiger Körperarbeit gelangt, nach meinen Versuchen von mindestens 45 Minuten Dauer. Lange meinte die Medizin, dass dies auf die Wirkung opioider Stoffe, den Endorphinen, zurückzuführen sei. Diese haben aber eine maximale Wirkungszeit von 10 – 20 Minuten. As einziges „Stimmungshormon“ hat Serotonin die lange Halbwertzeit von 21 Stunden.  Beim körperlichen Ausarbeiten wird Serotonin auf den Plan gerufen als Belastungskontrollhormon.

Wie stark Lichteinwirkung auf dem Augenhintergrund die Serotoninsynthese im Hirnstamm fördert, kann ich nicht sagen. Dass die Wirkung da ist, ist vielfach belegt, in einem Fall selbst bei einer  Frau, die erblindet war, deren Retina aber noch die Lichteinwirkung registrierte. Diese scheinbar „arme“ Frau, die nach dem Unfall, der sie erblinden ließ, auch kein Körpertraining mehr ausüben konnte, ist aber seit Jahren in bemerkenswert guter Stimmung. Ich kann mir keinen anderen Reim darauf machen als dass das daran liegt, dass sie seither ein das volle Spektrum der Sonne wiedergebendes Biolicht  nutzt. Das Wissen um die häufigen Suizide im lichtarmen Norden und das allseits bekannte Phänomen der Winterdepression, die in wenigen Wochen auch in diesem Jahr wieder einsetzen wird,  zeigen, dass da großer Forschungsbedarf besteht. Eigentlich sollte man meinen, dass unsere staatlichen Fördereinrichtungen auf solche Entwicklungen regelrecht „flögen“. Dem ist aber beileibe nicht so. Ganz im Gegenteil: Wenn einmal allgemein bekannt ist, wie leicht es ist, das wichtige Schlüsselhormon Serotonin in seinen vielen Funktionen als Gehirnbotenstoff immer ausreichend zur Verfügung zu haben, wäre im Interesse der Absatzzahlen der Pharmaindustrie zu überlegen, wie man staatlicherseits solche Entwicklungen begrenzt.