Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

BrotZeit: Uschi Glas gegen Kinderarmut

Erstellt von r.ehlers am Sonntag 16. Oktober 2016

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1a/Uschi_Glas_%28Berlinale_2012%29.jpg

Bild: Siebbiipernity.com

Eine Rolle, der unzählige weitere in Film, Theater und Fernsehen folgten, die die Schauspielerin Uschi Glas so gut wie unsterblich gemacht hat, ist neben Werner Enke in der männlichen die weibliche  Hauptrolle im zum Neuen Deutschen Film gezählten Streifen „Zur Sache, Schätzchen!“ der Regisseurin May Spils von 1968. Ihr halb vollendeter Striptease neben Enkes flotten Sprüchen lockerte die Phantasie einer ganzen Generation, woran jetzt noch einmal der Berlin-Neuköllner Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky erinnerte. Mit Buschkowsky arbeitet die jetzt 68 jährige  Uschi Glas jetzt in ihrem großartigen sozialen Projekt „BrotZeit“ zusammen.

Nur wegen ihrer Rolle im Film von Spils galt Uschi Glas als Teil der „wilden 68er“. Sie zeigte aber sehr bald ihren eigenen Kopf. Sie schwärmte für Franz Josef Strauß und ließ Helmut Kohl in der Bedrängnis der Parteispendenaffäre 10.000,00 DM als Spende zukommen. Lange Jahre zählte man sie als Teil der Schicki-Micki-Szene von München und Starnberg, auch als sie ihre eigene Kosmetik-Serie auflegte (dass diese scheiterte war allein die Schuld der Panscher, die für sie gearbeizet hatten).

Seit 2008 zeigt Uschi Glas aber, dass sie nicht nur über gesellschaftliche Werte reden kann. Sie hörte im Rundfunk einen Report darüber, dass es im reichen München viele Kinder gibt, die jeden Tag hungrig in die Schule kommen und daher unter Magenkrämpfen leiden und dem Unterricht kaum folgen können. Diese Information ließ ihr keine Ruhe. Solche „Kinderarmut in Deutschland“ durfte es doch nicht geben! Ihr Ehemann und viele Freunde wie auch der Schauspieler Gunter Maria Halmer und Hunderte Helfer sorgen seither an jedem Wochentag dafür, dass  über den Verein „BrotZeit e.V.“ Tausenden von Schukindern, die zuhause nicht satt zu essen kriegen, an jedem Schultag ein gesundes Frühstück gegeben wird. Gerade haben Uschi Glas und ihr Verein dafür den „Prix Courage“ verliehen bekommen.

Ich greife die großartige Aktion von Uschi Glas und ihren Freunden aus einem ganz besonderen Grund auf. Die Schule ist nämlich neben dem Elternhaus der zweite unverzichtbar wichtige Ort, an dem junge Menschen für ihr Leben lernen können, wie man sich richtig ernährt. Dass sie überhaupt ausreichend ernährt werden, ist natürlich die allererste Frage.

Richtig essen muss nicht kompliziert sein, es gibt aber einige Grundregeln, ohne deren Einhaltung es nicht geht (vgl. www.essenspausen.com/grundwissen-praktische-anleitung-zum-richtigen-essen/).

Bezüglich der Rolle der Schule beim Erlernen des richtgen Essens verweise ich auf meinen Beitrag www.essenspausen.com/richtig-essen-in-der-schule-lernen/.

Ein Wort noch dazu, dass die Aktion BrotZeit gerade die Zeit des Frühstücks wählt, um die Ernährungsdefizite aus der Famile auszugleichen. Ein Mensch, der jeden Tag genügend zu essen bekommt, muss nicht frühstücken. Ein Schüler braucht auch nicht unbedingt ein Pausenbrot. Wenn der Nahrungsmangel einen Schüler schon am Vortag und die ganze Nacht hindurch mit Hungergefühlen gequält hat, muss man aber alle Überlegungen über körperliche Nährstoffspeicher und den Wert der Einhaltung von Essenspausen erst mal beiseite tun und ad hoc die nackte Not lindern.

Ist das Versorgungsproblem aber wie in der übergroßen Zahl aller Fälle nicht die Knappheit an Lebensmitteln, sondern der schiere Überfluss, gibt es keinen besseren Rat als das herkömmliche Frühstpück einfach weg zu lassen.

Wie ich an anderer Stelle berichtet habe, habe ich ja im Jahre 2006 den bekannten Alternativmediziner Dr. Ruediger Dahlke  gewinnen können, konsequent und gegen Vergütung die von meinem Sohn Dominik Ehlers hergestellte Aminas Vitalkost zu bewerben. Dr. Dahlke stellte in eigenen Versuchen fest, dass die native Kost beim Verzehr auf leeren Magen mental und körperlich erhebliche Vorteile in der täglichen Ernährung hat. Allein aus Gründen vermehrten Profits tat er sich später mit dem von Aminas eingesetzten österreichischen Generalbeauftragten (Naturella/TAKEme) zusammen, der alle meine Grundlagen übernahm.

Ich verkenne nicht, dass Dr. Dahlke mit seinem großen Bekanntheitsgrad viel für die Akzeptanz der von mir entdeckten neuen Esweise getan hat. Richtiggehend zukunftsweisend fand ich seine Aussagen in einem Interview mit dem österreichischen Rundfunk, in dem er nach der Schilderung der Vorteile der  Aminas Vitalkost erklärte, dass wir in unserer Geselschaft kaum auf eine andere Weise so viel für die Volksgesundheit tun könnten, wie wenn wir

  • unsere Kinder morgens ohne Frühstück in die Schule schickten
  • und ihnen vor dem Unterricht den einen benötigten Löffel der Aminas Vitalkost zu essen gäben, der von einem Glas Wasser begleitet wird.

Nachdem ich heute weiß, dass es nicht die Aminas Vitalkost mit der Basis Amaranth und Quinoa oder sonst eine ihr nachgeahmte (teure) Nahrung sein muss, sondern dass es auch ein Esslöffel Mehl von Buchweizen, Hirse, Teff, Hafer, Kürbiskern oder sonstiegen Saaten sein kann, kann ich den Vorschlag noch dadurch verbessern, dass diese Aktion je Schüler vielleicht jeden Tag  keine 10 Eurocent kosten würde –und nicht 2,00 € je Frühstück bei BrotZeit.