Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Deckt native Kost den Tagesbedarf an Mikronährstoffen?

Erstellt von r.ehlers am Montag 4. November 2013

Sachbezug: Mengenmäßige Versorgung, Tagesbedarf, orthomolekulare Medizin, Schnellverbrauch von Serotonin, Serotoninaufbau durch Sport, Kraftsport, Zellaufbau, freie Radikale

Vitamin Name neue EU-RDA[2] frühere EU-RDA[7]
Vitamin A Retinol 800 µg 800 µg
Vitamin B1 Thiamin 1,1 mg 1,4 mg
Vitamin B2 Riboflavin 1,4 mg 1,6 mg
Vitamin B3 Niacin 16 mg 18 mg
Vitamin B5 Pantothensäure 6 mg 6 mg
Vitamin B6 Pyridoxin 1,4 mg 2 mg
Vitamin B9 Folsäure 200 µg 200 µg
Vitamin B12 Cobalamin 2,5 µg 1 µg
Vitamin C Ascorbinsäure 80 mg 60 mg
Vitamin D Calciferol 5 µg 5 µg
Vitamin E Tocopherol 12 mg 10 mg
Vitamin H Biotin 50 µg 150 µg
Vitamin K Phyllochinon 75 µg
Mineralstoff neue EU-RDA[2] frühere EU-RDA[7]
Calcium 800 mg 800 mg
Chlorid 800 mg
Chrom 40 µg
Eisen 14 mg 14 mg
Fluorid 3,5 mg
Jod 150 µg 150 µg
Kalium 2000 mg
Kupfer 1 mg
Magnesium 375 mg 300 mg
Mangan 2 mg
Molybdän 50 µg
Phosphor 700 mg 800 mg
Selen 55 µg
Zink 10 mg 15 mg

-de.wikipedia.org-  RDA (recommend daily allowance=Tagesbedarf

Grundregel: Gut gemischte natürliche Nahrung braucht keine Ergänzung.

Wenn Sie nur ein paar Beiträge auf dieser Plattform zurückblättern, sehen Sie, dass ich von der Fixierung auf eine angeblich täglich nötige Ergänzung der Nahrung  mit der großen Fülle der Mikronährstoffe wie Aminosäuren, spezielle Fettsäuren, essenzielle Zucker,  Enzyme, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und den immer „moderner“ werdende sekundären Pflanzenstoffe (auch Resveratol, Quercitin und OPC) nicht viel halte.

Alle unsere Nahrung, die pflanzliche wie ergänzend für den, der will, auch  vom Tier stammende Nahrung von Fleisch bis Käse, enthält ihr eigenes großes Spektrum an wertvollen Mikronährstoffen. In regelmäßig guter Mischung fehlt uns im Regelfall nichts, weil sie in guter Mischung alles enthalten, was nötig ist.

So sehen es praktisch alle Ernährungsforscher und auch die großen halboffiziellen Gesundheitsorganisationen wie die die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DEG).

 

Nur wenige Ausnahmen von der Regel

Eine Ausnahme macht nur die Versorgung mit Vitamin D 3, über die ich in gesondertem Beitrag berichten werde (das ist die einzige Nahrungsergänzung, die ich jeden Tag nutze).

Wenn ich gewichtigen Stimmen aus der Literatur (Lee) folge, fehlt es vielen Männern wie Frauen, Frauen besonders im Klimakterium, an einem sehr seltenen Sexualhormon, dem natürlichem Progesteron (nicht an den Östrogenen, erst recht nicht dem Prostagen in der „Pille“!). Da zu helfen, ist aber nicht Sache der Ernährung, sondern eines Therapeuten.

Der Therapeut, der sich dann auch auf die Orthomolekularmedizin, d.h. den Einsatz von Nährstoffen als Medizin, verstehen muss, sollte auch konsultiert werden, wenn infolge nachlässiger Ernährung und Lebensführung oder Störungen von außen (Umweltgifte!) Defizite in der Versorgung  eingetreten sind und gesundheitliche Probleme erzeugen. Der Therapeut sollte natürlich auch Präventologe sein, also darauf aus sein, den Hilfesuchenden schon zu helfen, bevor schwere Störungen bereits ausgebrochen sind.

Aber außerhalb konkreter Sorgen um die Gesundheit ist es falsch, den Blick stur darauf zu richten, unbedingt jeden Tag alles an Mikronährstoffen mit der Nahrung aufzunehmen, was auch an einem Tag verbraucht wird. Kurz gefasst sind es drei Gründe, die dafür sprechen, das Ganze etwas gelassener zu sehen:

  •  Wir früher ausgeführt, ist unser ganzer Körper mit seinen unvorstellbar vielen Zellen und dem riesigen Bindegewebe ein einziger Speicher. Ohne Berücksichtigung der Bestände macht die ständige Aufnahme keinen Sinn. Da bei praktisch allen wichtigen Stoffen, die teilweise über Monate und Jahre gespeichert werden, die geringste Zeitspanne, bis zu der Vitalstoffe im Körper gespeichert werden, gibt es keinen Grund zur Hektik.
  • Wie alle Speicher darf man auch diese Körperspeicher nicht ständig randvoll zusetzen. Denken Sie an eine wieder aufladbare Batterie. Um nicht ihre Funktion zu verleiten, muss sie immer wieder auch mal weitgehend entleert werden. Damit sind wir bei der Notwendigkeit der Einhaltung von  Essenspausen, die ja nicht nur im Interesse der Reduzierung von Körperfett für eine gute Funktion unseres Körpers liegt.
  • Wir kennen die Speicherkapazitäten für die einzelnen Mikronährstoffe nur im Groben.Möglich ist es daher sicher auch, den Körper mit zuviel von dem einen oder anderen Stoff zu beladen. Ob wir solche Mehrmengen richtig entsorgen können (z.B. über Darm, Leber und Nieren) ist ungewiss. Bei nicht fettlöslichen Vitaminen warnen bereits einige Experten vor einer Überdosierung.

 

Und was bringt dann ein Löffel nativer Kost am Tag an Vorteilen für die allgemeine Versorgung?

Vorab muss ich klarstellen, dass es nur die eine feste Regel gibt, native Kost nur auf leeren Magen und in einer kleinen Mahlzeit zu verzehren. Meist wird man das nur einmal am Tage tun, weil das mit Sicherheit ausreicht für den Anstoß der körpereigenen Herstellung des Botenstoffes Serotonin, der das Hauptaugenmerk beim Verzehr nativer Kost ist.

Weil Serotonin die lange Halbwertzeit von 21 Stunden hat, reicht es im Interesse der Verfügung über Serotonin aus, wenn alle drei Tage die kompletten Bedingungen für den Neuaufbau im Gehirn geschaffen werden. Wer also beispielsweise am Samstag früh nach dem Aufstehen nüchtern einen Löffel der Aminas® Vitalkost zu sich nimmt, wird im Regelfall keinen Abfall im Wohlbefinden spüren, wenn er erst am darauf folgenden Dienstag einen ausgedehnten Crosslauf absolviert, eine gute Stunde hart im Garten arbeitet – oder eben wieder seine native Kost verzehrt. Wenn zwischen diesen Zeitpunkten, in denen der Serotoninhaushalt aufgebessert wird, nicht schwer stressende Ereignisse liegen, die Serotonin in seiner wichtigen Funktion als des einzigen Stresskontrollhormons stark verbrauchen, kann man sich so periodisch von Woche zu Woche sein Leben lang immer in vergleichsweise guter Stimmung halten. Früher kannte kein Mensch Serotonin, von dem man heute weiß, dass es die unverzichtbare Basis ist für ein glückliches Leben. Denken Sie doch nur, wie ich gerade berichten konnte, dass ein so prominenter Arzt wie Professor Dr. Dietrich Grönemeyer jetzt auch schreibt, dass die Verfügung über den Botenstoff Serotonin eine der tragenden Säulen für das Glück im Leben ist!

Seit Jahren, als ich entdeckt habe, wie das von der Wissenschaft glücklicherweise gerade hinreichend erforschte Serotonin sich auf einfache Weise durch den Konsum nativer Kost im Zentralnervösen System aufbaut, komme ich mir vor wie ein Missionar, der eine Heilslehre vor sich her trägt. In den USA hat derweil die Pharmaindustrie über ihr Interesse am Verkauf ihrer Psychopharmaka, z.B. Prozac, den Botenstoff Serotonin im Bewusstsein der Allgemeinheit der Bürger verankert. Das hat zwar im Ergebnis mehr geschadet als genutzt. Die Psychopharmaka kurieren zwar an den Symptomen von Krankheiten herum, deren Entstehung (auch) auf einem Mangel an Serotonin beruht. Sie sind aber kein Ausgleich für das weitere Fehlen von Serotonin. Immerhin wissen die Amerikaner durch das Trommelfeuer aus der Werbung von der Bedeutung dieses Lebenselixiers. Ich habe die Hoffnung, dass bei uns dieses Wissen, aber auch das Wissen um die verschiedenen Wege zum Serotonin, bald besser verbreitet sein wird und sehr viele Menschen mit der Verbesserung der Verfügung über den Botenstoff Serotonin ein zufriedeneres Leben führen werden.

 Sonderfall starker Serotoninverbrauch

Ich weiß von stark depressiven und zwangesgestörten Menschen, die mindestens zweimal am Tag nüchtern einen Löffel der nativen Kost konsumieren, und damit gezielt ihren Serotoninaufbau fördern. Ich weiß nicht, wie man damals den Serotoninpegel im Hirn gemessen hat (eigentlich geht das nicht), aber seit vielen Jahren wird in der Psychiatrie und Endokrinologie berichtet, dass Patienten, die an einer Tichotrillomanie leiden (sie reiße sich zwanghaft büschelweise alle Haare vom Kopf) bei einem Anfall ihr gesamtes zerebrales Serotonin auf einen Sitz aufbrauchen und dann wie zerstört am Boden liegen.

Sonderfall starker Bedarf an Vitalstoffen

Es gibt aber auch ganz gesunde Menschen, die ganz gewiss über keinen Mangel am Wohlfühlhormon Serotonin zu klagen haben, die native Kost wie insbesondere die Aminas® Vitalkost zweimal am Tag in einem oder auch zwei Löffeln konsumieren. Dabei handelt es sich vorwiegend um Menschen, die ihrem Körper im Sport regelmäßig starke Belastungen abverlangen, Dazu gehören auch Kraftsportler.

Gerade viele Body Builder haben erkannt, dass sie mit bloßem Molkepulver (Whey Protein) zwar schnell die für den Muskelaufbau  benötigten Eiweiße erhalten, dass sie aber zusätzlich auch die Fülle der Mikronährstoffe brauchen, die die Eiweißkonzentrate nicht mit sich bringen. Nur eine Nahrung, die auch sehr  viele Vitalstoffe beinhaltet, sorgt dafür, dass die beim Körperaufbau anfallenden Abbauprodukte (freie Radikale, Metaboliten) neutralisiert und ausgeschwemmt werden. Immer mehr Sportler haben begriffen, dass ein gute Auswahl geeigneter Pflanzenkost ihnen beides bringt: alle Eiweiße  u n d  alle Vitalstoffe.

Einen besonders hohen Bedarf an Vitalstoffen haben bekanntlich auch Kranke und Rekonvaleszenten. Auch für sie kann es interessant sein, nicht nur einmal am Tag native Nahrung zu sich zu nehmen. Für Menschen, die nach einer Magenoperation (Magenband etc.) darauf achten müssen, auch wirklich genügend vollwertige und voll verwertbare Nahrung zu erhalten, gilt das ebenso.

 

Die Frage des Beitrags, was dann ein einziger Löffel nativer Kost am Tag für die Gesamtversorgung bedeutet, ist nach diesen Erörterungen leicht beantwortet:

 Es kommt darauf an!  

 Die Vermahlung der getrockneten Pflanzenstoffe, die den Erfolg der Verstoffwechslung so sichert, dass eine komplette Ausnutzung ihres Gehalts erreicht wird. Kein vernünftiger Mensch kann aber ohne eingehende Prüfung behaupten, dass allein ein Löffel nativer Kost den Menschen in jedweder Hinsicht mit all den Mengen an Mikronährstoffen versehen würde, die durchschnittlich am Tage benötigt werden. Die Aminas GmbH, bei der ich meine Erkenntnisse umgesetzt habe, behauptet so etwas auch nicht, ebenfalls nicht die bisherigen Nachahmer der Aminas® Vitalkost. Bei zwei Löffeln am Tag lohnt sich schon eher, über den absoluten Erfolg von Dosierungen nachzudenken. Noch hat sich damit aber niemand eingehend beschäftigt. Ich habe immerhin herum experimentiert mit dem Verzehr unterschiedlicher Sorten und Mengen nativer Kost und rechne damit, dass die Versorgungsvorteile auch bei geringer Menge schon sehr beachtlich sind. Wie anders könnte ich die durchschlagenden Verbesserungen der Haut erklären?

 

Derzeit bevorzuge ich folgendes Vorgehen, um möglichst viel Inhaltsstoffe mitzubekommen:

Auf der Basis der besonders inhaltsreichen Grünen Vielfalt von Aminas mische ich alle Aminas-Sorten  zu einer Menge, die eine hoch gefüllten Esslöffel entspricht und mische diese dann in zwei Esslöffel Apfelmus (vom Lebensmittelmarkt oder Discounter), sodass sich das Ergebnis mit einem kleinen Löffel gut aufnehmen lässt. Dazu trinke ich Schluck für Schluck ein großes Glas Wasser.

Ich habe dabei das gute Gefühl, dass ich dadurch meinem Körper maßgeblich etwas lasse von den breit gefächerten Inhalten von annähernd zwei Dutzend wertvollster Nährpflanzen. Dass ich damit nicht gleich die statistisch benötigte Menge an allen benötigten Mikronährstoffen  mitbekomme, stört mich nicht. Der Tag nach meinem morgendlichen Löffel nativer Kost ist doch noch lang und ich kann noch so viele Dinge essen und trinken, wie es mir gut tut!